Aktuelles, Branche, Studien, Umfragen - geschrieben von dp am Mittwoch, Januar 9, 2019 16:44 - noch keine Kommentare
Cyber-Kriminalität: Jeder zweite Internetnutzer betroffen
Bitkom-Erkenntnisse auf Basis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland
[datensicherheit.de, 09.01.2019] Nach Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom wurde bereits jeder Zehnte online angegriffen oder beleidigt. Datendiebstahl, „Identitätsklau“, Beleidigung oder Betrug – Kriminelle fänden zunehmend Opfer im Internet. Jeder zweite Internetnutzer (50 Prozent) sei 2018 Opfer von Cyber-Kriminalität geworden. Das sind einige Ergebnisse einer nach Angaben von Bitkom repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland.
Internet als attraktiver Jagdgrund für Kriminelle
Am häufigsten klagen „Onliner“ demnach über die illegale Verwendung ihrer persönlichen Daten oder die Weitergabe ihrer Daten an Dritte. Fast jeder Vierte (23 Prozent) sei davon betroffen.
„Das Internet ist hochattraktiv für Kriminelle. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lassen sich andere Nutzer zum eigenen Vorteil schädigen“, warnt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
So seien im vergangenen Jahr zwölf Prozent der Internetnutzer nach eigenen Angaben beim privaten Einkauf oder Verkaufsgeschäften betrogen worden. Jeder Neunte (11 Prozent) gebe an, dass seine Kontodaten missbraucht worden seien. Nur zwei Prozent berichteten jeweils von „Datenklau“ und Identitätsdiebstahl außerhalb des Internets, den Missbrauch von Kontodaten gebe dort ein Prozent an.
Staatliche Stellen technologisch und personell besser ausstatten!
Internetnutzer hätten aber nicht nur mit Diebstahl oder Betrug zu kämpfen. Jeder Zehnte (10 Prozent) sage, dass er im Internet verbal massiv angegriffen oder beleidigt worden sei. Zum Vergleich: Im analogen Leben habe jeder Vierte damit zu tun (24 Prozent).
Über sexuelle Belästigung im digitalen Raum klagten acht Prozent der „Onliner“. In der Offline-Welt seien nach eigenen Angaben 14 Prozent der Internetnutzer 2018 sexuell belästigt worden.
„Wie im analogen Leben gibt es auch im Internet viele Gefahren. Um Cyber-Kriminalität nachhaltig zu bekämpfen, müssen staatliche Stellen noch besser ausgestattet werden – technologisch und personell“, fordert Dr. Rohleder. Gleichwohl könnten Nutzer schon mit einfachen Maßnahmen Datenmissbrauch oder Identitätsdiebstahl erschweren.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 19.07.2018
Betriebliche Sicherheitsvorkehrungen hinsichtlich Cyber-Kriminalität ausbaufähig
Aktuelles, Experten - Mrz 14, 2024 18:06 - noch keine Kommentare
EU-KI-Verordnung: BfDI begrüßt Ergänzung zur Datenschutz-Grundverordnung
weitere Beiträge in Experten
- eco: IT-Sicherheitsumfrage 2024 zeigt höheren Stellenwert der IT-Sicherheit
- Webbrowser: BSI erweitert Mindeststandard auf mobile Plattformen
- eIDAS-Verordnung: Neue digitale Identität soll 2026 europaweit vorliegen
- DFV und BSI kooperieren: Stärkung der Informationssicherheit bei Feuerwehr und Leitstellen
- Gestaltung vertrauenswürdiger KI: it’s.BB-Veranstaltung zum EU AI Act
Aktuelles, Branche - Mrz 18, 2024 12:58 - noch keine Kommentare
Schluss mit Datenmissbrauch: IT-Sicherheitsexpertin Patrycja Schrenk begrüßt KI-Verordnung
weitere Beiträge in Branche
- TikTok: Drohendes Verbot in den USA
- EU AI Act: Peter Sandkuijl kommentiert KI-Gesetz aus IT-Security-Sicht
- Magnet Goblin Group: Schnelle Ausnutzung von First-Day-Schwachstellen
- Lars Christiansen zieht Lehren aus jüngstem Abhörskandal bei der Bundeswehr
- Mobile Geräte: Cyber-Angriffe haben 2023 deutlich zugenommen
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren