Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Dienstag, März 20, 2018 23:08 - noch keine Kommentare

DSGVO-Studie: Lediglich ein Viertel der deutschen Unternehmen vorbereitet

Umsetzungsfrist für viele Unternehmen offensichtlich zu knapp bemessen

[datensicherheit.de, 20.03.2018] Zwar haben sich offensichtlich viele Unternehmen schon eingehend mit den Richtlinien und Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auseinandergesetzt, aber wenige Wochen vor Ablauf der Frist noch nicht mit der inhaltlichen Umsetzung begonnen. Dies sei zumindest die Einschätzung von 91 Prozent der IT-Experten, welche im Rahmen der Umfrage „Datensicherheit in der Cloud“ im Auftrag der TeamDrive Systems GmbH befragt worden seien.

Ereignisreiche Wochen stehen bevor

85 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass zwar viele Unternehmen schon von dem Begriff „DSGVO“ gehört hätten, allerdings habe sich kaum eines bisher damit detailliert beschäftigt. Lediglich zwei Prozent gingen davon aus, dass viele Unternehmen bereits in der Umsetzung der Vorgaben der DSGVO sind.
„Die nächsten Wochen werden von Dienstleistern wie auch von Unternehmen alles abverlangen“, sagt Detlef Schmuck, Geschäftsführer der TeamDrive Systems GmbH. Wenn die Frist zur Umsetzung der Gesetzesinhalte auch zwei Jahre betragen habe, so hätten viele Firmen die Inhalte noch nicht verlässlich umsetzen können.

Bisher nur jedes vierte Unternehmen auf erforderliche Änderungen vorbereitet

Dieses Ergebnis bestätigten auch die Ergebnisse der Umfrage „Datensicherheit in der Cloud“: Mit 47 Prozent nehme fasst die Hälfte der Befragten an, dass gerade einmal jedes vierte Unternehmen auf die im Kontext der DSGVO erforderlichen Änderungen vorbereitet sei.
Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) vermutet demnach, dass zwischen 20 und 40 Prozent der Unternehmen einen Datenschutzbeauftragten verpflichtet hätten, um das Thema Datensicherheit voranzutreiben. Ein Drittel der Befragten gehe davon aus, dass zwischen 41 und 60 Prozent deutscher Unternehmen bereits auf die Unterstützung eines Datenbeauftragten bauen könnten.

Trotz Anlaufproblemen Zuwachs an Datensicherheit erwartet

Der Erfolg der neuen Regeln für mehr Datensicherheit stehe allerdings außer Frage: So gäben 98 Prozent der Befragten an, dass die DSGVO mehr Sicherheit für die Digitale Zukunft verspreche. Sicherheit, die laut Schmuck durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erheblich verbessert werden könne.
„Auch wenn der bisherige Start der DSGVO noch holprig und die Umsetzung, wie beispielsweise der Einsatz von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, schleppend verläuft: Die Zeichen für eine baldige und nachhaltig erfolgreiche Umsetzung der Vorschriften für mehr Datensicherheit stehen sehr gut“, so Schmuck angesichts dieser Studienergebnisse.
So sorge der größtmögliche Schutz durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht nur für erhöhte Datensicherheit, sondern schütze gleichzeitig die Unternehmen – durch eine Befreiung von Meldepflichten und einer damit einhergehenden Reduzierung von Risiken.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 17.03.2018
EU-DSGVO: Perspektiven des Datenschutzes nach dem 25. Mai 2018

datensicherheit.de, 16.03.2018
Unternehmen hinken bei EU-DSGVO-Anpassung hinterher



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