Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Montag, November 5, 2012 14:22 - ein Kommentar

Cyber-Mobbing: Vier von fünf jungen Menschen sehen sich unerwünschtem Online-Verhalten ausgesetzt

Eltern mit aggressivem Sprachausdruck machen ihre Kinder laut aktueller Bitdefender-Studie zu Cyber-Mobbern

[datensicherheit.de, 05.11.2012] Laut einer aktuellen Studie des Antivirussoftware-Herstellers Bitdefender beeinflusst ein aggressiver Sprachgebrauch der Eltern die Internetgewohnheiten ihrer Kinder. So werde ein guter oder schlechter familiärer Umgang von den „Kids“ häufig auch in deren Social-Media-Aktivitäten übertragen. 82 Prozent der 2.300 befragten Eltern hätten z.B. angegeben, dass deren Sprösslinge bereits Cyber-Mobbing ausgesetzt gewesen seien.
Die Studie wurde zwischen Juli und September 2012 in den USA, in Großbritannien, Deutschland, Rumänien, Spanien, Italien, Brasilien, in den Niederlanden sowie in Frankreich und Österreich in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase seien 1.800 zufällig ausgewählte Eltern von Kindern zwischen sieben und 18 Jahren zum Internetverhalten ihrer Kinder interviewt worden. In der zweiten Phase habe man 500 Eltern für einen Tag in ihrem familiären Umfeld durch nicht-invasive Methoden beobachtet.
Die Bitdefender-Experten wollten insbesondere herausfinden, ob diverse Zusammenhänge zwischen dem Online-Verhalten der Kinder und deren familiären Umfeld bestehen. Dabei sei deutlich geworden, dass sich ein aggressives Verhalten der Kinder im Web vor allem durch eine eher aggressive und unhöfliche Sprache innerhalb der Familie verstärke – eine der Folgen sei das aktive Cyber-Mobbing.

Zu den „Top 5-Cyber-Mobbing-Aktivitäten“ gehören der Umfrage zufolge:

  • Gerüchte über jemand anderen zu verbreiten (93%),
  • andere online zu verspotten (83%), zu beleidigen (75%) oder gar zu bedrohen (63%)
  • und das unerlaubte Veröffentlichen von Bildern (58%).

82 Prozent der insgesamt 2.300 befragten Eltern seien bereits mit Cyber-Mobbing gegen ihre Kinder konfrontiert gewesen. Annähernd genauso viele Eltern hätten angegeben, dass sie nur einige der „virtuellen Freunde“ ihrer Kinder überhaupt kennen.

Cyber-Mobbing sei weiterhin eine Bedrohung und schade Kindern auf verschiedene Art und Weise. Mit Cyber-Mobbing konfrontiert würden sie meist in E-Mails oder per SMS am Handy, auf Social-Media-Plattformen, via „Instant Messaging“ oder auf speziellen Websites sowie Blogs, erklärt Bitdefender-Researcher Dr. Sabina Datcu. Egal ob Kinder die Opfer sind oder die Täter – für junge Menschen gehöre Cyber-Mobbing zunehmend zum Alltag, und einige bräuchten sogar professionelle Hilfe, um die psychischen Folgen in den Griff zu bekommen.



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