Aktuelles, Experten - geschrieben von am Dienstag, April 30, 2013 20:31 - 2 Kommentare

Datenschutzbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz verleiht Wissenschaftspreis

Vergabe durch Edgar Wagner für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit

[datensicherheit.de, 30.04.2013] Zum vierten Mal hat der rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Edgar Wagner, an Nachwuchswissenschaftler im Lande einen Datenschutzpreis verliehen. Er wird vergeben für herausragende wissenschaftliche Arbeiten zu Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit.

Die Verleihung erfolgte gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und zwar in drei verschiedenen Kategorien: in der Kategorie „Recht und Sozialwissenschaft“ und in der Kategorie „Technik und Informationsfreiheit“. Außerdem wurde ein Sonderpreis vergeben. Der Preis, der von der Landesregierung gestiftet wird, ist in allen Kategorien mit jeweils 1000 Euro dotiert.

Die diesjährigen Preisträger sind:

  • Dr. Christina Schmidt-Holtmann, die für ihre an der Universität Trier erstellte Dissertation „Der Schutz der IP-Adressen im deutschen und europäischen Datenschutzrecht“ ausgezeichnet wird und
  • Toni Rossberg, der den Preis für seine an der Universität Koblenz-Landau erstellte Bachelorarbeit „Google-Online-Kalener – Datenschutzproblematik und Lösung“ erhält.
  • Der Sonderpreis wurde Marco Wichtermann vom Mainzer Medieninstitut für seine interdisziplinär angesetzte Masterarbeit „Social Media und Compliance im Unternehmen“ verliehen.

Im Rahmen seiner Laudatio „Technische Aspekte von Privatsphäre in der digitalen Lebenswelt“ stellte Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser von der Technischen Universität Darmstadt die Herausforderungen und Lösungen bei der Wahrung von Privatsphäre und Datenschutz in der Informationsgesellschaft dar.

„Mit der digitalen Revolution haben sich große Chancen ergeben: So ermöglicht das Internet Demokratie und Teilhabe. Da die Freiheit des Netzes aber auch große Risiken birgt, ist es auch erforderlich, Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang zu befähigen. Der Datenschutzpreis leistet hier einen wichtigen Beitrag, indem er sein zentrales Thema, den Datenschutz, noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt. Mit welchem Engagement sich dabei die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die sich um den Preis beworben haben, verschiedensten Fragen des Datenschutzes gewidmet haben, finde ich beeindruckend. Den Gewinnern, die sicher viele interessante Erkenntnisse zu Tage fördern konnten, gratuliere ich herzlich“, so Wissenschaftsstaatsekretärin Vera Reiß.

„Der Wissenschaftspreis hat mittlerweile einen festen Platz in der Datenschutzlandschaft von Rheinland-Pfalz“, stellte der Landesdatenschutzbeauftragte anlässlich der Preisverleihung fest. Das zeige auch die ständig steigende Zahl von hochkarätigen Bewerbungen, die Lösungen für grundsätzliche Datenschutzfragen entwickeln und vorstellen.

Der Datenschutz sei auf solche Arbeiten angewiesen, – so Wagner – sie zeigten Entwicklungsmöglichkeiten für den Datenschutz auf und zwar in allen wissenschaftlichen Disziplinen. „Der Wissenschaftspreis ist deshalb für uns Datenschützer auch ein Fenster in die Zukunft. Das Internet ist gekennzeichnet durch fortwäh­rende Innovation in immer kürzeren Zyklen“, so Wagner, ein zeitgemäßer Datenschutz erfordert daher ebenfalls innovative Lösungen, und für die Entwicklung geeigneter Konzepte ist der Datenschutz dabei auch auf die Unterstützung der Hochschulen angewiesen.“



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