19.07.2024 – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Wed, 24 Jul 2024 12:57:44 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Melissa Bischoping benennt Lehren aus dem CrowdStrike-Ausfall https://www.datensicherheit.de/melissa-bischoping-benennung-lehren-crowdstrike-ausfall https://www.datensicherheit.de/melissa-bischoping-benennung-lehren-crowdstrike-ausfall#respond Wed, 24 Jul 2024 12:57:44 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45098 Das Beheben des akuten „CrowdStrike“-Problems hat nur das Entfernen einer einzigen Datei erfordert – in der Praxis aber astronomischen Aufwand verursacht

[datensicherheit.de, 24.07.2024] „Dieser Vorfall bei CrowdStrike hat uns daran erinnert, dass es auch in einer zunehmend technologieabhängigen Welt manchmal Probleme gibt“, so Melissa Bischoping, „Director, Endpoint Security Research“ bei Tanium, in ihrer aktuellen Stellungnahme. In diesem Fall seien diese zwar theoretisch einfach zu lösen – die Behebung habe das Entfernen einer einzigen Datei erfordert –, bedeuteten in der Praxis aber einen „astronomischen Aufwand“.

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Foto: Tanium

Melissa Bischoping: Anbieter müssten zu Änderungen an Endpunkten aktuelle Informationen bereitstellen und mit individueller Sicherheitsstrategie in Einklang bringen!

1. Erkenntnis aus „CrowdStrike“-Problem: Stärker auf Widerstandsfähigkeit und Redundanz konzentrieren!

In den ersten Tagen sei auf fast jedem betroffenen Endpunkt menschliches Eingreifen erforderlich gewesen. „Uns wurde erneut vor Augen geführt, dass die Vorteile der Geschwindigkeit der Echtzeit-Konnektivität und -Information mit Vorsicht zu genießen sind.“

Es gelte, stets die damit verbundenen Risiken im Auge zu behalten und auf Gefahren zu achten, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreiten könnten. In Zukunft müssten wir uns bei der Entwicklung und Verbreitung neuer Technologien noch stärker auf die Widerstandsfähigkeit und Redundanz konzentrieren.

2. Erkenntnis aus „CrowdStrike“-Problem: Mehrschichtige Ausfallsicherheit, Echtzeittransparenz und Geschäftskontinuitätspläne grundlegend für Risikomanagement!

Bischoping betont: „Technologische Ausfälle werden unvermeidlich immer wieder vorkommen. Mehrschichtige Ausfallsicherheit, Echtzeittransparenz und Geschäftskontinuitätspläne, die auch die komplexesten Abhilfemaßnahmen berücksichtigen, müssen im Mittelpunkt eines jeden Risikomanagementplans stehen!“

Die IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024 seien „nicht die Regel und sollten es auch nicht sein“. Dies sei ein seltener Extremfall gewesen, aus dem die gesamte Branche lernen werde. „Es braucht wieder erhöhte Detailgenauigkeit bei der Bereitstellung von Software in Verbindung mit Echtzeit-Transparenz von Änderungen auf Endgeräten“, erläutert Bischoping. Außerdem sollten Unternehmen auf autonome Funktionen zur Warnung vor problematischen Updates setzen. „Die Welt muss mit Lösungen arbeiten, die Hand in Hand arbeiten und Unterstützung bieten, wenn eine andere ausfällt.“

3. Erkenntnis aus „CrowdStrike“-Problem: Kunde sollte Kontrolle über Änderungen an den Endpunkten behalten!

Wir setzten großes Vertrauen in die Anbieter, die unsere Unternehmen mit Software versorgen. Bischoping rät hierzu: „Es ist dringend nötig, dass der Kunde die Kontrolle über Änderungen an den Endpunkten behält. Außerdem müssen die Anbieter die aktuellen Informationen bereitstellen und mit der individuellen Sicherheitsstrategie der jeweiligen Umgebung in Einklang bringen.“

Den Unternehmen sollte ein gewisses Maß an Kontrolle über die Geschwindigkeit, mit der Änderungen an den Endgeräten vorgenommen werden, überlassen werden. „Dies ist eine wichtige Komponente der Risikominderung und trägt dazu bei, das Vertrauen zwischen einem Softwareanbieter und seinen Kunden aufzubauen“, so Bischoping abschließend.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 23.07.2024
Crowdstrike-Vorfall als Weckruf für ganzheitliche digitale Sicherheit / Ereignisse vom 9. Juli 2024 haben deutlich gemacht, wie abhängig wir in der digitalen Welt geworden sind

datensicherheit.de, 20.07.2024
Software-Problem vom 19. Juli 2024 als Warnung: Großflächiger Cyber-Angriff könnte Welt ins Chaos stürzen / Im Falle eines böswilligen Cyber-Angriffs wäre laut Dennis Weyel die Situation für die Menschheit noch weitaus ernster

datensicherheit.de, 19.07.2024
CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt / Alain Blaes kommentiert globale IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024

datensicherheit.de, 19.07.2024
IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024 / Grund dafür soll ein Update einer IT-Sicherheitssoftware sein, welches offenbar zahlreiche Rechner lahmgelegt hat

datensicherheit.de, 19.07.2024
Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024 / Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind von IT-Ausfällen betroffen

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Software-Problem vom 19. Juli 2024 als Warnung: Großflächiger Cyber-Angriff könnte Welt ins Chaos stürzen https://www.datensicherheit.de/software-problem-19-juli-2024-warnung-grossflaechiger-cyber-angriff-welt-chaos https://www.datensicherheit.de/software-problem-19-juli-2024-warnung-grossflaechiger-cyber-angriff-welt-chaos#respond Sat, 20 Jul 2024 07:58:58 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45062 Im Falle eines böswilligen Cyber-Angriffs wäre laut Dennis Weyel die Situation für die Menschheit noch weitaus ernster

[datensicherheit.de, 20.07.2024] In seiner Stellungnahme zu den weltweiten IT-Ausfällen vom 19. Juli 2024 warnt der IT-Sicherheitsexperte Dennis Weyel: „Ein großflächiger Cyber-Angriff könnte die Welt ins Chaos stürzen!“ Was als einfacher Softwarefehler begonnen habe, „entwickelte sich in Rekordzeit zu einem globalen Desaster. Millionen von Verbrauchern hätten die Auswirkungen der massiven IT-Panne schnell in ihrem Alltag zu spüren bekommen. „Während die einen nur mit Flugausfällen zu kämpfen hatten, fielen bei anderen geplante Operationen aus.“ Dank sofortiger Krisensitzungen seien erste Lösungen schnell umgesetzt worden. Indes: „Diesmal hat uns die Tatsache, dass es sich ‚nur‘ um eine IT-Panne handelte, vor dem digitalen Abgrund bewahrt. Im Falle eines böswilligen Hacker-Angriffs wäre die Situation für die Menschheit weitaus ernster.“

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Foto: Horizon3.AI Europe GmbH

Dennis Weyel mahnt: Eine Überprüfung der Cyber-Resilienz ist dringend erforderlich!

Wenn bereits ein einziger Softwarefehler ausreicht, um für derartige Ausfälle zu sorgen, wären gezielte Cyber-Attacken noch viel schlimmer

Am 19. Juli 2024 habe eine weltweite Störung bei Computersystemen massive Probleme verursacht: „Betroffen waren Anwendungen des US-Softwarekonzerns Microsoft. Zahlreiche Branchen, einschließlich Kritischer Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Telekommunikation, Trinkwasserversorgung und Energieversorger, waren betroffen.“ Die verheerenden Auswirkungen seien in jeder Branche und an jedem Ort zu spüren gewesen.

Weyel betont: „Wir können von Glück reden, dass ‚nur‘ ein Softwarefehler für den Ausfall verantwortlich war. Stellen wir uns vor, es wäre ein gezielter Hacker-Angriff mit böswilliger Absicht gewesen. Ein solcher Angriff hätte noch viel katastrophalere Folgen für die ganze Welt, wenn bereits ein einziger Softwarefehler ausreicht, um für derartige Ausfälle zu sorgen.“

Bei gezielten Cyber-Angriffen könnten im schlimmsten Fall ganze Infrastrukturen zusammenbrechen – BlackOuts drohen

Bei einem gezielten Cyber-Angriff könnten im schlimmsten Fall ganze Infrastrukturen zusammenbrechen, Bankensysteme angegriffen oder das Gesundheitsnetz lahmgelegt werden. Dass in einem solchen Fall Menschenleben in Gefahr sind, müsse man sich bewusst machen. „Dieses Mal ist es uns gelungen, das Ruder herumzureißen, aber die Gefahr ist groß und sehr real, dass wir im Falle eines groß angelegten Cyber-Angriffs in einen Abgrund stürzen.“

Erschreckende Statistiken des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verdeutlichten die enormen Risiken: „Täglich werden rund 70 neue Schwachstellen in Softwareprodukten registriert, was eine immense Angriffsfläche schafft. Die Zahl der Personen, die gezielt nach diesen Schwachstellen suchen, ist größer als erwartet.“ Unsere Abhängigkeit von Maschinen und Anlagen sei enorm; ein gezielter Manipulationsangriff könnte verhängnisvolle Folgen haben. Die potenziellen Auswirkungen eines solchen Ausfalls wären für uns alle katastrophal.

Kettenreaktion eines Cyber-Angriffs kann Oberste Leitung der Unternehmen in die Haftung führen

Die Kettenreaktion eines solchen Cyber-Angriffs dürfe nicht unterschätzt werden. „Sind die immensen Schäden erst einmal behoben, können Firmeninhaber, Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte zur Rechenschaft gezogen werden, denn letztlich trägt die Unternehmensleitung die Verantwortung.“ Es drohten Schadenersatzforderungen, „die in die Milliarden gehen und Unternehmen in ihrer Existenz bedrohen können“.

Weyel hebt hervor: „Dies gilt für Unternehmen aller Branchen, die ihre Cyber-Sicherheit vernachlässigen. Auch sie müssen im Ernstfall mit erheblichen Schadensersatzforderungen rechnen.“ Die finanziellen und Reputationsschäden könnten ruinös sein. „Die Unternehmensführung muss sich jetzt aufraffen und sich bewusst machen, dass sie persönlich haftbar gemacht werden kann. Eine Überprüfung der Cyber-Resilienz ist dringend erforderlich!“, mahnt Weyel.

Zur Stärkung der Cyber-Resilienz: Dennis Weyel empfiehlt Penetration Testing

Angesichts der wachsenden Bedrohungen gibt es laut Weyel nur eine sinnvolle Lösung: Firmenbeauftragte Test-Angriffe durchzuführen, um Sicherheitslücken aufzuspüren. Dieses Verfahren, im Fachjargon als „Penetration Testing“ bezeichnet, werde nicht mehr ausschließlich von „White Hat“-Hackern durchgeführt, sondern könne mittlerweile auch durch autonome Pentests über „Cloud“-Plattformen von Unternehmen jeder Größe durchgeführt werden.

„Penetration Testing“ ermögliche es, verwundbare Software sicher zu testen und gezielt auf Schwachstellen hinzuweisen, um notwendige Maßnahmen zu identifizieren. „Selbstangriff ist die beste Verteidigung. In der aktuellen geopolitischen Lage ist es unerlässlich, potenzielle Sicherheitslücken proaktiv zu patchen. Reaktives und defensives Denken ist absolut keine Option mehr“, so Weyels Fazit.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 19.07.2024
Weltweite IT-Ausfälle

datensicherheit.de, 19.07.2024
CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt / Alain Blaes kommentiert globale IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024

datensicherheit.de, 19.07.2024
IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024 / Grund dafür soll ein Update einer IT-Sicherheitssoftware sein, welches offenbar zahlreiche Rechner lahmgelegt hat

datensicherheit.de, 19.07.2024
Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024 / Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind von IT-Ausfällen betroffen

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CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt https://www.datensicherheit.de/crowdstrike-ein-it-update-und-es-wackelt-die-ganze-welt https://www.datensicherheit.de/crowdstrike-ein-it-update-und-es-wackelt-die-ganze-welt#respond Fri, 19 Jul 2024 15:01:02 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45053 Alain Blaes kommentiert globale IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024

[datensicherheit.de, 19.07.2024] „Von Berlin über Australien bis Singapur – ein Programm-Update des IT-Security-Unternehmens CrowdStrike hat an diesem Freitag weltweit Infrastruktureinrichtungen, Unternehmen und Organisationen lahmgelegt“, berichtet Alain Blaes, Gründer und Geschäftsführer der nach eigenen Angaben auf „High Tech“-Themen spezialisierten Münchner Kommunikationsagentur PR-COM, in seiner Stellungnahme zu den globalen IT-Ausfällen vom 19. Juli 2024. Operationen in Kliniken seien verschoben worden, Flughäfen hätten den Betrieb eingestellt, Handelsmärkte und Banken seien nicht mehr erreichbar… Laut Medienberichten gebe es auch zahlreiche Störungen in Deutschland – unter anderen seien die Flughäfen in Berlin, Düsseldorf und Hamburg sowie die Krankenhäuser in Lübeck und Kiel betroffen.

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Foto: PR-COM

Alain Blaes empfiehlt Ausfallsicherheit zu priorisieren und Rückfallebenen einzurichten

IT-Neustart war offenbar nicht mehr möglich

Die genaue Kausalkette der Entwicklung werde derzeit rekonstruiert. Als wahrscheinlichste Ursache gelte, dass ein fehlerhaftes Update von „CrowdStrike“ weltweit PCs, Infrastrukturen und Dienste in einen „Recovery Boot“ gezwungen habe. Blaes führt aus: „Ein Neustart, der das Problem nach dem Herunterfahren von Devices behebt, war danach nicht mehr möglich. Die Softwareprobleme hat CrowdStrike gegenüber Kunden in einer Mitteilung bestätigt, so das Magazin ,The Verge’.“

Da die Software von CrowdStrike bei vielen Unternehmen und auch „Cloud“-Anbietern ein essenzieller Bestandteil des Security-Stacks sei, habe sie in der Folge zu massiven Ausfällen beigetragen. „So wurden seit den Morgenstunden bei Diensten wie AWS, Google, Azure viele Störungen gemeldet. Microsoft hat die Probleme in seinem ,Cloud’-Angebot von ,365‘ bestätigt und auf ,X’ erklärt, konkrete Gegenmaßnahmen zur Umleitung des Daten-Traffic ergriffen zu haben.“

Finanzieller Schaden der IT-Störung wird in die Milliarden gehen…

Schon jetzt zeichne sich ab, dass der finanzielle Schaden der Störung in die Milliarden gehen werde: Der Aktienkurs von CrowdStrike sei zweistellig eingebrochen. „Die Folgeschäden werden sich daran bemessen, wie lange die Ausfälle der Systeme andauern werden. Das betrifft auch mögliche Regressforderungen, die sich an CrowdStrike richten werden.“

Blaes kommentiert: „Die Tatsache, dass ein Stück Software die gesamte Weltwirtschaft so massiv lahmlegt, sollte uns zu denken geben!“ Dies sei nun „eine eindrucksvolle Demonstration, was im Falle eines Blackouts – ob zufällig oder intendiert – von Infrastruktur entstehen könnte“. IT-Security müsse deshalb die „Nummer-1-Priorität“ auf der politischen und unternehmerischen Agenda sein. Je vernetzter globale Akteure zusammenarbeiten, desto stärker müsse sichergestellt werden, „dass einzelne Anbieter keine derart existenzielle Marktstellung haben, dass ihr Ausfall für das gesamte System zur existenziellen Frage wird“.

Digitale Gesellschaft: Öffentliche Sicherheit nicht ohne IT-Sicherheit!

Diesen Wandel hin zum „Computing 2.0“ könne man sich als mentale Konsolidierungsphase vorstellen, in der die Ausfallsicherheit priorisiert und Rückfallebenen eingerichtet würden. „Das betrifft gerade auch große Plattform- und ,Cloud’-Anbieter.“ Denn mit steigender Marktmacht nehme auch die Verantwortung zu, einen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit zu leisten.

Blaes gibt abschließend zu bedenken: „In einer digitalen Gesellschaft kann öffentliche Sicherheit nicht ohne IT-Sicherheit erreicht werden!“ Auch wenn dieser „Knock-out“ vermutlich nicht zu existenziellen Bedrohungen führen werde, so gebe es keine Garantie für das nächste Mal. „Deshalb braucht es Vorsorge!“

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 19.07.2024
Weltweite IT-Ausfälle

DER AKTIONÄR, Jan-Paul Fóri, 19.07.2024
CrowdStrike: Weltweite IT-Probleme wegen Update-Fehler – Aktie fällt zweistellig

SPIEGEL Netzwelt, 19.07.2024
Probleme bei Microsoft und Sicherheitsfirma IT-Störungen sorgen weltweit für Computerausfälle / USA, pazifischer Raum, Europa, Deutschland: Weltweit beeinträchtigen Störungen von IT-Diensten wichtige Infrastruktur. Ein Angriff wird als Ursache aber ausgeschlossen.

The Verge, Tom Warren, 19.07.2024
Major Windows BSOD issue takes banks, airlines, and broadcasters offline / A faulty update from cybersecurity provider CrowdStrike is responsible for the global outage

datensicherheit.de, 20.07.2024
Software-Problem vom 19. Juli 2024 als Warnung: Großflächiger Cyber-Angriff könnte Welt ins Chaos stürzen / Im Falle eines böswilligen Cyber-Angriffs wäre laut Dennis Weyel die Situation für die Menschheit noch weitaus ernster

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datensicherheit.de, 19.07.2024
Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024 / Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind von IT-Ausfällen betroffen

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IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024 https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsupdate-ursache-chaos-eco-kommentar-technik-probleme-19-juli-2024 https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsupdate-ursache-chaos-eco-kommentar-technik-probleme-19-juli-2024#respond Fri, 19 Jul 2024 14:14:20 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45048 Grund dafür soll ein Update einer IT-Sicherheitssoftware sein, welches offenbar zahlreiche Rechner lahmgelegt hat

[datensicherheit.de, 19.07.2024] Auch der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. kommentiert die weltweit gemeldeten Ausfälle von IT-Systemen: Flughäfen, so auch der BER bei Berlin, Banken und sogar die Londoner Börse haben demnach mit erheblichen technischen Problemen zu kämpfen. „Grund dafür soll ein Update einer Sicherheitssoftware sein, das zahlreiche Rechner lahmgelegt hat.“

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Foto: eco e.V.

Prof. Dr. Norbert Pohlmann: Schutz kritischer digitaler Infrastrukturen wichtiger denn je!

Schwerwiegende Konsequenzen von Störungen unserer IT-Systeme

Dieses Chaos verdeutliche eindrücklich, welche schwerwiegenden Konsequenzen Störungen unserer IT-Systeme verursachen könnten. „Der Schutz kritischer digitaler Infrastrukturen ist daher wichtiger denn je!“

IT-Systeme und -Infrastrukturen nutzen zunehmend mehr Software von Drittanbietern

„In unseren IT-Systemen und -Infrastrukturen wird zunehmend mehr Software von Drittanbietern genutzt. Damit lässt sich zwar die Geschwindigkeit der Digitalisierung erhöhen, aber gleichzeitig steigt damit auch die Abhängigkeit und Risiken werden größer, wie das aktuelle Beispiel zeigt“, erläutert eco-Vorstand und IT-Sicherheitsexperte Prof. Dr. Norbert Pohlmann.

IT-Sicherheit der Software-Zulieferer gehört in den Fokus

Aus diesem Grund müssen laut Professor Pohlmann Anwenderfirmen ihre Abhängigkeit von Software-Zulieferern klar identifizieren und deren IT-Sicherheit deutlich mehr in den Fokus stellen.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 19.07.2024
Weltweite IT-Ausfälle

datensicherheit.de, 20.07.2024
Software-Problem vom 19. Juli 2024 als Warnung: Großflächiger Cyber-Angriff könnte Welt ins Chaos stürzen / Im Falle eines böswilligen Cyber-Angriffs wäre laut Dennis Weyel die Situation für die Menschheit noch weitaus ernster

datensicherheit.de, 19.07.2024
CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt / Alain Blaes kommentiert globale IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024

datensicherheit.de, 19.07.2024
Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024 / Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind von IT-Ausfällen betroffen

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Digitale Pandemie: Chris Dimitriadis kommentiert IT-Sicherheitsvorfälle vom 19. Juli 2024 https://www.datensicherheit.de/digitale-pandemie-chris-dimitriadis-kommentar-it-sicherheitsvorfaelle-19-juli-2024 https://www.datensicherheit.de/digitale-pandemie-chris-dimitriadis-kommentar-it-sicherheitsvorfaelle-19-juli-2024#respond Fri, 19 Jul 2024 13:50:49 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45045 Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind von IT-Ausfällen betroffen

[datensicherheit.de, 19.07.2024] Chris Dimitriadis, „Chief Global Strategy Officer“ bei ISACA (ein globaler Berufsverband für IT-Revisoren, Informationssicherheitsmanager und IT-Governance-Experten), berichtet in seiner aktuellen Stellungnahme über die Vorkommnisse vom 19. Juli 2024: „Eine massive, weltweite IT-Störung bei Microsoft verursacht seit Stunden Chaos in zahlreichen Branchen. Unter anderem Fluggesellschaften, Banken, Behörden und Medienorganisationen sind betroffen. Länder in Europa, die USA, Neuseeland und Australien melden Pannen bei ihren substanziell wichtigen Computersystemen.“ Dimitriadis gibt eine persönliche Einschätzung der Situation ab, welche er als eine „Digitale Pandemie“ bezeichnet.

Sobald ein IT-Dienstleister der digitalen Lieferkette betroffen ist, kann diese zusammenbrechen

„Dies ist eine ausgewachsene Krise. Sobald ein Dienstleister in der digitalen Lieferkette betroffen ist, kann die gesamte Kette zusammenbrechen und großflächige Ausfälle verursachen“, warnt Dimitriadis. Dieser Vorfall sei ein klares Beispiel dafür, was man eine „Digitale Pandemie“ nennen könnte – „ein einzelner Ausfallpunkt, der sich auf Millionen von Menschen weltweit auswirkt“: Ärzte könnten Kranke nicht behandeln, Medien könnten keine Nachrichten senden und Reisende säßen auf den Flughäfen fest… „Es geht nicht nur um Betriebsabläufe, sondern um Menschen!“

Dieser Ausfall sei das Ergebnis einer zunehmend komplexen und vernetzten digitalen Welt. Aus eben diesem Grund sei die Cyber-Resilienz von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlergehens der Bürger sowie für die globale Wirtschaft. „Auch wenn wir noch auf weitere Details zu dem Vorfall warten, wissen wir, dass die Kosten und Auswirkungen dieses Vorfalls noch monatelang zu spüren sein werden“, so Dimitriadis.

Auch Unternehmen der Cyber-Sicherheit sind Teil der fragilen IT-Lieferkette

Manchmal würden solche Vorfälle durch unbeabsichtigte Fehler bei Software-Updates verursacht, manchmal seien sie das Ergebnis eines Cyber-Angriffs. „Die Ironie dabei ist, dass auch Unternehmen, die sich für Cyber-Sicherheit einsetzen, Teil der Lieferkette sind, und dass dieselben Unternehmen, die sich für den Aufbau von Cyber-Resilienz engagieren, selbst zu Opfern werden und die kontinuierliche Durchführung der Dienstleistungen beeinträchtigen können“, kommentiert Dimitriadis.

Dieser Vorfall unterstreicht laut Dimitriadis „die dringende Notwendigkeit einer robusten Cyber-Resilienz und -Vorbereitung, um ähnliche Krisen in Zukunft zu verhindern“. Bei der Cyber-Sicherheit seien das Erkennen und die Reaktion im Fall einer Krise ebenso wichtig wie Schutz und Prävention. „Die richtigen Protokolle für den Krisenfall müssen vorzeitig erstellt werden, damit Betroffene bei Angriffen und Ausfällen umgehend handeln können, um den Schaden und die Beeinträchtigung zu minimieren.“ Dies sei aber nur möglich, wenn es Mitarbeiter mit den notwendigen Fähigkeiten gibt, um maßgeschneiderte Sicherheitsrahmen für die Unternehmen zu schaffen. Zudem müsse sichergestellt sein, dass alle Beteiligten darin geschult wurden, diese Protokolle zu befolgen. „Wenn wir nicht vorbereitet sind, wird sich so etwas nur wiederholen“, gibt Dimitriadis zu bedenken.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 19.07.2024
Weltweite IT-Ausfälle

datensicherheit.de, 20.07.2024
Software-Problem vom 19. Juli 2024 als Warnung: Großflächiger Cyber-Angriff könnte Welt ins Chaos stürzen / Im Falle eines böswilligen Cyber-Angriffs wäre laut Dennis Weyel die Situation für die Menschheit noch weitaus ernster

datensicherheit.de, 19.07.2024
CrowdStrike: Ein IT-Update und es wackelt die ganze Welt / Alain Blaes kommentiert globale IT-Ausfälle vom 19. Juli 2024

datensicherheit.de, 19.07.2024
IT-Sicherheitsupdate sorgt für Chaos: eco kommentiert weltweite technische Probleme vom 19. Juli 2024 / Grund dafür soll ein Update einer IT-Sicherheitssoftware sein, welches offenbar zahlreiche Rechner lahmgelegt hat

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