Andreas Lüning – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 27 Mar 2025 12:44:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Cyber-Bedrohungen: G DATA warnt vor mangelndem Risikobewusstsein – insbesondere der KMU https://www.datensicherheit.de/cyber-bedrohung-risiko-bewusstsein-kmu https://www.datensicherheit.de/cyber-bedrohung-risiko-bewusstsein-kmu#respond Thu, 27 Mar 2025 12:29:08 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46949 Offensichtlich eine fatale Fehleinschätzung: Zwei von fünf Arbeitnehmern halten ihr Unternehmen für kein lohnendes Cyber-Angriffsziel

[datensicherheit.de, 27.03.2025] Laut der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense, Statista und „brand eins“ halten 43 Prozent der Angestellten in Deutschland ihr Unternehmen für kein attraktives Angriffsziel. Indes: Cyber-Kriminalität kann jedes Unternehmen treffen – vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum internationalen Konzern. Diese Umfrage zeigt demnach außerdem, dass das Bewusstsein der Mitarbeiter für Cyber-Risiken mit der Unternehmensgröße steigt – „insbesondere in KMU wird die Gefahr aber unterschätzt“.

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Foto: G DATA CyberDefense

Andreas Lüning rät Unternehmen, auf eine über die Technik hinausgehende, die Menschen umfassende Cyber-Sicherheitsstrategie zu setzen

Mehr als die Hälfte der KMU-Belegschaften schätzen ihren Betrieb als uninteressantes Ziel für Cyber-Kriminelle ein

Für Cyber-Kriminelle zählt offenbar nicht, wie groß oder bekannt eine Firma ist, sondern wie leicht sie in deren IT-Systeme eindringen können. Im Kontrast dazu steht laut G Data die weitverbreitete Einschätzung, „kein interessantes Ziel für Angreifer“ zu sein, – diese Meinung werde von zwei von fünf deutschen Arbeitnehmern vertreten.

Besonders ausgeprägt sei diese gefährliche Fehleinschätzung in Unternehmen mit 100 bis 249 Mitarbeitern: „Mehr als die Hälfte der Belegschaft von KMU schätzen ihre Firma als uninteressantes Ziel für Cyber-Kriminelle ein“, so eine Erkenntnis aus der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“.

„Angreifer wählen ihre Ziele nicht nach Branche oder Größe, sondern nach Schwachstellen aus“, kommentiert Andreas Lüning, Gründer und Vorstand bei der G DATA CyberDefense AG. Dazu zählten verwundbare Strukturen, mangelhaft gesicherte Systeme und unaufmerksame Mitarbeiter. Er rät: „In jedem Unternehmen ist eine Sicherheitsstrategie sinnvoll, die nicht nur auf Technik setzt, sondern auch das Risikobewusstsein des gesamten Teams stärkt!“

Cyber-Gefahrenbewusstsein der Angestellten nimmt mit der Unternehmensgröße zu

Je größer das Unternehmen ist, desto eher werde es von den Mitarbeitern als Ziel für Cyber-Angriffe wahrgenommen. „In Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten hält gut die Hälfte der Befragten ihren Arbeitgeber für ein potenzielles Angriffsziel.“ In großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern sei das Bewusstsein für das Angriffsrisiko bei fast 70 Prozent der Beschäftigten vorhanden.

Dies sei darauf zurückzuführen, dass Konzerne häufig über regulierte Prozesse oder verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen verfügten. „Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben: Im Umkehrschluss bedeutet es nämlich, dass fast jeder dritte Beschäftigte in großen Firmen die Cyber-Bedrohung falsch einschätzt.“

Eine wirksame IT-Sicherheitsstrategie berücksichtige nicht nur technische Schutzmaßnahmen, sondern beziehe auch die Mitarbeiter mit ein. Informationssicherheit sei eine Teamaufgabe – alle Beschäftigten, vom Auszubildenden bis zur Geschäftsführung, sollten potenzielle Gefahren kennen und wissen, wie sie verantwortungsvoll handeln.

Weitere Informationen zum Thema:

G Data Cyber Defense
Cybersicherheit in Zahlen – das IT-Magazin / Wir machen Komplexes verständlich. Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 18.07.2024
Cyber-Sicherheit der KMU benötigt neue Ansätze: 4 Tipps von Utimaco / KMU sollten Cyber-Sicherheitsmaßnahmen so anpassen, dass sie auch künftig -Angriffen standhalten

datensicherheit.de, 24.03.2024
CyberRisikoCheck zu Positionsbestimmung der IT-Sicherheit für KMU / BSI möchte gemeinsam mit Partnern KMU dabei unterstützen, ihre Cyber-Resilienz zu erhöhen

datensicherheit.de, 24.10.2023
KMU-Studie zur IT-Sicherheit – ein Hürdenlauf für den Mittelstand / DriveLock und techconsult empfehlen deutschen KMU einfache und robuste Cyber-Sicherheit

datensicherheit.de, 10.03.2022
Schutz statt Nachlässigkeit: 5 einfache Tipps zur Stärkung der KMU-Cybersecurity / Bewusstsein, wie wichtig auch der KMU-Schutz vor Cyber-Attacken ist, noch lange nicht geschärft

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NIS-2-Richtlinie: G DATA sieht Fehleinschätzung bei Mehrheit der Angestellten in Deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland#respond Thu, 14 Nov 2024 18:20:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45637 Trotz unklarer Vorgaben erwarten 64 Prozent bis zum Jahresende 2024 NIS-2- Umsetzung ihres Unternehmens

[datensicherheit.de, 14.11.2024] Die Anforderungen der kürzlich in Kraft getretenen NIS-2-Direktive zur Cyber-Sicherheit setzen aktuell offensichtlich viele Unternehmen unter Druck. Indes zeigen sich laut Erkenntnissen der G DATA CyberDefense AG drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland optimistisch: „Sie glauben, dass ihr Unternehmen alle Vorgaben bis Jahresende erfüllt. Das belegt die repräsentative Studie ,Cybersicherheit in Zahlen’ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und ,brand eins’.“ Dieser Optimismus berge jedoch die Gefahr, dass der tatsächliche Aufwand für Maßnahmen unterschätzt werde. Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist eine EU-weite Regelung zur Stärkung der Cyber-Sicherheit in Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und digital vernetzten Unternehmen. Seit dem 18. Oktober 2024 in nationales Recht überführt, verpflichtet sie betroffene Unternehmen zu strengen Sicherheitsstandards, verbessertem Risikomanagement, Meldepflichten und Betriebssicherheit.

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Abbildung: G DATA CyberDefense AG

Drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland geben sich optimistisch, dass ihr Unternehmen alle NIS-2-Vorgaben bis Jahresende 2024 erfüllt…

NIS-2-Umsetzung in nationales Recht lässt Interpretationsspielraum

„NIS-2 bedeutet für viele Unternehmen erweiterte Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle, strenge Risikomanagement-Anforderungen und detaillierte Vorgaben für technische Sicherheitsmaßnahmen.“ Doch Vieles sei noch unklar, da die Umsetzung in nationales Recht Interpretationsspielraum und Firmen über konkrete Anforderungen und Maßnahmen im Ungewissen lasse.

Laut der repräsentativen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ seien dennoch zwei Drittel der Mitarbeiter zuversichtlich, dass ihr Arbeitgeber die Kriterien der NIS-2-Richtlinie bis Ende des Jahres umsetzen könne. Diese optimistische Prognose stehe in starkem Kontrast zur teils unklaren Sachlage: „Noch ist für viele Unternehmen nicht eindeutig, welche konkreten Maßnahmen zur Erfüllung der Richtlinie notwendig sind. Hinzu kommen Personal- und Ressourcenmangel.“

NIS-2-Richtlinie erfordert zumeist grundlegende Neuausrichtung der eigenen IT-Sicherheitsstrategie

„Für Unternehmen, die unter NIS-2 fallen, bedeutet die Richtlinie eine grundlegende Neuausrichtung ihrer IT-Sicherheitsstrategie“, unterstreicht Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG. Viele Verantwortliche hätten zwar den Bedarf an zusätzlichen Ressourcen und Expertise erkannt, unterschätzten aber gleichzeitig auch, wie komplex die Erfüllung aller Kriterien sein könne. Lüning stellt klar: „Diese lassen sich nicht über Nacht umsetzen und erfordern gezielte Investitionen sowie eine Anpassung interner Prozesse, was Monate in Anspruch nimmt. Unternehmen sind daher gut beraten, auf bewährte Standards wie die ISO-27001-Zertifizierung hinzuarbeiten.“

Gleichzeitig zeige das aktuelle Umfrageergebnis auch, wo genau Schwierigkeiten lägen: Drei von fünf der Befragten sähen Hürden durch Ressourcenbedarf, Expertise-Lücken und unklare Vorgaben. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer stufe die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen und die notwendige Expertise für die Umsetzung als „eher herausfordernd“ ein. Für 17 Prozent der Befragten sei die umfassende Überarbeitung der IT-Sicherheitsmaßnahmen und Prozesse schwierig. Nur fünf Prozent gäben als „sehr herausfordernd“ an, dass es noch viele offene Fragen bezüglich der Richtlinie gebe. Überraschend sei, dass zwei von fünf Befragten wenige bzw. keine Hindernisse sähen.

Statista-Marktforscher befragten mehr als 5.000 Arbeitnehmer zur Cyber-Sicherheit im NIS-2-Kontext

„Cybersicherheit in Zahlen“ erscheint laut Lüning bereits zum vierten Mal und zeichnet sich demnach durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista hätten Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liege, nun belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. / Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 04.11.2024
Stärkung der Cyber-Sicherheit in Deutschland: eco fordert angesichts der NIS-2-Anhörung zügige Umsetzung / Der eco drängt auf zügige Verabschiedung des Gesetzes, um Rechtsklarheit für die rund 30.000 betroffenen Unternehmen zu schaffen

datensicherheit.de, 24.10.2024
„NIS-2 entfaltet Wirkung: Cyber-Resilienz plötzlich brennendes Thema im Top-Management / Mit Inkrafttreten der Anti-Hacker-Richtlinie NIS-2 wird der CISO zur gefragtesten Person der obersten Führungsebene

datensicherheit.de, 16.10.2024
NIS-2 Richtlinie: Unternehmen müssen von der Reaktion zur Aktion gelangen / Technische Anforderungen der NIS-2-Richtlinie alles Andere als eine leichte Übung zum Abhaken

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Cyber-Sicherheit wird im Prinzip ernst genommen – doch Angestellte fühlen sich häufig nicht für entsprechende Maßnahmen zuständig https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-wird-im-prinzip-ernst-genommen-doch-angestellte-fuehlen-sich-haeufig-nicht-fuer-entsprechende-massnahmen-zustaendig https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-wird-im-prinzip-ernst-genommen-doch-angestellte-fuehlen-sich-haeufig-nicht-fuer-entsprechende-massnahmen-zustaendig#respond Tue, 04 Jun 2024 22:28:36 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44808 Zum Thema IT-Sicherheit wurden über 5.000 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland befragt

[datensicherheit.de, 05.06.2024] Nach aktuellen Erkenntnissen von DIGITAL.SICHER.NRW, dem Kompetenzzentrum für Cyber-Sicherheit in der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) nehmen die meisten Unternehmen in NRW das Thema Cyber-Sicherheit laut eigenen Angaben ernst. Über die letzten Jahre gesehen habe die Bedeutung des Themas bei ebendiesen sogar noch weiter zugenommen. Indes fühlten sich viele Angestellte besonders in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) häufig nicht dafür zuständig, Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz zu ergreifen. Die Erkenntnisse beruhen laut DIGITAL.SICHER.NRW auf neu ausgewerteten Zahlen aus der Befragung von „Cybersicherheit in Zahlen – Lernen. Wissen. Handeln.“ des IT-Sicherheitsunternehmens G DATA CyberDefense. Im Rahmen einer großflächig angelegten und repräsentativen Studie zum Thema IT-Sicherheit seien über 5.000 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland befragt worden – untersucht worden seien Erfahrungen, Einstellungen und das Verhalten zur Cyber-Sicherheit in Deutschland. Bei der Neuauswertung dieser Zahlen habe ein besonderer Fokus auf NRW gelegen.

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Abbildung: CYBERSEC-NRW gGmbH

CYBERSICHERHEIT IN NRW 2024: Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen

Konkrete Umsetzung von Cyber-Sicherheitsmaßnahmen gehört nicht automatisch zum Arbeitsalltag der Mitarbeiter

KMU fühlten sich im Schnitt weniger zuständig, konkrete Cyber-Sicherheitsmaßnahmen im Berufsalltag zu ergreifen als größere Unternehmen: „Nicht einmal die Hälfte ihrer Angestellten geben an, sichere Passwörter zu verwenden und zwei Drittel prüfen eingehende E-Mails nicht auf Phishing – dabei werden Unternehmen im Digitalen Raum am häufigsten auf diese Art angegriffen.“ Bei großen Unternehmen sehe es zwar besser aus, trotzdem nutzten nur etwas über ein Viertel einen VPN-Zugang und ein Drittel einen zweiten Faktor bei Authentifizierungen. „Das deutet darauf hin, dass die konkrete Umsetzung von Cyber-Sicherheitsmaßnahmen nicht automatisch zum Arbeitsalltag der Mitarbeitenden dazugehört.“

Dies könnte daran liegen, dass Mitarbeiter das Risiko, im Unternehmen von Cyber-Kriminalität betroffen zu sein eher, als gering einschätzten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern sinke diese Risikoeinschätzung in NRW über die Jahre sogar noch deutlicher. Durch die Sicherheitsmaßnahmen in ihrem Betrieb fühlten sich Angestellte (sehr) gut geschützt und der Großteil stufe das Verantwortungsbewusstsein der eigenen Geschäftsführung beim Thema IT-Sicherheit als hoch ein.

Die Verantwortung für Cyber-Sicherheit liegt bei der Chefetage

„Digitale Sicherheit muss im Unternehmen von Anfang an mitgedacht und als fortlaufender Prozess betrachtet und gelebt werden“, stellt Sebastian Barchnicki, Sprecher der Geschäftsführung von DIGITAL.SICHER.NRW., in seinem Kommentar klar. Er lässt keinen Zweifel: „Die Verantwortung hierfür liegt bei der Chefetage!“ Erst dann könne sich das Thema „in der DNA des Unternehmens“ verankern, um dieses gegen Cyber-Kriminalität und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Schäden bestmöglich zu schützen.

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G DATA CyberDefense AG, führt ergänzend aus: „Die jüngsten Cyber-Angriffe in NRW verdeutlichen, dass jedes Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, ein potenzielles Ziel ist.“ Trotzdem zeige sich in Gesprächen eine Passivität gegenüber Cyber-Sicherheit, mit dem Glauben, technische Lösungen allein seien ausreichend. Abschließend rät Lüning dringend: „Doch Schulungen und Investitionen in Mitarbeiter sind essenziell, wie eine deutschlandweite Umfrage belegt. Es ist an der Zeit zu handeln, wie die Zahlen zeigen.“

Weitere Informationen zum Thema:

DIGITAL SICHER NRW Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft
CYBERSICHERHEIT IN NRW 2024 / Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen

DIGITAL SICHER NRW
Ihr Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft

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IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen: G DATA CyberDefense warnt vor großen Lücken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken#respond Sat, 23 Mar 2024 14:14:41 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44341 Fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen hält laut G-DATA-Studie Schulungen zur Security Awareness für überflüssig

[datensicherheit.de, 23.03.2024] Eine nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage der G DATA CyberDefense AG offenbart „große Lücken in den IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen“, denn demnach hält fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen „Security Awareness“-Schulungen für überflüssig. Die Notwendigkeit, Angestellte für das Thema IT-Sicherheit zu sensibilisieren, sei indes akuter denn je.

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Foto: G DATA CyberDefense AG

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer G DATA: Durch den gezielten Einsatz von Social Engineering nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus!

Laut G DATA herrscht in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf

Es herrsche in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf, denn laut der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ (eine Kooperation der G DATA CyberDefense AG mit Statista und „brand eins“) finden rund 46 Prozent der Befragten, „dass technische Sicherheitslösungen allein ausreichen, um Cyber-Bedrohungen abzuwehren“.

Dies berge nicht nur ein erhöhtes Risiko für Cyber-Angriffe wie „Social Engineering“, sondern verstoße künftig gegen kommende gesetzliche Vorgaben wie die NIS-2-Direktive (NIS: „Network and Information Security“ – mit der NIS-2-Richtlinie gelten zukünftig für viele Unternehmen und Organisationen in 18 Sektoren verpflichtende, bei Verstößen mit hohen Geldbußen bewehrte Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten). Diese Regelung mache die Durchführung von „Security Awareness“-Schulungen für alle Mitarbeiter verpflichtend.

Erkenntnisse aus der Studie beurteilt G DATA als alarmierend

Ein falscher Klick auf einen Phishing-Link genüge, um Cyber-Kriminellen Zugriff auf Unternehmensnetzwerke zu gewähren. Daher sei es alarmierend, dass laut der aktuellen Studie fast die Hälfte der Befragten findet, dass technische Sicherheitslösungen wie Firewalls und Antivirensoftware zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen ausreichten. Zusätzlich gäben mehr als ein Drittel der Befragten an, „Security Awareness“-Schulungen ausschließlich auf IT-Mitarbeiter in ihrem Unternehmen zu beschränken. Diese Einschränkung berge jedoch ein erhebliches Risiko, denn die gesamte Belegschaft müsse in der Lage sein, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu melden.

Ein Beispiel hierfür sei etwa der Buchhalter, der bei unzureichender Sensibilisierung eine gefälschte Rechnung akzeptiert oder das HR-Team, welches in einer gefälschten Bewerbung versehentlich einen Phishing-Link anklickt. Des Weiteren zögerten rund 33 Prozent aufgrund hoher Kosten, IT-Sicherheitsschulungen durchzuführen. Während aber die Ausgaben für Schulungen als hoch angesehen würden, seien die Kosten eines Cyber-Angriffs oft um ein Vielfaches höher. Daher sei die Investition in die Sensibilisierung der Angestellten langfristig kosteneffizienter als die Bewältigung der Folgen eines erfolgreichen Angriffs.

Plädoyer von G DATA: Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der NIS-2-Direktive

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G DATA CyberDefense AG, kommentiert: „Die Studienergebnisse verdeutlichen ein grundlegendes Missverständnis darüber, wie Cyber-Kriminelle bei ihren Angriffen agieren und wie sich Unternehmen wirksam vor ihnen schützen. Durch den gezielten Einsatz von ,Social Engineering’ nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus, was alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Position zu potenziellen Einfallstoren macht.“

Vor diesem Hintergrund sei ein Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der bevorstehenden NIS-2-Direktive, welche ein erhöhtes gemeinsames Cyber-Sicherheitsniveau in der EU anstrebe und verpflichtende IT-Sicherheitsmaßnahmen in wichtigen und wesentlichen Sektoren vorschreibe.

G DATA unterstreicht entscheidende Rolle von IT-Sicherheitsschulungen

In der heutigen Unternehmenslandschaft sei die Rolle von „Security Awareness“-Schulungen entscheidend, denn mit ihnen würden Mitarbeiter zu einem integralen Bestandteil der Abwehrstrategie gegen Cyber-Bedrohungen. Darüber hinaus dienten IT-Sicherheitsschulungen der zukünftigen Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der NIS-2-Direktive.

Die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ermöglicht es Unternehmen, sich proaktiv auf neue Bedrohungen vorzubereiten und schnell darauf zu reagieren. Letztendlich sollten IT-Sicherheitsschulungen als Teil einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie betrachtet werden, „die sowohl die technische als auch menschliche Komponente umfasst und darauf abzielt, die Resilienz des Unternehmens gegenüber Cyber-Angriffen zu stärken“.

G DATA stellt Studie zur Cyber-Sicherheit zum Download bereit

„Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: „Die Researcher und Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.“

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, welche weit über dem branchenüblichen Standard liege, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen

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Ein Drittel der deutschen Angestellten gefährdet IT-Sicherheit des Unternehmens https://www.datensicherheit.de/ein-drittel-deutschland-angestellten-gefaehrdung-it-sicherheit-unternehmen https://www.datensicherheit.de/ein-drittel-deutschland-angestellten-gefaehrdung-it-sicherheit-unternehmen#respond Thu, 12 Jan 2023 17:18:49 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42776 Laut Studie von G DATA: Wissen um IT-Sicherheit im Gesundheitssektor am geringsten

[datensicherheit.de, 12.01.2023] „In puncto IT-Security haben Mitarbeitende in deutschen Unternehmen einen großen Nachholbedarf: Fast 34 Prozent haben nur geringe oder sehr geringe Kompetenzen und riskieren damit die Sicherheit ihrer Firma vor Cyber-Angriffen“, meldet G DATA CyberDefense in einer aktuellen Stellungnahme. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) sei der Wert angestiegen, so dass IT-Verantwortliche im Zugzwang stünden, für „Security Awareness“ zu sorgen. Dies werde durch die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense in Zusammenarbeit mit statista und „brand eins“ belegt.

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Foto: G DATA CyberDefense AG

Andreas Lüning: Security Awareness muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden!

Schlechtes Wissen rund um IT-Sicherheit – Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet

Cyber-Kriminelle hätten leichtes Spiel in deutschen Unternehmen: „Durch das schlechte Wissen rund um IT-Sicherheit, ist die Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet.“ Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer bewertet demnach die persönliche Kompetenz mit „gering“ oder „sehr gering“. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer sehe bei sich selbst „sehr große“ Fähigkeiten in diesem Bereich.

„Im Vergleich zu 2021 stieg der Wert derjenigen, die sich für wenig bis gering qualifiziert halten, um rund sieben Prozent an.“ Daraus ergebe sich ein dringender Handlungsbedarf, denn Cyber-Angriffe auf Unternehmen seien schnell erfolgreich oder fielen gravierender aus, „wenn die Belegschaft nicht weiß, was im Ernstfall zu tun ist“. Nötig sei ein hoher Grad an „Security Awareness“, um Mitarbeiter zu einem Teil der unternehmenseigenen Cyber-Abwehr zu machen.

„Vielen Mitarbeitenden in Unternehmen fehlt es an Grundwissen zur IT-Sicherheit. Das ist alarmierend. Cyber-Kriminelle haben so ein zu leichtes Spiel. Daher ist es wichtig, den Grad an ,Security Awareness’ zu steigern und das Personal entsprechend zu schulen. Dies muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden“, kommentiert Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.

Gesundheits- und Sozialsektor leidet an IT-Kompetenzmangel

Die Belegschaft in den Branchen Telekommunikation und Informationsdienstleistungen verfügten über das höchste Wissen im Bereich IT-Sicherheit. Gute Kompetenzen bescheinigten sich ebenfalls die Mitarbeiter der Finanz- und Versicherungsdienstleister. Das Schlusslicht bilde dagegen der Bereich Gesundheit und Soziales.

„Gerade im Gesundheitswesen stehen aktuell einige Digitalisierungsprojekte an, zum Beispiel die Digitale Patientenakte. Mitarbeitende leiden aber gerade in diesem und im Sozialbereich unter einer hohen Arbeitsbelastung, die in diesem Fall die IT-Sicherheit gefährdet.“

Die nun vorliegende neue Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. statista-Experten hätten die Befragung durchgeführt und könnten dank einer Stichprobengröße weit über dem branchenüblichen Standard „belastbare und valide Marktforschungsergebnisse“ im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 10.01.2023
Gesundheitswesen: IT-Sicherheit muss verbessert werden / Christoph Saatjohann erforscht an der der FH Münster Schwachstellen der medizinischen IT-Infrastruktur

datensicherheit.de, 18.11.2022
Herausforderungen an Cyber-Sicherheit im Gesundheitswesen: Personalmangel, Investitionsstau und Verquickung von IT mit OT / Jüngster dramatischer Cyber-Angriff auf Medibank Anlass zur Stellungnahme von Bernard Montel zur Cyber-Sicherheit im Healthcare-Bereich

datensicherheit.de, 18.10.2022
Ransomware: Ein Viertel aller betroffenen Gesundheitseinrichtungen muss Betrieb einstellen / Trend-Micro-Studie weist Lieferketten als Ransomware -Hauptrisikoquelle aus

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