Business E-Mail Compromise – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sat, 23 Mar 2019 08:54:04 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Untersuchung von Trend Micro: Unternehmen sollten auf veränderte Bedrohungslandschaft reagieren https://www.datensicherheit.de/untersuchung-trend-micro-unternehmen-reaktion-veraenderung-bedrohungslandschaft https://www.datensicherheit.de/untersuchung-trend-micro-unternehmen-reaktion-veraenderung-bedrohungslandschaft#respond Thu, 28 Feb 2019 19:30:06 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=30343 Deutlicher Anstieg von Phishing, Kryptowährungs-Mining und Business E-Mail Compromise im Jahr 2018

[datensicherheit.de, 28.02.2019] Trend Micro hat seine Auswertung von Bedrohungsdaten aus dem Jahr 2018 veröffentlicht. Dabei zeigt sich ein deutlicher Anstieg bei den Erkennungen von Kryptowährungs-Mining-Malware, Phishing-Versuchen und Angriffen mittels Business E-Mail Compromise. Ransomware-Angriffe nahmen hingegen drastisch ab.

Deutliche Zunahme bei Kryptowährungs-Minern

Dem Bericht zufolge ist ein deutlicher Wandel in der Cyber-Bedrohungslandschaft zu verzeichnen. Dazu gehört eine deutliche Zunahme von Kryptowährungs-Minern – um 237 Prozent im Jahresverlauf. Zudem geschehen Angriffe häufiger, die das menschliche Bedürfnis ausnutzen, möglichst schnell auf die Anforderungen von vermeintlichen Autoritäten zu reagieren. Dazu gehört Business E-Mail Compromise (BEC, auch Chef-Masche oder CEO-Fraud) ebenso wie Phishing. Die Anzahl der geblockten Phishing-URLs stieg im Vergleich zum Vorjahr um 269 Prozent. Der Zuwachs seit dem Jahr 2015 beträgt sogar fast 2.500 Prozent. [1]

„Die Veränderungen der Bedrohungslandschaft im Jahr 2018 deuten auf einen Wandel in den Köpfen der Cyberkriminellen hin“, sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. „Die meisten Angriffe geschehen heute gezielt und geplant – im Gegensatz zu den universellen Angriffsmethoden in der Vergangenheit. Angesichts dieses Musters entwickeln wir unsere Produkte dahingehend, dass sie diese Angriffe erkennen und wir den Angreifern damit einen Schritt voraus sind.“

Die Zahl der BEC-Angriffe stieg 2018 um 28 Prozent. Diese Attacken geschehen zwar seltener als Phishing-Versuche, sind jedoch deutlich ausgefeilter und erfordern genaue Planung. Dafür verspricht jeder Angriff aber auch einen Gewinn von durchschnittlich 132.000 US-Dollar. Da diese Attacken keine Malware benötigen und deshalb von traditionellen Security-Maßnahmen nicht erkannt werden, benötigen Unternehmen neue, intelligentere Lösungen, um sich gegen sie zu schützen. Dazu gehören Lösungen wie Trend Micro Writing Style DNA, das mittels künstlicher Intelligenz den Schreibstil von Entscheidungsträgern analysiert und erkennt, ob eine empfangene Mail möglicherweise gefälscht wurde.

Veränderungen in der Bedrohungslandschaft bei Zero-Day-Schwachstellen

Weitere Veränderungen in der Bedrohungslandschaft betreffen Zero-Day-Schwachstellen. Trend Micros Zero Day Initiative (ZDI) kaufte im Jahr 2018 mehr von ihnen als jemals zuvor, darunter 224 Prozent mehr Bugs in industriellen Steuerungssystemen als im Vorjahr. Dies ist besonders für Unternehmen relevant, die Probleme damit haben, ihre Systeme zu patchen. Denn während Zero-Day-Exploits immer seltener werden, wurden bereits bekannte Schwachstellen 2018 für die größten Angriffe genutzt. Dabei werden Sicherheitslücken angegriffen, für die schon seit mehreren Monaten oder Jahren Patches verfügbar sind, die jedoch in den Unternehmensnetzwerken noch immer nicht geschlossen wurden.

Weitere Indizien für den Wandel sind die Arten von Bedrohungen, die geringer werden. Erkennungen von Ransomware gingen im Vergleich zu 2017 um 91 Prozent zurück, wobei 45 Prozent weniger neue Ransomware-Familien entdeckt wurden. Diese Entwicklung entspricht dem Gesamtbild. Schließlich sind für Ransomware-Angriffe keine besonders intensive Planung, technische Fähigkeiten oder Einfallsreichtum erforderlich, da zahlreiche Ressourcen dafür in Untergrund-Marktplätzen verfügbar sind.

Trend Micro arbeitet durch intensive Forschung und fortschrittliche Auswertungsmethoden für Bedrohungsinformationen an neuen und erweiterten Produkten, um sicherzustellen, dass seine Kunden den Angreifern auch weiterhin einen Schritt voraus sind.

Weitere Informationen zum Thema:

[1] vgl. https://www.trendmicro.com/de_de/about/newsroom/press-releases/2018/20181220-trend-micro-it-sicherheitsvorhersagen-fuer-2019-cyberangriffe-werden-immer-ausgefeilter.html

Trend Micro
Caught in the Net: Unraveling the Tangle of Old and New Threats

datensicherheit.de, 12.02.2019
proofpoint: Vierteljährlicher Report zur Bedrohungslage veröffentlicht

datensicherheit.de, 09.02.2019
DSGVO: Fast 60.000 Datenverstöße seit endgültigem Inkrafttreten

]]>
https://www.datensicherheit.de/untersuchung-trend-micro-unternehmen-reaktion-veraenderung-bedrohungslandschaft/feed 0
Phishing-Nachrichten: Anstieg des CEO-Frauds zu beobachten https://www.datensicherheit.de/phishing-nachrichten-anstieg-ceo-fraud https://www.datensicherheit.de/phishing-nachrichten-anstieg-ceo-fraud#respond Mon, 17 Sep 2018 13:19:34 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=28790 Volumen von gemeldeten Phishing-Nachrichten mit CEO-Fraud-Inhalt verdreifachen sich nahezu / Kriminelle fordern inzwischen persönliche Handynummern von Mitarbeitern an

[datensicherheit.de, 16.09.2018] Das Unternehmen KnowBe4, Anbieter für Security Awareness Trainings und simuliertem Phishing, beobachtet eine ernst zu nehmende Zunahme des CEO-Frauds (auch bekannt als Business E-Mail Compromise / E-Mail Account Compromise). Das Volumen im vergangenen Monat hat sich nahezu verdreifacht. Diese Eskalation wird durch Phishing-Versuche erkannt, die weltweit über den Phish Alert Button (PAB) von KnowBe4 gemeldet werden.

Mit dem PAB können Benutzer verdächtige Phishing-E-Mails mit einem einfachen Klick identifizieren und an die IT-Abteilung oder ihr Incident Response-Team melden, damit diese die Nachrichten näher untersuchen können. Immer mehr Spear Phishing-E-Mails, die scheinbar vom CEO an einen Mitarbeiter in Unternehmen gerichtet sind, werden erkannt und KnowBe4 hat erst im vergangenen Monat einen deutlichen Anstieg festgestellt. Kriminelle erstellen E-Mails, in denen sie nach mehr persönlichen Informationen fragen, einschließlich Straßenadressen und persönlichen Telefonnummern von Mitarbeitern.

Nach Angaben des FBI wächst und entwickelt sich der BEC/EAC-Betrug weiter und zielt auf geschäftliche und persönliche Transaktionen jeder Größe ab. Die FBI-Meldung vom 18. Juli 2018 erklärt, dass es 78.617 bekannte Vorfälle mit einem möglichen, finanziellen Schaden von über 12,5 Milliarden Dollar gab. Gemessen am finanziellen Verlust ist Business E-Mail Compromise die häufigste Form der Kriminalität. Diese Zahlen und die Erkennung des signifikanten Anstiegs des CEO-Frauds zeigen, warum es wichtiger denn je ist, Mitarbeiter durch ein Sicherheitstraining hierfür zu sensibilisieren, weil sie die letzte Verteidigungslinie eines Unternehmens sind.

Stu Sjouweman, CEO von KnowBe4

Bild: KnowBe4

Stu Sjouweman, CEO von KnowBe4

„Es ist bereits bekannt, dass der CEO-Fraud zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Arten von Phishing-Angriffen zählt”, sagte Stu Sjouwerman, CEO von KnowBe4. „Die Eskalation, die wir bei den Versuchen gesehen haben, die wir über den Phish Alert Button von KnowBe4 verfolgen, zeigt, dass die Bösewichte zunehmend von ihren Fähigkeiten überzeugt sind, Social Engineering einzusetzen und ihre Ziele viel genauer und persönlicher verfolgen zu können.“

Weitere Informationen zum Thema:

KnowBe4
[ALERT] CEO Fraud Escalates. Bad Guys Now Go After Employee Personal Address And Phone Number

datensicherheit.de, 14.09.2018
Lernkultur – Richtige Reaktion auf Datenschutzverletzungen durch Mitarbeiter

datensicherheit.de, 26.07.2018
Der Mensch als Schlüsselfaktor Cybersicherheit

datensicherheit.de, 18.07.2018
BEC und EAC Fraud: Schäden in Milliardenhöhe

datensicherheit.de, 18.08.2016
CEO-Fraud, Whaling und Spearphishing bisher fast nicht zu unterbinden

]]>
https://www.datensicherheit.de/phishing-nachrichten-anstieg-ceo-fraud/feed 0