Chancen – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sat, 03 May 2025 17:34:21 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.15 Seminar zu Generativer KI: Chancen nutzen und Risiken minimieren https://www.datensicherheit.de/seminar-generative-ki-chancen-risiken https://www.datensicherheit.de/seminar-generative-ki-chancen-risiken#respond Sat, 03 May 2025 17:09:46 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47547 it’s.BB e.V. und IHK Berlin laden zum 14. Mai 2025 ein – Potenziale der GenKI ausschöpfen, ohne Informationssicherheit zu gefährden

[datensicherheit.de, 03.05.2025] Das IT-Sicherheitsnetzwerk Berlin-Brandenburg, vertreten durch den it’s.BB e.V., lädt zur „Awareness“-Veranstaltung mit dem Titel „Informationssicherheit für Generative KI: Chancen nutzen, Risiken minimieren“ ein. Die Einführung sogenannter Generativer Künstlicher Intelligenz (GenKI / GenAI) bietet Unternehmen offensichtliche Chancen für mehr Effizienz und Innovation. Erörtert werden soll am 14. Mai 2025 die Frage, wie sich diese Potenziale ausschöpfen lassen, ohne die Informationssicherheit zu gefährden.

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Abbildung: it’s.BB e.V.

Chatbot im Unternehmensumfeld als Beispiel – gemeinsam sollen Chancen und Risiken des Einsatzes Generativer KI betrachtet werden

Sicherheitsmaßnahmen für den GenKI-Einsatz

„In diesem kompakten Workshop fokussieren wir uns auf den konkreten ,Use Case’ eines Chatbots im Unternehmensumfeld. Gemeinsam erarbeiten wir die Chancen und Risiken, die mit dem Einsatz von GenAI verbunden sind.“

Dabei sollen bewährte Standards wie der „BSI IT-Grundschutz“ genutzt werden, um Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln, welche dem Einsatz im geschäftlichen Umfeld gerecht werden.

„Informationssicherheit für Generative KI: Chancen nutzen, Risiken minimieren“

Mittwoch, 14. Mai 2025, 16.00 bis 17.30 Uhr (Einlass ab 15.30 Uhr)
IHK Berlin (Kl. Vortragsaal, 1. UG), Fasanenstraße 85 in 10623 Berlin
Teilnahme kostenlos, Online-Anmeldung erforderlich.
Dieses Präsenz-Seminar wird in Zusammenarbeit mit der IHK Berlin organisiert.

Agenda (ohne Gewähr):

  • 16.00-16.10 Uhr Begrüßung
    – Alina Bungarten, Netzwerkmanagerin it’s.BB e.V.
    – Anna Borodenko, Referentin für Digitalisierung und Cyber-Sicherheit, IHK Berlin
  • 16.10-16.45 Uhr
    „Einführung in die Relevanz von GenAI und Informationssicherheit“
    „Kompakter Input zu den wesentlichen Funktionsprinzipien und Aufbau neuronaler Netze“
    „Chatbot-Use Case: Vorstellung des praktischen Einsatzszenarios, Analyse von Chancen und Risiken sowie Ableitung von Sicherheitsmaßnahmen anhand des ,BSI IT-Grundschutz’“
    – Rengbar Hardam, HiSolutions AG
  • 16.45-17.30 Uhr Fragen / Diskussion / Abschluss

Zur Online-Anmeldung:

IHK BERLIN
ANMELDUNG: ItsBB: Informationssicherheit für generative KI: Chancen nutzen, Risiken minimieren

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 03.07.2024
Generative KI gewinnt im Alltag an Bedeutung und definiert Prinzipien der Datensicherheit neu / Joseph Regensburger kommentiert private und berufliche Herausforderungen der KI-Fortentwicklung hinsichtlich der Datensicherheit

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Symposium zum Datenschutz in der KI am 24. September 2019 https://www.datensicherheit.de/symposium-datenschutz-ki-24-september-2019 https://www.datensicherheit.de/symposium-datenschutz-ki-24-september-2019#respond Sat, 14 Sep 2019 17:54:10 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=34557 Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit lädt ein

[datensicherheit.de, 14.09.2019] Unter dem Titel „Chancen und Risiken für den datenschutzgerechten Einsatz von Künstlicher Intelligenz“ richtet der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Ulrich Kelber, nach eigenen Angaben am 24. September 2019 in Berlin ein Symposium aus. Gemeinsam mit Vertretern aus der Zivilgesellschaft, aus Politik, Forschung und Wirtschaft, soll über die Möglichkeiten diskutiert werden, die sich durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) eröffnen und gleichzeitig werde ein Blick auf die Herausforderungen geworfen, welche diese für alle Bereiche der Gesellschaft mit sich brächten.

Fortschritt durch Nutzung immenser Datensätze

Maschinelles Lernen etwa, beruhe vielfach auf immensen Datensätzen, deren Nutzung bereits zu beeindrucken Fortschritten z.B. im Gesundheitswesen, im Bereich Autonomer Fahrzeuge oder bei logistischen Strategien geführt habe.

Kritische Fragen sollten gestellt und beantwortet werden

Die Weiterentwicklung der KI-Anwendungen verlaufe in hohem Tempo, bringe neben den unbestrittenen Chancen aber auch eine Reihe von wichtigen kritischen Fragen mit sich, die gestellt werden müssten:

  • Wie soll der Umgang mit Aspekten des Datenschutzes, der Informationssicherheit oder mit ethischen Fragestellungen aussehen?
  • Wo behindern und wo befruchten sich möglicherweise wirtschaftliche Interessen, Forschungszwecke, die Grundsätze des Datenschutzes, Verbraucherinteressen und der internationale Wettbewerb?
  • Kann Europa im Vergleich zu den USA oder China, deren „Vorsprung“ bei der Entwicklung von KI-Anwendungen immer wieder angeführt wird, einen eigenen „dritten Weg“ beschreiten, der technische Standards festlegt, Rechtssicherheit bei der Datennutzung schafft?
  • Ist es so möglich, eine Künstliche Intelligenz „made in Europe“ zu definieren, die durch Innovation, Transparenz und Fairness als Erfolgsfaktoren punkten kann?

Breite gesellschaftliche und politische Debatte erforderlich

Eine breite gesellschaftliche und politische Debatte zum Thema Datenschutz und KI, die offen und kontrovers geführt werde, bilde die unverzichtbare Grundlage für einen innovationsorientierten und verantwortungsbewussten Umgang mit den Entwicklungen im Bereich der KI.

„Chancen und Risiken für den datenschutzgerechten Einsatz von Künstlicher Intelligenz“
Dienstag, 24. September 2019, 9.30 bis 17.00 Uhr
Max-Planck-Gesellschaft, Harnack-Haus
Ihnestraße 16-20 in 14195 Berlin
Anmeldung erforderlich!

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, 10.09.2019
Einladung zum BfDI Symposium „Chancen und Risiken für den datenschutzgerechten Einsatz von Künstlicher Intelligenz“

Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, 10.09.2019
Programm zum Symposium „Chancen und Risiken für den datenschutzgerechten Einsatz von Künstlicher Intelligenz“

datensicherheit.de, 30.01.2019
Datenschutz: Ulrich Kelber betont Wichtigkeit positiver Besetzung

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eco – Verband der Internetwirtschaft: Vorstand im Amt bestätigt https://www.datensicherheit.de/eco-verband-der-internetwirtschaft-vorstand-im-amt-bestaetigt https://www.datensicherheit.de/eco-verband-der-internetwirtschaft-vorstand-im-amt-bestaetigt#respond Thu, 20 Jun 2019 20:24:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=33029 Wichtigste Aufgabe Politik und Unternehmen in einen konstruktiven Dialog über die Chancen der Digitalisierung zu bringen

[datensicherheit.de, 20.06.2019] Oliver J. Süme bleibt Vorsitzender des Vorstands von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. Der Hamburger Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Fieldfisher wurde am 18. Juni 2019 im Rahmen der eco-Mitgliederversammlung in Köln, wie auch die weiteren Vorstände Klaus Landefeld, Felix Höger, Professor Dr. Norbert Pohlmann, einstimmig im Amt bestätigt.

Süme seit 2017 Vorstandsvorsitzender des eco

Süme ist seit 2017 Vorstandsvorsitzender des Verbands der Internetwirtschaft. Seine wichtigste Aufgabe sieht er darin, das Vertrauen in die Internetbranche und digitale Technologien zu stärken und Politik und Unternehmen in einen konstruktiven Dialog über die Chancen der Digitalisierung zu bringen: „Unternehmen und Politik tragen eine gemeinsame Verantwortung dafür, die Digitalisierung in Deutschland zur Erfolgsgeschichte zu machen und digitale Technologien zum Wohle aller einzusetzen“, so Süme. Das Label ‚Internetwirtschaft‘ sei dabei schon lange nicht mehr nur für originäre Internetunternehmen reserviert, sondern passe inzwischen auch auf viele Anwenderbranchen, beispielsweise in den Bereichen Automotive und Mobilität betont Süme. „Ich sehe eco hier zunehmend in der Rolle einer starken Netzwerkplattform, die Unternehmen verschiedener Branchen, sowie Partner aus Politik, Forschung und Zivilgesellschaft in einen konstruktiven Austausch miteinanderbringt und digitale Debatten moderiert. „

  • Oliver J. Süme ist seit 2017 Vorstandsvorsitzender bei eco. Er ist seit 1997 als Rechtsanwalt für Technologie- und IT-Recht tätig und Partner der internationalen Anwaltskanzlei Fieldfisher. Süme ist Mitgründer der Hamburg Top-Level-Domain GmbH (Registry für die Domainendung „.hamburg“) und Leiter der Datenschutzarbeitsgruppe bei EuroISPA, dem größten Providerverband der Welt.
  • Der Internetunternehmer Klaus Landefeld vertritt den eco Verband seit 1997 als Vorstand Infrastruktur und Netze und seit 2017 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Er sitzt außerdem im Aufsichtsrat der DE-CIX Group AG.
  • Felix Höger ist Investor & Unternehmer und vertritt den eco e.V. als Vorstand Online Services und Cloud Computing. Zuvor war er COO & CTO der QSC AG und Gründer sowie langjähriger CEO der PIRONET NDH AG (heute CANCOM PIRONET). Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der DE-CIX Group AG und sitzt ebenfalls im Vorstand des EuroCloud Deutschland_eco e.V.
  • Norbert Pohlmann ist Informatikprofessor für Verteilte Systeme und Informationssicherheit im Fachbereich Informatik und geschäftsführender Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Er vertritt den eco als Vorstand IT-Sicherheit. Pohlmann ist auch im Vorstand des EuroCloud Deutschland_eco e.V. und Mitglied im Lenkungskreis Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des BMWi.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 11.06.2019
Klarnamenpflicht: eco kritisiert Ansinnen Kramp-Karrenbauers

datensicherheit.de, 06.06.2019
EU-Urheberrecht tritt in Kraft: eco fordert Augenmaß

datensicherheit.de, 06.06.2019
Vorratsdatenspeicherung: eco kritisiert Justizministerpläne

datensicherheit.de, 01.05.2019
eco Verband: Mitarbeiter mit Qualifizierungen ins digitale Zeitalter mitnehmen

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Big Data: Leitlinien für den Einsatz https://www.datensicherheit.de/big-data-leitlinien-fuer-den-einsatz https://www.datensicherheit.de/big-data-leitlinien-fuer-den-einsatz#respond Fri, 09 Oct 2015 16:08:19 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=25025 Empfehlungen zur verantwortungsvollen Nutzung von Datentechnologien / Bitkom-Papier zeigt zahlreiche Anwendungsbeispiele

[datensicherheit.de, 09.10.2015] Der Digitalverband Bitkom hat Leitlinien für den Einsatz von Big Data Technologien in der Wirtschaft entwickelt. Sie geben den Anbietern und Anwendern konkrete Empfehlungen für eine verantwortungsvolle Nutzung von Big Data. So sollten die Daten der Betroffenen wirksam geschützt werden, die Datenverarbeitung nachvollziehbar sein und Datenanalysen einen Nutzen für diejenigen schaffen, die ihre persönlichen Daten zur Verfügung stellen. „Big Data Technologien ermöglichen enorme Fortschritte in wichtigen Bereichen wie der Medizin, der Energieversorgung oder im Verkehrswesen“, sagte Susanne Dehmel, Bitkom-Geschäftsleiterin Vertrauen & Sicherheit. „In der Wirtschaft schaffen Big Data Anwendungen neue Geschäftsmodelle und sind eine Quelle für künftiges Wachstum.“ Big Data Analysen erleichtern zum Beispiel die Therapie von Krebserkrankungen, helfen Infarktpatienten oder ermöglichen die Bereitstellung personalisierter Medikamente. Im Verkehr sind sie die Grundlage für eine effizientere Lenkung von Verkehrsströmen und die Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Unternehmen profitieren, indem sie zum Beispiel Liefermengen und Arbeitszeiten optimieren oder Verkaufsräume und Sortimente verbessern können.

Big Data – enormen Chancen, aber auch neue ethische Fragen

„Big Data bietet enormen Chancen, wirft aber auch neue ethische Fragen auf, insbesondere bei der Vorhersage bestimmter Ereignisse“, betonte Dehmel. So können Big Data Systeme zwar nicht zweifelsfrei aber doch mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen, ob Menschen bestimmte Krankheiten bekommen, Kunden kreditwürdig bleiben oder Jugendliche zu Hartz-IV-Empfängern werden könnten. Das löst Ängste aus. Laut einer Bitkom-Umfrage finden es 82 Prozent der Internetnutzer in Deutschland unheimlich, dass ihre Entscheidungen durch neue Technologien der Datenauswertung vorhersehbar werden. Dehmel: „Wir müssen besser erklären, was mit Big Data möglich ist. Und wir brauchen eine offene gesellschaftliche Diskussion darüber, wozu wir diese Technologien einsetzen wollen – und auf worauf wir verzichten sollten.“ Ziel der Digitalwirtschaft sei es, bei allen Anwendungen die Privatsphäre der Menschen zu respektieren, Freiheitsrechte zu bewahren und Missbrauch zu verhindern. Diesem Ziel sollte ein  Dreiklang aus Gesetzen, Selbstverpflichtungen und Leitlinien der Wirtschaft dienen. Dabei müssten der Nutzen von Anwendungen und der Schutz persönlicher Daten immer wieder neu abgewogen werden.

Publikation zur Sensibilisierung und zum Anstoß für den gesellschaftlichen Diskurs

Mit der Publikation „Leitlinien für den Big-Data-Einsatz – Chancen und Verantwortung“ will der Bitkom informieren, sensibilisieren und einen Anstoß für den gesellschaftlichen Diskurs geben. Die Publikation enthält eine Reihe von Anwendungsbeispielen, die das große Potenzial der Technologie für die Gesellschaft insgesamt und jeden einzelnen Menschen aufzeigen. Die Bitkom Leitlinien für den Big Data Einsatz im Einzelnen:

  • Leitlinie 1 – Nutzen der Big-Data-Anwendungen prüfen
  • Leitlinie 2 – Anwendungen transparent gestalten
  • Leitlinie 3 – Bevorzugt anonymisierte oder pseudonymisierte Daten verarbeiten
  • Leitlinie 4 – Interessen der Beteiligten abwägen
  • Leitlinie 5 – Einwilligungen transparent gestalten
  • Leitlinie 6 – Nutzen für Betroffene schaffen
  • Leitlinie 7 – Governance für personenbezogene Daten etablieren
  • Leitlinie 8 – Daten wirksam gegen unberechtigte Zugriffe schützen
  • Leitlinie 9 – Keine Daten zu ethisch-moralisch unlauteren Zwecken verarbeiten
  • Leitlinie 10 – Datenweitergabe nach Interessenabwägung ermöglichen
  • Leitlinie 11 – Selbstbestimmtes Handeln ermöglichen
  • Leitlinie 12 – Politische Rahmenbedingungen vervollkommnen – Datenschutz und Datennutzen neu abwägen

An der Ausarbeitung der Leitlinien waren Fachexperten des Bitkom, seiner Mitgliedsunternehmen sowie aus Universitäten und Forschungseinrichtungen beteiligt.

Weitere Informationen zum Thema;

Bitkom, 15.09.2015
Positionspapier „Leitlinien für den Big-Data-Einsatz“

datensicherheit.de, 23.06.2015
Big Data: Akzeptanz bei Datenfairness

 

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Tagung: Chancen und Risiken in der Wagnisgesellschaft am 15. Oktober 2014 https://www.datensicherheit.de/tagung-chancen-risiken-wagnisgesellschaft-15-oktober-2014 https://www.datensicherheit.de/tagung-chancen-risiken-wagnisgesellschaft-15-oktober-2014#respond Fri, 03 Oct 2014 21:57:11 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24199 Ein interdisziplinärer Austausch mit europäischer Perspektive in Berlin

[datensicherheit.de, 03.10.2014] Den „Chancen und Risiken in der Wagnisgesellschaft“ widmet sich eine Fachtagung am 15. Oktober 2014 bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin.
Initiiert vom FORUM46 – Interdisziplinäres Forum für Europa e.V. ist diese Kooperationsveranstaltung zugleich die Jahrestagung des Arbeitskreises Sicherheit im VDI, Bezirksverein Berlin-Brandenburg, (AKSi). Die Federführung liegt bei Dr. Bernd Schulz-Forberg, Leiter des „FORUM Technologie & Gesellschaft“ im FORUM46 e.V. und einer der stellvertretenden Leiter des Arbeitskreises Sicherheit im VDI BV-BB (AKSi).

Facettenreiche Impulse im Spannungsfeld Sicherheit vs. Risiko

Eingangs widmet sich ein Technikphilosoph angesichts der Erkenntnis, dass die technologische Zivilisation am Scheideweg steht, der Frage wie viel man wagen darf, um zu gewinnen.
Ein Experte für Risikomanagement erörtert die Rolle von Ingenieuren in der „brave new world“ der Technologien.
Aus Sicht eines Schweizer Amts für Verbraucherschutz wird die Risikodiskussion bei technischen Risiken in der Schweiz dargestellt. Über den Aufbau einer Risiko-Sektion in den Niederlanden berichtet ein Delegierter vom dortigen Königlichen Institut der Ingenieure. Ein sehr kritischer Beitrag verspricht ein Referat zu den Chancen und Risiken der „Energiewende“ zu werden, das der Vizepräsident des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) aus Potsdam zugesagt hat.
Angesichts jüngster Probleme mit dem Aussetzen von Satelliten in der richtigen Umlaufbahn verspricht der Vortrag „Raumfahrt zwischen Höhenflug und Risiko“ reichlich Diskussionsstoff.

Auch die Rolle des Finanzsektors in der Wagnisgesellschaft wird von einem Referenten von Deutsche Bank Research aus Frankfurt/Main thematisiert. Schließlich wird noch ein Impuls zur gesellschaftlichen Relevanz der Informatik als Strukturtechnologie von einem Vertreter des Instituts für Angewandte Informatik, KIT, aus Karlsruhe gegeben.

Schlussfolgerungen und Botschaften für Politik und Gesellschaft

Allen Vortragenden ist das Ziehen einer Schlussfolgerung und das Richten einer Botschaft an Politik und Gesellschaft angetragen worden. Ein erstes Fazit soll im Rahmen des abendlichen Abschlusspanels „No risk no fun? – better safe than sorry!“ gezogen werden. Hierzu hat der Präsident der BAM ein Grußwort zugesagt.

tagung-wagnisgesellschaft-15102014
Tagung „Chancen und Risiken in der Wagnisgesellschaft“

Das FORUM Technologie & Gesellschaft, eine Initiative des FORUM46 – Interdisziplinäres Forum für Europa e.V. widmet sich den Fragen der Wechselwirkung von technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit und ihren konkreten Auswirkungen auf die Grundlagen unseres Miteinanders in der Zukunft. Es versteht sich dabei als interdisziplinäre und neutrale Plattform, auf der Chancen und Risiken von Technik und Fragen des Innovationsklima in Deutschland und Europa diskutiert werden.
Der AKSi widmet sich den dringenden Fragen zu Chancen und Risiken der Technik mit Bezug zu den Wechselwirkungen von technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit und den konkreten Auswirkungen auf die Grundlagen unseres Miteinanders in der Zukunft vor dem Hintergrund des Innovationsklimas in Deutschland und Europa. Er sieht sich dabei in einer Wächterfunktion für Sicherheitsbelange, wobei Sicherheit, Sicherung, Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit fachgebietsübergreifend betrachtet, bewertet und kommentiert werden.

Weitere Informationen zum Thema:

FORUM46 – Interdisziplinäres Forum für Europa e.V.
Forum Technologie und Gesellschaft

Verein Deutscher Ingenieure Berlin-Brandenburg
Arbeitskreis Sicherheit

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enisa veröffentlicht aktuellen Bericht zum Thema Life-Logging-Technologien https://www.datensicherheit.de/enisa-veroeffentlicht-aktuellen-bericht-zum-thema-life-logging-technologien https://www.datensicherheit.de/enisa-veroeffentlicht-aktuellen-bericht-zum-thema-life-logging-technologien#comments Fri, 11 Nov 2011 18:16:35 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=16145 Untersuchung zukünftiger Auswirkungen auf die Privatsphäre, die Wirtschaft, die Gesellschaft und die psychologische Verfassung der Menschen

[datensicherheit.de, 11.11.2011] Die europäische Cyber-Sicherheitsagentru enisa wirft einen Blick in die Zukunft, auf das Jahr 2014, und sagt positive und negative Auswirkungen von „Life-Logging“ im Internet für Bürger und die Gesellschaft voraus:
In dem neuen Bericht zum Thema „Loggen oder nicht loggen? Risiken und Vorteile der aufkommenden Life-Logging-Technologien“ beschäftigt sich die Agentur mit dem Alltagsleben einer imaginären Familie und untersucht die Auswirkungen auf deren Privatleben, die Familienkasse, ihre Psychologie usw., während die Familienmitglieder immer mehr persönliche Informationen ins Internet stellen. Der Bericht beinhaltet Empfehlungen zur Umgehung von Sicherheits- und Datenschutzrisiken.
Für die Bürger in ganz Europa habe es enorme Vorteile, Informationen über Soziale Medien austauschen und über neue Anwendungen auf Gütern und Dienstleistungen zugreifen zu können. Familien und Freunde könnten in Verbindung bleiben und man könne über die neuen Anwendungen sogar auf Behördendienste zugreifen. Der Bericht betrachtet sowohl die Vorteile als auch die Risiken der zunehmenden Nutzung von Internet-Anwendungen innerhalb der Bevölkerung. Um die Vorteile nutzen zu können, müssten die Menschen jedoch persönliche Informationen wie etwa persönliche Meinungen, Videos oder finanzielle Daten an Internet-Orten hochladen, über die sie kaum Kontrolle haben. Für Privatpersonen könne dies eine Bedrohung ihrer Privatsphäre darstellen; die Folgen könnten Verlust von persönlichen Daten, Rufschädigung und auch die Möglichkeit einer psychologischen Schädigung durch Ausschluss oder ein Gefühl des ständigen Beobachtetwerdens sein. Wirtschaftsunternehmen gingen das Risiko ein, dass sie Datenschutzbestimmungen zuwiderhandeln könnten, was zu rechtlichen Sanktionen und nicht rückgängig zu machender Rufschädigung führen könne. Regierungen könnten das Vertrauen der Bevölkerung verlieren, wenn der Eindruck entsteht, dass sie die persönlichen Informationen ihrer Bürger nicht ordnungsgemäß schützen.
Das Originalthema ihres Berichts sei es, einen Beweis dafür zu erbringen, dass Sicherheitsrisiken in Bezug auf Informationen verschiedene Aspekte der Bürger und der Gesellschaft beeinflussten, so Professor Udo Helmbrecht, Geschäftsführender enisa-Direktor. Er zeige die Vorteile des „Life-Logging“ auf, doch berücksichtige er auch Aspekte der Privatsphäre und des Datenschutzes.

Die Empfehlungen der enisa:

  • Die Europäische Kommission sollte den Bericht bei der aktuellen Überprüfung der Richtlinie zum Datenschutz nutzen und einen Rahmen für die Förderung der Sicherheit und das Management von Risiken für den Datenschutz schaffen.
  • Regierungen sollten ein Regelwerk erstellen, um „Incentives“ für Geräte und Dienstleistungen zu bieten, welche die Privatsphäre achten, um deren Wettbewerbsfähigkeit und Interoperabilität zu unterstützen, und sie sollten Sanktionen für Zuwiderhandlungen gegen den Datenschutz einführen.
  • Service-Provider sollten die Auswirkungen neuer Dienstleistungen auf die Sicherheit / den Datenschutz berücksichtigen und leistungsstarke Kontrollmechanismen nutzen, um die persönlichen Daten von Personen zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema:

enisa
Life-logging risk assessment / „To log or not to log?“ Risks and benefits of emerging life-logging applications

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