Conrad Heinicke – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 18 Feb 2025 12:06:53 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Erhöhtes Datenverlust-Risiko bei Sonderangeboten: Warnung vor zweifelhaften Datenträgern https://www.datensicherheit.de/erhoehung-datenverlustrisiko-sonderangebote-warnung-zweifelhaft-datentraeger https://www.datensicherheit.de/erhoehung-datenverlustrisiko-sonderangebote-warnung-zweifelhaft-datentraeger#respond Tue, 18 Feb 2025 12:06:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46262 Im Labor der CBL Datenrettung fallen immer wieder zweifelhafte bis eindeutig gefälschte Festplatten und SSDs auf

[datensicherheit.de, 18.02.2025] „Bei der kostenlosen Diagnose von Datenverlust-Fällen im Labor der CBL Datenrettung GmbH fallen immer wieder zweifelhafte bis eindeutig gefälschte Festplatten und SSDs auf. Die Kundschaft hatte bei ungewöhnlich billigen Angebote zugeschlagen, aber Schrott, Fälschungen oder falsch deklarierte Ware erhalten.“ Da man bei minderwertiger Hardware von einem erhöhten Ausfallrisiko ausgehen müsse, steige zugleich das Risiko eines Datenverlusts.

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Foto: CBL Datenrettung GmbH

CBL Datenrettung warnt vor SSD-Fälschungen (Solid-State-Disks/-Drives)

Das S.M.A.R.T. eines Datenträgers kann von Betrügern auf null Betriebsstunden zurückgesetzt werden

„Ein Kunde ließ sich von CBL die Daten einer ausgefallenen 10-TB-Seagate-,Exos’-Festplatte wiederherstellen. Er hatte die heliumgefüllte Server-Festplatte sehr günstig als ,refurbished’, also als Gebrauchtware erstanden.“ Wie lange und intensiv der Datenträger allerdings zuvor genutzt wurde, sei verschleiert worden: Das S.M.A.R.T. (Selbstüberwachungssystem des Datenträgers) sei auf null Betriebsstunden zurückgesetzt worden. Der Anwender habe seine Daten also einer Festplatte anvertraut, welche „möglicherweise jahrelange rund um die Uhr in einem Datenzentrum gelaufen war“.

Sei in diesem Fall nur die Haltbarkeit ungewiss gewesen, seien andere Käufer auf kriminelle Fälschungen hereingefallen: In einer Samsung nachempfundenen SSD mit angeblich 1 TB Kapazität habe hinter der USB-C-Schnittstelle eine kleine Platine gesteckt, welche einen USB-2-Anschluss zur Verfügung gestellt habe. „In diesem steckte ein 64 GB-USB-Stick. Dieser Betrug stellt sogar noch die Flash-Speicher-Unregelmäßigkeiten in den Schatten, die CBL Datenrettung vergangenes Jahr aufdeckte.“

Gebrauchte Datenträger immer ein Glücksspiel

„Gebrauchte Datenträger sind immer ein Glücksspiel und wer sich darauf einlässt, sollte umso mehr darauf achten, Sicherheitskopien seiner Daten anzufertigen“, betont Conrad Heinicke, Geschäftsführer der CBL Datenrettung GmbH, in seinem aktuellen Kommentar. Sie selbst hätten unlängst bei Amazon billige externe Festplatten gekauft, welche als Neuware deklariert gewesen seien – „es handelte sich allerdings um aufbereitete gebrauchte Hitachi-Festplatten mit neuem Etikett!“

Angesichts des Preises hätten sie so etwas erwartet, aber korrekt sei es nicht. „Wie wir bei unseren Kunden sehen, kann man mit Hardware-Schnäppchen einige böse Überraschungen erleben!“ Dies beginne bei solchen falsch deklarierten „Refurbished“-Artikeln und reiche hin bis zu dreistem Betrug. Conrad gibt abschließend zu bedenken: „Man sagt: ‚Wer billig kauft, kauft zweimal‘ – im Fall von Datenträgern können auch noch die Kosten einer Datenrettung dazukommen!“

Weitere Informationen zum Thema:

CBL Datenrettung
CBL Datenrettung deckt auf: Unzuverlässige Flash-Speicher

datensicherheit.de, 26.07.2019
Alte Festplatten: Nur Vernichtung wahrt Sicherheit / Attingo rät, wie man selbst Daten auf Festplatten, SSDs und Flash-Medien löschen kann

datensicherheit.de, 20.03.2018
Gebrauchte Festplatten: Gehaltslisten, Kreditkartendaten, Passwörter und Kundendaten gefunden / Attingo Datenrettung weist auf leichtsinnigem Umgang mit sensiblen Daten hin

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Drohender Datenverlust nach Überschwemmung – was zur Datenrettung wichtig ist https://www.datensicherheit.de/drohung-datenverlust-ueberschwemmung-datenrettung-wichtigkeit-aspekte https://www.datensicherheit.de/drohung-datenverlust-ueberschwemmung-datenrettung-wichtigkeit-aspekte#respond Wed, 22 May 2024 18:32:11 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44734 CBL benennt drei Fehler bei potenziellem Datenverlust, die nach einer Flut vermieden werden müssen

[datensicherheit.de, 22.05.2024] Datenverlust durch hochwassergeschädigte Festplatten verlangt laut einer aktuellen Stellungnahme aus gegebenem Anlass von CBL Datenrettung „schnelles, besonnenes Handeln“: Der Umgang mit nassen und verschmutzten Laufwerken sei entscheidend für die Chancen der Datenrettung. Einen Rechner, der überflutet war, sollte man demnach keinesfalls einschalten. Festplatten mit unwiederbringlichen Daten sollte man möglichst schnell noch nass und luftdicht verpackt zur kostenlosen Diagnose an ein professionelles Labor einschicken.

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Foto: CBL Datenrettung

Conrad Heinicke: In einem aufwändigen Prozess werden flutgeschädigte Datenträger im Reinraum geöffnet, gereinigt und getrocknet

Nach Untersuchung betroffener Datenträger erhalten Flutopfer einen Kostenvoranschlag

Conrad Heinicke, Geschäftsführer der CBL Datenrettung GmbH, erläutert hierzu am Beispiel seines Unternehmens: „Flutopfer haben dabei kein finanzielles Risiko: Nach der Untersuchung des betroffenen Datenträgers erhalten Betroffene einen Kostenvoranschlag. Wird die Datenrettung beauftragt, stellt CBL nur nach einer erfolgreichen Wiederherstellung der Zieldaten eine Rechnung.“

Er stellt in Aussicht: „Zur Unterstützung von Flutopfern gibt CBL Kundinnen und Kunden, die Daten durch die direkte Einwirkung eines Hochwassers verloren haben, einen Rabatt von 500 Euro auf die Kosten einer Festplatten-Datenrettung.“ Diese drei Regeln sind laut Heinicke bei Datenverlust durch Wasserschaden an einer Festplatte zu beachten:

Nicht einschalten!
Probieren Sie keinesfalls aus, ob ein nasser Rechner oder eine nasse Festplatte noch funktioniert – Sie vergrößern den Schaden durch Kurzschlüsse!

Nicht zögern!
Auch wenn Sie noch mitten in den groben Aufräumarbeiten sind gilt: Je schneller Sie eine nasse Festplatte einschicken, desto größer sind auch die Chancen auf Wiederherstellung Ihrer Daten!

Nicht trocknen, nicht schütteln, nicht reinigen!
Im Gegenteil: Packen Sie die Festplatte nass und dreckig – wie sie eben gerade ist – luftdicht und stoßgeschützt ein und schicken Sie sie zur kostenlosen Diagnose z.B. an CBL Datenrettung. Trocknung und Reinigung erfolgt dann dort unter kontrollierten Bedingungen im Reinraumlabor.

Schnell fortschreitende Korrosion verringert Chancen auf erfolgreiche Datenrettung

„Das große Problem bei flutgeschädigten Festplatten ist die schnell fortschreitende Korrosion, durch die sich die Chancen auf eine erfolgreiche Datenrettung verringern“, so Heinicke. Er führt hierzu weiter aus. „Deshalb raten wir: Luftdicht verpacken und so schnell wie möglich zur Datenrettung!“

Schon sauberes Wasser verursache schwere Schäden an der Elektronik und im Inneren von Festplatten; verunreinigtes Wasser sei noch verheerender. „In einem aufwändigen Prozess werden flutgeschädigte Festplatten im Reinraum geöffnet, gereinigt und getrocknet. Wenn alles gut geht, können Datenretter sie soweit wiederherstellen, dass sie die Rohdaten auslesen und wieder zu nutzbaren Dateien zusammenfügen können.

Heinicke äußert sich abschließend zu den Kosten am Beispiel seines Unternehmens: „Je nach Aufwand liegen die Kosten daher in einem Bereich von mindestens 1.000 bis 3.000 Euro. CBL Datenrettung bietet Kunden, die Daten durch die direkte Einwirkung eines Hochwassers verloren haben, einen Rabatt von 500 Euro auf die Kosten einer Festplatten-Datenrettung.“ Diese Aktion gelte bis 30. Juni 2024 und sei nicht mit andere Rabattaktionen kombinierbar.

Weitere Informationen zum Thema:

CBL Datenrettung
Datenrettung von Festplatten nach Überschwemmung durch Hochwasser

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