David Riechmann – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sat, 30 Aug 2025 12:14:02 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 PayPal-Zahlungsausfälle: Verbraucherzentrale NRW gibt Betroffenen Empfehlungen https://www.datensicherheit.de/paypal-zahlungsausfaelle-verbraucherzentrale-nrw-betroffene-empfehlungen https://www.datensicherheit.de/paypal-zahlungsausfaelle-verbraucherzentrale-nrw-betroffene-empfehlungen#respond Sat, 30 Aug 2025 22:13:48 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49902 „PayPal“-Kunden sollten regelmäßig das „PayPal“-Konto und das Girokonto auf unberechtigte Abbuchungen und auf den Status offener Zahlungen prüfen

[datensicherheit.de, 31.08.2025] Die Verbraucherzentrale NRW geht in einer aktuellen Stellungnahme auf die seit mehreren Tage andauernde Verunsicherung auf Verbraucherseite im Kontext des Zahlungsausfalls beim US-amerikanischen Online-Bezahlsystem „PayPal“. Der Bankenexperte der Verbraucherzentrale NRW, David Riechmann, erläutert, was Betroffene jetzt wissen sollten:

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Foto: © VZ NRW / adpic

Die Verbraucherzentrale NRW gibt von der „PayPal“-Panne Betroffenen Empfehlungen

Kontrolliert und gelassen vorgehen…

Wer „PayPal“ nutzt, sollte derzeit regelmäßig das „PayPal“-Konto und das Girokonto auf unberechtigte Abbuchungen und auf den Status offener Zahlungen prüfen. „Wenn das ,PayPal’-Konto im Minus ist, sollte man nicht nervös werden“, rät Riechmann. Hiernei dürfte in vielen Fällen Abwarten ausreichen.

  • Er führt weiter aus: „Wir gehen davon aus, dass der Einzug in den nächsten Tagen nochmals erfolgt. Kosten sollten den Betroffenen keine entstehen.“

Es könne auch vorkommen, dass Händler die Ware wegen der Verzögerungen der Gutschrift aufgrund der Störung bei „PayPal“ nicht verschickten. „Das sollte aber nicht das Problem der Kundschaft sein. In diesen Fällen sollte man Händler zur Erfüllung des Vertrages bzw. zum Senden der Ware auffordern!“

Vermeidung doppelter Zahlungen

Er betont: „Sofern das eigene ,PayPal’-Konto im Minus ist, sollte man nicht sofort das Guthaben aufladen. Sonst zahlt man bei parallel laufender Lastschrift doppelt auf das ,Paypal’-Konto ein.“

  • Das Geld fehle dann möglicherweise auf dem Girokonto für andere Ausgaben.

Weiterhin gelte: „Kontobewegungen prüfen und insbesondere schauen, dass die abgebuchten Beträge den Kaufpreisen entsprechen und keine weiteren Kosten wie Rücklastschrift mit abgebucht werden!“

Reaktion auf unberechtigte Abbuchungen

Bei unberechtigten Buchungen sollte man diesen unmittelbar gegenüber „PayPal“ widersprechen. Sollten daraus Kontobelastungen – etwa per Lastschrift – entstehen, könne man die Lastschrift bei seiner Hausbank zurückbuchen lassen.

  • „Das ist bis zu 13 Monate nach Belastung möglich, wenn man keinen Abbuchungsauftrag erteilt hat“, so Riechmann. Bei Fragen sollten Betroffene den offiziellen „PayPal“-Kundenservice kontaktieren.

„PayPal“ verschicke derzeit Hinweise an Nutzer – allerdings ohne eine direkte Verlinkung. Bei ähnlichen E-Mails, vor allem mit angeblichen Links zu „PayPal“, sei deshalb Vorsicht geboten, da Betrüger die konfuse Lage gerne für Phishing-Mails ausnutzten.

Weitere Informationen zum Thema:

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datensicherheit.de, 25.01.2023
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datensicherheit.de, 29.03.2017
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Mit PayPal an der Ladenkasse zahlen – David Riechmann kommentiert Vorhaben des US-amerikanischen Zahlungsdienstleisters https://www.datensicherheit.de/paypal-kasse-zahlung-david-riechmann-kommentar https://www.datensicherheit.de/paypal-kasse-zahlung-david-riechmann-kommentar#respond Tue, 13 May 2025 07:13:11 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47684 Mit einer neuen Funktion in der „PayPal“-App sollen künftig Einkäufe im Einzelhandel per Smartphone bezahlt werden können

[datensicherheit.de, 13.05.2025] David Riechmann, Jurist und Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW, kommentiert in einer aktuellen Stellungnahme die Pläne des US-amerikanischen Zahlungsdienstleister PayPal, in Kürze seine Dienste auch an deutschen Ladenkassen anbieten – erstmalig in Europa. Mit einer neuen Funktion in der „PayPal“-App sollen demnach dann Einkäufe im Einzelhandel per Smartphone bezahlt werden können. Was praktisch klingt, könnte indes zur Schuldenfalle werden, warnt Riechmann.

Für PayPal eine Chance, sich ein weiteres Geschäftsfeld zu erschließen

„Warum ist der Einzelhandel interessant für PayPal? Weil bargeldloses Bezahlen immer beliebter wird. Laut einer aktuellen Studie werden inzwischen mehr als die Hälfte der Umsätze im stationären Handel mit Karte oder Smartphone bezahlt.“

Auch wenn bei der Anzahl der Transaktionen Bargeld noch knapp vorne liege, zeige der Trend klar in Richtung digitaler Zahlmethoden. Für PayPal sei dies eine Chance, sich ein weiteres Geschäftsfeld zu erschließen – inklusive der Möglichkeit, auch Ratenzahlungen direkt im Laden anzubieten.

Nicht nur bei „PayPal“: Eine Ratenzahlung mit der App birgt große Risiken

Eine Ratenzahlung mit der App erscheine bequem, berge aber große Risiken. Riechmann führt hierzu aus: „Wer etwa den Wocheneinkauf in Raten zahlt, geht damit oft einen Kreditvertrag ein – mit hohen Zinsen und möglichen Zusatzkosten.“

So könne schnell der Überblick über die monatlichen Verpflichtungen verloren gehen. „Gerade für Menschen mit knappem Budget kann das in eine Schuldenspirale führen!“ Zudem würden solche Ratenkäufe als Kredit gewertet werden und wirkten sich negativ auf den sogenannten Schufa-Score aus.

Zahlung via „Wero“ als europäische Alternative zu „PayPal“

Zu möglichen Alternativen befragt: „Neben Giro- oder Kreditkarte gibt es seit Juli 2024 auch das neue europäische Zahlungssystem ,Wero’. Man benötigt dafür ein Konto bei einer teilnehmenden Bank oder Sparkasse. In Frankreich etwa ist es schon sehr weit verbreitet.“ Es ermögliche Überweisungen ganz ohne IBAN und BIC – und werde künftig auch an Ladenkassen verfügbar sein.

Damit lasse sich die Abhängigkeit von US-Anbietern reduzieren. „Und nicht zu vergessen: Bargeld ist nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel!“, gibt Riechmann abschließend zu bedenken. Dieses schütze die Privatsphäre, helfe beim Haushalten – „und funktioniert auch dann, wenn mal der Strom ausfällt, wie zuletzt in Portugal und Spanien“.

Weitere Informationen zum Thema:

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