Deutschland sicher im Netz – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 16 Feb 2021 21:00:53 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Prof. Ulrich Kelber fordert weitere Verbesserung der elektronischen Patientenakte https://www.datensicherheit.de/prof-ulrich-kelber-forderung-verbesserung-elektronische-patientenakte https://www.datensicherheit.de/prof-ulrich-kelber-forderung-verbesserung-elektronische-patientenakte#respond Tue, 16 Feb 2021 18:38:27 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=39020 BfDI würde elektronische Patientenakte in jetziger Form nicht nutzen

[datensicherheit.de, 16.02.2021] Laut einer Meldung des Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) hat sich der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Ulrich Kelber, in einer Fragestunde des „Digital-Kompass“ der Anliegen älterer Menschen rund um die sogenannte neue elektronische Patientenakte (ePA) angenommen und sich hierbei deutlich positioniert: „Ich persönlich bin nicht bereit, die elektronische Patientenakte in der jetzigen Form zu nutzen.“

bfdi-professor-ulrich-kelber-klein

Foto: Bundesregierung/Kugler

Prof. Ulrich Kelber: Gut gemachte digitale Lösung datenschutzfreundlicher als viele analoge Lösungen…

elektronische Patientenakte seit Anfang 2021 für Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen verfügbar

Seit Anfang des Jahres 2021 stehe die ePA allen Mitgliedern gesetzlicher Krankenkassen zur Verfügung. Um damit verbundene Datenschutzfragen älterer Menschen zu beantworten, luden DsiN und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) den BfDI zu einer Online-Veranstaltung am 4. Februar 2021 ein.
Regelmäßige Experten-Fragestunden wie diese gehören laut DsiN zum festen Programm des „Digital-Kompass“. Dieses Projekt unterstütze ältere Menschen dabei, die Chancen des Internets zu nutzen.

elektronische Patientenakte hat immer noch Schwachstellen

„Definitiv ist eine ePA, die gut umgesetzt ist, eine wesentliche Verbesserung“, so Professor Kelber. Indes: „In der jetzigen Form würde ich persönlich die ePA nicht nutzen.“ – und das, obwohl er diesem Projekt viel Positives abgewinnen könne: „Eine gut gemachte digitale Lösung ist datenschutzfreundlicher als viele analoge Lösungen.“ Auch die zugrundeliegende Infrastruktur der Telematik sei „grundsätzlich den Sicherheitsanforderungen entsprechend ausgestaltet“ und selbst in puncto Datenschutz hätten bei der Planung viele seiner Anforderungen Berücksichtigung gefunden.
Dass der oberste deutsche Datenschützer die ePA in ihrer aktuellen Form dennoch ablehnt, begründet er laut DsiN mit Schwachstellen: Erst ab 2022 werde es möglich sein, den Zugang für Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen zu einzelnen Dokumenten „feingranular“ einzustellen. Aktuell könne man einem Arzt nur entweder alle Dokumente freigeben oder gar nichts. Außerdem sei die Nutzung für Patienten bisher nur mit geeigneten Smartphones oder Tablets möglich. Professor Kelber findet es demnach „wirklich schade, dass den Patienten ohne entsprechende Endgeräte diese Möglichkeit genommen wurde“.

Nicht nur bei Patientenakten: Datenschutz oft nur Ausrede für andere Probleme

Der Datenschutz müsse oft pauschal als Sündenbock für politisches und administratives Versagen herhalten – nicht nur bei der ePA, kritisert der BfDI: „Der Datenschutz ist ja angeblich an allem schuld: Spät kommende Patientenakte – Unsinn. Unzureichende ,Corona‘-Bekämpfung – Unsinn“.
Gute Lösungen seien auch unter Wahrung des Datenschutzes möglich. Man müsse sie nur schlau gestalten. „Wir sind die Behörde zur Einforderung von intelligenten digitalen Lösungen“, definiert er folgerichtig die Mission seiner Behörde.

BfDI plant Weisung an Krankenkassen, Schwachstellen der elektronische Patientenakte zu beheben

Der BfDI sei „fest entschlossen“, die 65 Kassen in seinem Zuständigkeitsbereich per Aufsichtsanordnung zu verpflichten, die genannten Schwachstellen der ePA zu beheben. Das Dilemma der Krankenkassen: Die feingranulare Freigabe von Dokumenten sei auf der aktuellen Telematik-Infrastruktur aber rein technisch gar nicht möglich.
Trotzdem seien sie seit Januar 2021 gesetzlich zur Bereitstellung der ePA verpflichtet. Noch etwas mindere zudem mutmaßlich ihre Motivation, die Forderungen des BfDI umzusetzen: Er habe bisher keine ausdrückliche Befugnis, Bußgelder gegen sie zu verhängen. Also appelliere er an den Bundestag, dies durch eine Änderung im Bundesdatenschutzgesetz in Zukunft klarzustellen.

Weitere Informationen zum Thema:

DsiN Deutschland sicher im Netz auf YouTube, 15.02.2021
Digital-Kompass: Datenschutz bei der elektronischen Patientenakte -Langversion:

datensicherheit.de, 07.12.2020
Elektronische Patientenakte: Souveränität der Versicherten über Gesundheitsdaten bewahren / Professor Dieter Kugelmann appelliert an Krankenkassen und Gesetzgeber, Gesundheitsdaten konsequent zu schützen

datensicherheit.de, 03.06.2009
Datenschutz-Risiken bei der elektronischen Patientenakte / Hamburger Datenschutzbeauftragter Caspar sieht die Softwarehersteller in der Pflicht

]]>
https://www.datensicherheit.de/prof-ulrich-kelber-forderung-verbesserung-elektronische-patientenakte/feed 0
DsiN: Diskrepanz zwischen Sicherheitswissen und tatsächlichem Handeln im Netz https://www.datensicherheit.de/dsin-diskrepanz-sicherheitswissen-handeln-netz https://www.datensicherheit.de/dsin-diskrepanz-sicherheitswissen-handeln-netz#respond Thu, 11 Dec 2014 21:51:10 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24594 Sicherheitshinweise zum Online-Einkauf zu Weihnachten

[datensicherheit.de, 11.12.2014] Online-Shopping gehört zu den beliebtesten Aktivitäten der Deutschen im Internet. 85 Prozent der online Aktiven kaufen nach Angaben des Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) mindestens gelegentlich im Internet. Gerade zu Weihnachten boomt der Internethandel.

Mehr Aufklärungsarbeit zur Anwendung von Sicherheitswissen nötig

Der DsiN-Index 2014 zeigt, dass Schutzmaßnahmen beim Online-Einkauf inzwischen zwar gut bekannt sind, oftmals aber nicht genutzt werden. 92 Prozent der Internetnutzer in Deutschland hätten angegeben, sichere Zahlungssysteme im Internet zu kennen – jeder vierte online Aktive verzichte aber auf diese Möglichkeit. Auch Gütesiegel seien mit 89 Prozent gut bekannt – doch nur die Hälfte der Einkäufer achte darauf, ob eine Plattform mit einem Siegel ausgezeichnet ist.
Der DsiN-Index 2014 offenbare die Diskrepanz zwischen Sicherheitswissen und tatsächlichem Handeln im Netz, erläutert DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger. Kriminelle, die es meist auf Kontoinformationen, Kreditkarten, PINs und andere persönliche Daten absähen, hätten dadurch ein leichtes Spiel – 15 Prozent der „Onliner“ seien in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Betrügern geworden, bei sieben Prozent seien Zugangsdaten ausgespäht worden. Aufklärungsarbeit müsse verstärkt auf die Anwendung von Sicherheitswissen zielen, so Dr. Littger.

DsiN-Tipps für sicheres Einkaufen im Internet

Damit der Weihnachtseinkauf über das Internet keine böse Überraschung gibt, hat DsiN aktuelle Tipps zum sicheren Online-Einkauf veröffentlicht:

  • Verschlüsselte Übertragung persönlicher Daten: Zum Standard für vertrauenswürdige Online-Händler gehört es, dass persönliche Daten verschlüsselt übertragen werden. Sie erkennen dies in der Regel an dem Kürzel „https://“ in der Adresszeile Ihres Browsers.
  • Transparente Angaben über den Verkäufer: Auf der Website des Anbieters sollten Sie sich konkret über den Verkäufer informieren können. Identität, Anschrift, Garantie- und Gewährleistungsbedingungen müssen leicht auffindbar und verständlich sein.
  • Genaue Angebotsbeschreibung: Vor dem Kauf sollten Sie die Beschreibung der Artikel genau durchlesen und auch die Bilder der Ware prüfen. Wenn Unklarheiten bestehen, klären Sie alle relevanten Details mit dem Verkäufer. Merkwürdige Artikelbeschreibungen können ein Hinweis auf betrügerische Angebote sein.
  • Sicheres Bezahlen: Für das Internet gibt es neben Lastschriftverfahren oder Kreditkarte hinaus eigene Bezahlsysteme. Mit Hilfe eines vorher angelegten Kontos bei einem der Bezahlsystem-Anbieter geben Sie sensible Daten wie Bankverbindung oder Kreditkartennummer nur einmalig bei diesem Bezahlsystem ein.
  • Art der Lieferung: Über Versandkosten und Versandzeiten sollten Sie sich unbedingt vorab informieren. Bei vielen Anbietern können Sie zwischen mehreren Lieferoptionen auswählen. Beachten Sie eventuell anfallende Gebühren – z.B. bei internationalen Lieferungen oder Rücksendungen.

Weitere Informationen zum Thema:

DsiN Deutschland sicher im Netz
Einkaufen und Bezahlen

DsiN Deutschland sicher im Netz
DsiN-Index 2014

datensicherheit.de, 17.10.2014
DsiN-Index: IT-Sicherheitslage der Verbraucher erstmals erfasst

]]>
https://www.datensicherheit.de/dsin-diskrepanz-sicherheitswissen-handeln-netz/feed 0
DsiN-Index: IT-Sicherheitslage der Verbraucher erstmals erfasst https://www.datensicherheit.de/dsin-index-sicherheitslage-verbraucher-deutschland https://www.datensicherheit.de/dsin-index-sicherheitslage-verbraucher-deutschland#comments Fri, 17 Oct 2014 10:56:33 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24296 Neuer Sicherheitsindex offenbart digitales Sicherheitsgefälle unter deutschen Internetnutzern / Junge Onliner und über 60-Jährige bilden Schlusslicht

[datensicherheit.de, 17.10.2014] Der neue DsiN-Index 2014, den der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) und das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz am Freitag in Berlin vorgestellt haben, offenbart ein deutliches Sicherheitsgefälle unter Verbrauchern im Netz.

„Mit dem DsiN-Index schaffen wir einen verlässlichen Indikator, um die aktuelle Sicherheitslage von Verbrauchern in Deutschland bewerten zu können, aber auch künftige Entwicklungen der digitalen Sicherheitslage im Blick zu behalten. Er ist zugleich Startschuss für eine Digitale Aufklärung 2.0, mit der wir die Sicherheitslage aller Internetnutzer in Deutschland kontinuierlich verbessern wollen“, sagt Dr. Christian P. Illek, Vorsitzender der Initiative Deutschland sicher im Netz.

Der Index erfasst erstmals die persönliche Bedrohungslage von Internetnutzern in Deutschland und stellt diese in Relation zu den individuell praktizierten Schutzmaßnahmen. So entsteht eine Kennzahl, die die Balance zwischen Gefährdung und Verhalten widerspiegelt. Dieser Indexwert gibt Auskunft über die Sicherheitslage von Internetnutzern in Deutschland und ermöglicht zusätzlich eine differenzierte Betrachtung verschiedener Nutzertypen. Der Index wird künftig jährlich erhoben, um Veränderungen im Verhältnis zwischen Bedrohungslage und Schutzmaßnahmen festzustellen.

Digitales Sicherheitsgefälle in Deutschland

Das Ergebnis des aktuellen Reports: Während der Index im bundesdeutschen Durchschnitt bei 60,2 Punkten liegt, fällt er bei einigen Nutzergruppen, insbesondere bei jüngeren und älteren Onlinern, unter den Schwellenwert von 50 Punkten. Unterhalb dieses Schwellenwertes kippt die Balance zwischen Bedrohungslage und praktiziertem Schutzniveau. Der Index zeigt darüber hinaus, dass bei insgesamt 60 Prozent der deutschen Internetnutzer ein erhöhter Aufklärungs- und Unterstützungsbedarf für den sicheren und souveränen Umgang mit dem Internet besteht.

Über alle Nutzergruppen hinweg offenbart sich zudem eine deutliche Schieflage zwischen Wissen und Sicherheitsverhalten im Netz. Der DsiN-Index wurde im Rahmen einer repräsentativen Umfrage unter 1005 Internetnutzern von Deutschland sicher im Netz in Zusammenarbeit mit TNS Infratest ermittelt, um Aufschlüsse über den Bedarf an Aufklärungsangeboten zu bekommen.

„Aufklärung mit der Gießkanne ist beim Thema Internetsicherheit nicht sinnvoll, denn Verbraucher unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Nutzungsgewohnheiten, ihrer Kenntnisse und ihrem Schutzverhalten signifikant“, so Illek. „Um die Nutzer beim souveränen Umgang mit dem Internet zu unterstützen, brauchen wir einen Mix an differenzierten Aufklärungsangeboten, der auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist.“

„Mit dem DsiN-Index erhalten wir Vergleichsmaßstäbe für die Sicherheitslage von Verbrauchern im Netz. Daraus lassen sich wichtige Rückschlüsse für eine wirksame Aufklärungsarbeit ziehen. DsiN trägt mit seiner Arbeit dazu bei, die Kompetenz der Verbraucherinnen und Verbraucher zu verbessern. Das ist genau der richtige Weg“, erklärt Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz.

Dsin-Index 2014

Bild: Deutschland sicher im Netz e.V.

Digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland

Startschuss für Digitale Aufklärung 2.0

Der DsiN-Index differenziert nach insgesamt vier Nutzertypen, um den unterschiedlichen Erfahrungen, Gewohnheiten, Kenntnissen und Verhaltensweisen von Onlinern in Deutschland Rechnung zu tragen. Zentrale Erkenntnis des Index ist das Gefälle der Sicherheitslage zwischen den vier Nutzergruppen im Netz:

  • Fatalistische Nutzer: Mit einem Indexwert von 44,2 Punkten bildet diese Gruppe das Schlusslicht. Die Nutzer sind meist jünger als 20 Jahre und verzichten auf Schutzmaßnahmen, obwohl diese wie auch die Risiken der Internetnutzung bekannt sind; privat sind fatalistische Nutzer bis zu 20 Wochenstunden im Netz. Ein Sechstel der deutschen Internetnutzer gehört zu dieser Gruppe.
  • Außenstehende Nutzer: Der Indexwert dieser Gruppe liegt mit 45,8 Punkten etwas höher, jedoch sind Gefährdungsempfinden und Kenntnis von Schutzmaßnahmen kaum vorhanden. Der Gruppe gehören schwerpunktmäßig ältere Menschen über 60 Jahren an, die das Internet weniger als zehn Wochenstunden nutzen. Diese Gruppe macht zehn Prozent der deutschen Internetnutzer aus.
  • Gutgläubige Nutzer: Mit 58,1 Punkten liegt diese Gruppe über dem Index-Schwellenwert, allerdings schätzt sie die Risiken im Netz als gering ein und nutzt daher auch kaum Sicherheitsmaßnahmen. Diese Gruppe ist zwischen 30 und 59 Jahren alt und privat bis zu 20 Wochenstunden im Netz unterwegs. Zu den gutgläubigen Nutzern zählen 35 Prozent der Onliner in Deutschland.
  • Souveräne Nutzer: Mit 72 Punkten überragt ihr Indexwert den der anderen Gruppen deutlich. Auffällig ist insbesondere die häufige Nutzung auch komplexer Sicherheitsmaßnahmen. Dieser Gruppe gehören meist 40- bis 49-Jährige an, die mehrheitlich privat das Internet unter zehn Wochenstunden nutzen. Die souveränen Nutzer machen 40 Prozent der deutschen Onliner aus.

Die Unterscheidung der Nutzergruppen bietet konkrete Ansatzpunkte für eine digitale Aufklärungsarbeit 2.0. So sollten beispielsweise „fatalistische Nutzer“ verstärkt auf die praktische Notwendigkeit und Einhaltung von Schutzmaßnahmen hingewiesen werden, da sie bereits über gute Anwendungskenntnisse verfügen. „Außenstehende Nutzer“ bedürfen hingegen der Vermittlung von Basiswissen und Hilfestellung bei der konkreten Umsetzung. Bei „gutgläubigen Nutzern“ muss die Sensibilisierung für Sicherheitsrisiken im Netz im Mittelpunkt stehen. „Souveräne Nutzer“ sollten über neuste Entwicklungen laufend informiert werden und nach Möglichkeit als Vorbilder in die Aufklärungsarbeit eingebunden werden.

Der Index zeigt aber auch: Den allwissenden und rund um die Uhr sicherheitsbewussten Anwender gibt es in der Praxis nicht: Deshalb ist es weiterhin über alle Nutzergruppen hinweg notwendig, für die Risiken der Internetnutzung zu sensibilisieren sowie zu motivieren, Basisschutzmaßnahmen im Alltag auch tatsächlich anzuwenden. Dazu bedarf es in Deutschland einer breit angelegten Aufklärungskampagne.

DsiN: Aufklärungsangebote entwickeln, bündeln und verstärken

„Die Vorteile der Digitalisierung können sich für die Gesellschaft erst entfalten, wenn alle Verbraucher das Internet souverän nutzen.“ erklärt der DsiN-Vorsitzende Dr. Christian P. Illek. „Wir sehen daher alle maßgeblichen Akteure aus ITK, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Verantwortung eine Aufklärungsstrategie 2.0 auf den Weg zu bringen. Deutschland sicher im Netz steht bereit, um das Engagement für eine unabhängige Aufklärungsarbeit zu koordinieren und im Dialog mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wirksam zu verstärken.“

Schon heute bietet Deutschland sicher im Netz zahlreiche Aufklärungs- und Unterstützungsangebote für Verbraucher an. Mit dem Index können diese künftig noch stärker auf die Bedürfnisse der Nutzergruppen ausgerichtet werden. So entwickelt der Verein derzeit Projekte im Verbund mit seinen Mitgliedern, Partnern sowie Bund und Ländern, die Verbrauchern bundesweit konkrete Beratung und Unterstützung vor Ort anbieten. DsiN wird beispielsweise Unterrichtsmaterialien für Berufsschüler entwickeln und digitale Stammtische für Senioren organisieren. Darüber hinaus steht das DsiN-Webportal www.sicher-im-netz.de mit Veröffentlichung des DsiN-Index mit zusätzlichen Informationsangeboten im neuen Design zur Verfügung.

In der Digitalen Agenda hatte die Bundesregierung erklärt, die Zusammenarbeit mit und Unterstützung von DsiN weiter auszubauen. Darüber hinaus strebt DsiN an, den Dialog mit allen Stakeholdern der digitalen Gesellschaft zu verstärken, um die Wirkung der Aufklärungsarbeit zu verbessern und bestehende Angebote zu bündeln.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutschland sicher im Netz (DsiN)
DsiN-Index 2014 als Broschüre (2,5 MB)

]]>
https://www.datensicherheit.de/dsin-index-sicherheitslage-verbraucher-deutschland/feed 2
DsiN-Jahreskongress 2014: Deutschland sicher im Netz will digital mündigen Bürger https://www.datensicherheit.de/dsin-jahreskongress-2014-deutschland-sicher-netz-will-digital-muendigen-buerger https://www.datensicherheit.de/dsin-jahreskongress-2014-deutschland-sicher-netz-will-digital-muendigen-buerger#comments Tue, 03 Jun 2014 15:50:20 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23808 Engagement für IT-Sicherheit muss bundesweit gestärkt werden / IT-Schutz im Mittelstand rückläufig

[datensicherheit.de, 03.06.2014] „Mehr Sicherheit im Internet kann nur durch ein effektives Zusammenwirken von Wirtschaft, Staat und jedem einzelnen IT-Anwender erreicht werden“, erklärte Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern und DsiN-Schirmherr, in seiner Grundsatzrede anlässlich des Jahreskongresses. „DsiN fungiert dabei als die Schnittstelle zwischen Staat, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern und wird auch zukünftig mit einer Vielzahl von Aktivitäten zu einem bewussteren Umgang mit einer immer komplexer werdenden IT-Technologie beitragen.“

„Ein bewussterer Umgang mit IT-Sicherheit kann IT-Risiken um bis zu 80 Prozent reduzieren. Genau hier setzt Deutschland sicher im Netz an und klärt auf, welche Möglichkeiten Anwender haben, sich vor Gefahren im Netz zu schützen“, so Dr. Christian P. Illek, DsiN-Vorsitzender zur Eröffnung des Jahreskongresses von Deutschland sicher im Netz am 3. Juni in Berlin.

Bereits zum vierten Mal veröffentlicht die Initiative Deutschland sicher im Netz heute ihren Sicherheitsmonitor Mittelstand.

Das zentrale Ergebnis: Die digitale Vernetzung ist in kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) auf allen Ebenen erheblich gestiegen, doch der Schutz vor IT-Risiken ist seit drei Jahren sogar rückläufig. So nahmen Schutzmaßnahmen beim E-Mail Versand um sieben Prozentpunkte auf heute 43 Prozent ab. Jedes vierte Unternehmen ergreift gar keine Maßnahmen, obwohl Sicherheitsfragen als wichtig empfunden werden.

Als Reaktion kündigte Deutschland sicher im Netz an, seine Aktivitäten zu verstärken. „Der Sicherheitsmonitor zeigt klar, dass wir das IT-Sicherheitsbewusstsein weiter stärken müssen. Wir werden kleinen Unternehmen deshalb bundesweit anbieten, Sicherheitstests durchzuführen. Auch die Sensibilisierung von Mitarbeitern sowie Verbrauchern zum digital mündigen Bürger ist ein zentrales Anliegen“, so der DsiN-Vorstandsvorsitzende.

DsiN kündigte weiterhin an, Berufsschülern und Auszubildenden mit Unterrichtsmodulen IT-Sicherheitswissen zu vermitteln. Die Initiierung einer „Digitalen Nachbarschaftshilfe“ soll dazu beitragen, dass Bürger über ehrenamtlich Engagierte zum Thema IT-Sicherheit besser aufgeklärt werden.

Zusätzlich sollen Aufklärungsbemühungen der Wirtschaft künftig besser koordiniert werden. Dazu wurden Unternehmen und Verbände aufgerufen, bei DsiN neue Ideen einzubringen. Die neue Partnerschaft mit der Österreichischen Plattform für IT-Sicherheit (A-SIT) ist ein weiterer Schritt, um die Herausforderungen der IT-Sicherheit auch grenzüberschreitend zu bewältigen.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutschland sicher im Netz e.V.
Studie: DsiN-Sicherheitsmonitor Mittelstand

Der DsiN-Sicherheitsmonitor Mittelstand beschreibt die IT-Sicherheitslage bei kleinen und mittleren Unternehmen. Die Befragung wird seit 2011 von DsiN in Zusammenarbeit mit der DATEV durchgeführt. Grundlage ist der IT-Sicherheitscheck von DsiN; im Zeitraum von April 2011 bis März 2014 haben sich rund 6.000 mittelständische Unternehmen beteiligt.

datensicherheit.de, 05.11.2013
DsiN: Dr. Michael Littger wird neuer Geschäftsführer

]]>
https://www.datensicherheit.de/dsin-jahreskongress-2014-deutschland-sicher-netz-will-digital-muendigen-buerger/feed 2
Kostensenkung durch richtige Passwort-Richtlinie https://www.datensicherheit.de/kostensenkung-richtige-passwort-richtlinie https://www.datensicherheit.de/kostensenkung-richtige-passwort-richtlinie#respond Fri, 25 May 2012 15:06:01 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=20119 Passwortrechner kalkuliert die Sicherheit von Passwörtern

[datensicherheit.de, 25.05.2012] Die Wahl der falscher Passwort-Richtlinien kann für Unternehmen zu hohen Kosten führen: Wenn die Angestellten ihr Passwort zu häufig wechseln sollen, fällt bei einem Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern durch den Arbeitsaufwand schnell die Summe von 16.000 EUR an. In Privatleben und Geschäftsalltag verwenden Nutzer für die Anmeldung bei verschiedenen Anwendungen das 2-Komponenten-Verfahren mit Nutzernamen und Passwort. Das Passwortwechseln und -merken ist vielen Menschen extrem lästig.
Wichtig ist
: Wer ein sicheres Passwort hat, braucht es seltener zu wechseln!

Mehr Sicherheit durch kreative Passwörter

Um das Ausspähen eines Passwortes für Angreifer so schwer wie möglich zu machen, sollten mindestens 8 Zeichen, Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen enthalten sein. Die Lebensdauer eines Passworts verlängert sich vor allem durch die Stellenanzahl. Je nach Wert der zu schützenden Daten sollten Nutzer zusätzliche Parameter wie das Risiko berücksichtigen und das Passwort demzufolge sicherer gestalten. Eselsbrücken helfen dann beim Merken.

Wie sicher ein Passwort ist, lässt sich schnell berechnen: t life = nc l /a tps.  Zeichenvorrat hoch Passwortlänge dividiert durch die Attacken eines Angreifers pro Sekunde auf das Passwort. Wenn also ein Angreifer 456.976mal pro Sekunde versucht, das 8-stellige Passwort mit einem Vorrat von nur 26 Zeichen zu hacken, benötigt er auf einen normalen  PC dazu 3,48 Sekunden.

Wem dies zu kompliziert ist, der kann mit dem Passwort-Rechner des Labors für IT-Sicherheit der Hochschule Emden/Leer kalkulieren, wie sicher seine Passwörter sind: http://zuse.et-inf.fho-emden.de/rechne.php

Serie „Passwortsicherheit“ gibt konkrete Tipps

Wie Angreifer bei der Ausspähung von Passwörtern konkret vorgehen und welche Regeln für Unternehmen wirklich sinnvoll sind, lesen Sie in der fünfteiligen Serie Passwortsicherheit  von Udo H. Kalinna, Professor des Fachbereichs IT-Sicherheit der Hochschule Emden/Leer, im IT-Sicherheitsblog von Deutschland sicher im Netz e.V.: DsiN-Blog.de

]]>
https://www.datensicherheit.de/kostensenkung-richtige-passwort-richtlinie/feed 0
3. MesseCampus auf der IT-Security-Messe it-sa in Nürnberg https://www.datensicherheit.de/3-messecampus-auf-der-it-security-messe-it-sa-in-nuernberg https://www.datensicherheit.de/3-messecampus-auf-der-it-security-messe-it-sa-in-nuernberg#respond Tue, 02 Aug 2011 19:01:10 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15398 Deutschland sicher im Netz e.V. bringt wieder Studenten und Professoren mit Vertretern der IT-Wirtschaft zusammen

[datensicherheit.de, 02.08.2011] Am 13. Oktober 2011 veranstaltet der Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) nun bereits zum dritten Mal den „MesseCampus“ auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg:
DsiN bringt auch in diesem Jahr beim „MesseCampus“ Studenten und Professoren mit Vertretern der IT-Wirtschaft zusammen. Seit 2009 wird der Stellenwert der IT-Sicherheit im Bereich der Informatik sowie für die eigene Karriereplanung thematisiert.

Abbildung: SecuMedia Verlags GmbH, Gau-Algesheim

Abbildung: SecuMedia Verlags GmbH, Gau-Algesheim

„MesseCampus“ am 13. Oktober auf der „it-sa 2011“

Auf dem Programm 2011 stehen wieder kurze Vorlesungseinheiten und ein anschließender Besuch bei ausgewählten Ausstellern zum Thema IT-Sicherheit. Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich wird eine Keynote halten. Genaue Informationen bietet das DsiN-Programmfaltblatt, das als pdf-Datei zum Download bereitsteht.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutschland sicher im Netz e.V.
Einladung zur Veranstaltung / MesseCampus / 13. Oktober 2011

Deutschland sicher im Netz e.V.
MesseCampus am 13.10.auf der it-sa

Die IT-Security-Messe it-sa
Treffpunkt IT-Sicherheit: 11.-13.10.2011

]]>
https://www.datensicherheit.de/3-messecampus-auf-der-it-security-messe-it-sa-in-nuernberg/feed 0
DsiN-Sicherheitsbarometer modifiziert: Auf einen Blick neuartige oder wiederkehrende Risiken erkennen https://www.datensicherheit.de/dsin-sicherheitsbarometer-modifiziert-auf-einen-blick-neuartige-oder-wiederkehrende-risiken-erkennen https://www.datensicherheit.de/dsin-sicherheitsbarometer-modifiziert-auf-einen-blick-neuartige-oder-wiederkehrende-risiken-erkennen#respond Tue, 02 Aug 2011 18:55:15 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15395 Vier Sicherheitsstufen und aktuelle Handlungsempfehlungen

[datensicherheit.de, 02.08.2011] Dem „Sicherheitsbarometer“ (Siba) wurde ein neues Erscheinungsbild gegeben – es weist auf die allgemeine Sicherheitslage im Internet hin. Mit vier Sicherheitsstufen vom „Normalen Sicherheitsrisiko“ bis zum „Internet Alarm“ werden Nutzer seit 2005 über die aktuelle allgemeine Sicherheitslage im Internet informiert.
Auf einen Blick soll sich erkennen lassen, ob neuartige oder wiederkehrende Risiken vorliegen – wie aktuell kursierende Viren, Trojaner, Phishing-Attacken und andere Betrügereien. Internetnutzer erhalten konkrete Hinweise auf Updates zu bestehenden Sicherheitslücken.
Viele Warnmeldungen im Internet können nur von IT-Fachleuten richtig interpretiert werden. Beim Siba wird besonderen Wert darauf gelegt, schnell und einfach über Bedrohungssituationen im Internet zu informieren und dem Benutzer kontextbezogen die richtigen Ratschläge zu geben – es wendet sich vor allem an Privatanwender und kleine Unternehmen, welche durch Sicherheitswarnungen dafür sensibilisiert werden.

Abbildung: Deutschland sicher im Netz e.V., Berlin

Abbildung: Deutschland sicher im Netz e.V., Berlin

Beispiel: Siba vom 2. August 2011, 17 Uhr

Darüber hinaus kann das Siba von jedem Portalbetreiber sowie von jedem privaten Internetnutzer auf den jeweiligen Internetseiten kostenfrei eingebunden werden. Es kann als Banner im Hoch- oder Querformat problemlos auf allen Arten von Webseiten dargestellt werden; es steht zum Online-Download zur Verfügung. Die Siba-Informationen können zudem als RSS-Feed abonniert und so in den eigenen Newsticker integriert werden.
Die Grundlage für die Texte auf der DsiN-Website bilden die Sicherheitswarnungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI). Sie werden regelmäßig einmal wöchentlich und bei Bedarf öfter aktualisiert. Das Siba ist ein Handlungsversprechen der DsiN-Mitglieder Microsoft Deutschland GmbH, der Deutschen Telekom in Kooperation mit dem BSI.
Der Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) versteht sich als produktneutraler und herstellerübergreifender zentraler Ansprechpartner für Verbraucher und mittelständische Unternehmen – beim DsiN engagieren sich Unternehmen, Vereine und Branchenverbände. Sie leisten mit ihren konkreten Handlungsversprechen einen praktischen Beitrag für mehr IT-Sicherheit. Seit Juni 2007 ist das Bundesministerium des Innern Schirmherr für DsiN.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutschland sicher im Netz e.V.
Das Sicherheitsbarometer / Funktion, Hintergründe und Gefahrenstufen

]]>
https://www.datensicherheit.de/dsin-sicherheitsbarometer-modifiziert-auf-einen-blick-neuartige-oder-wiederkehrende-risiken-erkennen/feed 0