Einfallstore – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 10 Oct 2019 23:55:29 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Cyber Security Month: Sieben typische Einfallstore für Hacker https://www.datensicherheit.de/cyber-security-month-sieben-typische-einfallstore-hacker https://www.datensicherheit.de/cyber-security-month-sieben-typische-einfallstore-hacker#respond Thu, 10 Oct 2019 17:46:36 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=34861 Kenntnis der Vorgehensweise von Cyber-Kriminelle hilfreich zur Abwehr

[datensicherheit.de, 10.10.2019] Wer sich erfolgreich gegen Cyber-Kriminelle zur Wehr setzen will, muss ihre Vorgehensweisen kennen. Dell Technologies nimmt den aktuellen European Cyber Security Month (ESCM) zum Anlass, sieben gängige Methoden zu erläutern.

Sowohl Großkonzerne als auch KMU: Immer öfter greifen Hacker deutsche Unternehmen an, um wertvolle Informationen zu stehlen, Systeme zu manipulieren oder Firmendaten zu verschlüsseln und anschließend Lösegeld zu erpressen. Anlässlich des aktuellen „European Cyber Security Month“ der Europäischen Union zeigt Dell Technologies sieben typische Methoden auf, die sie dabei anwenden.

  1. 1. Phishing-Mails. Die Angreifer versuchen durch betrügerische E-Mails die Empfänger zur Preisgabe von Login-Daten zu animieren. Das geschieht zum einen durch massenhaft versendete Phishing-Mails, aber auch durch gezielte Spear-Phishing-Mails an handverlesene Opfer.
  2. 2. Verseuchte Websites und Apps. Häufig infizieren Cyber-Kriminelle Webseiten im Internet oder Apps in Stores mit ihrer Schadsoftware. Rufen die Mitarbeiter diese Webseiten auf oder laden sich die Apps herunter, kann sich die enthaltene Schadsoftware im Unternehmensnetz verbreiten.
  3. 3. USB-Sticks. Ein weiterer Weg, über den Viren, Trojaner und Co. ins Netzwerk von Unternehmen finden, sind USB-Sticks und andere Datenträger. Besonders gefährlich ist es, wenn die Mitarbeiter ihre privaten USB-Sticks an die Firmenrechner anschließen, weil die privaten PCs oft nur unzureichend geschützt sind.
  4. 4. Software-Schwachstellen. Um auf direktem Weg in die Unternehmensnetze einzudringen, nutzen Cyber-Kriminelle Sicherheitslücken in den Software-Systemen der Unternehmen. Besonders leicht haben sie es dabei, wenn Unternehmen solche Schwachstellen nicht durch regelmäßige Sicherheits-Updates schließen.
  5. 5. „Man in the Middle“-Angriffe. Bei dieser Methode nutzen Hacker unzureichend verschlüsselte Kommunikation aus, um sich in die Kommunikation zwischen zwei Partnern einzuklinken. Gelingt ihnen das, können sie den Datenverkehr mitlesen oder sogar manipulieren.
  6. 6. DDoS-Attacken. Um Internetdienste lahmzulegen, bombardieren Hacker sie mit so vielen Anfragen, dass sie unter dieser Last zusammenbrechen. So können sie webbasierte Systeme von Unternehmen oder ihre Websites ausschalten und damit große finanzielle Schäden und schwerwiegende Reputationsverluste verursachen.
  7. 7. Insider-Bedrohungen. Gefahr droht Unternehmen aber nicht nur von außen. Überraschend oft erfolgen Cyber-Attacken auch von innen. Eigene Mitarbeiter oder Angestellte von IT-Dienstleistern nutzen ihre Zugriffsmöglichkeiten auf die Unternehmenssysteme aus, um Daten zu stehlen, zu löschen oder zu manipulieren.

„Cyber-Kriminelle verfügen über ein umfangreiches Repertoire. In so genannten ‚Advanced Persistent Threats’ kombinieren sie sogar häufig verschiedene Methoden miteinander, um ihre perfiden Ziele zu erreichen“, sagt Andreas Scheurle, Product Specialist Endpoint Security bei Dell Technologies.

Umfassender Verteidigungsansatz als Gegenstrategie

Als Gegenstrategie empfiehlt der IT-Sicherheitsexperte einen umfassenden Verteidigungsansatz, der mehrere Sicherheitsebenen miteinander kombiniert. Dazu zählen unter anderem der Schutz sämtlicher Internet- und Netzwerkverbindungen durch Firewalls und Virenfilter, die Verschlüsselung sämtlicher stationärer Daten und aller Daten auf dem Übertragungsweg sowie die Überwachung und Beschränkung sämtlicher Zugriffe durch ein Identity and Access Management (IAM). Zudem sollten die Mitarbeiter durch Schulungen für die Gefahren aus dem Cyber-Raum sensibilisiert werden.

„Die Realisierung eines ganzheitlichen Verteidigungskonzepts ist natürlich mit Aufwand verbunden und erfordert spezialisiertes Know-how“, so Scheurle. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen verfügen aber oft nicht über die nötigen IT-Ressourcen. In diesem Fall sollten sie sich unbedingt einem bewährten Partner für IT-Security anvertrauen, denn die Frage ist nicht, ob sie angegriffen werden, sondern wann.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 20.04.2019
83 Prozent der Unternehmen erlebten einen IT-Ausfall im vergangenen Jahr

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Black Hat-Umfrage von Thycotic enthüllt die beliebtesten Einfallstore der Hacker https://www.datensicherheit.de/black-hat-umfrage-thycotic-enthuellung-einfallstore-hacker https://www.datensicherheit.de/black-hat-umfrage-thycotic-enthuellung-einfallstore-hacker#respond Tue, 18 Sep 2018 13:52:28 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=28825 Zu weit gefasste Zugriffsrechte und schlechter Passwortschutz begünstigen die Kompromittierung von Benutzerkonten

[datensicherheit.de, 18.09.2018] Obwohl Microsoft seine Cybersicherheit in den letzten Jahren massiv ausgebaut hat, sind vor allem die Betriebssysteme Windows 10 und Windows 8 für Hacker nach wie vor leicht zu kompromittieren, wie der aktuelle 2018 Black Hat Hacker Survey des PAM-Anbieters Thycotic nun offenbart. 50 Prozent der befragten Hacker gaben demnach an, in den letzten zwölf Monaten am häufigsten Windows 10 bzw. 8 infiltriert zu haben. Ein beliebter Angriffsvektor war dabei Social Engineering, aber auch vermeidbare Nachlässigkeiten wie zu weit gefasst Zugriffsrechte oder nicht geänderte Herstellerpasswörter spielten den Hackern in die Hände.

Für den Report befragte das Unternehmen im Rahmen der diesjährigen Security-Konferenz Black Hat in Las Vegas insgesamt 300 Hacker zu ihren bevorzugten Angriffszielen, leicht zu kompromittierenden Systemen und beliebten Angriffsvektoren. Bei 70 Prozent der Befragten handelte es sich dabei um so genannte White-Hat-Hacker, d.h. Sicherheitsexperten, die für Unternehmen nach Sicherheitslücken und Schwachstellen suchen, um ihre IT-Sicherheit zu optimieren.

Die wichtigsten Ergebnisse des Reports im Überblick:

  • 26 Prozent der befragten Hacker gaben an, am häufigsten Windows 10 infiltriert zu haben. 22 Prozent hackten wiederum vorrangig Windows 8, gefolgt von 18 Prozent, die es vor allem auf Linux abgesehen haben. Für Mac OS lag der Anteil bei weniger als fünf Prozent.
  • Social Engineering ist laut 56 Prozent der Befragten die schnellste Methode, um Netzwerke zu infiltrieren.
  • Die zwei beliebtesten Methoden beim Erlangen von privilegierten Berechtigungen sind das Verwenden von Standard-Herstellerkennwörtern (22%) sowie das Ausnutzen von Anwendungs- und Betriebssystemschwachstellen (20%).

91 Prozent der Hacker kompromittieren Windows-Umgebungen trotz GPO-Richtlinien

Die Sicherheit der Betriebssysteme hängt von den entsprechenden Konfigurationen ab sowie dem Verhalten, das die Nutzer an den Tag legen. Dessen müssen sich Unternehmen bewusst sein. Das einzig wirksame Mittel, um eine Kompromittierung von Benutzerkonten zu verhindern, ist deshalb die konsequente Eindämmung zu weitgefasster Zugriffsrechte – insbesondere bei privilegierten Konten wie Administrator-, Server- oder Datenbank-Accounts, die umfassende Datenzugriffe oder weitreichende Systemeinstellungen erlauben. Viele Unternehmen setzen auf Group Policy Objects (GPO), um die Verwaltung, Konfiguration und Sicherheit von mit der Windows-Domain-verbundenen Geräten zu zentralisieren. Diese GPO-Richtlinien sind als Sicherheitskontrolle jedoch nur bedingt zu empfehlen, da diese von Angreifern leicht umgangen werden können, wie 91 Prozent der von Thycotic befragten Hacker auch bestätigten.

74 Prozent der Unternehmen scheitern bei der Umsetzung einer Least Privilege Policy

„Der Black Hat Hacker Report 2018 zeigt, dass unsere Betriebssysteme und Endpunkte nach wie vor sehr anfällig sind für Bedrohungen, die von Hackern und Cyberkriminellen ausgehen“, so Markus Kahmen, Regional Director CE bei Thycotic. „Indem Unternehmen eine Strategie der minimalen Rechtevergabe umsetzen und diese mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Verhaltensanalyse und Privileged Account Protection kombinieren, sind sie jedoch in der Lage, ein effektives und dynamisches Sicherheitsniveau aufzubauen und aufrechtzuerhalten, das Cyberkriminelle davon abhält, ihre IT-Umgebungen zu missbrauchen.“ 

Bei der Umsetzung einer Least Privilege Policy gibt es in vielen Unternehmen jedoch nach wie vor großen Nachholbedarf. Wie die befragten Hacker berichteten, sind rund drei Viertel der Unternehmen (74%) bei der Implementierung von Zugriffsrechten auf Basis einer minimalen Rechtevergabe überfordert. Damit einher geht ein schlechter Passwortschutz, der Diebstahl von Zugriffsdaten und letztlich eine Erhöhung von Berechtigungen, die es Cyberkriminellen ermöglicht, administrative Kontrollen zu übernehmen und das Netzwerk zu erobern.

Weitere Informationen zum Thema:

Thycotic
2018 Black Hat Hacker Survey Report: Key takeaways straight from attendees at the 2018 Black Hat Conference

datensicherheit.de, 15.09.2018
Umfrage: Cyberkrieg für 86 Prozent der IT-Sicherheitsexperten bereits Realität

datensicherheit.de, 16.08.2018
Cyberkriminalität: Motive von Black Hats

datensicherheit.de, 21.09.2017
Black-Hat-Umfrage: Wahlhacks als möglicher Auftakt für einen Cyberkrieg

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