Eltern – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Fri, 22 Nov 2019 19:20:31 +0000 de-DE hourly 1 Tipps zur Risikominderung: Smarte Spielzeuge mit Schwachstellen https://www.datensicherheit.de/tipps-zur-risikominderung-smarte-spielzeuge-mit-schwachstellen https://www.datensicherheit.de/tipps-zur-risikominderung-smarte-spielzeuge-mit-schwachstellen#respond Fri, 22 Nov 2019 19:20:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=35234 Daniel Markuson warnt: Hacker könnten Eltern ausspionieren und mit Kindern sprechen

[datensicherheit.de, 22.11.2019] Mit dem Internet verbundene Spielzeuge mit Kameras und Mikrofonen oder Geräte, die den Standort verfolgen, können die Privatsphäre und Sicherheit von Eltern und Kindern gleichermaßen gefährden: Daniel Markuson nennt in seiner aktuellen Stellungnahme ein paar grundlegende Regeln bei der Auswahl und Handhabung „smarter“ Spielzeuge.

Eltern sollten genau wissen, was sie ihren Kindern mitbringen

Ob es sich um einen sprechenden Teddybären, ein „smartes“ Auto oder ein speziell für Kinder konzipiertes Tablet handelt – Unternehmen sind offensichtlich bestrebt, stets neue Spielzeuge auf den Markt zu bringen, wobei Sicherheitsvorkehrungen leicht übersehen werden können.
„Eltern sollten sich dessen bewusst sein, was sie ihren Kindern nach Hause mitbringen. Sobald man etwas mit dem Internet verbindet, kann es potenziell ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten“, warnt Markuson.

Problem nicht neu, aber zunehmend

Haben diese erst einmal einen Zugang gefunden, könnten Hacker das Mikrofon oder die Kamera des Spielzeugs nutzen, um zu hören und zu sehen, was das Spielzeug „sieht“ und „hört“. „In manchen Fällen könnte eine zwielichtige Gestalt aus dem Internet sogar direkt mit deinen Kindern sprechen“, so Markuson.
Das Problem, das solche Schwachstellen in Spielzeugen überhaupt bestehen, sei nicht neu, „aber es wächst rapide an“ – jedes Jahr aufs Neue drängten immer mehr „smarte“ Spielzeuge auf den Markt.

Schwachstellen und Gefahren von Spielzeugen drohen alltäglich zu werden

Zuletzt hätten Experten gewarnt, „dass die Schwachstellen und Gefahren von Spielzeugen immer mehr zum Alltag werden“. Erst letzten Monat sei in Australien in einer „smarten“ Uhr für Kinder eine Sicherheitslücke erkannt.
Diese Sicherheitslücke habe es ermöglicht, Kinder zu verfolgen, ihnen zuzuhören und sie sogar anzurufen. Interessanterweise sei das Unternehmen, das diese GPS-Uhr produziert, von einer der regionalen Regierungen Australiens unterstützt worden.

Bereits Verbote ausgesprochen

Laut Markuson handelt es sich bei diesem Fall nicht um eine Ausnahme. Sicherheitslücken seien in renommierten und beworbenen Spielzeugen entdeckt worden. Offizielle staatliche Einrichtungen in verschiedenen Ländern hätten mittlerweile sogar einige „smarte“ Spielzeuge verboten.
Beispielsweise habe die deutsche Bundesnetzagentur 2017 ein Verbot für „My Friend Cayla“-Puppen ausgesprochen und Einzelhändlern ausschließlich dann den Verkauf gestattet, wenn die Funktion zur Verbindung mit dem Internet deaktiviert wurde. Der norwegische Verbraucherverband habe bezüglich dieses Spielzeugs eine ähnliche Bewertung abgegeben.

Eltern können niemals zu vorsichtig sein

Der größte bekannte Verstoß gegen sensible Daten von Kindern habe 2015 stattgefunden. Im Rahmen eines Cyber-Angriffs auf den Hersteller digitaler Spielzeuge, VTech Holdings, seien die Daten von 6,4 Millionen Menschen, wovon der Großteil Kinder waren, offengelegt worden. „Die gehackten Daten umfassten sogar Namen, Geschlecht und Geburtsdaten.“
Eltern könnten niemals zu vorsichtig sein, wenn es darum geht, ihr Kind zu schützen. Markuson, „Experte für digitalen Datenschutz“ bei NordVPN, nennt nachfolgend ein paar grundlegende Regeln für die Auswahl eines „smarten“ Spielzeugs:

1. Stell Nachforschungen an!
Bevor man ein Spielzeug kauft, sollte man online nach Kundenrezensionen und Expertenmeinungen suchen, um Beschwerden oder Sicherheitsprobleme bereits im Voraus zu identifizieren.
Namhafte Unternehmen gäben wahrscheinlich auch an, welche Daten sie erheben und wie sie sie verwenden. Markuson empfiehlt, durchaus die Datenschutzerklärung und allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Herstellers auf der Website durchzulesen.

2. Eigene Daten nicht einfach so aushändigen!
Manche Spielzeuge und Spiele erfordern eine Registrierung, damit man den vollen Spielspaß und Updates erhält. Man sollte aber bei der Registrierung vorsichtig sein, welche Informationen preisgegeben werden.
Die Entwickler benötigten die E-Mail-Adresse, um über Updates zu informieren, aber weitere Informationen seien größtenteils unnötig. Wenn beispielsweise nach dem Geburtstag des Kindes gefragt wird, könnte man ruhig „ein wenig flunkern“.

3. Ausschließlich sichere WLAN-Hotspots nutzen!
Bevor man ein Smart-Spielzeug mit einem WLAN-Hotspot verbindest, sollte man sich vergewissern, dass er sicher ist und ein starkes Passwort besitzt.
Solche Gadgets mit einem öffentlichen WLAN-Hotspot zu verbinden, werde nicht empfohlen, da diese leicht gehackt werden könnten. Außerdem sollte man, sofern möglich, ein Passwort für das Spielzeug festlegen.

4. Die Gespräche überprüfen!
Manche Smart-Spielzeuge ermöglichten Kindern untereinander zu sprechen, wenn es mit demselben Spielzeug oder Spiel spielt. Man sollte seinem Kind erklären, was personenbezogene Daten sind, und weshalb es diese nicht teilen darf.
Die Gespräche sollten hin und wieder überprüft werden, um sicherzustellen, dass das Kind nicht mit Fremden spricht, die lediglich vorgeben, ein Kind zu sein. Renommierte Hersteller böten Eltern immer die Option an, die gespeicherten Informationen einzusehen.

5. Spielzeug ausschalten, wenn es nicht genutzt wird!
Es wird empfohlen, das Smart-Spielzeug auszuschalten, wenn es nicht verwendet wird, damit es nicht länger Daten erhebt.
Wenn das Spielzeug über ein Mikrofon verfügt, sollte man es in einer Schublade oder Kiste verstauen, damit es schwieriger ist, Gespräche aufzunehmen, und Spielzeuge mit einer Kamera könnten verdeckt oder mit der Linse zur Wand gestellt werden.

6. Verstöße melden!
Wenn etwas Ungewöhnliches auffällt oder ein Spielzeug von einem Hacker kompromittiert wurde, sollte man als Verbraucher und Bürger verantwortungsvoll handeln und eine Beschwerde an die zuständige staatliche Behörde einreichen.
Markuson: „Es hilft vielleicht nicht dir persönlich, aber du hilfst dabei, das Internet zu einem sichereren Ort für alle zu machen und übst Druck auf den Hersteller aus, damit er die Sicherheitsbestimmungen nicht länger ignoriert.“

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesnetzagentur, 17.02.2017
Bundesnetzagentur zieht Kinderpuppe „Cayla“ aus dem Verkehr / Homann: „Privatsphäre ist gerade bei Kindern zu schützen“

The New York Times, Daniel Victor, 30.11.2015
Security Breach at Toy Maker VTech Includes Data on Children

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Online-Gaming: Eltern oft hilflos gegenüber Gefahren https://www.datensicherheit.de/online-gaming-eltern-oft-hilflos-gegenueber-gefahren https://www.datensicherheit.de/online-gaming-eltern-oft-hilflos-gegenueber-gefahren#respond Wed, 13 Jun 2018 19:46:47 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=27602 McAfee gibt Tipps, um den Risiken zu begegnen

[datensicherheit.de, 13.06.2018] Laut einer neuen Studie des Cyber-Sicherheitsunternehmens McAfee befürchten knapp 60 Prozent aller deutschen Eltern, dass ihre Kinder beim Online-Gaming auf Cyber-Kriminelle stoßen könnten, die personenbezogene oder finanzielle Daten ergattern wollen. Obwohl Eltern versuchten, ihre Kinder entsprechend über die Risiken des Online-Gamings aufzuklären, fühlten sich viele hilflos, da sie selbst mit dem Thema nicht ausreichend vertraut seien. Solange man allerdings einige Sicherheitsmaßnahmen durchführt, könnten Kinder und Jugendliche sogar vom Gaming profitieren. McAfee hat nach eigenen Angaben OnePoll mit der Durchführung einer Umfrage unter 5.000 Eltern von Kindern zwischen sechs und 16 Jahren beauftragt, die in Australien, Deutschland, Singapur, den USA und Großbritannien Online- oder Konsolenspiele spielen – in Deutschland seien 1.000 Eltern zwischen 22 und 70 Jahren befragt worden.

Eltern oft überfordert

Gerade das Spielen von Online-Games bereite vielen deutschen Eltern Albträume. Knappe 60 Prozent der Eltern befürchteten, dass Kinder beim Online-Gaming auf Cyber-Kriminelle stießen, die personenbezogene oder finanzielle Daten ergattern wollten. Trotzdem sage rund ein Drittel der Eltern, dass sie mit ihren Kindern nicht über die Gefahren des Online-Gamings sprächen bzw. das Thema selbst nicht genügend verstünden.
Die Beliebtheit von Computerspielen sei so hoch wie noch nie zuvor. Gerade finde in Los Angeles eine der wichtigsten Gaming-Messen weltweit statt – die „E3“. 2017 habe diese eine Besucherzahl von insgesamt knapp 100.000 Gästen verzeichnet, und auch dieses Jahr strömten die Mengen begeisterter Gamer wieder auf das riesige Gelände des Los Angeles Convention Center.
Gleichzeitig seien immer noch viele Eltern darüber besorgt, dass ihre Kinder durch regelmäßiges Computerspielen zu viel Gewalt ausgesetzt seien. Auch die Interaktion mit Fremden im Online-Gaming beunruhige die Eltern.

Vielfältige Ängste

Eltern enthüllten ihre Einstellung zu den Spielgewohnheiten ihrer Kinder: Demnach sprechen 60 Prozent aller jungen Gamer regelmäßig online mit anderen Spielern. Hierbei machten sich 58 Prozent der befragten Eltern Sorgen, dass ihr Kind mit Sexualstraftätern oder sonstigen Cyber-Kriminellen in Berührung kommen könnte. Gleichzeitig gäben allerdings knapp 20 Prozent der befragten Eltern an, dass sie die Online-Gaming-Aktivitäten ihrer Kinder nie prüften oder überwachten.
Besonders besorgt seien Eltern nach wie vor hinsichtlich gewalttätiger Inhalte in Computerspielen: 74 Prozent seien beängstigt, dass brutale Szenen in Computerspielen ihren Kindern schaden könnten. Auch die Sucht nach Computerspielen mache einigen zu schaffen: Knapp 58 Prozent aller Befragten machten sich Sorgen, dass ihr Kind in eine Computerspielsucht fallen könnte.
Viele Eltern besprächen diese Themen zwar, aber ganze 21 Prozent gäben an, dass sie nicht wüssten wie diese Risiken zu vermeiden sind.

Risiken der Computerspiele verstehen!

„Im Laufe der Jahre ist die Beliebtheit der Spiele gestiegen und von einem Hobby zu einer Mainstream-Aktivität aufgestiegen, die mit Firmensponsoring oftmals ein professionelles Level erreicht hat“, kommentiert Gary Davis, „Chief Consumer Security Evangelist“ bei McAfee. Mit dieser Zunahme der Popularität sei es wichtig, dass Eltern auch die Risiken dieser Spiele verstehen. Dazu sollten sie Online-Recherchen über Spiele durchführen und wissen, wie sie ihre Kinder richtig beraten können, damit diese online sicher sind.
Solange Kinder und Jugendliche aber ausreichend über die Risiken von Online-Spielen aufgeklärt werden, und das Spielverhalten regelmäßig beobachtet und kontrolliert wird, könne Computerspielen sogar durchaus positive Auswirkungen auf die Spielenden haben. Laut dem im April erschienenen „Winning the Game“-Report von McAfee könne Gaming die Konzentrationsfähigkeit fördern und eine gewisse Team-Mentalität erschaffen.

McAfees Tipps für Eltern:

  1. Bösartige Links vermeiden! Wenn Kinder online nach Spieltipps oder neuen Spielen zum Herunterladen suchen, könne ein Tool (z.B. „McAfee WebAdvisor“) helfen, gefährliche Websites und Links zu vermeiden.
  2. Surfen mit Schutz! Ein ganzheitliches Sicherheitsprodukt (z.B. „McAfee Total Protection“) könne dazu beitragen, alle angeschlossenen Geräte und die ganze Familie beim Surfen vor Malware zu schützen – um den bestmöglichen Schutz gewährleisten zu können, sollte diese Software stets aktualisiert werden.
  3. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Durch die Verwendung von Kindersicherungssoftware zur Festlegung von Zeitlimits für die Gerätenutzung des Kindes werde dazu beigetragen, die Gefährdung durch potenziell schädliche oder unangemessene Websites zu minimieren.
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Risiken der Internetnutzung: Eltern klären Nachwuchs nicht ausreichend auf https://www.datensicherheit.de/risiken-der-internetnutzung-eltern-klaeren-nachwuchs-nicht-ausreichend-auf https://www.datensicherheit.de/risiken-der-internetnutzung-eltern-klaeren-nachwuchs-nicht-ausreichend-auf#respond Fri, 12 Aug 2016 16:49:33 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=25787 Laut BSI-Umfrage surfen bereits drei von vier Kindern im Internet

[datensicherheit.de, 12.08.2016] In einer aktuellen Stellungnahme des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird auf die Tatsache eingegangen, dass spätestens mit Schulbeginn die Internetnutzung für Kinder zum Alltag wird. Rund 75 Prozent der drei- bis 15-Jährigen seien regelmäßig online, schon die Mehrheit der ganz Kleinen (drei bis fünf Jahre) nutze etwa ein Tablet, über ein Viertel von ihnen teilweise unbeaufsichtigt.

Unklarheit über Risiken der Internetnutzung

Welche Gefahren im Internet lauern können, wüssten dabei nur die wenigsten. Nur 41 Prozent der Eltern sprächen mit den Vorschulkindern über Gefahren im Netz, bei den Sechs- bis Neunjährigen sei jeder Fünfte (21%) nicht über die Risiken aufgeklärt worden.
Den größten Stellenwert bei der Medienerziehung würden Eltern dabei den Gefahren für den eigenen Geldbeutel zumessen. So seien teure Downloads und In-App-Käufe Thema Nummer 1 bei den Eltern-Kind-Gesprächen (62%). Gefahren für persönliche Daten (58%) und nicht altersgerechte Apps und Spiele (56%) folgten auf den Plätzen 2 und 3. Welche Ursachen und Konsequenzen ein Befall mit Computerschädlingen hat, würde hingegen nicht einmal die Hälfte der Eltern (49%) mit ihren Kindern besprechen.

IT-Sicherheitserziehung bereits für Kinder

Diese Ergebnisse liefert nach BSI-Angaben eine repräsentative Untersuchung des Marktforschungsinstituts Ears and Eyes im BSI-Auftrag. Den Eltern empfiehlt das BSI daher, der IT-Sicherheitserziehung ihrer Kinder auch im jungen Alter bereits eine höhere Bedeutung beizumessen.
„Schon unsere kleinsten Mitbürger nutzen das Internet und müssen vor den Risiken geschützt werden“, betont BSI-Präsident Arne Schönbohm. Eltern sollten ihre Kinder an die Hand nehmen und mit ihnen über das Risiko von In-App-Käufen, Chatprogrammen und über altersgerechte Angebote sprechen, empfiehlt Schönbohm.

Dreiviertel aller Drei- bis 15-Jährigen im Internet

Über die Hälfte der Drei- bis Fünfjährigen greife bereits zu Tablet (59%) und Smartphone (55%) – von diesen nutze mehr als ein Viertel (27%) das Tablet teilweise eigenständig, 14 Prozent das Smartphone. Insgesamt seien rund Dreiviertel aller Kinder zwischen drei und 15 Jahren im Internet unterwegs.
Mit steigendem Alter der Kinder nehme auch die Internetnutzung zu. Im Grundschulalter (sechs bis neun Jahre) seien bereits 83 Prozent der Kinder mit dem Tablet im Internet unterwegs, ein knappes Viertel davon vollkommen eigenständig (23%), 30 Prozent zumindest teilweise alleine. Auch der Computer (77%) und das Smartphone (67%) seien in regem Gebrauch bei Grundschülern, von denen ein Anteil von 26 beziehungsweise 29 Prozent diese zum Teil ohne elterliche Aufsicht nutze.

Kinder im Cyberspace

Zu den beliebtesten Webanwendungen im Kindergartenalter zählten spezielle Kinderwebseiten (38%), Lernspiele und -angebote (34%), Videoportale (32%) und Online-Computerspiele (16%). In der Grundschule spiele das Internet bei 35 Prozent eine Rolle bei den Hausaufgaben und der Unterrichtsvorbereitung. Im Unterschied zu Kindergartenkindern kämen bei Grundschülern Suchmaschinen (58%), „Instant Messaging“ (29%) und E-Mail-Programme (23%) hinzu.
Von den Kindern, die eine weiterführende Schule besuchen (ab zehn Jahren), griffen 79 Prozent auf das Internet als Hausaufgaben- und Recherchehilfe zurück. Spätestens ab dem Grundschulalter steige damit das Risiko, dass Kinder mit nicht altersgerechten Inhalten oder beispielsweise über E-Mails eingeschleuste Schadsoftware in Kontakt kämen.

Aufklärung dringend geboten

Das BSI rät Eltern deshalb, ihre Kinder schon frühzeitig an einen altersgerechten und sicheren Umgang mit dem Internet heranzuführen:
Sie sollten mit ihnen besprechen, welche Webseiten und Inhalte für sie geeignet sind und ihnen diese auch zeigen. Außerdem empfehle sich die Installation von technischen Kinderschutzprogrammen, die dafür sorge, dass eine Reihe von Funktionen des Gerätes nicht durch Kinder genutzt werden könnten.
Zwar finde bereits heute schon Aufklärung über Internetgefahren statt, jedoch nicht in gleichem Maße wie die teilweise unbeaufsichtigte Nutzung durch die Kinder.

Repräsentative Untersuchung

Für diese repräsentative Untersuchung habe das Marktforschungsinstitut Ears and Eyes im BSI-Auftrag Mitte Juli 2016 eine Online-Befragung mit 500 Teilnehmern durchgeführt. Dabei seien Eltern von Kindern zwischen drei und 15 Jahren zum Internet- und Medienverhalten ihrer Kinder und den eigenen Bemühungen über Gefahren im Internet aufzuklären befragt worden.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Service / Schulanfänger: Fit fürs Netz

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Kinderfotos in Sozialen Netzwerken: DsiN gibt Verbrauchertipps https://www.datensicherheit.de/kinderfotos-sozialen-netzwerken-dsin-gibt-verbrauchertipps https://www.datensicherheit.de/kinderfotos-sozialen-netzwerken-dsin-gibt-verbrauchertipps#respond Thu, 20 Sep 2012 21:44:18 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=20759 Virtuelle Fotoalben mittels Privatsphäre-Einstellungen nur ausgewählten Personen zugänglich machen

[datensicherheit.de, 20.09.2012] Insbesondere Urlaubsfotos werden gern in Soziale Netzwerken hochgeladen – schnell und unkompliziert kann man diese Freunden und Bekannten so zugänglich machen. Auch Bilder des eigenen Nachwuchses werden dabei gern veröffentlicht, aber nicht alle Fotos bleiben danach privat. Der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) hat Tipps für Eltern zum Umgang mit Kinderfotos im Internet erstellt:
Bilder, die einmal online sind, könnten von Dritten für andere Zwecke kopiert und vervielfältig werden. Grundsätzlich sollten Eltern deshalb vorher überlegen, welche Konsequenzen die Veröffentlichung von Fotos ihres Babys oder Kindes in einem Sozialen Netzwerk haben könnte. Erst gut nachdenken – dann ggf. hochladen!
Auch Kinder haben ein eigenes Recht am Bild; und Freunde oder Urlaubsbekannte, die auf Fotos zu sehen sind, sollten vorab ihre Zustimmung zur Veröffentlichung geben.
DsiN empfiehlt grundsätzlich Datensparsamkeit – viele Eltern veröffentlichen daher nur Bilder, auf denen das Kind so abgebildet ist, dass das Gesicht nicht wirklich erkennbar ist.
Die hochgeladenen Fotos – also konkret die Bild-Dateien – sollten möglichst nicht mit Namen beschriftet werden, sondern eher mit unverfänglichen Bezeichnungen. Neutrale Dateinamen verhindern, dass die Bilder über die Textsuche im Netz gefunden werden.
Wer seine Fotos gern online zeigen möchte, sollte prinzipiell die virtuellen Fotoalben mittels Privatsphäre-Einstellungen nur ausgewählten Personen zugänglich machen oder direkte Links zu Fotoportalen nur an bestimmte Freunde versenden.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutschland sicher im Netz e.V.
Gemeinsam für mehr IT-Sicherheit

internauten.de
Mach mit. Werde Internaut!

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Bitdefender-Studie: Kinder von 89 Prozent der befragten Eltern bereits Opfer von Online-Mobbing https://www.datensicherheit.de/bitdefender-studie-kinder-von-89-prozent-der-befragten-eltern-bereits-opfer-von-online-mobbing https://www.datensicherheit.de/bitdefender-studie-kinder-von-89-prozent-der-befragten-eltern-bereits-opfer-von-online-mobbing#respond Sat, 08 Oct 2011 12:43:56 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15894 Online-Demütigungen und -Schikanen führten bei vielen betroffenen Kinder zu Apathie oder Wut

[datensicherheit.de, 08.10.2011] Bitdefender hat nach eigenen Angaben kürzlich eine Umfrage zum Thema „Umgang Ihrer Kinder mit dem Internet“ unter 1.740 Eltern aus fünf Ländern durchgeführt. Das alarmierende Ergebnis sei, dass rund neun von zehn befragten Elternpaaren angegeben hätten, dass ihr Kind bereits einem Online-Mobbing-Angriff ausgesetzt gewesen sei. 54 Prozent hätten zudem erklärt, dass der Vorfall die Kinder sehr getroffen habe und diese mit Apathie, Traurigkeit, aber auch Wut und Gewalttätigkeit reagierten.
Zu Cyber- oder Online-Mobbing zählen Handlungen im Internet, die andere Personen in Verlegenheit bringen, schikanieren, demütigen oder bedrohen.
Dies geschieht bespielweise innerhalb von Sozialen Netzwerken, per E-Mail oder über „Instant Messenger“. Für 19 Prozent der Teilnehmer dieser Studie sei es unerlässlich, auf Grund dieser Online-Mobbing-Attacken mit ihrem Kind professionelle Hilfe aufzusuchen.
Die Ergebnisse dieser Studie sollten ein warnendes Signal für Eltern sein. Mehr denn je sei es von Bedeutung, entsprechende Maßnahmen gegen Online-Mobbing zu ergreifen, kommentiert Sabina Datcu, „Bitdefender E-Threats Analysis and Communication Specialist“. Die Umfrage zeige zudem auf, wie wichtig es sei, zum einen „Parental Control“-Software einzusetzen sowie zum anderen die Aktivitäten der Kinder in Sozialen Netzwerken und allgemein im Internet im Auge zu behalten.
Um Kindern entsprechenden Schutz zu bieten, habe Bitdefender in seiner Lösung „Bitdefender Internet Security 2012“ eine „Parental Control“-Funktion für die elterliche Kontrolle integriert. Zudem rät Bitdefender den Eltern dazu, ihre Schützlinge sowohl über die Vorteile, aber auch die Schattenseiten des Internets aufzuklären.

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BullGuard: 55 Prozent aller Eltern haben laut Umfrage ein Auge auf ihren Nachwuchs in Sozialen Netzwerken https://www.datensicherheit.de/bullguard-55-prozent-aller-eltern-haben-laut-umfrage-ein-auge-auf-ihren-nachwuchs-in-sozialen-netzwerken https://www.datensicherheit.de/bullguard-55-prozent-aller-eltern-haben-laut-umfrage-ein-auge-auf-ihren-nachwuchs-in-sozialen-netzwerken#respond Thu, 28 Jul 2011 20:59:55 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15374 Bedenken vieler Eltern durchaus berechtigt – man muss sie deswegen aber nicht gutheißen

[datensicherheit.de, 28.07.2011] Mehr als die Hälfte aller Eltern verfolgten die Online-Aktivitäten ihrer Kinder, so das Ergebnis einer im Frühjahr 2011 von BullGuard durchgeführten Studie:
Die Umfrage, in der 2.000 Internetanwender quer durch Großbritannien befragt wurden, habe herausgefunden, dass 55 Prozent der Eltern „ein Auge“ auf Sohn oder Tochter hätten, indem sie deren Social-Network-Profile beobachteten. Weitere fünf Prozent sagten, dass „sie das machen würden, wenn sie wüssten, wie es funktioniert“. Auch wenn dies dem Nachwuchs nicht immer passe, sei es neben einer adäquaten Aufklärung doch vernünftig, weil genau dort die größten Gefahren für persönliche Daten lauerten.
Vier von zehn Eltern hätten zugegeben, dass sie regelmäßig die Status-Updates ihrer Kinder in Sozialen Netzwerken lesen. 39 Prozent nutzten die „Pinnwand“ in facebook, um zu sehen, wer ihren Kindern Nachrichten hinterlässt, und 29 Prozent sähen getaggte Bilder durch. Mehr als ein Drittel gebe dabei zu, „überfürsorglich“ zu sein, aber erstaunlicherweise glaubten 24 Prozent, dass es die einzige Möglichkeit für sie sei, herauszufinden, was ihr Kind vorhabe. Mehr als ein Drittel der Eltern „schnüffelt“, weil sie wissen wollen, was ihr Kind für einen Umgang hat.
Elf Prozent der Eltern hätten in der Studie gesagt, dass sie ein facebook-Account eröffnet hätten, der nur dem Zweck diene, den eigenen Kindern auf der Spur zu bleiben. Der Nachwuchs zeige sich verständlicherweise davon nicht begeistert und wolle sich nicht überwachen lassen – 16 Prozent der Eltern hätten ihrem Kind einen „Freundschaftsantrag“ gestellt, jedoch sei dieser in 30 Prozent der Fälle zurückgewiesen worden. Doch auch wenn sich die „Kleinen“ das trauten – allzu sicher dürften sie sich nicht fühlen, denn 13 Prozent der „abgelehnten“ Eltern loggten sich laut Umfrage in das Benutzerkonto eines Freundes ein, um ihren Kindern auf diesem Weg auf die Finger zu schauen.
Doch nicht nur Soziale Netzwerke würden von besorgten Eltern eingehend unter die Lupe genommen. 76 Prozent hätten ausgesagt, dass sie den Verlauf des Internet-Browsers überprüften, um sicherzustellen, dass ihre Kinder keine unpassenden Websites besuchen. 21 Prozent prüften die Instant-Messaging-Historie und 23 Prozent wühlten sich durch den Ausgangspostkorb in E-Mail-Konten. Während 14 Prozent behaupteten, dass sie nur neugierig seien, seien 41 Prozent besorgt, dass ihr Computer durch einen Virus oder Malware infiziert werden könnte, wenn ihr Kind unsichere Seiten besucht oder sich bei einem nicht vertrauenswürdigen Dienst anmeldet.
Viele Eltern nutzten die Informationsspuren, die ihre Kinder im Internet hinterlassen, aus, um sie zu kontrollieren, sagt Claus Villumsen, Sicherheitsexperte bei BullGuard. Die hohen Zahlen seien zunächst überraschend, doch in gewisser Weise auch verständlich – die Gefahren im Internet seien vielfältig. Ein argloser oder gar zu vertrauensseliger Online-Anwender werde schnell zur leichten Beute von Kriminellen. Deshalb könne man die Bedenken vieler Eltern durchaus als berechtigt ansehen, müsse sie deswegen aber auch nicht gutheißen.
Eltern, die besorgt sind, dass sich ein Kind durch das Öffnen einer E-Mail, das Ausführen einer Anwendung oder den Download einer Software, die den Computer attackieren könnte, eine Infektion durch Malware oder andere Viren auf den Rechner holt, könnten sich am besten mit einer regelmäßig aktualisierten Sicherheitssoftware gegen die neuesten Bedrohungen wappnen. Anti-Phishing-Schutz könne dabei helfen, Anwender zu warnen, wenn sie Websites besuchen oder E-Mails öffnen, die verdächtiges Material enthalten könnten, sagt Villumsen. Heutzutage sei es zudem ganz wesentlich, Kinder über die Bedrohungen aufzuklären, denen sie online begegnen könnten. Ebenso wichtig sei es, sicherzustellen, dass die nötigen Sicherheitsanwendungen installiert sind, um die entscheidende Extraschicht an Schutz zu bieten.
Die Umfrage lief in Großbritannien vom 28. April bis zum 9. Mai 2011 und wurde vom Marktforschungsinstitut www.OnePoll.com im Auftrag von BullGuard durchgeführt.

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Biesenthal: Nachhilfe für Eltern zum Thema Sicherheit im Internet https://www.datensicherheit.de/biesenthal-nachhilfe-fuer-eltern-zum-thema-sicherheit-im-internet https://www.datensicherheit.de/biesenthal-nachhilfe-fuer-eltern-zum-thema-sicherheit-im-internet#comments Fri, 07 Jan 2011 22:36:27 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=14171 Aufklärung über Chancen und Risiken des Mediums sowie machbare Kindersicherungen

Der Förderverein der Grundschule „Am Pfefferberg“ in Biesenthal lade zu einer Art „Nachhilfe für Eltern“ unter dem Motto „Mein Kind im Internet? Aber sicher!“ ein, meldete Stefan Stahlbaum für das Barnim-Blog Eberswalde und Bernau am 07.01.2010:
Am 19. Januar 2011 von 19.30 bis 21.30 Uhr kläre Heike Eichholz, Psychologin und Eltern-Medien-Trainerin, über Chancen aber auch Risiken des Mediums auf und spreche über machbare Kindersicherungen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt sei, sollte man sich bis zum 10. Januar 2011 angemeldet haben; von Nicht-Vereinsmitgliedern werde zur Teilnahme eine kleine Spende erbeten.

Quelle: Barnim-Blog Eberswalde und Bernau, 07.01.2010
Originalartikel unter: Mein Kind im Internet? – Informativer Elternabend am 19. Januar 2011 in Biesenthal

Weitere Informationen zum Thema:

AKTION KINDER UND JUGENDSCHUTZ BRANDENBURG
MEIN KIND IM INTERNER? ABER SICHER! / EIN ELTERNABEND RUND UM DAS NETZ

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