Entwicklung – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 21 Jul 2022 11:44:16 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Progress-Impuls zur Entwicklung menschenzentrierter Software https://www.datensicherheit.de/progress-impuls-entwicklung-menschen-zentrierung-software https://www.datensicherheit.de/progress-impuls-entwicklung-menschen-zentrierung-software#respond Thu, 21 Jul 2022 11:44:16 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42086 Unternehmen, welche Nutzer-Erwartungen mit ihrer Software erfüllen, haben zufriedenere Mitarbeiter und treuere Kunden

[datensicherheit.de, 21.07.2022] Nutzern genüge es heute nicht mehr, wenn Software einfach nur einwandfrei funktioniert und sich unkompliziert bedienen lässt. Sie erwarteten, dass sie auch ihren persönlichen Vorlieben, Gewohnheiten und Lebenssituationen entspricht. „Unternehmen, die diese Erwartungen mit ihrer Software erfüllen, haben zufriedenere Mitarbeiter und treuere Kunden“, heißt es in einer aktuellen Progress-Stellungnahme zum Thema „menschenzentrierte“ Software-Lösungen. Unternehmen sollten demnach „human-centric software“ entwickeln, welche also den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Progress erläutert hierzu drei wesentliche Aspekte:

1. Möglichst viele Menschen als potenzielle Software-Nutzer betrachten

Herkömmlicherweise hätten Unternehmen bei der Entwicklung von Software fest definierte Zielgruppen im Auge – diesen Ansatz sollten sie erheblich erweitern: Sie müssten möglichst viele Menschen als potenzielle Nutzer ihrer Software betrachten.
Dabei stellten sich häufig auch positive Nebeneffekte ein. „Entwickeln sie beispielsweise eine Software, die sich an Menschen mit körperlichen Einschränkungen anpasst, können davon auch andere User profitieren: Etwa der Vater im Home-Office, der gerade nur eine Hand frei hat, weil er mit der anderen sein Kind hält.“

2. Verantwortung für „User Experience“ der Software auf breit aufgestellte Teams übertragen

Die Verantwortung für die „User Experience“ (UX) von Software dürfe nicht allein den UX-Designern aufgebürdet werden. Um sich in den Lebensstil und die Mentalität möglichst vieler Menschen hineinzuversetzen und ihre individuellen Bedürfnisse, Motivationen und Herausforderungen zu verstehen, brauche es breit aufgestellte Teams.

Diese sollten nicht nur alle an der Erstellung und Betreuung von Anwendungen Beteiligten umfassen, also Designer, Entwickler, Tester und Support-Mitarbeiter, sondern sich idealerweise bis hin zu Produktmanagement, Sales und Marketing erstrecken.

3. Machine-Learning-Modelle für Software-Personalisierung regelmäßig überprüfen und validieren

Eine Schlüsseltechnologie für die Personalisierung von Software sei sogenanntes Machine Learning. Obwohl man diese Technologie für objektiv halten könnte, hätten zahlreiche Fälle bereits gezeigt, dass Algorithmen Vorurteile entwickeln und dadurch falsche Entscheidungen treffen könnten.

Deshalb sollten Unternehmen die Machine-Learning-Modelle, die sie zur Personalisierung ihrer Software einsetzen, regelmäßig auf ihre Objektivität hin überprüfen.

Fazit: Anwender wünschen sich heute empathische Softwaresysteme

„Der Digitalisierungsschub der vergangenen zweieinhalb Jahre hat die Erwartungshaltung der Menschen nachhaltig verändert. Sie wünschen sich heute empathische Softwaresysteme, die auf ihre Vorlieben, Unterschiede und sogar Emotionen zugeschnitten sind“, betont Svetlin Nikolaev, „Director of Innovation and User Experience“ bei Progress, und gibt abschließend zu bedenken:

„Wollen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiterhin steigern, führt kein Weg mehr an der Entwicklung menschenzentrierter Software vorbei.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 19.05.2022
Zuverlässige Software: Prof. Dr. Moritz Sinn von FH Münster berufen / Der 38-Jährige leitet seit Kurzem das neu eingerichtete Labor für Software Reliability am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik

datensicherheit.de, 08.09.2020
Bündnis für humane Bildung fordert europäische Software für Schulen / Kritik an geplanter Einführung von Microsoft-Software in Baden-Württemberg

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Internationale Studie: Deutschland auf Spitzenplatz bei Software-Entwicklung https://www.datensicherheit.de/internationale-studie-deutschland-spitzenplatz-software-entwicklung https://www.datensicherheit.de/internationale-studie-deutschland-spitzenplatz-software-entwicklung#respond Sat, 29 Sep 2018 15:59:54 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=28995 Benchmark bewertet Unternehmen aus fünf Branchen und sechs Ländern in ihrer Fähigkeit zur Softwareentwicklung

[datensicherheit.de, 29.09.2018] Pivotal Software hat kürzlich  erstmals den „Built to Adapt Benchmark“ vorgestellt. Er bewertet Unternehmen aus fünf Branchen und sechs Ländern in ihrer Fähigkeit, Software zu entwickeln, die ihre Innovationsfähigkeit sowie ihren Unternehmenswert steigert. Deutschland belegt dabei in nahezu allen Kategorien die Spitzenposition.

Unternehmen aller Branchen und Märkte in der ganzen Welt verändern ihre Geschäftsmodelle durch Software-Innovation – von Automobilherstellern in Deutschland über den US-Einzelhandel bis hin zu japanischen Telekommunikationsfirmen. Um sich an die veränderte Wettbewerbssituation anzupassen, machen viele der weltweit führenden Unternehmen die Software-Entwicklung zu einer Kernkompetenz. Dabei steigern sie beispielsweise die Entwickler-Produktivität, beschleunigen das Migrieren von Anwendungen in die Cloud, automatisieren die Infrastruktur und entwickeln anhand von neuer Software Ansätze für Innovation. Die Studie zeigt, dass die Leistungsfähigkeit der Software-Entwicklung konkret messbar ist und zwar mithilfe von fünf Kernelementen: Geschwindigkeit, Stabilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz. Damit verdeutlicht der Benchmark die Haupttreiber für digitale Transformation und identifiziert anhand von Indikatoren in diesen fünf Bereichen Spitzenunternehmen und Nachzügler. Verglichen wurden unter anderem Unternehmen aus Deutschland, den USA und Großbritannien in den Branchen Einzelhandel, Telekommunikation, Banken und Versicherungen sowie Automotive.

Erkenntnisse und Daten

Wie schneiden die Unternehmen dieser Branchen im internationalen Vergleich ab?

Geschwindigkeit:

  • Deutsche Unternehmen liegen auf dem zweiten Platz beim Einholen von Kunden-Feedback. 43 % der Unternehmen erhalten täglich Feedback von ihren Kunden (verglichen mit 52 % in den USA).
  • Deutsche Unternehmen sind in der Lage, geschäftskritische Anwendungen in etwas weniger als einem Tag (0,9 Tage) nach der Bereitstellung in den produktiven Betrieb zu überführen. Dabei sind sie erheblich schneller als der globale Durchschnitt, der bei 7,3 Tagen liegt.
  • Deutsche Unternehmen benötigen 4,8 Tage, um ein neues Feature in eine kundenorientierte Anwendung zu integrieren, beispielsweise Kreditkartenzahlungen mit biometrischer Authentifizierung. Dies entspricht etwa der Hälfte des weltweiten Durchschnitts von 9 Tagen.
  • Deutsche Unternehmen stellen am häufigsten neu entwickelten Code bereit. Drei von vier Unternehmen (72 %) machen dies mindestens einmal täglich.
  • Die deutschen Telekommunikationsunternehmen sind besonders agil: 82 % stellen mindestens einmal täglich neue Software bereit.

Stabilität:

  • Führende deutsche Unternehmen haben technische Verzögerungen nur bei 19 % der Releases oder Updates (globaler Durchschnitt: 20 %). Telekommunikationsunternehmen (17 %) und der Handel (15 %) haben besonders wenige Verzögerungen.

Skalierbarkeit:

  • Beim Umstieg in die Cloud hinkt Deutschland hinterher. Deutsche Unternehmen haben die geringste Verbreitung von Cloud-Infrastrukturen in allen untersuchten Ländern: Weniger als ein Drittel der Anwendungen befinden sich in der Cloud (31 %), verglichen mit 45 % in den USA.
  • Der deutsche Einzelhandel schneidet besonders schlecht ab. Er betreibt weniger als ein Viertel der Anwendungen in der Cloud (24 %). Zum Vergleich: In den USA sind bereits 54 % der Anwendungen in der Cloud.

Sicherheit:

  • Deutschland führt den Benchmark bei Softwaresicherheit an. Unternehmen meldeten die wenigsten sicherheitsbedingten Unterbrechungen. Nur 12 % der deutschen Unternehmen meldeten im vergangenen Jahr mehr als elf Verzögerungen in der Entwicklung aufgrund von Sicherheitsbedenken – verglichen mit 33 % der US-Unternehmen.

Kosteneffizienz:

  • Deutsche Unternehmen besitzen die größte Budget-Flexibilität: 23 % der Unternehmen besitzen nach eigener Auskunft hochflexible IT-Budgets. Sie können sich das ganze Jahr über an die aktuelle Situation anpassen und neue Projekte sehr einfach starten. Zum Vergleich: Diese Aussage traf auf nur 16 % der US-Unternehmen zu. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 19 %.
  • In Deutschland arbeiten durchschnittlich 3,1 Entwickler pro Anwendung, verglichen mit 0,7 in den USA und 1,5 in Großbritannien. Dies unterstreicht die hohe Produktivität der Entwickler in Deutschland.
  • Deutsche Entwickler verbringen 38 % ihrer Zeit mit dem Entwickeln von Anwendungen, anstatt mit interner Infrastruktur; aber nur 37 % ihrer Zeit sind sie mit dem Schreiben von neuem Code beschäftigt, der Rest ist der Wartung und Überarbeitung von altem Code gewidmet. Im Gegensatz dazu verbringen US-Entwickler 42 % ihrer Zeit damit, neuen Code zu schreiben.

Built to Adapt Benchmark

Der Benchmark ist auf Grundlage von Pivotals Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit führenden Start-ups und etablierten Unternehmen entstanden. Er bewertet Branchen und Märkte in ihrem Streben nach digitaler Transformation und ermöglicht durch ein neues Framework eine konkrete Statusbestimmung.

Gemeinsam mit Longitude und Ovum hat Pivotal 2017 begonnen, Unternehmen in sechs Märkten (den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Australien, Japan und Singapur) sowie in fünf Branchen (Banken, Versicherung, Automotive, Einzelhandel und Telekommunikation) zu bewerten. Die Umfrage wurde auf Basis von Best-Practice-Standards in der Software-Entwicklung entworfen. Sie hat gezeigt, dass fünf Kernelemente existieren, die ein erfolgreiches, zeitgemäßes Software-Unternehmen auszeichnen. Diese Elemente werden mit Hilfe eines Sets an quantitativen Indikatoren gemessen.

„Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen aller Branchen mit der Geschwindigkeit von Start-ups an ihren Innovationen arbeiten müssen. Nur so sind sie erfolgreich in einer Welt, die zunehmend von Software bestimmt wird. Besonders agile Unternehmen erzielen schnelle Erfolge. Sie sind am besten in der Lage, Software zu entwickeln und können jederzeit auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren“, sagt Edward Hieatt, SVP of Services bei Pivotal. „Mit dem Benchmark verfügen Unternehmen nun über ein Framework, das anhand von messbaren Charakteristiken Anhaltspunkte zum Status der Software-Entwicklung liefert. Der Benchmark ermittelt, wie gut Unternehmen darin sind, den Kunden mit ihrer Software einen Mehrwert zu bieten.“

Methodik

Im Rahmen der Studie wurden 1.659 IT-Experten befragt, darunter Chief Information Officer (CIO), Chief Security Officer (CSO), Chief Technology Officer (CTO) und IT-Manager, die in den oben genannten Branchen tätig sind. Die Stichproben wurden so gestaltet, dass die Ergebnisse nach Sektoren oder Ländern vergleichbar sind. Die Fehlerquote für alle Sektoren beträgt 5,4 % bei einem Konfidenzniveau von 95 %; mit Ausnahme von Automotive, wo die Fehlerquote 6,2 % beträgt. Dies ist auf den Mangel an Unternehmen aus der Automobilindustrie in Australien und Singapur zurückzuführen. Die Fehlerquote nach Ländern reicht von 5,2 % in den USA bis zu 7,3 % in Australien und 7,3 % in Singapur, bei einem Konfidenzniveau von 95 %.

Weitere Informationen zum Thema:

Built to Adapt Benchmark
Learn how to innovate at startup speed in a software-driven world.

datensicherheit.de, 20.09.2018
IT-Sicherheit: Priorisierung beim Schwachstellenmanagement nötig

datensicherheit.de, 29.08.2018
Staatlicher Umgang mit Schwachstellen in Software

datensicherheit.de, 19.06.2018
Ausnutzen von Schwachstellen: Cyber-Kriminelle haben durchschnittlich sieben Tage Zeit

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Mehr Entwicklungskapazitäten für BalaBit: Neues Forschungs- und Entwicklungszentrum https://www.datensicherheit.de/mehr-entwicklungskapazitaeten-fuer-balabit-neues-forschungs-und-entwicklungszentrum https://www.datensicherheit.de/mehr-entwicklungskapazitaeten-fuer-balabit-neues-forschungs-und-entwicklungszentrum#respond Fri, 02 Sep 2011 20:17:42 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15596 Verstärktes Engineering-Team programmiert schwerpunktmäßig Module für das Firmenflaggschiff „Shell Control Box“

[datensicherheit.de, 02.09.2011] An dem neu eröffneten Forschungs- und Entwicklungsstandort in Veszprém (Ungarn) programmiert ab sofort ein verstärktes BalaBit-Engineering-Team schwerpunktmäßig Module für das Firmenflaggschiff „Shell Control Box“:
Für eine hohe Forschungsqualität und als Garant für engagierte Mitarbeiter soll sich dabei die enge Kooperation mit der Technischen Universität in Veszprém auswirken. Im Juli 2011 bezogen die Entwickler die Laboratorien des neuen „R&D-Zentrum“.
Die „Shell Control Box“ (SCB) sei 2006 im Markt eingeführt und inzwischen ihre erfolgreichste Lösung, die auch international sehr nachgefragt sei, so Zoltán Györkő, „Business Development Director“ von BalaBit IT Security. Die SCB sei die weltweit führende Lösung für die Kontrolle und Auditierung administrativer IT-Zugriffe und ein wichtiger Baustein innerhalb der Compliance-Anforderungen von Unternehmen. Sie werde in enger Zusammenarbeit mit Firmen wie Citrix, Microsoft oder VMware für deren Lösungen optimiert.
Das erste Projekt, das in dem Forschungszentrum verwirklicht werden soll, ist die Entwicklung eines neues Audit-Player-Moduls für die SCB, damit die Suche in aufgezeichneten Verbindungen und das Reporting einfacher und schneller werden. Zudem werde das „Real-Time Alerting“ für Kunden ermöglicht.
Dass die Wahl für den Standort des Forschungs- und Entwicklungszentrums auf Veszprém fiel, einer Universitätsstadt mit einem angesehenen Lehrstuhl für IT-Technologien, sei für BalaBit aus zwei Gründen vor Vorteil. So arbeite das Entwicklerteam eng mit den Studenten und Professoren der Hochschule zusammen und profitiere damit von neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Kooperation solle auch noch weiter intensiviert werden. Die Universität diene BalaBit zudem als willkommener Lieferant für engagierte und sehr gut ausgebildete IT-Ingenieure.

Weitere Informationen zum Thema:

BalaBit
IT-Security

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