Eugene Kaspersky – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sun, 01 Apr 2012 20:39:30 +0000 de-DE hourly 1 Eugene Kaspersky: EU-Pläne zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität zu begrüßen https://www.datensicherheit.de/eugene-kaspersky-eu-plaene-zur-bekaempfung-von-cyber-kriminalitaet-zu-begruessen https://www.datensicherheit.de/eugene-kaspersky-eu-plaene-zur-bekaempfung-von-cyber-kriminalitaet-zu-begruessen#respond Sun, 01 Apr 2012 20:39:30 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=19907 Mitbegründer von KASPERSKY lab sieht das Internet am Übergang zur Regulierungsphase

[datensicherheit.de, 01.04.2012] In der vergangenen Woche hat die Europäische Union (EU) die Bildung eines Einsatzzentrums gegen Cyber-Kriminalität angekündigt. Eugene Kaspersky, „CEO“ und Mitgründer von KASPERSKY lab, begrüßt diesen politischen Vorstoß der Europäischen Union – diese Initiative sei ein elementarer Baustein bei der Bekämpfung von Cyber-Kriminalität, der seit Jahren fehle, obwohl unser Leben immer mobiler, vernetzter und digitaler werde. Im Kampf gegen das internationale Cyber-Verbrechen nehmen nach Meinung von Kaspersky derzeit zwei Organisationen eine Führungsrolle ein – die ATU (Action Against Terrorism Unit), eine Abteilung der Vereinten Nationen, und Interpol, die die Eröffnung eines Büros der Abteilung „Cyber Interpol“ in Singapur im Jahr 2014 planen.
Man habe aktuell die dritte Phase bei der Entwicklung des Internets erreicht, die Stufe der „Regulierung“. Begonnen habe alles mit der Zeit der „Innovationen“, die dann vom Zeitalter der „Zwischenfälle“ abgelöst worden sei, erläutert Kaspersky. Natürlich sei man aktuell noch im Bereich der „Zwischenfälle“; allerdings beschäftige sie auch zunehmend das Thema Internetregulierung, auch wenn sie sich noch in den Anfängen befänden. Viele Länder hätten bereits CERT-Abteilungen (Computer Emergency Response Teams) und Gesetze gegen Cyber-Kriminalität eingeführt. Allerdings fehle es vielen Gesetzesinitiativen an Geldmitteln und Ressourcen.
Laut Kaspersky könne der Kampf gegen Cyber-Kriminalität heutzutage allerdings nicht mehr über einzelne Einheiten geführt werden – diese sei nicht an geographische Grenzen gebunden. Dies bedeute, dass Angreifer ihre Opfer von überall auf der Welt attackieren könnten. Im Gegenzug könnten politische Behörden juristisch nur begrenzt handeln und daher keine grenzüberschreitenden Untersuchungen einleiten – daher sollten sie mit ihren Kollegen aus anderen Ländern zusammenarbeiten können.
KASPERSKY lab kooperiert bereits mit der Organisation IMPACT (International Multilateral Partnership Against Cyber Threats), dem Exekutiv-Organ im Bereich „Cybersecurity“ der „International Telecommunication Union“ der Vereinten Nationen. Er wisse aus eigener Erfahrung, dass Kooperationen am besten im Kampf gegen Cyber-Kriminalität funktionierten. Mit ihrem technischen Fachwissen könnten sie wichtige Informationen über verbreitete und gefährliche Schadprogramme bieten, die die IMPACT bei ihren aktuellen gesetzlichen Untersuchungen unterstützten. So sei es zum Beispiel möglich gewesen, einen aktuellen Betrugsfall innerhalb von zwei Monaten zu lösen und die Verbrecher dahinter zu enttarnen. Natürlich werde man Cyber-Kriminalität nie zu hundert Prozent eindämmen können. Allerdings erschwerten alle Organisationen und Initiativen gegen Cyber-Kriminalität das Leben der
Kriminellen und erhöhten deren Risiko ertappt zu werden, was er absolut gut heiße, so Kaspersky.

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Eugene Kaspersky: Zeitalter der Cyberkriege und des Cyberterrorismus beginnt https://www.datensicherheit.de/eugene-kaspersky-zeitalter-der-cyberkriege-und-des-cyberterrorismus-beginnt https://www.datensicherheit.de/eugene-kaspersky-zeitalter-der-cyberkriege-und-des-cyberterrorismus-beginnt#respond Fri, 24 Sep 2010 19:40:06 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=13181 Jüngster „Stuxnet“-Vorfall war offenbar ausgefeilter Malware-Angriff

[datensicherheit.de, 24.09.2010] Das IT-Sicherheitsunternehmen KASPERSKY lab sieht in dem jüngsten „Stuxnet“-Vorfall eine zielgerichtete, staatlich unterstützte Attacke:
Mit „Stuxnet“ sei ein „neues Zeitalter für Cyberkriegsführung angebrochen“ ist. Die jüngsten Attacken des Wurms haben jedenfalls zahlreiche Diskussionen und Spekulationen über die Absicht, den Zweck, die Herkunft und vor allem die Identität der Angreifer mit sich gebracht.
Laut KASPERSKY lab habe es sich um einen einzigartigen und sehr ausgefeilten Malware-Angriff gehandelt, der mit fundiertem Wissen um die Industrieanlagensteuerung mit SCADA-Technologie durchgeführt worden sei – es sei deshalb davon auszugehen, dass es sich um einen staatlich unterstützten Angriff gehandelt habe.
Er denke, dass dies der Auftakt zu einem neuen Zeitalter des Cyberterrorismus, der Cyberwaffen und -kriege sei, so Eugene Kaspersky, CEO und Mitgründer von KASPERSKY lab. Dieses Schadprogramm sei nicht dazu konzipiert gewesen, Geld zu stehlen, Spam zu versenden oder persönliche Daten abzugreifen. Es sei entwickelt worden, um Fabriken und industrielle Anlagen zu sabotieren – damit sei die „Büchse der Pandora“ geöffnet worden. Die 190er-Jahre seien die Dekade der Cybervandalen, die Zweitausender die der Cyberkriminellen gewesen – er befürchte, dass nun das „Zeitalter der Cyberkriege und des Cyberterrorismus“ beginne.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 18.09.2010
Erste gezielte Stuxnet-Attacke auf Industrieanlagen gemeldet / Cyberwar-Testangriff befürchtet

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