Hannover – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sat, 06 Sep 2025 20:42:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Smart City Index 2025: Düsseldorf, Hannover, Heidelberg und Leipzig in Top 10 aufgerückt https://www.datensicherheit.de/smart-city-index-2025-duesseldorf-hannover-heidelberg-leipzig-top-10 https://www.datensicherheit.de/smart-city-index-2025-duesseldorf-hannover-heidelberg-leipzig-top-10#respond Sun, 07 Sep 2025 22:42:18 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50037 Über die Spitzengruppe im „Smart City Index“ sind Veränderungen zu vermelden: Düsseldorf, Hannover, Heidelberg und Leipzig nun unter den „Top 10“ zu finden

[datensicherheit.de, 08.09.2025] Der Digitalverband Bitkom hat am 3. September 2025 ein Vorab-Ergebnis zur Ermittlung der derzeit „smartesten“ Städte Deutschlands veröffentlicht: Demnach gibt es in der Spitzengruppe eine „kräftige Bewegung“: Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), Hannover (Niedersachsen), Heidelberg (Baden-Württemberg) und Leipzig (Sachsen) rücken in diesem Jahr in die „Top 10“ des „Smart City Index“ auf. Im Vorjahr, 2024, hätten Leipzig noch auf Platz 23, Heidelberg auf Platz 15, Düsseldorf auf Platz 17 und Hannover sogar nur auf Platz 41 gelegen.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst: „Smart City Index“ hat sich als Vergleichsgrundlage etabliert – zugleich macht er Erfolgsbeispiele sichtbar

Der „Smart City Index“ als Digital-Ranking aller 83 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern

Nicht mehr unter den „Top 10“ befinden sich gegenwärtig Dresden (Sachsen, Vorjahr: Platz 5), Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg, Vorjahr: Platz 6), Lübeck (Schleswig-Holstein, Vorjahr: Platz 8) und Ulm (Baden-Württemberg, Vorjahr: Platz 10).

  • Der „Smart City Index“ sei das Digital-Ranking aller 83 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Er werde in diesem Jahr zum siebten Mal vom Bitkom veröffentlicht.

Grundlage dieses Rankings sei eine Analyse, für die in fünf Kategorien insgesamt 13.529 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert worden seien.

Vollständiges Ranking sowie genaue Platzierung der „Top 10“-Städte am 11. September 2025

Die folgenden Städte haben es laut Bitkom unter die „Top 10“ im „Smart City Index“ geschafft (alphabetische Reihenfolge):

  • Bochum
  • Düsseldorf
  • Hamburg
  • Hannover
  • Heidelberg
  • Köln
  • Leipzig
  • München
  • Nürnberg
  • Stuttgart

Das vollständige Ranking sowie die genaue Platzierung der „Top 10“-Städte sollen im Vorfeld der „Smart Country Convention“ am 11. September 2025 vorgestellt werden – die Ergebnisse seien dann auch online auf der Bitkom-Website zu finden.

Große Dynamik im Ranking und Spitze liegt eng beieinander

Der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst: kommentiert: „Unabhängig von den einzelnen Platzierungen zeigt der ,Smart City Index’: Deutschlands Städte werden digitaler und ,smarter’. Im Jahr 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes über alle Städte noch bei 52,4 Punkten, im Vorjahr waren es 67,6 Punkte und in diesem Jahr sind es bereits 70,8 Punkte.“

  • Man sehe aktuell erneut eine große Dynamik im Ranking und die Spitze liege eng beieinander: „Die ,Top 10‘ trennen gerade einmal 5,5 Punkte.“

Der „Smart City Index“ habe sich als Vergleichsgrundlage etabliert, mit welcher die Städte ihre eigenen digitalen Aktivitäten einschätzen könnten. „Zugleich macht er Erfolgsbeispiele sichtbar und kann so die vielen Engagierten in allen Städten bei ihren Digitalisierungsbemühungen unterstützen.“

5 Kategorien, 163 Parameter, 13.529 Datenpunkte für die Analyse und Bewertung

Der „Smart City Index“ analysiert und bewertet laut Bitkom alle 83 deutschen Großstädte in fünf Kategorien: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.

  • Für jede Stadt seien 163 Parameter untersucht worden – von Online-Bürger-Services über „Sharing“-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digital-Schulungen für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte.

In den fünf Kategorien seien für jede Stadt Index-Werte errechnet worden, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergäben. Der „Smart City Index“ werde unterstützt von Visa, PwC Deutschland und Bentley Systems.

„Smart Country Convention“ Digitalisierung von Städten und Regionen im Fokus

Die Digitale Transformation von Städten, Regionen und Behörden sei auch Thema der „Smart Country Convention“: Vom 30. September bis 2. Oktober 2025 sollen auf dem Berliner Messegelände mehr als 18.000 Experten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Forschung zusammenkommen, um über aktuelle Herausforderungen für den öffentlichen Sektor zu diskutieren.

  • „Es werden mehr als 650 hochkarätige ,Speaker’ auf insgesamt sieben Bühnen erwartet, darunter Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karin Prien, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.“

Zudem warteten über 400 Aussteller und vielfältige Weiterbildungsangebote direkt vor Ort auf Besucher. Die Kombination aus Kongress, Workshops, Expo und Networking richte sich an Entscheidungsträger und Beschäftigte aus Verwaltung, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft.

Weitere Informationen zum Thema:

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Über uns

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Dr. Ralf Wintergerst / Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

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Podcast: Smart City Index und KI in der Unterhaltungselektronik

SMART COUNTRY CONVENTION
Das führende Event für den digitalen Staat und öffentliche Dienste. Drei Tage Kongress, Expo, Workshops & Networking. / 30. September – 02. Oktober 2025 / hub27 | Messegelände Berlin

datensicherheit.de, 01.11.2024
Smart Cities: Aspekte der Sicherheit in urbaner Zukunft / Check Point erörtert, wie „Smart Cities“ gegen Cyber-Attacken Resilienz aufbauen können

datensicherheit.de, 22.07.2021
Deutscher Smart-City-Markt: eco sieht Cyber-Sicherheit als zentralen Treiber / Erkenntnisse der Studie „Der Smart-City-Markt in Deutschland, 2021-2026“ vom eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und Arthur D. Little

datensicherheit.de, 07.11.2019
Smart Cities: Potentiale und Risiken managen / Ist eine Vernetzung des urbanen Lebens überhaupt sicher umsetzbar?

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Enercity: Hacker-Angriff auf Regionalversorger in Hannover https://www.datensicherheit.de/enercity-hacker-angriff-regionalversorger-hannover https://www.datensicherheit.de/enercity-hacker-angriff-regionalversorger-hannover#respond Fri, 28 Oct 2022 18:29:17 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42544 Laut Enercity sollen Kundenservice und IT-Systeme weiter zugänglich sein

[datensicherheit.de, 28.10.2022] Nach einem Hacker-Angriff auf den Regionalversorger Enercity in Hannover sollen Kundenservice und IT-Systeme jedoch weiterhin zugänglich sein – tiefgreifende Schäden hätten durch die Sicherheitssysteme verhindert worden können. Lothar Geuenich, „VP Central Europe / DACH“ bei Check Point Software Technologies, bezieht Stellung und kommentiert diesen Vorfall:

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Foto: CHECK POINT

Lothar Geuenich: Jedes Unternehmen in Deutschland sollte Enercity-Vorfall als Warnung sehen!

Angriff auf Enercity weckt Erinnerungen an vorhergehende KRITIS-Zwischenfälle

„Seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine nahm die Zahl der wöchentlichen Cyber-Attacken stark zu, wie unsere Sicherheitsforscher mehrfach berichtet haben. Von russischer Seite haben wir bereits mehrere große Attacken gegen Konzerne und sogar Länder gesehen“, berichtet Geuenich.

Er erinnert dabei an die Attacke gegen Litauen, als dieses den Transit nach Königsberg/Kaliningrad gestoppt hatte, und gegen die Web-Seiten der USA-Flughäfen durch die russische Hacker-Gruppe „Killnet“. Diese habe sogar angekündigt, die größte Bank der USA, JP Morgan Chase, lahmlegen zu wollen.

Enercity-Angreifer noch unklar – Cyber-Kriminelle als Trittbrettfahrer staatlich finanzierter Hacker-Gruppen

Aber auch auf der Seite der angeblich verbündeten von Russland habe es Zwischenfälle gegeben:

„So wurde im Iran Khouzestan Steel, ein Stahl-Riese, getroffen und lahmgelegt. Aus diesem Grund darf man nicht vergessen, dass zahlreiche Cyber-Kriminelle auf den Zug aufspringen, und sich im Schatten der staatlich finanzierten Hacker-Gruppen auf beiden Seiten bewegen, um sich zu bereichern.“

Nach aktuellem Angriff auf Enercity vor voreiligen Schlüssen abzuraten

Bislang sei nicht bekannt, wer Enercity attackiert hat. Geuenich betont: „Weswegen wir abraten, eilige Schlüsse zu ziehen und Russland vorzuwerfen, Deutschlands Kritische Infrastruktur (KRITIS) attackiert zu haben.“

Stattdessen sollte jedes Unternehmen in Deutschland diesen Vorfall als Warnung sehen und die eigene IT-Infrastruktur zuverlässig absichern – „was mit einer konsolidierten IT-Sicherheitsplattform möglich ist“.

Weitere Informationen zum Thema:

enercity, 28.10.2022
IT-Störung bei enercity

datensicherheit.de, 11.10.2022
Killnet-Attacken auf Websites verschiedener USA-Flughäfen / Hacker-Gruppe Killnet soll sich explizit zum Angriff bekannt haben

datensicherheit.de, 29.06.2022
Khuzestan Steel Company: Iranischer Stahlkonzern von Hackern lahmgelegt / Vorfall reiht sich in eine Flut von Attacken durch Hacker-Gruppen ein

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Rechtmäßigkeit der Videoüberwachung in Hannovers ÖPNV umstritten https://www.datensicherheit.de/rechtmaessigkeit-der-videoueberwachung-in-hannovers-oepnv-umstritten https://www.datensicherheit.de/rechtmaessigkeit-der-videoueberwachung-in-hannovers-oepnv-umstritten#respond Fri, 08 Apr 2016 20:16:24 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=25311 Niedersachsens Datenschutzbeauftragte legt Berufung gegen die Nichtentscheidung zur Sache des Verwaltungsgerichts Hannover ein

[datensicherheit.de, 08.04.2016] Die Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Barbara Thiel, will nach eigenen Angaben die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover zur flächendeckenden Videoüberwachung in Bussen und Bahnen der Üstra AG durch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht überprüfen lassen, nachdem das Verwaltungsgericht in seinem Urteil vom 10. Februar 2016 davon abgesehen hatte, über die Rechtmäßigkeit der Kameraüberwachung zu entscheiden.

Einstellung der flächendeckenden Videoüberwachung gefordert

Anlass des Verfahrens war eine Klage der Üstra AG gegen eine bereits von Thiels Amtsvorgänger erlassene Verfügung, mit der die Einstellung der flächendeckenden Videoüberwachung in den Fahrzeugen der Hannoverschen Verkehrsbetriebe angeordnet worden war. Zuvor hätte sich die Üstra AG nicht dazu in der Lage gesehen, die Notwendigkeit einer flächendeckenden Kameraüberwachung nachvollziehbar zu belegen.
Sie sei keineswegs generell gegen Kameras in Bussen und Bahnen, betont Thiel, für die Strafverfolgung könnten solche Aufnahmen im Einzelfall durchaus sinnvoll sein. Das von der Üstra praktizierte Ausmaß der Videoüberwachung sei dafür allerdings nicht erforderlich. „Dass sich potenzielle Straftäter von Kameras abhalten lassen, ist äußerst zweifelhaft und bislang nicht belegt“, so Thiel.

Bisher keine Entscheidung zur Sache

Das Verwaltungsgericht Hannover habe der Klage zwar stattgegeben, aber nicht in der Sache entschieden. Die Verbotsverfügung sei auf das Bundesdatenschutzgesetz gestützt worden; die Richter hätten demgegenüber das Niedersächsische Datenschutzgesetz als „einschlägig“ angesehen, welches Verbotsverfügungen zur Ahndung von Rechtsverstößen nicht kenne.
Sie seien nach wie vor der Auffassung, dass sie „die richtige Rechtsgrundlage angewendet“ hätten, sagt Thiel. Sie hoffe außerdem, dass die Berufung auch dazu führen werde, „die wichtige Frage nach dem Umfang der Videoüberwachung gerichtlich klären zu lassen“.

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