HCI – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sun, 21 Dec 2025 20:54:47 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Cloud-Nutzung: Auswege für KMU aus dem Dilemma der Datensouveränität https://www.datensicherheit.de/cloud-nutzung-auswege-kmu-dilemma-datensouveraenitaet https://www.datensicherheit.de/cloud-nutzung-auswege-kmu-dilemma-datensouveraenitaet#respond Tue, 23 Dec 2025 23:54:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=51534 Mit „Hyperkonvergenter Infrastruktur“ können KMU einfacher und kostengünstiger „Hybrid Clouds“ aufbauen – und so garantieren, dass ihre kritischen Daten jederzeit am richtigen Ort zugänglich sind

[datensicherheit.de, 24.12.2025] Viele der sogenannten Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) befinden sich in Fragen der Datensouveränität in der Zwickmühle: So wären „Public Cloud“-Angebote von „Hyperscalern“ zwar einfach zu nutzen, würden aber eben keine Datensouveränität bieten können. Indes könnten dies zwar lokale „Clouds“, würden aber den ausgereiften Angeboten der US-amerikanischen Anbieter jedoch technologisch um Jahre hinterherhinken. Wer nun als KMU seine Daten souverän im eigenen Haus speichern möchte, steht offensichtlich vor dem Problem, dass der Aufbau einer „Private Cloud“ sehr komplex und teuer ist. Unternehmen, welche sich aus diesem Dilemma lösen möchten, empfiehlt Tobias Pföhler, „Regional Sales Manager“ für die DACH-Region bei StorMagic, den Aufbau einer „Hybrid Cloud“ mit sehr einfach zu nutzenden und kostengünstigen hyperkonvergenten Lösungen.

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Foto: StorMagic

Tobias Pföhler rät KMU im Kontext der Datensouveränität zur Nutzung „Hyperkonvergenter Infrastrukturen“ (HCI)

HCI als „Private Cloud“ im Rahmen einer „Hybrid Cloud“

Solch eine Lösung diene dann quasi als „Private Cloud“ im Rahmen einer „Hybrid Cloud“ und könnte in kürzester Zeit installiert werden. „Das hält Kosten und Komplexität gering und bietet einfach Datensouveränität für sensible Daten“, so Pföhler.

  • Er führt zur Problematik aus: „Viele Unternehmen stecken in Sachen Datensouveränität in der Zwickmühle. Sie wollen die Vorteile von modernem ,Cloud’-Computing nutzen, sind jedoch limitiert, da sie die Angebote von ,Hyberscalern’ nicht vollauf nutzen können und oft keine eigenen klassischen ,Private Clouds’ aufbauen können. Hier können ,Hyperkonvergente Infrastrukturen’ helfen.“

Pföhler unterstützt nach eigenen Angaben mit seiner IT-Expertise – davon über 13 Jahre mit dem Schwerpunkt für „Software-Defined Storage“ – Kunden und Partner dabei, Hochverfübarkeit von Daten bei maximaler Funktionalität und Einfachheit zu erreichen.

KMU möchten Vorteile von modernem „Cloud“-Computing nutzen – müssen jedoch ihre Daten schützen

Pföhler betont die Herausforderung: „Datensouveränität, Datenschutz und die Abhängigkeit der Branche von US-amerikanischen ,Hyperscalern’ sind miteinander verwandte und in der Branche seit Jahren heiß diskutierte Themen. Viele Unternehmen stecken in der Zwickmühle.“

  • Sie möchten auf der einen Seite die Vorteile von modernem „Cloud“-Computing nutzen, müssen auf der anderen Seite jedoch auch ihre Daten schützen. Die Lösung des Problems sei im Prinzip auch klar: „Es gilt eine hybride ,Cloud’ aufzubauen und für jeden ,Workload’ und die damit verbunden Daten zu entscheiden, wie und wo diese gespeichert werden.“

Sensible Daten blieben dann innerhalb des Unternehmens in der „Private Cloud“, weniger wichtige Daten dürften auf den Servern von „Public Cloud“-Anbietern bleiben.

Souveräne lokale „Cloud“-Anbieter hinken „Hyperscalern“ noch hinterher

„Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. Seit Jahren arbeitet die Industrie daran, Unternehmen in der EU entsprechende Angebote zu machen, die Datensouveränität garantieren können.“ Es vergehe tatsächlich kaum eine Woche ohne Ankündigung einer neuen lokalen souveränen „Cloud“. Es gebe auch bereits zahlreiche Angebote, Daten innerhalb der Grenzen der EU zu speichern, ohne die Dienste eines US-Anbieters zu nutzen.

  • Pföhler kommentiert: „Schaut man sich diese Angebote jedoch im Detail an, bemerkt man sehr schnell, dass die Produkte der US-,Hyperscaler’ ihren lokalen Konkurrenten um Jahre voraus sind. Amazon, Google und Microsoft beschäftigen Heerscharen an Software-Entwicklern, die ihre Plattformen über die letzten zwei Jahrzehnte verfeinert haben.“

Private und geschäftliche Nutzer würden sich seit Jahren mit „Google Workspace“ und „Microsoft 365“ auskennen und S3 sei der Standard für hoch skalierbaren Objektspeicher. „Zieht man in Betracht, dass die US-,Hyerpscaler’ bereits jetzt nutzbare AI-Modelle anbieten, die in ihre Produkte integriert sind, muss man zugeben, dass die Produkte europäischer Alternativen der US-Konkurrenz oft noch nicht das Wasser reichen können.“

„Public Cloud“-Angebote vieler Hersteller für KMU in der Praxis nicht bewährt

Diese Faktoren machten den Aufbau einer maßgeschneiderten souveränen „Hybrid Cloud“ für Unternehmen hierzulande komplizierter. Für kleinere Unternehmen ohne große IT-Teams und Budgets sei es jedoch noch schwerer. „Die ,Public Cloud’-Angebote vieler Hersteller haben sich für KMU in der Praxis nicht bewährt. Sie sind nicht souverän, teuer, müssen ebenfalls aktiv verwaltet werden und lassen sich nur schwer an die Bedürfnisse von KMU anpassen.“

  • Auf der anderen Seite sei der Aufbau einer eigenen „Private Cloud“ für kleinere Unternehmen zu komplex und zu teuer. Eine Möglichkeit für KMU, um sich aus der Zwickmühle „Cloud“-Technologie und Datensouveränität zu befreien, sei die Nutzung „Hyperkonvergenter Infrastruktur“ (HCI).

Kompakte HCI könnten speziell für KMU oder Anwendungen am „Edge“ eine sehr gute Alternative sein, um mit ihnen eine „Hybrid Cloud“ aufzubauen. Anbieter von HCI-Lösungen hätten sich von Generation zu Generation darauf konzentriert, die Komplexität bei der Einrichtung und Verwaltung der kompakten Lösungen zu reduzieren.

Moderne Lösungen einfach zu nutzen, erschwinglich und ideale Grundlage für Daten, die nicht in „Public Clouds“ gehören

Für die Implementierung sei heute schon kein spezielles Fachwissen mehr erforderlich, stattdessen könnten IT-Experten neue Standorte oder Anwendungen in weniger als einer Stunde einrichten und in Betrieb nehmen. Pföhler erläutert: „Zentralisierte Verwaltungstools sorgen dafür, dass Administratoren ,Edge’-Standorte von einer einzigen Konsole aus fernverwalten können. Die Lösungen kommen in einem Format, das seine Ressourcen automatisch balanciert, um optimale Effizienz zu erzielen und Über- oder Unterversorgung zu vermeiden.“

  • Modernste Lösungen seien kompakt, flexibel und modular und von Anfang an für kleinere „Edge“-Standorte konzipiert worden. Sie beinhalteten alle Funktionen, welche für die lokale Ausführung von Anwendungen und die Verbindung mit der „Cloud“ und dem Rechenzentrum erforderlich seien.

Viele lokale Unternehmen hätten bisher Probleme damit gehabt, mit den verfügbaren Lösungen Datensouveränität zu erreichen. Pföhler fasst abschließend zusammen: „Speziell KMU haben nicht die Mittel, eigene souveräne ,Private Clouds’ aufzubauen und befinden sich in der Zwickmühle. Eine elegante Möglichkeit, sich aus dieser Zwickmühle zu befreien, ist die Nutzung von ,Hyperkonvergenter Infrastruktur’. Moderne Lösungen sind äußerst einfach zu nutzen, sind erschwinglich und bieten eine ideale Grundlage für ,Workloads’ und Daten, die nicht in ,Public Clouds’ gehören.“

Weitere Informationen zum Thema:

StorMagic
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STORAGE INSIDER, Dr. Jürgen Ehneß, 14.03.2025
„Speicherhungrig“ – der Storage-Insider-Podcast, Folge 14 Speichergrößen: Tobias Pföhler, StorMagic

datensicherheit.de, 19.11.2025
Alternativen zu Hyperscalern suchen – Cloudflare-Ausfall vom 18. November 2025 zeigt Notwendigkeit auf / Der aktuelle Cloudflare-Zwischenfall hat einmal mehr offengelegt, wie abhängig unser „digitales Ökosystem“ von wenigen zentralen Anbietern ist

datensicherheit.de, 28.10.2025
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