Hightech – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 31 Jul 2025 07:51:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.15 Silicon Saxony: Hightech Agenda der Bundesregierung Mikroelektronik-Turbo mit Milliardenpotenzial https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-bundesregierung-mikroelektronik-turbo https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-bundesregierung-mikroelektronik-turbo#respond Sun, 03 Aug 2025 22:51:34 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49429 Silicon Saxony als Mitinitiator neuer industriepolitischer Projekte zur Ausgestaltung der Agenda begrüßt die Verabschiedung durch das Bundeskabinett

[datensicherheit.de, 04.08.2025] Die neue „Hightech Agenda Deutschland“ der Bundesregierung sei ein „Mikroelektronik-Turbo mit Milliardenpotenzial“ für den Standort Deutschland – Silicon Saxony als Mitinitiator neuer industriepolitischer Projekte zur Ausgestaltung dieser Agenda begrüßt die am 30. Juli 2025 erfolgte Verabschiedung durch das Bundeskabinett.

Silicon Saxony empfiehlt, Ambition in ausgewählten Bereichen noch weiter zu präzisieren

„Die ,Hightech Agenda Deutschland’ setze wichtige Impulse für eine strategisch koordinierte Technologie- und Innovationspolitik. Wir begrüßen, dass zentrale Technologien wie die Mikroelektronik explizit als Träger von Wertschöpfung, Resilienz und Digitaler Souveränität benannt werden.“

  • Sowohl der vorgesehene Aufbau von Kapazitäten im Chipdesign als auch die geplante Förderung von „Advanced Packaging“ und „Lab-to-Fab“-Infrastrukturen adressierten relevante Handlungsfelder entlang der Halbleiterwertschöpfungskette. Auch das Ziel, zentrale Zukunftstechnologien gezielt zu koordinieren und Fortschritte transparent nachzuvollziehen, sei sinnvoll und wichtig.

Vor dem Hintergrund der internationalen Dynamik im Technologiesektor erscheine es mit Blick auf den Mikroelektronikstandort Deutschland sinnvoll, die Ambition in ausgewählten Bereichen weiter zu präzisieren.

Silicon Saxony hebt geplante europäische „AI-Gigafactory“ hervor

Die vorhandenen Kompetenzen in Forschung und Fertigung bildeten eine starke Ausgangsbasis, gleichzeitig bestünden Herausforderungen bei der industriellen Skalierung, im Zugang zu Schlüsselrohstoffen sowie in Bezug auf technologiebezogene Souveränität.

  • In diesem Zusammenhang gewinne eine stärkere Fokussierung auf konkrete strategische Hebel an Bedeutung. Dazu zählten unter anderem die Entwicklung souveräner KI-Hardware, Fortschritte bei der Chiplet-Integration sowie Maßnahmen zur Stärkung von Lieferketten und IP-Zugängen.

Ein gutes Beispiel dafür, welchen wirtschaftlichen Nutzen die „Hightech Agenda Deutschland“ entfalten könnte, wenn staatliche Förderung mit industriepolitischer Zielsetzung verbunden wird, sei die geplante europäische „AI-Gigafactory“. Dieses Vorhaben zeige, wie sich durch gezielte Investitionen in Recheninfrastruktur strategische Partnerschaften stärken und gleichzeitig neue Wachstumsräume für europäische Anbieter erschließen ließen.

Silicon Saxony rät zu Synergie aus strategischen Partnerschaften und industrieller Wertschöpfung

Solche Projekte könnten helfen, den steigenden Bedarf an KI-Rechenleistung in Europa besser zu bündeln, gemeinsame Standards zu etablieren und die Zusammenarbeit mit internationalen Technologieanbietern stabil weiterzuentwickeln. Die Beschaffung leistungsfähiger US-Chips bleibe dabei von zentraler Bedeutung.

  • Gleichzeitig eröffne der Aufbau eines europäischen „KI-Ökosystems“ auch konkrete Perspektiven für Halbleiterlösungen aus deutscher und europäischer Produktion.

„Silicon Saxony setzt sich dafür ein, dass industriepolitische Initiativen so ausgestaltet werden, dass sowohl globale Technologiepartner integriert als auch Unternehmen der europäischen Halbleiterbranche berücksichtigt werden. Dies schafft wirtschaftliche Wirkung auf mehreren Ebenen und zeigt, wie strategische Partnerschaften und industrielle Wertschöpfung im Sinne eines zukunftsfähigen Technologiestandorts zusammengedacht werden können“, erläutert Frank Bösenberg, Geschäftsführer Silicon Saxony.

Silicon Saxony an starker Allianz für technologische Souveränität im Chipdesign beteiligt

Silicon Saxony sei zudem Mitinitiator industriepolitischer Projekte, welche die neue „Hightech Agenda“ Deutschlands mit Leben erfüllten und dabei helfen könnten, konkret formulierte Ziele zu erreichen. Dazu gehöre die Schaffung und Etablierung eines nationalen Leistungszentrums für Chipdesign. Das sogenannte Competence Center Chip Design (CCCD) solle den Zugang zum Chipdesign für Startups, den Mittelstand und die Forschung radikal erleichtern.

  • „Dadurch sollen in Deutschland neue Weltmarktführer entstehen. Mit einer offenen Plattform und Sitz in Dresden und München ermöglicht das CCCD erstmals die kosteneffiziente Entwicklung marktreifer Plattform-Chips ,Made in Europe’.“ Hinter dem CCCD-Antrag stehe ein hochkarätiges Konsortium führender Köpfe aus Wissenschaft, Industrie und Netzwerkorganisationen: Prof. Gerhard Fettweis, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Direktor des Barkhausen Instituts, bringe langjährige Erfahrung aus über 50 Chipdesign-Projekten ein und positioniere das Institut als Nukleus des CCCD. Unterstützt wird er demnach von Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightech-Clusters Silicon Saxony und Vorsitzender von Silicon Europe, welcher die Anbindung an das europaweit einzigartige Halbleiter-Ökosystem sicherstelle.

Die wissenschaftliche Koordination übernähmen Prof. Norbert Wehn und Prof. Holger Blume als Sprecher der Initiative „Chipdesign Germany“, welche das Ziel verfolgten, Deutschland technologisch souverän im Bereich programmierbarer Plattform-Chips aufzustellen. Prof. Andreas Herkersdorf, Leiter des Lehrstuhls für Rechnertechnik an der TU München, ergänze das Konsortium mit seiner ausgewiesenen Expertise in Systemarchitekturen und Chip-Integration. Gemeinsam bildeten diese Akteure die strategische und wissenschaftliche CCCD-Trägerschaft.

Weitere Informationen zum Thema:

SILICON SAXONY
THE HIGH-TECH NETWORK

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, 26.01.2024
Deutsches Chips Competence Centre – Interessensbekundung / Interessierte Einrichtungen und Konsortien können sich für das nationale Vorauswahlverfahren eines deutsches Chips Competence Centre registrieren und bis 15.03.2024 ein Umsetzungskonzept einreichen

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
Neue Technologien entwickeln: Hightech Agenda Deutschland

Die Bundesregierung, 30.07.2025
Im Kabinett beschlossen: Hightech Agenda Deutschland / Durch Forschung und Technologie mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Wertschöpfung und mehr Souveränität erreichen: Dafür steht die Hightech Agenda Deutschland, die das Bundeskabinett nun beschlossen hat. Im Fokus stehen sechs Schlüsseltechnologien.

heise online, Dr. Sabrina Patsch, 28.07.2025
Was die Hightech-Agenda der Bundesregierung für die Quantentechnologie bedeutet / Die Agenda des Forschungsministeriums soll Deutschland technisch nach vorne bringen. Experten sehen jedoch kritische Lücken bei einer Schlüsseltechnologie.

datensicherheit.de, 03.08.2025
Hightech-Agenda: Bitkom begrüßt Abkehr vom über Jahrzehnte praktizierten Gießkannenprinzip / Spitzentechnologien „made in Germany“ und damit unsere Digitale Souveränität gilt es insgesamt zu stärken – die „Hightech-Agenda“ muss und kann hierfür wichtigen Beitrag leisten

datensicherheit.de, 03.08.2025
Hightech-Agenda: eco-Verband sieht richtigen und zugleich überfälligen Schritt / Der „eco Branchenpuls“ zeigt Hightech-Nachholbedarf auf – ein Drittel der IT-Entscheider in Deutschland bewertet den Stand der Digitalen Transformation hierzulande mit der Note 6

datensicherheit.de, 25.03.2025
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren / Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

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Hightech-Agenda: Bitkom begrüßt Abkehr vom Gießkannenprinzip https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-bitkom-begruessung-abkehr-giesskannenprinzip https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-bitkom-begruessung-abkehr-giesskannenprinzip#respond Sat, 02 Aug 2025 22:45:04 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49410 Spitzentechnologien „made in Germany“ und damit unsere Digitale Souveränität gilt es insgesamt zu stärken – die „Hightech-Agenda“ muss und kann hierfür wichtigen Beitrag leisten

[datensicherheit.de, 03.08.2025] Das Bundeskabinett hat am 30. Juli 2025 die sogenannte Hightech-Agenda verabschiedet. Der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, begrüßt, dass diese genau auf die richtigen Schwerpunkte setze: „Digitalisierung, Energieversorgung, Sicherheit.“ Diese neue „Hightech-Agenda“ markiere eine Abkehr vom über Jahrzehnte praktizierten „Gießkannenprinzip“ – womit von der Bundesregierung jedes Jahr zweistellige Milliardenbeträge breit über die Forschungsinstitute und Unternehmen hinweg verteilt worden seien. „Künftig werden die Mittel dort konzentriert, wo Deutschland besonders große Chancen, aber auch einen besonders großen Bedarf hat. Künstliche Intelligenz, ,Quantum Computing’ und Mikroelektronik gehören zu jenen Technologien, die von der Bundesregierung schwerpunktmäßig gefördert werden sollen.“

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst fordert die Einbindung industrieller Nutzer als strategisches Ziel der „Hightech-Agenda“

„Hightech-Agenda“ als Basis für Deutschlands Digitale Souveränität

Jetzt sei zweierlei wichtig: Die Bundesregierung müsse auf Kurs bleiben und dürfe diesen guten Ansatz im weiteren Prozess nicht zerreden lassen. „Und sie muss die Verfahren der Projektförderung agiler gestalten. Technologien wie KI entwickeln sich so rasend schnell weiter, dass die traditionell trägen Ansätze der Projektförderung nicht Schritt halten können.“

  • Es müsse in den laufenden Förderprojekten leichter möglich sein, Anpassungen vorzunehmen und so den zwischenzeitlichen Fortschritt der technologischen Entwicklung umfassend zu berücksichtigen.

Ziel müsse sein, Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen. „Dazu müssen wir nicht alles selbst machen und jedwede Schlüsseltechnologie in Deutschland im Detail beherrschen. Was wir brauchen, sind weltweit einzigartige Fähigkeiten in ausgewählten Technologiefeldern, so dass wir in der sich verändernden geopolitischen Situation adäquat reagieren können, wenn wir von unseren Wettbewerbern oder auch unseren Partnern unter Druck gesetzt werden.“ Hierfür mache die vorliegende „Hightech-Agenda“ für Deutschland einen sehr guten Aufschlag.

Bitkom benennt Nachbesserungsbedarf der „Hichtech-Agenda“

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) enthalte die „Hichtech-Agenda“ aus Bitkom-Sicht unter anderem wichtige Impulse für KI-Spitzenforschung und -Infrastruktur. „Was bislang weitgehend fehlt, sind Maßnahmen zur Talentförderung, eine koordinierte KI-Anwendungsstrategie in der Verwaltung und vereinfachte Zugänge für Startups.“

  • Entscheidend werde sein, „ob gezielt in englischsprachige Studiengänge, digitale Förderverfahren und eine stärkere Verzahnung mit dem Mittelstand investiert wird“. In der Mikroelektronik seien vor allem die Unterstützung für die geplanten europäischen Initiativen sowie der Aufbau neuer Chip-Fabriken im Rahmen des „EU Chips Act“ ein wichtiger Ansatz. Bei Quantentechnologien brauche es einen stärkeren Fokus auf konkrete Anwendungen. „Der wirtschaftliche Nutzen entsteht durch die Entwicklung von Software und Algorithmen gemeinsam mit Hardware-Herstellern und Anwenderindustrien.“

Die Einbindung industrieller Nutzer sollte als strategisches Ziel in der ,Hightech-Agenda’ verankert werden. Wintergersts Fazit: „Wir müssen Spitzentechnologien ,made in Germany’ und damit unsere Digitale Souveränität insgesamt stärken und die ,Hightech-Agenda’ muss und kann hierfür einen wichtigen Beitrag leisten!“

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
Neue Technologien entwickeln: Hightech Agenda Deutschland

Die Bundesregierung, 30.07.2025
Im Kabinett beschlossen: Hightech Agenda Deutschland / Durch Forschung und Technologie mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Wertschöpfung und mehr Souveränität erreichen: Dafür steht die Hightech Agenda Deutschland, die das Bundeskabinett nun beschlossen hat. Im Fokus stehen sechs Schlüsseltechnologien.

VCI Verband der Chemischen Industrie e.V., 30.07.2025
Innovationsstandort / Auf Hightech-Agenda müssen Taten folgen / Innovationsplan reicht nicht aus – Chemie fordert klare Prioritäten und besseren Technologietransfer.

heise online, Dr. Sabrina Patsch, 28.07.2025
Was die Hightech-Agenda der Bundesregierung für die Quantentechnologie bedeutet / Die Agenda des Forschungsministeriums soll Deutschland technisch nach vorne bringen. Experten sehen jedoch kritische Lücken bei einer Schlüsseltechnologie.

eco VERBAND DER INTERNETWIRTSCHAFT, 21.07.2025
eco Branchenpuls: Ost-West-Gefälle bei KI Nutzung – unklare Rechtslage und Sicherheitsbedenken sind größte Hürden für Unternehmen

datensicherheit.de, 03.08.2025
Hightech-Agenda: eco-Verband sieht richtigen und zugleich überfälligen Schritt / Der „eco Branchenpuls“ zeigt Hightech-Nachholbedarf auf – ein Drittel der IT-Entscheider in Deutschland bewertet den Stand der Digitalen Transformation hierzulande mit der Note 6

datensicherheit.de, 25.03.2025
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren / Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

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Hightech-Agenda: eco-Verband sieht richtigen und zugleich überfälligen Schritt https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-eco-verband-kommentar https://www.datensicherheit.de/hightech-agenda-eco-verband-kommentar#respond Sat, 02 Aug 2025 22:44:44 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49409 Der „eco Branchenpuls“ zeigt Hightech-Nachholbedarf auf – ein Drittel der IT-Entscheider in Deutschland bewertet den Stand der Digitalen Transformation hierzulande mit der Note 6

[datensicherheit.de, 03.08.2025] Der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. kommentiert die sogenannte Hightech-Agenda der Bundesregierung, welche demnach ein starkes Signal für Deutschlands Zukunftsfähigkeit setzen und zudem aufzeigen soll, dass sie sich der Bedeutung digitaler Innovationen bewusst ist. Ein Schritt, der richtig und zugleich überfällig sei: Wie der „eco Branchenpuls“ zeige, bewerte ein Drittel der IT-Entscheider in Deutschland den Stand der Digitalen Transformation hierzulande mit der Note 6.

Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V.

Bild: eco

Oliver Süme mahnt im Kontext der heterogenen KI-Akzeptanz: Deutschland darf nicht zur digitalen Zwei-Klassen-Wirtschaft verkümmern!

„Hightech-Agenda“ soll starkes Signal für Deutschlands Zukunftsfähigkeit sein

Der eco bewertet die vorliegende „Hightech-Agenda“ des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) durchaus „als einen wichtigen Schritt für die Aktivierung digitaler Innovationen made in Germany“.

Damit setze die Bundesregierung ein starkes Signal für Deutschlands Zukunftsfähigkeit und zeige, dass sie sich der Bedeutung digitaler Innovationen bewusst sei. Positiv hebt der Verband hervor, dass Künstliche Intelligenz (KI) in dieser Agenda als „Schlüsseltechnologie Nr.1“ identifiziert werde.

„Hightech-Agenda“: Mangelndes Know-How im KI-Bereich KI eine von vielen Schwächen

Der eco-Vorstandsvorsitzend, Oliver Süme, führt hierzu aus: „Die gezielte Förderung digitaler Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Quantentechnologien ist richtig und überfällig. Gerade beim Thema KI hängt Deutschland noch deutlich hinterher.“

Die „Hightech-Agenda“ der Bundesregierung zeige es Schwarz auf Weiß: Mangelndes Know-How im Bereich KI werde als eine von vielen Schwächen identifiziert. „Es ist gut, dass sich die Bundesregierung hier ehrlich macht, um daraus die richtigen Handlungsansätze für einen starken KI-Standort Deutschland abzuleiten!“

Breite Bildungsbasis kommt bisher in der „Hightech-Agenda“ noch zu kurz

Gleichzeitig erforderten derlei Technologieoffensiven laut Süme eine breite Bildungsbasis, welche bisher in der „Hightech-Agenda“ noch zu kurz komme. Der eco fordert daher ein „starkes Engagement in der digitalen Bildung und flächendeckende Kompetenzinitiativen im Bereich KI“.

Aus Sicht des eco-Vorstandsvorsitzenden müsse zudem die digitale Spaltung beim KI-Einsatz zwischen Ost und West überwunden werden. Zuletzt habe der „eco Branchenpuls“ verdeutlicht, dass sich Deutschland in Bezug auf die Nutzung von Zukunftstechnologien weiter auseinander entwickele: „Während im Westen 71,2 Prozent der Unternehmen bereits KI nutzen, liege diese Zahl im Osten mit nur rund 52 Prozent deutlich darunter.“

Bei weiterer Umsetzung der „Hightech-Agenda“ sollten Branchenverbände unbedingt mitwirken

Noch dazu bewerteten 72 Prozent der IT-Entscheider in Deutschland den Stand der Digitalen Transformation hierzulande als „schlecht“ bis „sehr schlecht“ – ein Drittel gebe sogar die Note 6.

„Die ,Hightech-Agenda’ kann einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland nicht zur digitalen Zwei-Klassen-Wirtschaft verkümmert“, betont Süme. Für die weitere Umsetzung dieser Agenda sollten Branchenverbände unbedingt miteinbezogen werden.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
Neue Technologien entwickeln: Hightech Agenda Deutschland

Die Bundesregierung, 30.07.2025
Im Kabinett beschlossen: Hightech Agenda Deutschland / Durch Forschung und Technologie mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Wertschöpfung und mehr Souveränität erreichen: Dafür steht die Hightech Agenda Deutschland, die das Bundeskabinett nun beschlossen hat. Im Fokus stehen sechs Schlüsseltechnologien.

VCI Verband der Chemischen Industrie e.V., 30.07.2025
Innovationsstandort / Auf Hightech-Agenda müssen Taten folgen / Innovationsplan reicht nicht aus – Chemie fordert klare Prioritäten und besseren Technologietransfer.

heise online, Dr. Sabrina Patsch, 28.07.2025
Was die Hightech-Agenda der Bundesregierung für die Quantentechnologie bedeutet / Die Agenda des Forschungsministeriums soll Deutschland technisch nach vorne bringen. Experten sehen jedoch kritische Lücken bei einer Schlüsseltechnologie.

eco VERBAND DER INTERNETWIRTSCHAFT, 21.07.2025
eco Branchenpuls: Ost-West-Gefälle bei KI Nutzung – unklare Rechtslage und Sicherheitsbedenken sind größte Hürden für Unternehmen

datensicherheit.de, 03.08.2025
Hightech-Agenda: Bitkom begrüßt Abkehr vom über Jahrzehnte praktizierten Gießkannenprinzip / Spitzentechnologien „made in Germany“ und damit unsere Digitale Souveränität gilt es insgesamt zu stärken – die „Hightech-Agenda“ muss und kann hierfür wichtigen Beitrag leisten

datensicherheit.de, 25.03.2025
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren / Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

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China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren https://www.datensicherheit.de/china-robotik-hightech-investitionen https://www.datensicherheit.de/china-robotik-hightech-investitionen#respond Tue, 25 Mar 2025 07:23:43 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46820 Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

[datensicherheit.de, 25.03.2025] Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform Chinas hat angekündigt, einen öffentlich geförderten Wagniskapitalfonds für Robotik, Künstliche Intelligenz und Spitzeninnovationen einzurichten. Insgesamt sollen von lokalen Regierungen und dem privaten Sektor rund 1 Billion Yuan (128 Mrd. EUR) über eine Laufzeit von zwanzig Jahren aufgebracht werden. Mit der Initiative setzt China darauf, seine technologiebasierte Erfolgsgeschichte in der Fertigung fortzusetzen: Innerhalb von zehn Jahren steigerte das Reich der Mitte seinen weltweiten Anteil an installierten Industrie-Robotern von etwa einem Fünftel auf mehr als die Hälfte der globalen Gesamtnachfrage.

„China ist es gelungen, die eigene Fertigungsindustrie in einem noch nie dagewesenen Tempo zu modernisieren“, sagt Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics. „Mit seiner im Dezember 2021 veröffentlichten nationalen Robotik-Strategie lebt das Land vor, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft systematisch stärken lässt.“

Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics

Takayuki Ito, Präsident der International Federation of Robotics, Bild: IFR

Robotik schreibt Erfolgsgeschichte

  • Den Roboterherstellern aus China sei es gelungen, ihre Wettbewerbsposition im Heimatmarkt deutlich auszubauen: So stieg der Anteil der von lokalen Anbietern installierten Industrie-Robotern von 30 % im Jahr 2020 auf 47 % im Jahr 2023. Diese Robotik-Unternehmen profitierten dabei von einem rasant wachsenden chinesischen Endkundenmarkt mit steigender Nachfrage nach verschiedensten Konsumgütern.
  • Zahlreiche Branchen bauten ihre Automatisierungsprojekte aus: Fast zwei Drittel aller Industrie-Roboter in der globalen Elektronikindustrie wurden beispielsweise allein in China installiert (2023). Chinesische Hersteller lieferten 54 % aller Einheiten für diesen riesigen Binnenmarkt und damit rund 33 % der weltweiten Nachfrage in der Elektronikindustrie. In der heimischen Metallindustrie und im Maschinenbau erreichen chinesische Roboterlieferanten sogar einen Marktanteil von 85 %.

Risikokapital für Innovationen

Als nächsten wichtigen Schritt strebe China an, Robotik mit anderen Zukunftstechnologien, wie künstlicher Intelligenz, verbesserten Komponenten und neuen Anwendungsszenarien, für die intelligente Fertigung zu integrieren. Dies werde durch Chinas jüngste Initiative deutlich, humanoide Roboter als Spitzentechnologie zu positionieren und dafür einen staatlich geförderten Risikokapitalfonds einzurichten.

„China hat gezeigt, wie Ideen konsequent in die industrielle Massenproduktion überführt werden können“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation. „Aktuell wird massiv in humanoide Robotik investiert. Das gilt nicht nur für China – einem Land mit einer eigens dafür aufgesetzten nationalen Strategie – auch in den USA werden Innovationen in diesem Bereich mit erheblichem Risikokapital vorangetrieben. Europa darf hier nicht den Anschluss verlieren. Für Europa ist daher von entscheidender Bedeutung, dass humanoide Roboter die Forschungslabore verlassen und skalierbar zu wettbewerbsfähigen Konditionen produziert werden. Um sicherzustellen, dass Europa auch in der humanoiden Robotik an der Spitze bleibt, ist ein koordiniertes Vorgehen nötig.“

Über Chinas Volkskongress und die nationale Robotik-Strategie

Der 14. Nationale Volkskongress trat vom 5. bis 11. März 2025 zu seiner dritten Sitzung zusammen. Von Chinas oberstem gesetzgebenden Organ werden Entscheidungen über Gesetze, Politik und die Verwaltung des Landes formell verabschiedet. Der „14. Fünfjahresplan für die Entwicklung der Robotik-Industrie“ ist Teil des „14. Fünfjahresplans für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Volksrepublik China“ und der „Vision 2035“.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 21.02.2025
Aktionsplan Robotik für Europa: VDMA-Aufforderung an die Politik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

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IT-Sicherheit ist Hightech-Thema des Jahres https://www.datensicherheit.de/it-sicherheit-hightech-thema-jahres https://www.datensicherheit.de/it-sicherheit-hightech-thema-jahres#respond Fri, 21 Feb 2014 13:39:47 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=23018 Langjähriger Spitzenreiter Cloud Computing auf Platz zwei verdrängt, Mobile Computing und Big Data Analytics sind weitere Top-Themen

[datensicherheit.de, 21.02.2014] Das wichtigste Hightech-Thema des Jahres 2014 ist IT-Sicherheit. Das hat die jährliche Trendumfrage des BITKOM in der IT-Branche ergeben. Danach nennen 57 Prozent der befragten Unternehmen IT-Sicherheit als Top-Thema. Damit verdrängte es Cloud Computing, den Dauerspitzenreiter der letzten Jahre, mit 49 Prozent der Nennungen auf den zweiten Platz. „Das Bewusstsein für die Sicherheit von IT-Systemen und Datenschutz ist infolge des Abhörskandals gestiegen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Auf dem dritten Platz der wichtigsten Themen liegt Mobile Computing, das 47 Prozent der Befragten nennen. Dicht dahinter folgt mit 44 Prozent Big Data Analytics, das unter dem Begriff Datability Schwerpunktthema der diesjährigen CeBIT ist. Aufsteiger des Jahres ist das Thema Industrie 4.0, das 22 Prozent der Unternehmen nennen, womit es auf Platz 10 des Rankings landet.

BITKOM-Trendumfrage: IT-Sicherheit ist Top-Thema

Bild: BITKOM

Ergebnisse der BITKOM-Trendumfrage

IT-Sicherheit

Privatnutzer wie professionelle IT-Anwender können die Sicherheit ihrer IT-Systeme und Daten deutlich erhöhen, indem sie Virenschutzprogramme und Firewalls nutzen und darüber hinaus spezielle Erkennungssysteme für Cyberangriffe oder Datendiebstahl einsetzen. Weitere Themen im Zusammenhang mit IT-Sicherheit sind der Schutz von Daten in der Cloud sowie die Einbindung von privaten Endgeräten in die IT-Landschaft einer Organisation unter dem Stichwort „Bring your own device“. Mit den Trends zur Heimvernetzung, dem Aufbau von Smart Grids im Energiesektor oder der zunehmenden Digitalisierung in der Industrie werden die Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit weiter steigen.

Cloud Computing

Während heute fast jeder private Internetnutzer auf Cloud-Dienste zugreift, hat sich das Wachstum im gewerblichen Einsatz zuletzt etwas abgeschwächt. Laut dem aktuellen Cloud Monitor von KPMG und Bitkom Research nutzen aktuell 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing, nach 37 Prozent im Vorjahr. Der Großteil der Unternehmen setzt Private Clouds ein, bei der IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Software über ein internes Netzwerk bereitgestellt werden. Neben der Steigerung ihrer Effizienz führt der Einsatz von Cloud-Lösungen zunehmend zur Entwicklung neuer Produkte und Dienste. Insbesondere die steigende Verbreitung von Smartphones, Tablets und leistungsstarken Datennetzen im Mobilfunk führt in Verbindung mit Cloud-Diensten zu zahlreichen Innovationen. Die Anwendungen reichen vom Gesundheitssektor über betriebswirtschaftliche Nutzungen bis zu Lösungen für die Landwirtschaft.

Big Data Analytics / Datability

Big Data Analytics bezeichnet die Analyse großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen mit hoher Geschwindigkeit. Dabei kommen verschiedenste Technologien zum Einsatz: von verteilter Speicherung und neuartigen Datenbanken über linguistische und semantische Analysen bis zu Visualisierungs-Tools. Ziel ist es, einen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen. Die Einsatzgebiete von Big Data sind vielfältig. So kann die Verbreitung von Epidemien genauer und schneller vorausgesagt werden als früher. In der Verkehrslenkung verringern Big-Data-Lösungen Staus und verhindern Unfälle. Händler können die Prognosen über den Verkauf ihrer Produkte verbessern und den Ausschuss verderblicher Waren reduzieren. Unter der Wortschöpfung Datability ist die Datenanalyse Top-Thema der CeBIT. Die Hightech-Messe betont damit die Verantwortung der Anbieter und Anwender für Privatsphäre und Datenschutz.

Mobile Computing

Die mobile Internetnutzung mit Geräten wie Smartphones und Tablet Computern ist einer der Megatrends der vergangenen Jahre. 85 Prozent der Internetnutzer gehen heute mit mobilen Geräten ins Netz und nur noch 69 Prozent mit einem stationären Computer. Die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken, Video- und Musikdiensten, Navigation oder Spielen erreicht schon heute einen Massenmarkt. Laut Gartner werden bis zum Jahr 2017 weltweit rund 268 Milliarden Apps für Mobilgeräte heruntergeladen. Unternehmen und andere Organisationen stehen vor der Herausforderung, Mobilgeräte und die darauf angebotenen Apps möglichst sicher in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. Zudem müssen sie ihre Inhalte für die unterschiedlichen Bildschirmgrößen und mobilen Betriebssysteme aufbereiten. Neben Smartphones und Tablets erreichen immer mehr tragbare Kleingeräte, so genannte Wearables, wie Datenbrillen, Smartwatches oder Fitness-Tracker die Marktreife.

Industrie 4.0

Der nächste Schritt der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe ist die unternehmens- und standortübergreifende Vernetzung bisher einzeln betriebener Systeme. In der Industrie 4.0 geht es also um die Entwicklung, Herstellung und Pflege von Produkten, Maschinen und Anlagen über das Internet. Insbesondere die Fertigungsprozesse werden effizienter und flexibler. So können zum Beispiel Kleinserien oder Varianten eines Produkts profitabel gefertigt werden. Aus Sicht der IT-Branche hat der Trend zur Industrie 4.0 das Potenzial, bestehende Strukturen und Märkte grundlegend zu verändern. Die starke deutsche Industrie muss diese Entwicklung gemeinsam mit der BITKOM-Branche vorantreiben, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu steigern.

Methodik: Die wichtigsten Hightech-Themen und Trends des Jahres wurden im Rahmen der halbjährlichen Konjunkturumfrage „BITKOM-Branchenbarometer“ erhoben. Dabei werden die ITK-Unternehmen regelmäßig zur Marktentwicklung und ausgewählten Branchenthemen befragt.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 25.01.2014
ITK-Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften

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