Nastassja Hofmann – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Fri, 19 Sep 2025 09:29:45 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Bitkom-Umfrage im Bauwesen: BIM-Software erst bei knapp einem Fünftel im Einsatz https://www.datensicherheit.de/bitkom-umfrage-bauwesen-bim-software-ein-fuenftel-einsatz https://www.datensicherheit.de/bitkom-umfrage-bauwesen-bim-software-ein-fuenftel-einsatz#respond Fri, 19 Sep 2025 09:27:14 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50212 Bitkom Research hat im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 504 Handwerksunternehmen ab einem Beschäftigten in Deutschland repräsentativ befragt

[datensicherheit.de, 19.09.2025] Im Bauwesen ermöglicht eine „Building Information Modeling“-Software (BIM) quasi einen zentralen Ort für die Planung, den Bau und den Betrieb eines Gebäudes, an dem Informationen verschiedenster Projektteams zusammengeführt werden und welcher auch in hundert Jahren noch verlässliche Auskünfte über verbaute Materialien geben kann. „Eine solche Software erstellt ein digitales Modell des Gebäudes, wird aber derzeit erst von etwa einem Sechstel der Unternehmen im Bau- und Ausbaugewerbe eingesetzt (18%).“ Bitkom Research hat demnach im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 504 Handwerksunternehmen ab einem Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt (darunter 265 aus dem Bau- und Ausbaugewerbe). Die repräsentative Befragung habe im Zeitraum von der Kalenderwochen 23 bis 29 2025 stattgefunden.

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Foto: Bitkom e.V.

Nastassja Hofmann: Langfristig liegt der Schlüssel jedoch vor allem darin, Digitale Zwillinge auch bei bereits bestehenden Gebäuden zum Standard zu machen!

13% planen BIM-Einsatz zumindest für die Zukunft

13 Prozent dieser Unternehmen planten den Einsatz von BIM zumindest für die Zukunft. Dies zeigten aktuelle Erkenntnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 504 Handwerksunternehmen in Deutschland befragt worden seien – darunter 265 aus dem Bau- und Ausbaugewerbe.

  • „Die deutsche Baubranche muss beim Einsatz von BIM dringend aufholen. Momentan werden Vorteile wie eine gesteigerte Effizienz, Kostenersparnisse, Fehlervermeidung und die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen einfach liegen gelassen“, kommentiert Nastassja Hofmann, Expertin für Handwerk und Bauwesen beim Bitkom.

Die geringe Nutzung sei vor allem durch eine mangelnde Auseinandersetzung auf Unternehmensseite bedingt: Knapp zwei Drittel gäben an, sich bisher nicht ausreichend oder sogar noch gar nicht mit BIM beschäftigt zu haben (63%).

Über die Hälfte der Unternehmen erkennt zumindest im BIM große Potenziale für die Baubranche

Bewusst gegen die Verwendung von BIM-Software habe sich aber entsprechend kaum ein Unternehmen entschieden (2%). Die Unternehmen des Bau- und Ausbaugewerbes fürchteten mit Blick auf das BIM aber auch eine Schattenseite, denn 45 Prozent sähen die Gefahr einer übermäßigen Überwachung in der Baubranche als Folge.

  • Dennoch überwiege die Chancen-Perspektive: Über die Hälfte der Unternehmen erkenne im BIM große Potenziale für die Baubranche (56%).

„Bauunternehmen müssen jetzt klare Strategien zur BIM-Einführung im Neubau entwickeln. Langfristig liegt der Schlüssel jedoch vor allem darin, Digitale Zwillinge auch bei bereits bestehenden Gebäuden zum Standard zu machen!“, betont Hofmann abschließend.

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datensicherheit.de, 25.02.2025
Neue Maßstäbe für dynamische Planungssicherheit: Digital Zwillinge und Daten-Streaming / Digitale Zwillinge bilden Objekte oder Prozesse in einer virtuellen Umgebung ab und nutzten umfangreiche Echtzeitdaten zur realistischen Simulation

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Webshops und Retouren: Rückgabe bestellter Ware oft zu kompliziert https://www.datensicherheit.de/webshop-retouren-rueckgabe-ware-kompliziert https://www.datensicherheit.de/webshop-retouren-rueckgabe-ware-kompliziert#respond Thu, 05 Jun 2025 22:49:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=48209 Etwa die Hälfte der Kunden behält Produkte, obwohl eine Rücksendung angestrebt wird – aber das Retouren-Verfahren erscheint als zu umständlich

[datensicherheit.de, 06.06.2025] Offenbar empfinden viele „Online-Shopper“ das Verfahren der Rückgabe bestellter Waren als zu kompliziert und behält daher Produkte bei sich. Auf der anderen Seite sieht ebenfalls die Hälfte der Webshop-Kunden Online-Retouren als einfacher als im Ladengeschäft an – am wichtigsten seien kostenlose Rücksendungen und schnelle Erstattungen. Grundlage dieser Erkenntnisse ist eine Bitkom-Umfrage, welche Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands durchgeführt hat. Hierzu seien 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland online befragt worden, „darunter 978 Personen, die online einkaufen“. Diese Befragung habe im Zeitraum der Kalenderwochen 1 bis 3 2025 stattgefunden und sei repräsentativ.

Retouren-Verfahren: Kundenerfahrungen gehen weit auseinander

„Retourenschein oder Kassenbon finden, die Zeit einplanen, um in den Laden oder zum Paketshop zu gehen, vielleicht noch das Versandetikett selbst ausdrucken? Die Rückgabe eines Produkts kann durchaus umständlich werden, finden die deutschen Online-Shopper.“

  • Knapp die Hälfte von ihnen habet schon einmal ein Produkt behalten, „weil der Rückgabeprozess zu kompliziert war (49%)“.

Etwa ebenso viele fänden dabei im Regelfall die Retoure über einen Online-Shop einfacher als die Rückgabe im Geschäft (56%).

Online-Verkäufer in der Verantwortung, Retouren-Hinweise transparent und einfach zugänglich zu machen

„Online-Verkäufer tragen die Verantwortung dafür, Hinweise zur Rückgabe transparent und einfach zugänglich zu machen – diese Informationspflicht ist in Deutschland auch gesetzlich geregelt“, betont Nastassja Hofmann, Retail-Expertin beim Bitkom.

  • Gerade bei außereuropäischen Online-Marktplätzen, welche in den letzten Jahren aggressiv in den Markt eingetreten seien, suchten Konsumenten aber oft lange nach entsprechenden Angaben. Im Verhältnis zu dem sehr geringen Preis lohne sich der Aufwand einer Rücksendung dann häufig nicht.

„Im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie europäischer Unternehmen gilt es daher, auch außereuropäische Online-Händler in die Pflicht zur Erfüllung bestehender Regelungen zu nehmen“, fordert Hofmann.

Betreiber von Webshops suchen nach Online-Unterstützung, um Retouren zu vermeiden

Was eine unkomplizierte Rückgabe von Online-Bestellungen ausmacht: Fast allen deutschen Online-Shoppern sei dabei eine kostenfreie Rücksendung wichtig, ebenso wie eine schnelle Rückerstattung des Kaufbetrags (je 94%). Aber auch Faktoren, welche über den Einfluss auf den Kontostand hinausgingen, spielten eine Rolle:

  • Für drei Viertel (77%) sei die Auswahl aus verschiedenen Versandanbietern relevant, „damit man sich lange Wege zum Paketshop spart“, und sieben von zehn hielten einen längeren als den im Gesetz verankerten Rückgabezeitraum für wesentlich (68%). Jeweils sechs von zehn fänden darüber hinaus, „dass die Möglichkeit zur Rückgabe in einer Filiale vor Ort sowie nachhaltige Versandoptionen von Bedeutung sind (je 62%)“.

Hofmanns abschließende Anmerkung: „Viele Online-Shops bieten aus Kulanz kostenfreie Rücksendungen an – auf eigene Kosten. Um die Anzahl an Rücksendungen zu verringern, setzen sie inzwischen auch auf innovative ,Tools’ wie etwa eine digitale Größenberatung. Das soll dazu beitragen, dass bestellte Produkte besser passen und weniger Retouren anfallen.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 28.11.2024
Black Friday: Auch BSI warnt Schnäppchenjäger vor Cyber-Kriminellen / Rund um populäre Rabattaktion locken Webshops mit exklusiven Angeboten – dabei wittern auch Cyber-Kriminelle ihre Chance

datensicherheit.de, 10.12.2020
Online-Käufe zur Weihnachtszeit: Wie Verbraucher falsche Webshops erkennen / Bereits 2019 hat Mehrheit der Deutschen Weihnachtsgeschenke im Web gekauft

datensicherheit.de, 05.11.2020
Online-Geschäfte: Abbrüche kosten Unternehmen Unsummen / In Folge komplizierter Registrierungsprozesse springen bis zu 80 Prozent der Online-Kunden ab

datensicherheit.de, 20.09.2018
DSGVO-Anforderungen: 87 Prozent der geprüften deutschen Webshops ungenügend / Deutsche Unternehmen könnten bisher kaum gesetzliche Anforderungen erfüllen, warnt Best IT

datensicherheit.de, 09.01.2017
BSI warnt vor Online-Skimming: 1.000 deutsche Webshops betroffen / Cyber-Kriminelle nutzen Sicherheitslücken in veralteten Versionen der Shop-Software

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Online-Shopping: Noch schlägt der Mensch beim Kundenservice den Chatbot https://www.datensicherheit.de/online-shopping-mensch-kundenservice-chatbot https://www.datensicherheit.de/online-shopping-mensch-kundenservice-chatbot#respond Thu, 22 May 2025 22:23:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47878 Ein Kundenservice durch Chatbots überzeugt derzeit erst die Hälfte der Nutzer eines solchen Angebots – die technische Entwicklung bei Chatbots verläuft indes rasant weiter

[datensicherheit.de, 23.05.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. hat eine Umfrage bei Bitkom Research in Auftrag gegeben, um die Einstellung von Verbrauchern beim Online-Shopping hinsichtlich der Kundenservice-Angebote zu untersuchen. Hierfür wurden in den Kalenderwochen 1 bis 3 2025 demnach 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland online befragt – darunter 978 Personen, die auch online einkaufen. Für diese repräsentative Gesamtumfrage waren folgende Fragestellungen vorgegeben: „Wenn Sie ein Problem mit Ihrer Bestellung beim Einkauf in Online-Shops haben, welche der folgenden Möglichkeiten würden Sie gerne nutzen, um Hilfe zu bekommen?“ und „Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Kundenservice-Möglichkeiten während bzw. nach dem Online-Einkauf in der Regel?“. Zwei Drittel der Befragten würden gerne schnell mit einem Menschen sprechen können und nur ein Drittel mit einem Chatbot – die Zufriedenheit bei menschlichem Kontakt sei höher als bei automatischen Antworten.

Chatbots im Kundenservice derzeit nur von 36 Prozent der Online-Shopper explizit gewünscht

„Trotz Bezahlung keine Bestellbestätigung, Komplikationen bei der Zustellung oder ein defektes Produkt: Wer beim Online-Shopping auf ein Problem trifft, wünscht sich in den meisten Fällen einen menschlichen Ansprechpartner.“

  • 62 Prozent der Online-Shopper möchten sich in so einem Fall am liebsten an eine schnell erreichbare, menschliche Kontaktperson wenden.
  • Chatbots seien im Kundenservice dagegen derzeit noch weniger gefragt: „Diese Art automatisierter Hilfe wird von 36 Prozent der Online-Shopper gewünscht.“
  • Etwa die Hälfte der Befragten wünsche sich einen E-Mail-Service, an den sie Nachfragen zu Problemen richten können (52%).
  • Auch der telefonische Rückruf finde noch Anklang: Vier von zehn würden gerne einen solchen direkt über die Webseite anfordern können (40%) – einen Support per Video-Chat würden allerdings nur wenige Online-Shopper nutzen (7%).
  • Ein Viertel würde Gebrauch von einem „FAQ“-Angebot auf der Webseite machen (28%), eine Unterstützung durch die „Community“ oder ein Forum würde nur jede bzw. jeder Zehnte gerne wahrnehmen (10%).

Chatbots bisher noch kein herausragendes, vertrautes Kundenservice-Angebot

Diese Nachfrage nach den unterschiedlichen Kundenservice-Angeboten spiegelt laut Bitkom auch die Zufriedenheit der Nutzer mit den jeweiligen Kontaktmöglichkeiten wider:

  • Knapp neun von zehn derjenigen, die Kontakt mit einem menschlichen Ansprechpartner hatten, sind mit diesem Service zufrieden (86%).
  • Für acht von zehn der Nutzer ist ein E-Mail-Service überzeugend (77%), „FAQs“ auf der Webseite sind in sechs von zehn Fällen zufriedenstellend (60%).
  • Die Rückruf-Buchung bewährte sich in der Vergangenheit für knapp drei Viertel der entsprechenden Nutzer (72%), mit der Unterstützung durch eine „Community“ oder im Forum (54%) sowie einem Support per Video (49%) ist etwa die Hälfte zufrieden.

WebShop-Betreiber sollten intelligente Kombination aus Chatbots und menschlicher Betreuung anbieten

Ein Kundenservice durch Chatbots überzeuge derzeit ebenfalls die Hälfte der Nutzer eines solchen Angebots (50%). Die technische Entwicklung bei Chatbots verlaufe rasant, vorangetrieben durch KI-gestützte Technologien wie generative Modelle und natürliche Sprachverarbeitung.

„Neue KI-Modelle im Kundenservice werden zunehmend die Stimmung der Kundinnen und Kunden erkennen und entsprechend reagieren“, meint Nastassja Hofmann, „Retail“-Expertin beim Bitkom. Mit einer intelligenten Kombination aus Chatbots und menschlicher Betreuung könnten WebShop-Betreiber künftig präzise auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft eingehen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 17.02.2023
Betrug mittels KI: Chatbots und Text-to-Speech bergen neben Vorteilen auch potenzielle Gefahren / Auf dem Gebiet der KI hat sich in den letzten Monaten viel getan – so sorgt derzeit vor allem ChatGPT für Aufsehen

datensicherheit.de, 19.05.2020
AlgoSec stellt verbesserten Chatbot mit einfacherer Bedienung vor / AlgoBot umfangreich verbessert / Einfachere Bedienung, Unterstützung von Microsoft Teams und Kompatibilität zu älteren Versionen

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