Kinderpornographie – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Sun, 19 May 2019 18:53:03 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Kinderpornographie im Darknet: Dringende Öffentlichkeitsfahndung des BKA https://www.datensicherheit.de/kinderpornographie-im-darknet-dringende-oeffentlichkeitsfahndung-des-bka https://www.datensicherheit.de/kinderpornographie-im-darknet-dringende-oeffentlichkeitsfahndung-des-bka#respond Mon, 09 Oct 2017 11:57:27 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=26955 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines kleinen Mädchens

[datensicherheit.de, 09.10.2017] Das Bundeskriminalamt (BKA) meldet, dass die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) – und das BKA gemeinsam in einer dringenden Öffentlichkeitsfahndung einen unbekannten Tatverdächtigen und dessen minderjähriges Tatopfer suchen. Der noch unbekannte Beschuldigte steht demnach im Verdacht, von Oktober 2016 bis Juli 2017 ein etwa vier bis fünf Jahre altes Kind mehrfach schwer sexuell missbraucht, Aufnahmen des sexuellen Missbrauchs hergestellt und diese anschließend auf einer kinderpornographischen Plattform im sogenannten Darknet verbreitet zu haben.

Öffentlichkeitsfahndung angeordnet

Generalstaatsanwaltschaft und BKA gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die Tathandlungen in Deutschland stattgefunden haben.
Die bisher erfolgten, aufwändigen Fahndungsmaßnahmen hätten noch nicht zur Identifizierung des „äußerst vorsichtig agierenden Tatverdächtigen“ geführt: Von diesem lägen derzeit keine Bild- und Videoaufnahmen vor. Die Bild- und Videoaufnahmen des sexuellen Missbrauchs des betroffenen Kindes seien erstmalig im Juli 2017 auf einer kinderpornographischen Plattform im sogenannten Darknet entdeckt worden.
Da keine weiteren Ermittlungsmöglichkeiten bestünden, hat das Amtsgericht Gießen eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildaufnahmen des Opfers angeordnet.

Tatverdächtigen identifizieren sowie möglichen andauernden Missbrauch beenden!

Zu dem mutmaßlichen Opfer liegt laut BKA folgende Beschreibung vor:

  • ein Mädchen im alter zwischen vier und fünf Jahren
  • blonde bis dunkelblonde Haare, glatt, lang, gerader Pony
  • rundes Kinn, „Stupsnase“, Augenfarbe vermutlich braun
  • schlanker, gerader Körperbau
  • deutschsprachig

Die Generalstaatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt fragen:

  • Wer kann Angaben zu dem Opfer machen?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?

Hinweise könnten in begründeten Fällen vertraulich behandelt werden – Hinweise werden erbeten an das Bundeskriminalamt Wiesbaden oder jede andere Polizeidienststelle.
Es lägen Anhaltspunkte dafür vor, dass das Opfer auch weiterhin dem Zugriff des nicht identifizierten Tatverdächtigen ausgesetzt ist, sodass ein fortgesetzter sexueller Missbrauch des Kindes nicht auszuschließen sei.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundeskriminalamt, 09.10.2017
Unbekannte Person / Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung

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ELYSIUM: Kinderpornographische Darknet-Plattform abgeschaltet https://www.datensicherheit.de/elysium-kinderpornographische-darknet-plattform-abgeschaltet https://www.datensicherheit.de/elysium-kinderpornographische-darknet-plattform-abgeschaltet#respond Mon, 10 Jul 2017 18:40:25 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=26713 BKA meldet Festnahme von mutmaßlichen Verantwortlichen und Mitgliedern

[datensicherheit.de, 10.07.2017] Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am 7. Juli 2017 einen Erfolg gegen Betreiber und Nutzer einer kinderpornographische Darknet-Plattform gemeldet: Demnach haben die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) – und das BKA in den vergangenen fünf Wochen in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und der bandenmäßigen Verbreitung von kinderpornographischen Schriften mehrere mutmaßliche Verantwortliche und Mitglieder einer großen kinderpornographischen Darknet-Plattform festgenommen und diese Plattform abgeschaltet.

Plattform „ELYSIUM“ im Darknet mit über 87.000 Mitgliedern

Die als Forum aufgebaute kinderpornographische Plattform mit der Bezeichnung „ELYSIUM“ habe seit Ende 2016 bestanden und sei ausschließlich über das sogenannte Darknet zu erreichen gewesen – zuletzt habe sie mehr als 87.000 Mitglieder gehabt.
Diese Plattform sei international ausgerichtet gewesen und habe einem weltweiten Austausch von Kinderpornographie durch Plattform-Mitglieder sowie für Verabredungen zum sexuellen Missbrauch von Kindern gedient. Sie habe über Chatbereiche in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache verfügt.
Unter den von den Mitgliedern der Plattform ausgetauschten kinderpornographischen Bild- und Videodateien waren laut BKA Aufnahmen „schwersten sexuellen Missbrauchs von Kindern, darunter auch von Kleinstkindern, und Darstellungen sexueller Gewalthandlungen gegen Kinder“.

Administrator in Untersuchungshaft genommen

Der nach mehrmonatigen aufwändigen Ermittlungen identifizierte Hauptbeschuldigte steht laut BKA im Verdacht, seit November 2016 als Administrator den Betrieb dieser kinderpornographischen Plattform mit der Bezeichnung „ELYSIUM“ übernommen zu haben.
In dieser Funktion soll der beschuldigte 39-Jährige aus dem Landkreis Limburg-Weilburg maßgeblich für die Bereitstellung der technischen Infrastruktur der Plattform, die ausschließlich unter Verwendung des „TOR“-Browsers aufrufbar gewesen sei, verantwortlich gewesen sein.
Der Beschuldigte sei am 12. Juni 2017, nach einer Durchsuchung seiner Wohnung, festgenommen worden.

Plattform umgehend abgeschaltet

„ELYSIUM“ wurde laut BKA im Anschluss an die Durchsuchungsmaßnahme, nach Beschlagnahme des Servers der Plattform, umgehend abgeschaltet. Auf die Webseite der Plattform wurde ein Sicherstellungsbanner hochgeladen:

BKA-Sicherherstellunsbanner

Abbildung: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7/3678706

BKA-Sicherstellungsbanner

Weitere Verdächtige befinden sich nach BKA-Angaben in Untersuchungshaft.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 04.08.2016
Verkauf im Darknet: 200 Millionen Yahoo-Accounts angeboten

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Ransomware: BKA und BSI warnen vor digitaler Erpressungswelle bei der Internetnutzung https://www.datensicherheit.de/ransomware-bka-bsi-warnen-digitaler-erpressungswelle-internetnutzung https://www.datensicherheit.de/ransomware-bka-bsi-warnen-digitaler-erpressungswelle-internetnutzung#respond Tue, 29 Jan 2013 22:14:32 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=21338 Einschüchterung geht mit strafbarer jugendpornographischen Darstellung einher

[datensicherheit.de, 29.01.2013] Wieder sei eine neue Variante von Schadsoftware, eine sogenannte Ransomware, im Umlauf, die Computer infiziert und sperrt – eine Nutzung des Rechners sei dann nicht mehr möglich, warnen das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI):
Dabei werde durch die Schadsoftware ein sogenanntes Popup-Fenster mit den Logos des (BSI) und der Gesellschaft für Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) eingeblendet. Darin werde dem Nutzer unterstellt, dass der Rechner im Zusammenhang mit der Verbreitung kinderpornographischen Materials, bei terroristischen Aktionen, Urheberrechtsverletzungen oder anderen Straftaten genutzt worden sei. Es folge die Behauptung, dass die Funktion des Computers „aus Gründen unbefugter Netzaktivitäten ausgesetzt worden“ sei. Zur Untermauerung der Anschuldigungen würden angebliche Gesetzesvorschriften zitiert, deren Verletzungen Ursache für die Sperrung sein sollen.
Bei dieser Variante von Schadsoftware werde auch ein Foto eingeblendet. Dabei handele sich nach Einschätzung des BKA um eine strafbewehrte jugendpornographische Darstellung. Im weiteren Text werde behauptet, dass „die Wiedergabe von pornografischen Inhalten mit Minderjährigen festgestellt“ worden sei. Wie bei Ransomware üblich, werde der Nutzer schließlich zur Zahlung von 100 Euro über die digitalen Zahlungsdienstleister „uKash“ oder „Paysafecard“ aufgefordert, um einen Freigabecode zur angeblichen Entsperrung des Rechners zu erhalten.
Weder das das BSI noch die GVU seien Urheber einer solchen Meldung, betonen das BKA und das BSI. Wer eine derartige Meldung erhalte, solle den geforderten Betrag auf keinen Fall zahlen. Der Rechner sei dann bereits mit einer Schadsoftware infiziert, die wesentliche Teile des Betriebssystems verändert habe, um das Popup-Fenster zu generieren. Ein regulärer Zugriff auf das Betriebssystem sei mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nach Begleichung der geforderten Zahlung nicht möglich. Vorsorglich werde darauf hingewiesen, dass die Sicherung der in der Ransomware enthaltenen jugendpornographischen Darstellung eine „Besitzverschaffung“ bzw. einen „strafbaren Besitz von Jugendpornographie“ darstelle. Man solle sich von dem Foto und der Behauptung, dass „die Wiedergabe von pornographischen Inhalten mit Minderjährigen festgestellt“ worden sei, nicht einschüchtern und zu Zahlungen drängen lassen, betonen BKA und BSI. Es handele sich hierbei um eine Form der digitalen Erpressung.
Beide Institutionen empfehlen, den Update-Status des Betriebssystems und der genutzten Anti-Viren-Software sowie aller installierten Programme auf dem aktuellen Stand zu halten. Dies erhöhe die Chancen, dass es erst gar nicht zu einer Infektion mit der Schadsoftware kommt.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundeskriminalamt
BKA als Zentralstelle gegen Kinderpornographie

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Schadprogramme

Anti-Botnetz
Beratungszentrum

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eco meldet Erfolgsquote von über 99 Prozent im Kampf gegen Kinderpornographie https://www.datensicherheit.de/eco-meldet-erfolgsquote-von-ueber-99-prozent-im-kampf-gegen-kinderpornographie https://www.datensicherheit.de/eco-meldet-erfolgsquote-von-ueber-99-prozent-im-kampf-gegen-kinderpornographie#respond Wed, 19 Jan 2011 07:33:27 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=14260 Verband der deutschen Internetwirtschaft kooperiert mit Providern und Partnerhotlines des INHOPE-Netzwerkes

[datensicherheit.de, 19.01.2011] Im Jahr 2010 gab die Internet-Beschwerdestelle des eco nach eigenen Angaben insgesamt 656 Hinweise auf illegales Material an Provider oder Partnerhotlines des INHOPE-Netzwerkes. 652 dieser Websites seien inzwischen abgeschaltet – eine Erfolgsquote von 99,4 Prozent. Lagern die Inhalte auf Servern in Deutschland, gelinge die Abschaltung sogar regelmäßig binnen eines Werktags, so der eco:
Diese schnellen Löscherfolge in Deutschland gälten international als Messlatte für die Bekämpfung kinderpornographischer Darstellungen im Internet. Durch einen verbesserten Informations- und Know-how-Transfer zwischen den nationalen Beschwerdestellen nähere sich die Löschgeschwindigkeit weltweit den deutschen Standards an. Manchmal höre man noch die falsche Behauptung, im Ausland gehostete Inhalte ließen sich nicht löschen. Ganz im Gegenteil – diese Bilder könnten immer schneller abgeschaltet werden, denn kein Land der Erde wolle sich nachsagen lassen, es biete einen Hafen für Kinderpornographie, so Oliver Süme, Vorstand für Recht und Regulierung beim eco.
Die Statistik stütze diese Aussage. Im Jahr 2010 seien die 448 Websites im Zuständigkeitsbereich der eco-Internet-Beschwerdestelle vollständig abgeschaltet worden; von den 208 ins Ausland weitergemeldeten Websites seien 204 vom jeweiligen Provider entfernt und Beweismaterial für die Strafverfolgung gesichert worden. Von den übrigen vier Fällen hätten sich zwei als falscher Alarm entpuppt, da die zuständigen Behörden das Material geprüft und als legal eingeschätzt hätten. In einem weiteren Fall habe der Betreiber die Website vor der Löschung von Kanada in die USA verlegt – ein vergeblicher Fluchtversuch, denn auch dort sei sie entdeckt und gelöscht worden (dieser letzte offene Fall habe wegen des späten Meldezeitpunkts nicht mehr im Jahr 2010 beseitigt werden können).

Weitere Informationen zum Thema:

eco
Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

INHOPE
Welcome to INHOPE

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Kanadischer Lehrer wegen Besitzens und Verbreitung kinderpornographischer Bilder angeklagt https://www.datensicherheit.de/kanadischer-lehrer-wegen-besitzens-und-verbreitung-kinderpornographischer-bilder-angeklagt https://www.datensicherheit.de/kanadischer-lehrer-wegen-besitzens-und-verbreitung-kinderpornographischer-bilder-angeklagt#respond Wed, 08 Jul 2009 21:19:11 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=4352 Nutzung eines Schul-Computers für Download illegalen Materials

[datensicherheit.de, 08.07.2009] Ein in Winnipeg lebender Mann, der in Teulon, ca. 45 Kilometer nördlich der Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba, bis Ende Mai 2009 unterrichtete, wird wegen Besitz und Zugang zu kinderpornographischem Material im Internet angeklagt. Zudem beschuldigt man ihn, Dutzende illegaler Bilder in Umlauf gebracht zu haben, berichtet die „Winnipeg Free Press“:
Die Untaten unter Nutzung eines Schul-Computers soll er nach Angaben der Polizei zwischen März 2008 und März 2009 begangen haben.
Der Internet-Provider der Schule aus den USA hatte die Behörden in der kanadischen Hauptstadt Ottawa benachrichtigt; diese informierten dann die für Kindesmissbrauch zuständige „Internet child exploitation unit“ der Polizei in Winnipeg.

Weitere Informationen zum Thema:

Winnipeg Free Press, 08.07.2009
Teacher facing child porn charges / Images downloaded at Teulon school

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Bundesdatenschutzbeauftragter plädiert für Vertagung des Website-Sperrgesetzes https://www.datensicherheit.de/bundesdatenschutzbeauftragter-plaediert-fuer-vertagung-des-website-sperrgesetzes https://www.datensicherheit.de/bundesdatenschutzbeauftragter-plaediert-fuer-vertagung-des-website-sperrgesetzes#respond Mon, 15 Jun 2009 21:24:42 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=3458

Foto: BfDI

Foto: BfDI

Peter Schaar sieht derzeit noch zu viele offene Fragen

Das hätten sich die Koalitionsexperten schön ausgedacht – ein vom Bundesdatenschutzbeauftragten eingerichtes Kontrollgremium solle die BKA-Zensurliste für mutmaßliche Kinderpornoseiten überwachen. Doch Peter Schaar wolle dabei nicht mitmachen, meldete die taz.de am 15.06.2009:
Mit ihm habe bisher niemand gesprochen und er fände „das auch keine gute Idee“, so Schaar. Die geplante Sperrliste solle von einem unabhängigen Expertengremium kontrolliert werden, das die Liste jederzeit einsehen könne, so ein aktueller Arbeitsentwurf. Wenn das Bundeskriminalamt (BKA) eine Website zu Unrecht auf die Kinderporno-Liste setze, solle dieses Gremium deren Streichung verlangen können. Die Koalition habe damit auf den Vorwurf reagiert, das BKA könne nach eigenem Geschmack missliebige Websites auf eine geheime Zensurliste setzen.
Schaar plädiere nun dafür, das Kinderporno-Sperrgesetz zu vertagen, denn
man solle dieses Gesetzgebungsverfahren, bei dem es auch noch viele
andere offene Fragen gebe, „nicht überstürzt zu Ende bringen“.

Quelle: taz.de, 15.06.2009
Originalartikel unter: Geplante Kinderporno-Sperrliste Schaar will nicht kontrollieren


Weitere Informationen zum Thema:

taz.de, 15.06.2009
Parteiinterne Debatte / SPD ringt um Haltung zu Netzsperren

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Bundesrat meldet datenschutzrechtliche Bedenken gegen mutmaßliche Kinderpornographie-Sperren im Internet an https://www.datensicherheit.de/bundesrat-meldet-datenschutzrechtliche-bedenken-gegen-mutmassliche-kinderpornographie-sperren-im-internet-an https://www.datensicherheit.de/bundesrat-meldet-datenschutzrechtliche-bedenken-gegen-mutmassliche-kinderpornographie-sperren-im-internet-an#respond Fri, 12 Jun 2009 17:13:26 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=3330 Bereits mehr als 118.000 Mitzeichner der Petition gegen Internetsperren

[datensicherheit.de, 12.06.2009] Der Bundesrat begrüßt zwar das Eintreten der Bundesregierung und Koalition gegen die Verbreitung von Kinderpornographie im Internet, beurteilt jedoch den vorgelegten Gesetzentwurf „vor allem aus datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten“ als „kritisch“.
Bedenken werden insbesondere hinsichtlich der alleinigen Zuständigkeit des Bundeskriminalamtes angemeldet, die vorgesehene geheime Sperrliste zu erstellen. Hiermit sei ein Grundrechtseingriff verbundenen, der Sicherungsmechanismen wie die Einbeziehung eines unabhängigen Gremiums erforderlich mache, auch um die Sperrung legaler Seiten zu verhindern. Die Sperrlisten sollten zudem regelmäßig überprüft und den Betroffenen ein effektiver Rechtsschutz ermöglicht werden.
Ferner seien die Länder dagegen, personenbezogene Daten bei jedem Zugriff auf die geplanten Stopp-Seiten an Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben, weil dies dann infolge von Ermittlungsmaßnahmen „massive Rufschädigungen“ der Betroffenen nach sich ziehen könnte.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesrat, 12.06.2009
Unzureichender Datenschutz bei Bekämpfung von Kinderpornographie

Deutscher Bundestag
Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009 [118.137 Mitzeichner per 12.06.2009, 18:50]

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Großer Erfolg für Online-Petition gegen Indizierung und Sperrung von Internetseiten https://www.datensicherheit.de/grosser-erfolg-fuer-online-petition-gegen-indizierung-und-sperrung-von-internetseiten https://www.datensicherheit.de/grosser-erfolg-fuer-online-petition-gegen-indizierung-und-sperrung-von-internetseiten#respond Fri, 08 May 2009 12:38:58 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=1937 Schon 54.200 Mitzeichner per 8. Mai 2009, 14.00 Uhr

[datensicherheit.de, 08.05.2009] Die Online-Petition gegen das Gesetz zur Sperrung von Websites mit mutmaßlich kinderpornographischen Inhalten hat nach nur vier Tagen mehr als 50.000 Unterstützer gefunden:
Per 8. Mai 2009, 14.00 Uhr, waren es bereits 54.200 Mitzeichner.
Damit ist die notwendige Mindestzahl erreicht, so dass sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags nun mit dem Antrag in einer öffentlichen Sitzung beschäftigen muss.

Weitere Informationen zum Thema:

Deutscher Bundestag
Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten
vom 22.04.2009

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Scharfe Kritik an Plänen der Bundesregierung zur Errichtung von Internetsperren https://www.datensicherheit.de/scharfe-kritik-an-plaenen-der-bundesregierung-zur-errichtung-von-internetsperren https://www.datensicherheit.de/scharfe-kritik-an-plaenen-der-bundesregierung-zur-errichtung-von-internetsperren#respond Tue, 21 Apr 2009 21:28:31 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=999 Eindringliche Warnung vor Internetzensur und -kontrolle

[datensicherheit.de, 21.04.2009] In einer Pressemitteilung „Kein Mitloggen von Nutzerzugriffen“ übt Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), scharfe Kritik an den Plänen der Bundesregierung zur Speicherung von Zugriffsversuchen und möglicher Beauskunftung gegenüber dem Bundeskriminalamtzur von als kinderpornographisch gelisteten Webseiten.
Das geplante neue Gesetz könnte eine Vorverlagerung der Verdachtsgewinnung bewirken, „die Zigtausende von absolut unschuldigen Menschen zu Verdächtigen machen würde“. Jeder Kunde eines größeren Providers setze sich dann womöglich der Gefahr einer Strafverfolgung aus, könne er doch beim Aufruf bzw. bei einer Weiterleitung auf eine ihm unbekannte Webadresse nicht wissen, ob sich diese auf der vom Bundeskriminalamt (BKA) erstellten Sperrliste befinde.
Der zur Verabschiedung vorliegende Gesetzentwurf sei ein „Frontalangriff auf die freie Kommunikation im Internet“, zumal das Blockieren von Netzangeboten an sich bereits ein grundrechtliches Problem darstelle.

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