Mobbing – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 15 Apr 2025 17:33:45 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Der Web-Tatort: Cyber-Mobbing kann junge Menschen krank machen https://www.datensicherheit.de/web-tatort-cyber-mobbing-junge-menschen-krank https://www.datensicherheit.de/web-tatort-cyber-mobbing-junge-menschen-krank#respond Tue, 15 Apr 2025 22:33:01 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47280 Laut einer repräsentativen KKH-Umfrage erlebte bereits etwa jeder fünfte Teenager Negatives in Sozialen Netzwerken – u.a. Cyber-Mobbing

[datensicherheit.de, 16.04.2025] Die Kaufmännische Krankenkasse aus Hannover (KKH) geht in einer aktuellen Stellungnahme auf die Problematik des sogenannten Cyber-Mobbings ein. Für etliche Kinder und Jugendliche gehört es demnach zum Alltag, in der Klasse, im privaten Umfeld oder im Netz vor anderen beleidigt, belästigt oder auch angegriffen zu werden: „Erfolgt Mobbing über Soziale Netzwerke, Messenger oder Videoportale, kann für Betroffene ein besonders harter Spießrutenlauf beginnen. Denn das Netz verbreitet rücksichtslos und vergisst mitunter nie.“ Die KKH unterstützt die Auseinandersetzung mit Cyber-Mobbing zum Beispiel über das bundesweite Präventionsprogramm „Max & Min@“ – Eltern können über das digitale Informationsportal „Clemens hilft!“ Orientierung in der Medienerziehung erhalten.

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Abbildung: forsa / KKH

Laut einer forsa-Umfrage hat ein Fünftel der Zwölf- bis 19-Jährigen in Sozialen Netzwerken bereits Mobbing erlitten

Umfrage zu negativen Erfahrungen mit Mobbing im Digitalen Raum

Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH hat ein Fünftel der Zwölf- bis 19-Jährigen (21%) in Sozialen Netzwerken schon einmal selbst negative Erfahrungen mit Mobbing gemacht – Mädchen und Jungen nahezu gleichermaßen. Weiteren 35 Prozent der befragten Heranwachsenden bereite es allerdings zumindest etwas Sorge, dass sie in Sozialen Netzwerken beleidigt, bedroht oder belästigt werden könnten. Das Meinungsforschungsinstitut forsa hatte im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage im September 2024 bundesweit insgesamt 1.004 Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren befragt. Die Fragen:

  • „Hast Du in Sozialen Netzwerken (wie z.B. „TikTok“ oder „WhatsApp“) schon einmal selbst negative Erfahrungen mit Mobbing gemacht – also hat Dich dort schon einmal jemand beleidigt, bedroht oder belästigt?“
  • „Bereitet Dir Sorgen, dass Du durch die Nutzung von Sozialen Netzwerken (wie z.B. „TikTok“ oder „WhatsApp“) negative Erfahrungen mit Mobbing machen könntest, also dass Du dort z.B. beleidigt, bedroht oder belästigt werden könntest?

Gezieltes Mobbing kann Heranwachsende hart treffen

Gleich ob bloßstellende Fotos und Videos, Gerüchte, Drohungen oder demütigende Fake-Profile auf „TikTok & Co.“: Gezieltes Mobbing im Netz könne Heranwachsende tief treffen, deprimieren, hilflos und auf Sicht krank machen. „Schikanierung unter Gleichaltrigen hat es schon immer gegeben“, erläutert Franziska Klemm, Psychologin und Expertin für Medienkompetenz bei der KKH. Doch mit der Verlagerung in das Digitale habe Mobbing eine neue Qualität bekommen.

„Denn Anfeindungen und Ausgrenzungen meist einer Gruppe gegen Einzelne über längere Zeit finden nicht mehr beschränkt auf den Klassenraum oder Bolzplatz statt, sondern in der grenzenlosen virtuellen Welt. Und da das Smartphone immer und überall dabei ist, ist es dann auch das Mobbing.“

Online-Mobber verbergen sich rund um die Uhr im Digitalen Raum

Typisch seien bei betroffenen Kindern und Jugendlichen Verhaltensänderungen, sei es, dass sie sich zurückzögen, freudlos, angespannt oder aggressiv wirkten. Gesundheitlich könne Mobbing zu Schlafstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsproblemen bis hin zu Ängsten und Depressionen führen. Auch die schulischen Leistungen litten oft darunter. Im Extremfall griffen einige Heranwachsende zu Tabletten oder Alkohol, um mit den Erniedrigungen und der Scham fertig zu werden.

Bei den Angreifern handele es sich häufig um Mitschüler. Bemerkenswert dabei sei: „Einige Täterinnen und Täter verbaler, psychischer oder körperlicher Attacken haben Mobbing am eigenen Leib erfahren.“ Anders als im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof bekämen sie im Internet die Reaktionen ihrer Opfer nicht direkt mit. Das lasse bei ihnen offensichtlich die Hemmschwelle sinken. „Ohne Zweifel: Cyber-Mobbing ist feige, denn Online-Mobber verbergen sich im Digitalen Raum – und das rund um die Uhr. Empathie? Fehlanzeige.“

Cyber-Mobbing ist kein Kavaliersdelikt

„Eltern sollten mit ihren Kindern im Austausch bleiben, um einen Einblick zu bekommen, was sie in der digitalen Welt erleben. Haben Sie stets ein offenes Ohr für Ihr Kind, seien Sie interessiert und helfen Sie ihm, das Erlebte einzuordnen!“, rät Klemm. Sollten Eltern dabei mitbekommen, dass ihr Kind oder andere von Cyber-Mobbing betroffen sind, sollten sie den Nachwuchs dabei unterstützen, aktiv zu werden: „Dies kann je nach Art des Vorfalls unterschiedlich aussehen – das Melden an den Betreiber, Gespräche in der realen Welt oder im schlimmsten Fall auch eine Anzeige bei der Polizei.“ Bei Unsicherheiten gebe es Beratungsangebote, an die sich Eltern wenden könnten.

Der beste Schutz für Kinder vor Mobbing und Cyber-Mobbing sei das Erlernen eines fairen und respektvollen Miteinanders. Hierzu übernähmen sowohl Eltern als auch Einrichtungen wie Kindergarten und Schule eine wichtige Rolle. „In der digitalen Welt gelten die gleichen Kommunikationsregeln wie im realen Leben“, betont Klemm. Die virtuelle Welt könne jedoch durch mögliche Anonymität und weniger Kontrolle dazu führen, „dass die Hemmschwelle für negative Kommunikation geringer ist“. Entscheidend sei, dass Kinder und Jugendliche digitale Medien kompetent und reflektiert nutzten. „Dies trägt zu einem stabilen Selbstwertgefühl bei, das ein Schutzmantel gegen Mobbing am Tatort Netz ist und damit für die eigene körperliche und seelische Gesundheit.“

Weitere Informationen zum Thema:

KKH
Max & Min@ / Spielerisch Medienkompetenz erwerben / Programm zur Prävention problematischer Mediennutzung

KKH
Kinder und digitale Medien / Clemens hilft! unterstützt Eltern bei der Medienerziehung

KKH
Mediennutzung von Kindern / Ab wann sollten Kinder Smartphones, Tablets oder Notebooks nutzen dürfen?

datensicherheit.de, 22.09.2014
Cybermobbing: Viele Jugendliche betroffen / Peinliche Fotos oder Beschimpfungen belasten junge Menschen / BITKOM gibt Hinweise zum Umgang mit Cybermobbing

datensicherheit.de, 05.11.2012
Cyber-Mobbing: Vier von fünf jungen Menschen sehen sich unerwünschtem Online-Verhalten ausgesetzt / Eltern mit aggressivem Sprachausdruck machen ihre Kinder laut aktueller Bitdefender-Studie zu Cyber-Mobbern

datensicherheit.de, 08.11.2011
Cyber-Mobbing und Online-Grooming als Schwerpunkte im neuen enisa-Bericht / EU-Agentur gibt 18 Sicherheitsempfehlungen gegen Schlüsselrisiken

datensicherheit.de, 08.10.2011
Bitdefender-Studie: Kinder von 89 Prozent der befragten Eltern bereits Opfer von Online-Mobbing / Online-Demütigungen und -Schikanen führten bei vielen betroffenen Kinder zu Apathie oder Wut

datensicherheit.de, 12.09.2011
Bereits jeder vierte deutsche Schüler Opfer einer Mobbingattacke aus dem Internet / Microsoft rät zu Schutz vor Cyber-Mobbing

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DsiN ruft zum Engagement gegen digitale Angriffe auf https://www.datensicherheit.de/dsin-ruft-zum-engagement-gegen-digitale-angriffe-auf https://www.datensicherheit.de/dsin-ruft-zum-engagement-gegen-digitale-angriffe-auf#respond Tue, 07 Feb 2017 19:49:15 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=26352 Laut einer aktuellen bereits jeder dritte Schüler Opfer von Cyber-Mobbing

[datensicherheit.de, 07.02.2017] Beleidigungen, Ausgrenzungen, falsche Informationen – digitale Angriffe auf andere Menschen haben ein enormes Ausmaß erreicht. Schon jeder dritte Schüler zwischen zwölf und 19 Jahren habe laut „JIM-Studie 2016“ Cyber-Mobbing im eigenen Bekanntenkreis erlebt. Bewusste Erniedrigungen in Form von „Hate Speech“ und gezielte Falschinformationen durch „Fake News“ verstärkten die Betroffenheit bei Verbrauchern zusätzlich. Zum „Safer Internet Day 2017“ ruft die Initiative Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) daher zum gemeinsamen Engagement gegen Cyber-Attacken auf.

Begegnung mit Cyber-Mobbing: Souveräner Umgang durch Betroffene erforderlich

Cyber-Mobbing habe viele Gesichter. Wichtig sei der souveräne Umgang durch die Betroffenen. Auch müssten potenzielle Angreifer die Folgen ihres Handelns besser verstehen lernen, erläutert DsiN-Geschäftsführer Dr. Michael Littger.
Betroffene reagierten in der Realität meist unbeholfen. Das gelte für Jugendliche wie auch für Erwachsene. Auch werden die Folgen meist unterschätzt, warnt Littger und benennt Schlafmangel, Stress, Schulvermeidung über Depressionen bis hin zu Fällen von Suizid als mögliche Folgen.

Mut machen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen

„Zum ,Safer Internet Day‘ wollen wir Menschen Mut machen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen und sich aktiv mit dem Thema zu befassen“, so Littger.
Für junge Zielgruppen ermöglichten zahlreiche Initiativen, einen Dialog über Sicherheitsfragen zu fördern und Vertrauen zu schaffen. Mit dem Schulwettbewerb „myDigitalWorld“ habe DsiN in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung 2016/2017 Jugendliche dazu aufgerufen, Beiträge zu ihrem Digitalen Ich einzureichen – bundesweit seien darauf Einreichungen von über 4.000 Schülern erfolgt.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 10.02.2014
Safer Internet Day: BSI veröffentlicht Broschüre zum Thema Cloud Computing

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Cybermobbing: Viele Jugendliche betroffen https://www.datensicherheit.de/cybermobbing-viele-jugendliche-betroffen https://www.datensicherheit.de/cybermobbing-viele-jugendliche-betroffen#comments Mon, 22 Sep 2014 12:39:17 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=24052 Peinliche Fotos oder Beschimpfungen belasten junge Menschen/ BITKOM gibt Hinweise zum Umgang mit Cybermobbing

[datensicherheit.de, 22.09.2014] Jeder siebte Jugendliche (14 Prozent) im Alter von 10 bis 18 Jahren ist im Internet gemobbt worden. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM hervor. In absoluten Zahlen entspricht das rund einer Million Fälle. „Mobbing im Internet ist unter Jugendlichen ein verbreitetes Phänomen. Die Folgen können dramatisch sein und bis zum Suizid reichen“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. In den unterschiedlichen Altersgruppen variieren die Werte laut Umfrage leicht: Unter den 10- bis 12-Jährigen sind bereits 9 Prozent Opfer von Cybermobbing oder Beleidigungen geworden. Unter den 13- bis 15-Jährigen sind es 16 Prozent und unter den 16- bis 18-Jährigen 15 Prozent. Mädchen sind mit einem Anteil von 15 Prozent etwas häufiger betroffen als Jungen mit 13 Prozent.

Im Zusammenhang mit Mobbing im Internet machen die Jugendlichen weitere unangenehme Erfahrungen. So geben 10 Prozent der Jugendlichen von 10 bis 18 Jahren an, dass über sie im Internet Lügen verbreitet worden sind. Bei den 16- bis 18-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 16 Prozent. 4 Prozent der 10- bis 18-Jährigen sagen, dass jemand peinliche Fotos von ihnen im Internet veröffentlicht hat (16 bis 18 Jahre: 9 Prozent). Das Spektrum der Gehässigkeiten im Web reicht von subtilen Formen wie dem Ausschluss aus bestimmten Chat-Gruppen bis zur Gründung so genannter Hass-Webseiten, die nur dem Ziel dienen, eine bestimmte Person zu beleidigen oder schlecht zu machen. Rohleder: „Im Gegensatz zu Hänseleien in der Schule können sich die Betroffenen dem Cybermobbing kaum entziehen. Die Angriffe verfolgen sie über Smartphone und Computer an fast jeden Ort.“

Der BITKOM gibt einige grundlegende Hinweise zum Umgang mit Mobbing:

  • Sparsam mit persönlichen Daten: Als präventives Handeln gegen Mobbing sollten Kinder und Jugendliche im Internet mit ihren persönlichen Daten sehr sorgfältig umgehen. Das gilt für Zugangsdaten zu Online-Diensten, aber auch für private Adressen oder Telefonnummern und ganz besonders für intime Fotos.
  • Sicherheitseinstellungen nutzen: Im konkreten Mobbing-Fall können die Betroffenen den Täter oder die Täterin über die Einstellungen eines Online-Dienstes sperren und bei den Betreibern die Löschung von beleidigenden Inhalten verlangen.
  • Virtuell unsichtbar werden: Die Initiative „Mobbing – Schluss damit“ rät den Betroffenen, eine Zeit lang im Internet „unsichtbar“ zu werden. Profile in sozialen Netzwerken sollten gelöscht, die E-Mail-Adresse oder sogar die Handy-Nummer geändert werden. Cybermobbing läuft dann weitgehend ins Leere und die Situation kann sich beruhigen.
  • Schule und Polizei informieren: Bei anhaltendem Mobbing sollte nicht nur die Schule, sondern auch die Polizei benachrichtigt werden. Viele Beleidigungen oder sonstige Angriffe verstoßen gegen das Gesetz und würden vor Gericht geahndet werden. Deshalb sollten Betroffene Beweismittel zum Beispiel in Form von Screenshots sammeln.

Weitere Informationen und Kontakte zu Anlaufstellen sind im Internet verfügbar unter:

http://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-mobbing

http://www.mobbing-schluss-damit.de

http://www.bündnis-gegen-cybermobbing.de

https://www.i-kiz.de/hilfe/kinder

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Bitdefender-Studie: Kinder von 89 Prozent der befragten Eltern bereits Opfer von Online-Mobbing https://www.datensicherheit.de/bitdefender-studie-kinder-von-89-prozent-der-befragten-eltern-bereits-opfer-von-online-mobbing https://www.datensicherheit.de/bitdefender-studie-kinder-von-89-prozent-der-befragten-eltern-bereits-opfer-von-online-mobbing#respond Sat, 08 Oct 2011 12:43:56 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15894 Online-Demütigungen und -Schikanen führten bei vielen betroffenen Kinder zu Apathie oder Wut

[datensicherheit.de, 08.10.2011] Bitdefender hat nach eigenen Angaben kürzlich eine Umfrage zum Thema „Umgang Ihrer Kinder mit dem Internet“ unter 1.740 Eltern aus fünf Ländern durchgeführt. Das alarmierende Ergebnis sei, dass rund neun von zehn befragten Elternpaaren angegeben hätten, dass ihr Kind bereits einem Online-Mobbing-Angriff ausgesetzt gewesen sei. 54 Prozent hätten zudem erklärt, dass der Vorfall die Kinder sehr getroffen habe und diese mit Apathie, Traurigkeit, aber auch Wut und Gewalttätigkeit reagierten.
Zu Cyber- oder Online-Mobbing zählen Handlungen im Internet, die andere Personen in Verlegenheit bringen, schikanieren, demütigen oder bedrohen.
Dies geschieht bespielweise innerhalb von Sozialen Netzwerken, per E-Mail oder über „Instant Messenger“. Für 19 Prozent der Teilnehmer dieser Studie sei es unerlässlich, auf Grund dieser Online-Mobbing-Attacken mit ihrem Kind professionelle Hilfe aufzusuchen.
Die Ergebnisse dieser Studie sollten ein warnendes Signal für Eltern sein. Mehr denn je sei es von Bedeutung, entsprechende Maßnahmen gegen Online-Mobbing zu ergreifen, kommentiert Sabina Datcu, „Bitdefender E-Threats Analysis and Communication Specialist“. Die Umfrage zeige zudem auf, wie wichtig es sei, zum einen „Parental Control“-Software einzusetzen sowie zum anderen die Aktivitäten der Kinder in Sozialen Netzwerken und allgemein im Internet im Auge zu behalten.
Um Kindern entsprechenden Schutz zu bieten, habe Bitdefender in seiner Lösung „Bitdefender Internet Security 2012“ eine „Parental Control“-Funktion für die elterliche Kontrolle integriert. Zudem rät Bitdefender den Eltern dazu, ihre Schützlinge sowohl über die Vorteile, aber auch die Schattenseiten des Internets aufzuklären.

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Bereits jeder vierte deutsche Schüler Opfer einer Mobbingattacke aus dem Internet https://www.datensicherheit.de/bereits-jeder-vierte-deutsche-schueler-opfer-einer-mobbingattacke-aus-dem-internet https://www.datensicherheit.de/bereits-jeder-vierte-deutsche-schueler-opfer-einer-mobbingattacke-aus-dem-internet#respond Mon, 12 Sep 2011 19:49:06 +0000 http://www.datensicherheit.de/?p=15708 Microsoft rät zu Schutz vor Cyber-Mobbing

[datensicherheit.de, 12.09.2011] Wenn Kinder ungern in die Schule gehen, könnte Cyber-Mobbing die Ursache sein – laut einer aktuellen Microsoft-Studie sei bereits jeder vierte deutsche Schüler Opfer einer Mobbingattacke aus dem Internet geworden:
International liege Deutschland damit genau im Mittel. Am höchsten sei der Wert in Brasilien – dort habe die Hälfte der Befragten angegeben, unter Cyber-Attacken zu leiden. Am niedrigsten habe die Quote in den USA mit etwa 16 Prozent gelegen.
Cyber-Mobbing hat viele Gesichter. Es beginnt mit der Verbreitung von Unwahrheiten oder Unterstellungen, geht über gezielte Bedrohungen oder Beleidigungen und endet mit der Veröffentlichung erniedrigender Bilder oder diffamierender Videos.
Ebenso vielfältig sind die Gründe für die Taten. Das Spektrum reicht von purer Langeweile, über nicht bewältigte Konflikte bis hin zum Kampf um gesellschaftliche Anerkennung oder schlichter Rache. In der Anonymität des Internets liege die Hemmschwelle besonders niedrig. Dort bräuchten Täter ihren Opfern nicht in die Augen zu schauen. Die Gefahr, erwischt zu werden, sei gering. Dementsprechend niedrig falle das Unrechtsbewusstsein aus, so Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Die Folgen könnten dramatisch ausfallen – viele Opfer litten unter psychosomatischen Symptomen wie etwa Schlaf- und Essstörungen oder Kopfschmerzen. Hinzu kämen Stress und Depressionen als Folgen der sozialen Isolierung.
Internet, Handys und PCs einfach abzuschalten, wie es häufig gefordert werde, sei jedoch keine Lösung. Besser sei es, die soziale und digitale Kompetenz Jugendlicher gezielt zu fördern. Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern herausfinden, wie neue Technologien sinnvoll genutzt werden können. Sie sollten ihnen erklären, wie man sich im Internet bewegt und verhält. Für Kinder sei es wichtig, die Eltern als Ratgeber an der Seite zu haben, unterstreicht Haupter, selbst Vater von zwei Kindern.
Die Realität sehe indes oft anders aus. Viele Eltern seien mit der rasanten technischen Entwicklung überfordert. So habe die gemeinsame Studie der Techniker Krankenkasse und der Universität Münster, „Cybermobbing – Gewalt unter Jugendlichen“, ergeben, dass viele Jugendliche sich nahezu ungeschützt im Internet bewegten. Weder die Inhalte, noch die Zeit, die sie im Web verbringen, würden kontrolliert. Dabei gebe es einfache und wirkungsvolle Vorsorgemaßnahmen, um Kinder vor den Folgen des Cyber-Mobbings zu schützen. Hierzu gehört es etwa, auf Cyber-Mobbing nicht zu reagieren, denn viele Täter erwarteten eine Reaktion, wodurch die Situation leicht eskalieren könne. Persönliche Daten oder Bilder sollten nicht leichtfertig im Internet hinterlassen werden. Mit den Kindern sollte über die Folgen des Cyber-Mobbings gesprochen werden, um sie für das Thema zu sensibilisieren.
Wenn das eigene Kind Opfer einer Cyberattacke wird, rät Haupter dazu, offensiv mit dem Thema umzugehen – derartige Vorgänge sollten unbedingt gemeldet werden. Ein Gespräch mit dem Nachwuchs sei ein guter Ansatzpunkt, um herauszufinden, wer hinter der Attacke steht. Bei konkreten Verdachtsmomenten sei es sinnvoll, Schulen und Behörden einzuschalten. Auch die Betreiber Sozialer Netzwerke, Messenger und Chats hätten ein starkes Interesse, Schwarze Schafe auszusperren.

Weitere Informationen zum Thema:

Microsoft
Angemessen auf Cybermobbing reagieren / 10 Tipps um Kinder und Jugendliche vor Cybermobbing zu schützen

Microsoft
Whitepaper „FOSTERING DIGITAL CITIZENSHIP“

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