Experten – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Mon, 27 Oct 2025 21:17:33 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 STRATO-Studie: 75 Prozent der deutschen Cloud-Nutzer fordern europäische Datenhoheit https://www.datensicherheit.de/strato-studie-75-prozent-deutsch-cloud-nutzer-forderung-europaeisch-datenhoheit https://www.datensicherheit.de/strato-studie-75-prozent-deutsch-cloud-nutzer-forderung-europaeisch-datenhoheit#respond Tue, 28 Oct 2025 08:01:11 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50707 „Cloud“-Speicher sind heute für die Mehrheit der Deutschen selbstverständlich – doch die Frage, wo Daten gespeichert werden und wer darauf zugreifen kann, ist für viele Nutzer von zunehmender Bedeutung

[datensicherheit.de, 28.10.2025] Die STRATO GmbH ist ein Unternehmen der börsennotierten IONOS Group SE und beschäftigt rund 440 Mitarbeiter. 1997 wurde STRATO in Berlin gegründet und gehört mit über vier Millionen Domains und mehr als zwei Millionen Kundenverträgen heute zu den größten Webhosting-Anbietern in Europa. Nach eigenen Angaben hostet STRATO über 100.000 physische und virtuelle Server in TÜV-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland bzw. in Europa. STRATO hat in einer repräsentativen Forsa-Studie die Nutzung von „Cloud“-Speichern in Deutschland untersucht. Deren Ergebnisse zeigen demnach: „Cloud“-Speicher sind heute für die Mehrheit der Deutschen selbstverständlich – „doch die Frage, wo Daten gespeichert werden und wer darauf zugreifen kann, ist für viele zunehmend entscheidend“. Im Rahmen der Studie wurden laut STRATO im August 2025 rund 1.000 Bürger zwischen 18 und 75 Jahren in Deutschland befragt. Die Online-Erhebung sei durch Forsa (Deutschland) erfolgt – die Ergebnisse seien repräsentativ, mit einer statistischen Fehlertoleranz von +/- 3 Prozentpunkten.

strato-studie-praeferenzen-datenschutz-2025

Abbildung: STRATO (FORSA)

Präferenzen beim Datenschutz: Europäische Angebote gewinnen zunehmend Akzeptanz

75% fordern, dass keine außereuropäischen Institutionen Zugriff auf ihre Daten haben sollen

Digitale Souveränität sei damit nicht nur im Business- und öffentlichen Bereich relevant, sondern mit der klaren Erwartungshaltung deutscher „Cloud“-Nutzer im Privatbereich längst zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden.

  • Drei Viertel der befragten „Cloud“-Nutzer (75%) wollten, „dass keine außereuropäischen Institutionen Zugriff auf ihre Daten haben“. Entsprechend legten 73 Prozent Wert auf einen europäischen Server-Standort und die Einhaltung der DSGVO (und anderer Datenschutzrechte).

„67 Prozent geben zudem an, bei ,Cloud’-Diensten von außereuropäischen Anbietern datenschutzrechtliche Bedenken zu haben.“ Dies sei besonders bei Befragten über 30 Jahren der Fall (30-44 Jahre: 64% / 45-59 Jahre: 68% / 60-75 Jahre: 82%).

„Cloud“-Nutzung inzwischen alltäglich – indes zählen Komfort und Sicherheit

Etwa zwei Drittel der Deutschen (66%) nutzten „Cloud“-Speicher bereits zur Sicherung ihrer privaten Daten. Das wichtigste Auswahlkriterium bei der Anbieterwahl ist laut der nun vorliegenden Forsa-Studie für 83 Prozent der geräteübergreifende Zugriff. Gleichzeitig forderten viele Nutzer klare und verständliche Rahmenbedingungen: „Mehr als die Hälfte achtet auf Vertragskonditionen (58%) oder Verschlüsselung (52%). Für jeden Zweiten ist die Speicherung in Deutschland oder der EU ein ausschlaggebendes Kriterium (50%).“

  • 65 Prozent der „Cloud“-Nutzer gäben an, dass ihnen ein europäischer Server-Standort und DSGVO-Konformität wichtiger seien als ein günstiger Preis – selbst wenn europäische Anbieter etwas teurer wären. „Nur 39 Prozent bevorzugen ausschließlich EU-,Cloud’-Dienste, wenn diese nicht mehr kosten als außereuropäische Angebote“.

Im Vergleich zu ähnlichen Daten aus der STRATO-Studie von 2019 lasse sich ein Wachstum interpretieren: „Sowohl die Bedeutung des europäischen Server-Standorts (2019: 64% / 2025: 73%) als auch die Zahlungsbereitschaft für eine EU-„Cloud“ (2019: 52% / 2025: 65%) erzielen im Jahr 2025 deutlich höhere Prozentzahlen.“

„Cloud“-Nutzern wünschen überwiegend automatische Erkennung und Warnung bei verdächtigen Zugriffen

Wer keinen „Cloud“-Speicher nutzt, führe vor allem Sicherheitsbedenken an: „88 Prozent speichern Daten lieber lokal, 79 Prozent fürchten unbefugten Zugriff.“ Skepsis überwiege bei den Nicht-Nutzern: „Immerhin 40 Prozent von ihnen können sich vorstellen, zumindest künftig deutsche ,Cloud’-Speicher zu verwenden – vor allem für Fotos, Backups oder um unabhängig von eigenen Geräten auf Daten zugreifen zu können.“

  • Zunehmend wichtig würden auch sog. intelligente Funktionen: Knapp drei Viertel der „Cloud“-Nutzer unter den Befragten (74%) wünschten sich eine automatische Erkennung und Warnung bei verdächtigen Zugriffen. Deutlich mehr als die Hälfte erwarte technische Unterstützung beim Aufräumen und Löschen doppelter Dateien (63%) oder eine intelligente Suchfunktion (60%). Damit zeige sich: „Die Erwartungen an moderne ,Cloud’-Dienste reichen über reinen Speicherplatz weit hinaus – Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit stehen zunehmend im Zentrum.“

„Die Ergebnisse unserer ,Cloud’-Nutzungs-Studie zeigen sehr deutlich: Digitale Souveränität ist eine zentrale Erwartung aus allen Teilen der Gesellschaft – sei es im Business, im öffentlichen oder im privaten Kontext“, kommentiert der STRATO-Geschäftsführer, Dr. Jens Reich. Sein Fazit: „Jetzt gilt es, europäische Alternativen konsequent auszubauen und Vertrauen durch Transparenz und Sicherheit zu stärken! Als ein europäisch führender Anbieter sehen wir es genau deshalb als unsere Aufgabe, Privatkunden, Selbstständigen und KMU sichere, DSGVO-konforme und zukunftsorientierte Lösungen bereitzustellen.“

Weitere Informationen zum Thema:

STRATO
Über uns: STRATO Webhosting – fair, einfach und günstig

STRATO
Geschäftsführung: Dr. Jens Reich

IONOS
IONOS Group SE: Europas führender Digitalisierungs-Partner und zuverlässiger Cloud Enabler für den Mittelstand

forsa
Fakten für Deutschland

datensicherheit.de, 26.09.2025
Geopolitische Unsicherheiten: Deutsche Unternehmen richten Cloud-Strategien neu aus / Anwender setzen laut vorliegender Studie „EuroCloud Pulse Check 2025“ insbesondere auf Hybrid- und Multi-„Cloud-Ansätze“, um ihre Digitale Souveränität und Resilienz zu stärken

datensicherheit.de, 23.07.2025
Megatrend Cloud-Dienste drängt Datenschutz-Risiken in den Hintergrund / In einer Untersuchung hat eperi die Planung, Anschaffung und Bereitstellung von „Cloud“-Anwendungen in Unternehmen in Deutschland unter die Lupe genommen, um den Stand des Datenschutzes zu ergründen

datensicherheit.de, 06.07.2025
NIS-2: DAV-Forderung nach Einbindung der Cloud-Anbieter / Mit der NIS-2-Richtlinie soll ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau in der Europäischen Union EU geschaffen werden

datensicherheit.de, 24.03.2025
AUDITOR: Erste DSGVO-Zertifizierung speziell für Cloud-Dienste / Der EDSA und der LDI NRW hatten bereits im Juni 2024 „AUDITOR“ als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt

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Pfizergate: EAID lädt zur Online-Diskussion am 4. November 2025 ein https://www.datensicherheit.de/pfizergate-eaid-einladung-online-diskussion-4-november-2025 https://www.datensicherheit.de/pfizergate-eaid-einladung-online-diskussion-4-november-2025#respond Mon, 27 Oct 2025 23:51:06 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50706 „,Pfizergate’ und die Folgen…“ – Ministerialrat Dr. Kai Engelbrecht, BayLfD-Referatsleiter, trägt vor und diskutiert

[datensicherheit.de, 28.10.2025] Die Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID) lädt zur Online-Diskussion am 4. November 2025 über „Pfizergate“ und die Folgen ein – demnach geht um den Zugang zur Textkommunikation von Amtsträgern. Diese Veranstaltung ist Teil des neuen EAID-Diskussionsformats „Perspektivwechsel“. Ministerialrat Dr. Kai Engelbrecht, Referatsleiter beim Bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz, wird hierüber sprechen damit verbundene Fragen des Unionsrechts wie auch des nationalen Rechts erörtern.

„,Pfizergate’ und die Folgen – Zugang zur Textkommunikation von AmtsträgerInnen“

Online-Diskussion mit Ministerialrat Dr. Kai Engelbrecht am Dienstag, dem 04.11.2025, von 16.00 bis 17.00 Uhr

Die Diskussion wird moderiert von Dr. Alexander Dix, stellv. Vorstandsvorsitzender der EAID.

„Pfizergate“ nur ein prominentes Beispiel – Zugänglichkeit zu Textnachrichten von Amtsträgern schon länger diskutiert

Die Textkommunikation zwischen der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und dem Chef des Pharmakonzerns Pfizer über die Beschaffung von Impfstoffen während der „Corona-Pandemie“ war Gegenstand der medialen Berichterstattung und zuletzt auch einer Entscheidung des Europäischen Gerichts in der Rechtssache „Stevi and The New York Times ./. Kommission“.

  • Inzwischen habe die EU-Kommission Medienberichten zufolge eingeräumt, dass sie Textnachrichten der Präsidentin schon deshalb nicht hätte herausgeben können, weil auf deren Mobiltelefon im Messengerdienst „Signal“ die automatische Lösch-Funktion aktiviert gewesen sei.

Die Diskussion über die Zugänglichkeit von Textnachrichten von Amtsträgern sei aber älter. „So nutzte schon Angela Merkel als Bundeskanzlerin ihr Handy zum Austausch von SMS mit Kabinettsmitgliedern.“ Die Amtliche Kommunikation im Digitalen Raum werfe also neue Fragen der Dokumentation der Transparenz, auch der Kontrolle von Verwaltungshandeln auf, welche vom Informationszugangsrecht über das Datenschutzrecht bis zum Archivrecht reichten.

Weitere Informationen zum Thema:

EAID
Der Verein

PUBLICUS
Dr. Kai Engelbrecht – ­Regierungsdirektor, Referent in der Geschäftsstelle des Bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz

Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz (BayLfD)
Geschäftsstelle

WIKIPEDIA
Alexander Dix

Deutsche Sozialversicherung Europavertretung | DSV
„Pfizergate“ / EU-Gericht fordert mehr Trans­pa­renz von der Euro­päi­schen Kommis­sion

heise online, Stefan Krempl, 04.08.2025
„Pfizergate“: Wichtige SMS von Ursula von der Leyen wurden gelöscht / Die EU-Kommission hat zentrale SMS zwischen von der Leyen und Pfizer-Chef Bourla aus den Impfstoffverhandlungen gelöscht. Der Kabinettschef soll schuld sein.

NETZPOLITIK.ORG, Christoph Bock, 14.05.2025
Gerichtsurteil zu Pfizergate: Von der Leyen hat bei der Transparenz geschummelt / Während der Covid-Pandemie verhandelte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen per SMS mit Pfizer-Chef Albert Bourla. Journalisten forderten Transparenz, doch die EU-Kommission weigerte sich, die Nachrichten offenzulegen. Die Begründung dafür findet das EU-Gericht unglaubwürdig.

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TU-Berlin-Studie: Menschen könnten KI-Entscheidungen verschlimmbessern https://www.datensicherheit.de/tu-berlin-studie-menschen-ki-entscheidungen-verschlimmbesserung https://www.datensicherheit.de/tu-berlin-studie-menschen-ki-entscheidungen-verschlimmbesserung#respond Sun, 26 Oct 2025 23:53:42 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50699 Eine neue Studie der TU Berlin zeigt auf, warum Mensch und Maschine bisher noch kein gutes Team sind

[datensicherheit.de, 27.10.2025] Die Technische Universität Berlin (TUB) hat in ihrem neuen Positionspapier „Why Highly Reliable Decision Support Systems Often Lead to Suboptimal Performance and What We Can Do About it“ ganz offensichtlich ein unbequemes Ergebnis zusammengefasst: Mensch-KI-Teams treffen demnach oft schlechtere Entscheidungen als die Künstliche Intelligenz (K0)I allein. „Was paradox klingt, zeigt sich in vielen Feldern wie Radiologie, Sicherheitstechnik oder Prozessüberwachung.“ Je zuverlässiger die Systeme seien, desto größer sei die Gefahr, dass Menschen die korrekten Empfehlungen der KI überstimmten oder ignorierten.

Zuverlässigkeit moderner KI wird unterschätzt

Die Ursachen seien vielfältig, zwei aber würden herausstechen. Erstens: Menschen wollten ihrer Rolle als Entscheider gerecht werden. „Wer nur abnickt, fühlt sich überflüssig und greift ein, auch wenn das System recht hat.“ Zweitens: Die Zuverlässigkeit moderner KI werde unterschätzt. Seltene Fehler erschienen überbewertet, während die hohe Gesamtleistung kaum wahrgenommen werde.

  • So entstehe ein Muster, welches die Autoren der TUB in zahlreichen Studien beobachtet hätten: „Menschen greifen unnötig ein und verschlimmbessern so die Gesamtleistung“, kommentiert Dr. Tobias Rieger, Psychologe am Fachgebiet „Handlungs- und Automationspsychologie“ der TUB und Erstautor des Positionspapiers.

So überschrieben Radiologen korrekte Befunde, weil sie ihrer Rolle als finale Entscheider gerecht werden wollten – und am Flughafen entschieden Gepäck-Screener zwar besser mit KI-Assistenz, jedoch häufig auch nicht so gut wie das System allein.

Konflikt mit KI-Regulierung der EU

Brisant sei dies auch mit Blick auf das EU-Gesetz zur KI-Regulierung („AI Act“). Dieses fordere „wirksame menschliche Aufsicht“ für Hochrisiko-Anwendungen. „Doch wie soll ein Radiologe oder eine Personalabteilung Verantwortung übernehmen, wenn die Maschine statistisch klar überlegen ist?“ Wenn Menschen systematisch schlechter entschieden als die KI, stelle sich die Frage, wie Aufsicht in der Praxis gestaltet werden könne, ohne die Gesamtleistung zu verschlechtern.

  • „Welche Lösungen sind denkbar?“ Ein Weg ist laut den Forschern mehr Transparenz. Doch klassische Ansätze der „erklärbaren KI“ reichten nicht: Zu wissen, was ein „tiefes neuronales Netzwerk“ ist, nütze dem Radiologen wenig.

Stattdessen müsse es um verhaltensleitende Erklärungen gehen. Systeme sollten ihre Stärken und Schwächen klar kommunizieren, zum Beispiel: „Bei dieser Patientengruppe ist meine Prognose für eine Krebserkrankung besonders zuverlässig.“ So wüssten Nutzer, „wann Zustimmung angebracht ist und wann sich ein kritischer Blick lohnt“.

Der Weg zur Synergie: Spätere KI-Nutzer bereits in ihre Entwicklung mit einbinden

Noch weiter reichten sogenannte adaptive Konzepte. „Die Maschine könnte lernen, wo der Mensch stark ist und ihm in diesen Fällen die Entscheidung überlassen.“ Umgekehrt könnte sie nur bei Unsicherheiten Empfehlungen geben.

  • „Das Ziel ist eine echte Synergie, in der Mensch und Maschine sich sinnvoll ergänzen. Dafür gibt es keine One-Size-Fits-All-Lösung, sondern es braucht maßgeschneiderte Ansätze für unterschiedliche Anwendungsfelder“, unterstreicht Rieger. Deswegen sollten die späteren KI-Nutzer bereits in ihre Entwicklung mit eingebunden werden.

Bis dahin sei es noch ein weiter Weg. Doch das TUB-Positionspapier mache deutlich: Der Schlüssel liege nicht darin, Menschen aus dem Prozess zu drängen, sondern Systeme so zu gestalten, dass beide Partner einander ergänzten. „Erst dann können Mensch und KI gemeinsam tatsächlich bessere Entscheidungen treffen!“

Weitere Informationen zum Thema:

IEEEXplore, Oktober 2025
Why Highly Reliable Decision Support Systems Often Lead to Suboptimal Performance and What We Can Do About it

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Dr. Tobias Rieger

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Handlungs- und Automationspsychologie: Forschungsprofil / Mensch-KI- und Mensch-Automation-Interaktion

datensicherheit.de, 31.07.2025
Ein Jahr AI Act: eco mahnt rechtssichere Rahmenbedingungen und politischen Gestaltungswillen an / Vor einem Jahr, am 1. August 2024, ist der europäische „AI Act“ in Kraft getreten – laut eco ein historischer Meilenstein für die globale KI-Regulierung und Grundlage, um KI „Made in Europe“ zum Erfolgsmodell zu machen

datensicherheit.de, 05.02.2025
AI Act der EU verbietet bestimmte KI-Systeme und verpflichtet zur -Kompetenz / Die neue Regelung setzt das Verbot bestimmter KI-Systeme durch und legt Anforderungen an die -Kenntnisse der Beschäftigten fest

datensicherheit.de, 04.02.2025
„AI Act“: Seit dem 2. Februar 2025 weitere Regelungen der europäischen KI-Verordnung in Kraft / Eigentlich sollte der „AI Act“ für Rechtssicherheit in Europa sorgen – aktuell droht das genaue Gegenteil, so die Bitkom-Kritik

datensicherheit.de, 03.02.2025
AI Act: eco-Kommentar zum Inkrafttreten – nationale Gesetzgebung muss Vision und Praxis vereinen! / Ab dem 2. Februar 2025 verbietet der „AI Act“ Manipulation durch KI, „Social Scoring“ und biometrische Fernidentifikation in Echtzeit

datensicherheit.de, 28.05.2024
Schatten-KI und EU AI Act: Unternehmen müssen sich den Herausforderungen zeitnah stellen / Philipp Adamidis nimmt Stellung zu Aspekten der erfolgreichen KI-Transformation

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BKA: Innere Sicherheit erfordert entschlossene Bekämpfung Organisierter Kriminalität https://www.datensicherheit.de/bka-innere-sicherheit-entschlossenheit-bekaempfung-organisierte-kriminalitaet https://www.datensicherheit.de/bka-innere-sicherheit-entschlossenheit-bekaempfung-organisierte-kriminalitaet#respond Sat, 25 Oct 2025 22:48:00 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50686 Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das Bundeslagebild „Organisierte Kriminalität 2024“ veröffentlicht – Phänomen „Violence-as-a-Service“ adressiert Kinder und Jugendliche

[datensicherheit.de, 26.10.2025] Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das Bundeslagebild „Organisierte Kriminalität 2024“ veröffentlicht – demnach bleibt die Bedrohung durch Organisierte Kriminalität (OK) in Deutschland weiterhin hoch und daher deren Bekämpfung ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit der Polizeibehörden von Bund und Ländern. 2024 seien bundesweit 647 OK-Ermittlungsverfahren geführt worden. Über 70 Prozent dieser Verfahren wiesen laut BKA eine transnationale Tatbegehung auf – Hauptbetätigungsfeld der OK bleibe dabei der Rauschgifthandel.

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Abbildung: BKA

Bundeslagebild „Organisierte Kriminalität 2024“ des BKA veröffentlicht

Kommentar des Bundesinnenministers zum Bundeslagebild „Organisierte Kriminalität 2024“

Der Bundesinnenminister, Alexander Dobrindt, betont: „Organisierte Kriminalität ist eine der größten Bedrohungen für unseren Rechtsstaat. Sie agiert brutal und skrupellos, weltweit – vom Drogenhandel über Geldwäsche bis zur Einflussnahme auf Entscheidungsträger.“

  • Diesen kriminellen Netzwerken müsse man den Nährboden entziehen, „indem man ihre Geldquellen konsequent austrocknet.“.

Er führt hierzu aus: „Wer innerhalb dieser Strukturen nicht erklären kann, woher sein Vermögen kommt, soll es verlieren!“ Dies sei ein Paradigmenwechsel – Polizei, Zoll und BKA zögen dabei an einem Strang. „Unser Ziel ist klar: Strukturen zerschlagen, Vermögen einfrieren, Sicherheit durchsetzen!“, so Dobrindt.

BKA setzt auf intensive nationale sowie internationale Zusammenarbeit

BKA-Präsident Holger Münch unterstreicht: „Entscheidend für die erfolgreiche Bekämpfung der OK ist die nachhaltige Zerschlagung ihrer Strukturen, ihrer Logistik und ihrer nationalen und transnationalen Vernetzung mit anderen kriminellen Akteuren!“

  • Im BKA setzten sie auf eine intensive nationale sowie internationale Zusammenarbeit – national etwa im „BKA-Kompetenzzentrum für digitale Finanzermittlungen“ oder der „Gemeinsamen Plattform der OK-Bekämpfung“ (GPOK).

„Wir beteiligen uns außerdem an internationalen Projekten wie einer ,Operational Taskforce’ bei EUROPOL zur Bekämpfung des Phänomens ,Violence-as-a-Service‘ (VaaS).

Zentrale BKA-Erkenntnisse aus vorliegendem Lagebild:

  • Von OK-Gruppierungen gehe weiterhin ein hohes Bedrohungspotenzial aus – unter anderem wegen einer zunehmenden Gewaltbereitschaft, auch im Öffentlichen Raum. Im Kontext des VaaS-Phänomens werben demnach kriminelle Gruppen der OK-Kategorie zudem Kinder und Jugendliche an, „die dann Drohungen, Angriffe oder Tötungen ausführen sollen“. Diese Anwerbung erfolge oft über Online-Plattformen oder Messenger-Dienste.
  • In jedem fünften OK-Verfahren sei die Nutzung kryptierter Messengerdienste festgestellt worden – vorrangig auf dem Gebiet der Rauschgiftkriminalität. Die Anzahl verfügbarer kryptierter Telekommunikationsdienste für den kriminellen Gebrauch nehme weiter zu. Die Entschlüsselung kryptierter Täterkommunikation bleibe damit zentraler Bestandteil für eine erfolgreiche OK-Bekämpfung.
  • Der durch OK-Gruppierungen verursachte Gesamtschaden habe 2024 bei 2,6 Milliarden Euro gelegen. Über zwei Drittel des insgesamt verursachten Schadens durch OK-Gruppierungen seien im Berichtsjahr auf den Phänomenbereich „Cybercrime“ entfallen, obwohl entsprechende Gruppierungen lediglich vier Prozent der Ermittlungsverfahren im Jahr 2024 ausgemacht hätten.
  • Die festgestellte gewaschene Geldsumme sei 2024 auf 230,5 Millionen Euro gestiegen. Dieser Anstieg sei insbesondere auf kriminelle Aktivitäten von Cybercrime-Gruppierungen und den Einsatz dogenannter Krypto-Mixern zurückzuführen. Solche Dienste würden auch als „Crime-as-a-Service“ (CaaS) angeboten. Damit gehe eine zunehmende Professionalisierung in den jeweiligen Deliktsbereichen einher.

BKA verfolgt mit Kooperationspartnern ganzheitlichen Bekämpfungsansatz

Ein wesentlicher Bestandteil des Vorgehens gegen OK auf nationaler Ebene sei die seit 2023 bestehende GPOK. Diese Plattform diene dem schnellen bundesweiten Inormationsaustausch zwischen den OK-Dienststellen von Bund und Ländern.

  • Das im BKA eingerichtete „Kompetenzzentrum für digitale Finanzermittlungen“ ermögliche den Austausch zu Neuerungen, Entwicklungen oder Modi Operandi zwischen nationalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden sowie Stakeholdern aus betroffenen Sektoren und Unternehmen der Privatwirtschaft. Dieses Kompetenzzentrum optimiere die strategische und operative Zusammenarbeit aller relevanten Akteure und unterstütze Ermittlungen zu komplexen virtuellen Zahlungssystemen.
  • Um mögliche Drahtzieher zu identifizieren und Minderjährige zu schützen, arbeiteten neben dem BKA und EUROPOL weitere Dienststellen aus zehn europäischen Staaten seit April 2025 in einer „Operational Task Force“ zur Bekämpfung des VaaS-Phänomens zusammen.

Im internationalen Kontext werde auch über die „European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats“ (EMPACT) mit gemeinsam abgestimmten Maßnahmen auf Kriminalitätsentwicklungen reagiert. Dieser europäische Rahmen ergänze die bi- und multilateralen Kooperationen mit den Sicherheitsbehörden der EU-Mitgliedstaaten sowie weiteren relevanten Organisationen – wie eben beispielsweise EUROPOL.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundeskriminalamt
Aufgabenbereiche des BKA: Nationale und internationale Zusammenarbeit, Ermittlungen, Forschung und Entwicklung, Verwaltung und Personenschutz – erfahren Sie hier mehr zu den vielfältigen Aufgabenbereichen der Kriminalpolizei des Bundes

Bundeskriminalamt
Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2024

Bundeskriminalamt, 19.08.2025
BKA bekämpft als Teil der Operational Taskforce GRIMM das Phänomen “Violence-as-a-Service”

EUROPOL
Über Europol / Europa sicherer machen

CEPOL EUROPEAN UNION AGENCY FOR LAW ENFORCEMENT TRAINING
European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats (EMPACT)

datensicherheit.de, 07.06.2025
Bundeslagebild Cybercrime 2024: BKA meldet zahlreiche Ermittlungserfolge bei anhaltend hoher Bedrohungslage / BKA-Präsident Münch berichtete am 3. Juni 2025, dass jeden Tag der Polizei in Deutschland zwei bis drei schwere Ransomware-Angriffe angezeigt werden

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ePA-Kritik: Freie Ärzteschaft moniert drohende internationale Verfügung über Krankheitsdaten https://www.datensicherheit.de/epa-kritik-freie-aerzteschaft-international-verfuegung-krankheitsdaten https://www.datensicherheit.de/epa-kritik-freie-aerzteschaft-international-verfuegung-krankheitsdaten#respond Fri, 24 Oct 2025 22:27:06 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50661 Trotz geringer Korrekturen an den bisher bekannten ePA-Datenschutzlücken zeigen die Aussagen der Bundesregierung laut FÄ, dass weiter eklatante Mängel und Probleme bestehen

[datensicherheit.de, 25.10.2025] Der Freie Ärzteschaft e.V. (FÄ) hat am 23. Oktober 2025 abermals eine Stellungnahme zur elektronischen Patientenakte (ePA) abgegeben: Trotz aller gegenteiligen Bekundungen sind die ePA-Krankheitsdaten demnach offensichtlich doch nicht so sicher, wie behauptet wird. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine „kleine Anfrage“ der Linksfraktion im Bundestag gehe hervor, dass die ePA für die Speicherung besonders sensibler Daten völlig ungeeignet sei. „Trotz geringer Korrekturen an den bisher bekannten Datenschutzlücken bei der ePA zeigen die Aussagen der Regierung, dass weiter eklatante Mängel und Probleme bestehen“, so Dr. Silke Lüder, stellvertretende FÄ-Bundesvorsitzende in ihrem Kommentar zu den Antworten auf die parlamentarischen Anfragen.

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Foto: Manfred Wigger

FÄ-Vorstände (v.l.n.r.): Wieland Dietrich und Dr. Silke Lüder bekräftigen namens der Freien Ärzteschaft ihre Vorbehalten gegenüber der ePA

Bundesministerium für Gesundheit ohne Kenntnis über Verträge zwischen ePA-Betreiberfirmen

„Wenn nach eigenen Aussagen das Bundesministerium für Gesundheit keine Kenntnis über die Verträge zwischen den ePA-Betreiberfirmen IBM und Rise hat, stärkt das nicht das Vertrauen der Ärztinnen und Ärzte, die wieder mit finanziellen Strafen und weiteren Drohungen gezwungen werden, ihre Arbeitsergebnisse in die zentralen Datenspeicher einzustellen, betont Lüder.

  • Sie moniert: „Eine eigene Überprüfung von Abhängigkeiten der Betreiberfirmen von nicht-europäischen Anbietern plant die Bundesregierung nicht, ebenso wenig eine Evaluation des Opt-out Verfahrens.“

Anerkannte Experten wie Prof. Ulrich Kelber gingen sogar davon aus, dass „die Bundesregierung die Sorgen nicht zerstreuen kann, dass die Dienstleister (IBM, Rise) nach ausländischem Gesetz gezwungen sein könnten, Daten an die US-Regierung herauszugeben“. Aufgrund der Architektur der ePA wären sie dazu technisch in der Lage.

Selbst ePA-Zugriffsrechte in Deutschland weiterhin katastrophal geregelt

Zudem blieben auch die anderen Sicherheitsbedenken aktuell. „Das muss jeden Demokraten, jeden Arzt, jede Ärztin und jeden Patienten heutzutage beunruhigen, betont Lüder.

  • „Auch die Zugriffsrechte in Deutschland sind weiterhin katastrophal geregelt“, ergänzt Wieland Dietrich, der FÄ-Bundesvorsitzende. Er führt aus: „Inzwischen hat sich deutlich gezeigt, dass die Abrechnungsdaten, die die Krankenkassen in die Patientenakten der Versicherten eingestellt haben, völlig ungeeignet als Inhalt der zentralen ePA sind.“

Abrechnungsdaten hätten eine grundsätzliche „Verzerrung“ durch die Abrechnungsregelungen, welche Politik und Krankenkassen den Ärzten auferlegten, um selbst Geld aus dem Gesundheitsfonds zu bekommen.

Abrechnungsdaten sollten aus der ePA ersatzlos gelöscht werden

„Wenn wir vorübergehend ein Asthmaspray verschreiben nach einer Bronchitis, müssen wir Asthma in der Abrechnung codieren, um nicht Jahre später das Medikament über einen Regress, also zur Strafe selbst bezahlen zu müssen“, nennt Dietrich als Beispiel. Das könne dem Patienten etwa beim Abschließen einer Versicherung erheblich schaden und sei ein grober Systemfehler.

  • „Wir haben beim letzten ,Deutschen Ärztetag’ gefordert, dass diese Abrechnungsdaten aus der ePA ersatzlos gelöscht werden sollen“, berichtet Dietrich. Im nächsten Pflegegesetz sollten nun die Zugriffsrechte auf diese Abrechnungsdaten beschränkt werden, aber das reiche überhaupt nicht aus.

Arztfremde Berufsgruppen wie in Apotheken oder Fußpflegepraxen sollten überhaupt keinen Zugriff auf die sensiblen Arztbriefe haben. Die ärztliche Schweigepflicht sei unverändert ein hohes Gut – „sie darf nicht einfach abgeschafft werden!“, stellt Dietrich klar. Abschließend gibt er folgende Empfehlung: „Es zeigt sich wieder, dass verantwortungsbewusste Ärzte und Ärztinnen ihren Patienten weiterhin nur zum Widerspruch gegen das Anlegen einer ,elektronischen Patientenakte’ raten können, oder zu deren Löschung!“

Weitere Informationen zum Thema:

Freie Ärzteschaft
Die Freie Ärzteschaft (FÄ) vertritt den Arztberuf als freien Beruf und steht für eine emphatische, engagierte Ausübung der ärztlichen Heilkunde. Wir setzen uns für eine sichere und zukunftsorientierte Medizin ein und treten der rationierten Staatsmedizin und Bürokratisierung entgegen.

Freie Ärzteschaft
Vorstand

WIKIPEDIA
Ulrich Kelber

Deutscher Bundestag, 06.10.2025
Gesundheit — Kleine Anfrage — hib 466/2025: Linke erkundigt sich nach elektronischer Patientenakte

Deutscher Bundestag, 21.10.2025
Gesundheit — Antwort — hib 535/2025: Datenspeicherung bei der elektronischen Patientenakte

Aktion: Stoppt die e-Card!
Elektronische Gesundheitskarte: Kritischer Kurzfilm zeigt Medizin in Zeiten des Cyberspace

datensicherheit.de, 30.09.2025
ePA: Verbraucherschützer fordern für Versicherte mehr Kontrolle über ihre Daten / Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband bezieht Position zu der verpflichtenden Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) per 1. Oktober 2025

datensicherheit.de, 30.09.2025
Verpflichtende Einführung ab 1. Oktober 2025: Kritik an der ePA reißt nicht ab / Bündnis Widerspruch gegen die Elektronische Patientenakte (ePA) erinnert daran, dass die offenkundigen Sicherheitslücken eigentlich vollständig beseitigt sein sollten – nur dann würde die verpflichtende Einführung erfolgen

datensicherheit.de, 09.07.2025
ePA-Einführung voraus – doch Gesundheitsdienstleister kämpfen noch immer mit IT-Problemen / 45 Prozent der deutschen Gesundheitseinrichtungen waren seit 2023 von einem Ransomware- oder DDoS-Angriff betroffen

datensicherheit.de, 08.02.2025
Mahnung der Freien Ärzteschaft im ePA-Kontext: Krankheitsdaten sind keine Ware / Es droht die kommerzielle ePA-Datennutzung durch Konzerne zu Lasten der gesetzlich Versicherten und der Ärzteschaft

datensicherheit.de, 28.01.2025
BLZK-Kritik an ePA: Vertrauen in Datenschutz verspielt / BLZK-Präsident Dr. Wohl fordert, die elektronische Patientenakte zurück auf null zu setzen

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Handwerksunternehmen in Deutschland: Über die Hälfte nutzt Social Media https://www.datensicherheit.de/handwerk-unternehmen-deutschland-haelfte-nutzung-social-media https://www.datensicherheit.de/handwerk-unternehmen-deutschland-haelfte-nutzung-social-media#respond Fri, 24 Oct 2025 22:11:38 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50660 Laut einer aktuellen rerpäsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom e.V. sind lokale Web-Communities, „facebook“ und „Instagram“ die beliebtesten Internet-Plattformen im Handwerk

[datensicherheit.de, 25.10.2025] Nach aktuellen Erkenntnissen des Branchenverbands Bitkom e.V. sind lokale Web-Communities, „facebook“ und „Instagram“ die beliebtesten Internet-Plattformen bei Handwerksunternehmen – ansonsten werden eigene Websites und Eintragungen in Online-Verzeichnisse genutzt.

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Foto: Bitkom e.V.

Nastassja Hofmann: Social-Media-Plattformen bieten dem Handwerk große Chancen zur Adressierung von Kunden sowie Nachwuchs- und Fachkräften

Handwerksunternehmen setzen auf „Nebenan.de“, „Nachbarschaft.net“ sowie „facebook“ u.a.

„Ein Blick hinter die Kulissen auf der Baustelle, in der Bäckerei oder im Friseursalon, Erfahrungsberichte von Azubis oder 360-Grad-Aufnahmen des fertigen Produkts“ – solche Beiträge finden sich laut Bitkom typischerweise auf den Social-Media-Profilen deutscher Handwerksunternehmen.

  • „Und das auch immer häufiger, denn inzwischen nutzt bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen eine eigene Präsenz oder Werbung in Sozialen Medien, um auf sich aufmerksam zu machen (56%). Vor drei Jahren waren es erst 40 Prozent (2022).“ Dies seien Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 504 Handwerksunternehmen in Deutschland. Die Befragung habe im Zeitraum der Kalenderwochen 23 bis 29 2025 stattgefunden.

Die Plattformen der Wahl bei den Unternehmen, welche in Sozialen Medien vertreten sind, seien dabei vor allem lokale Web-Communities wie „Nebenan.de“ oder „Nachbarschaft.net“ (65%) sowie „facebook“ (57%). Mit etwas Abstand folgten dann „Instagram“ (38%), „LinkedIn“ (35%) und „Xing“ (33%).

94 Prozent der Handwerksunternehmen mit eigener Website

Plattformen wie „X“ (vormals „twitter, 12%), „TikTok“ (7%) und „YouTube“ (6%) seien bei den Handwerksunternehmen derzeit eher weniger verbreitet. „Social-Media-Plattformen bieten für das Handwerk große Chancen – nicht nur, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, sondern auch, um gezielt Nachwuchs- und Fachkräfte anzusprechen“, kommentiert Nastassja Hofmann, Handwerks-Expertin beim Bitkom.

  • Neben den Sozialen Medien kämen aber auch noch andere Möglichkeiten des Online-Auftritts im Handwerk zum Einsatz: Fast jedes Unternehmen besitze eine eigene Website (94%); viele hätten sich außerdem in Verzeichnisse wie „GelbeSeiten.de“ oder „DasOertliche.de“ eintragen lassen (88%). Zudem seien auch auf Bewertungsplattformen wie „Yelp“ oder „Trustpilot“ Eintragungen von Handwerksunternehmen keine Seltenheit – vier von zehn deutschen Handwerksunternehmen seien dort zu finden (40%).

Um die eigenen Leistungen zu bewerben, schalte zudem über ein Drittel Werbeanzeigen im Netz (37%), jeweils etwa drei von zehn Unternehmen bedienten sich der Möglichkeit des E-Mail- bzw. Newsletter-Marketings (32%) oder seien auf Online-Plattformen wie „MyHammer“, „Treatwell“ oder „Kleinanzeigen“ vertreten (31 Prozent).

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom
Über uns

bitkom
Nastassja Hofmann: Referentin Retail & PropTech Bitkom e.V.

datensicherheit.de, 23.12.2021
Social Media eines der Hauptziele von Hackern / Social Media-Plattformen wachsen ununterbrochen

datensicherheit.de, 20.10.2025
Künftig einfacher und sicherer: Neue C1-Klasse eröffnet Handwerk erweiterte Chancen beim Drohneneinsatz / Wärmebild-Drohnen können fortan einfacher und rechtssicher eingesetzt werden – C1-Klassifizierung senkt Hürden für deren Einsatz zur Dachinspektion, PV-Prüfung und Energieberatung

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https://www.datensicherheit.de/handwerk-unternehmen-deutschland-haelfte-nutzung-social-media/feed 0
Digitalisierung: Museen in den Fängen der Überwachungsökonomie https://www.datensicherheit.de/digitalisierung-museen-faenge-ueberwachung-oekonomie https://www.datensicherheit.de/digitalisierung-museen-faenge-ueberwachung-oekonomie#respond Thu, 23 Oct 2025 23:01:10 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50659 Dr. Lukas Fuchsgruber hat die Digitalisierung der Staatlichen Museen zu Berlin erforscht und zu seinen Erkenntnissen das Werk „Museen und die Utopie der Vernetzung. Zur Bedeutung digitaler Sammlungen für die kritische Museologie“ verfasst

[datensicherheit.de, 24.10.2025] Wie Digitalisierungsprozesse in Museen konkret ablaufen, wie das Wissen der Museen in die Datenbanken kommt und welche Folgen die Digitalisierung für die Museen hat, war Gegenstand einer Untersuchung von Dr. Lukas Fuchsgruber im Rahmen des von der „Berlin University Alliance“ geförderten Projektes „Museums and Society – Mapping the Social“. Die Ergebnisse seiner Forschungen an der Technischen Universität (TU) Berlin erscheinen nun in dem Buch „Museen und die Utopie der Vernetzung. Zur Bedeutung digitaler Sammlungen für die kritische Museologie“. Daran Interessierte sind zur Buchvorstellung an der TU Berlin am 28. Oktober 2025 eingeladen.

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Abbildung: Lukas Fuchsgruber

Einladung zum 28. Oktober 2025 um 19:30 Uhr im Architekturforum der TU Berlin

Bestände der Berliner Museen: Enormer Digitalisierungsschub nach der Wiedervereinigung

So gehören die Plastik „Gedenkkopf einer Königinmutter (Iyoba)“ oder die Zeichnung „Das Feld hat Augen, der Wald hat Ohren“ von Hieronymus Bosch laut Fuchsgruber zu den mehr als 270.000 Objekten aus den 15 Sammlungen und vier Instituten der Staatlichen Museen zu Berlin, welche in einer gemeinsamen Datenbank für jedermann digital zugänglich sind – in Form eines Fotos und versehen mit vielen Detailinformationen wie einer Objektbeschreibung, dem Standort, der Größe, dem Material, geografischen Bezügen und Angaben, wie das Kunstwerk in den Besitz der Sammlungen gelangte.

  • Er berichtet hierzu: „Einen enormen Schub erfuhr die Digitalisierung der Bestände der Berliner Museen durch die Wiedervereinigung. Im Zuge der Zusammenführung der Ost- und West-Berliner Sammlungen in den 1990er-Jahren wurden Datenbanksysteme eingesetzt, die in den 1970er-Jahren in England entwickelt worden waren.“ Zusammen mit dem Berliner Zuse-Institut hätten die Mitarbeiter des Berliner Instituts für Museumsforschung diese Datenbanken entsprechend den Erfordernissen in den hiesigen Sammlungen weiterentwickelt.

„Und dann begann ein sehr kleinteiliger, zeitaufwändiger, händischer Prozess des Fotografierens der Objekte und des Eintippens der Informationen auf den Karteikarten in die Masken der Datenbanken – oft ausgeführt von ABM-Kräften.“ In den Jahresberichten der Berliner Staatlichen Museen, die Fuchsgruber analysierte, sei minutiös dokumentiert, wie viele Sammlungsstücke jedes Jahr digitalisiert wurden. Fazit dieser 1990er-Jahre: Die Digitalisierung habe auf eigens entwickelten internen Standards und Datenbanksystemen, die den Museen gehörten, basiert.

Professionalisierung der Digitalisierung Berliner Museen ab der Jahrtausendwende

Ab der Jahrtausendwende stößt Fuchsgruber dann in den Jahresberichten indes auf Formulierungen, welche die internationale Tendenz zur Professionalisierung und die gestiegenen Ansprüche an die Nutzung thematisiert hätten. Dem seien die Berliner Museen nachgekommen, indem bis 2011 ein Datenbanksystem einer Schweizer Firma etabliert worden sei.

  • „Das ist eine Zäsur“, unterstreicht der Kunstwissenschaftler, „aber nicht nur weil mit diesem Schweizer System die Sammlungsbestände peu à peu im Internet veröffentlicht werden und man quer in allen Sammlungen suchen kann, sondern weil die Museen, die bis dahin nach eigenen digitalen Lösungen suchten, sich für ein kommerzielles Produkt entschieden und sich damit von einem externen Unternehmen abhängig machten.“

Die 2000er-Jahre sind für ihn „der Beginn der Kommerzialisierung der Digitalisierung der Museumssammlungen“. Diese falle mit dem Beginn der Sozialen Medien zusammen, welche das Internet stark veränderten. Plötzlich fanden sich die Museen online in einem Umfeld wieder, welches von einer Flut privater Fotos und Videos geprägt sei – von Schmink- und Modevideos bis hin zu Urlaubs- und anderen privatesten Fotos. Gerade in dieser Bilderwelt auf den Web-Plattformen von vor allem „Google“ und „facebook“ gehe es darum, höchste Aufmerksamkeit zu erzeugen, um höchste Gewinne zu erzielen.

Museen wurden für große Tech-Unternehmen wie Facebook und Google interessant

Fuchsgruber führt aus: „Da werden Museen eben auch für diese großen Tech-Unternehmen interessant. Facebook arbeitet mit Museen zusammen, um neue Vermittlungsformate wie VR-Brillen zu erproben. ‚Google Arts and Culture‘ präsentiert Museumssammlungen im Netz mit neuen Techniken. Virtuelle Rundgänge ersetzen den Museumsbesuch vor Ort oder man lädt ein Porträtfoto von sich hoch und lässt nach einem Gemälde suchen, was einem ähnelt…“

  • Dies sei „Hightech pur“, spannend und verlockend. „Diesen digitalisierten Formaten werden von den Museen neue Möglichkeiten der Bildung und Wissensvermittlung zugeschrieben. Aber ist dem wirklich so? In erster Linie hinterlassen diejenigen, die es nutzen, ihre biometrischen Daten bei Google, dessen Geschäftsidee auf der Überwachung der Nutzeraktivität, der gezielten Werbung und der Vermarktung von Publikumsdaten basiert und neuerdings, um mit den Daten die Algorithmen für KI zu trainieren“, erläutert der Kunsthistoriker.

Im Zusammenhang mit den vielen Datenskandalen bei „facebook“, angefangen mit dem um die Firma Cambridge Analytica 2018, habe sich dann auch den Berliner Staatlichen Museen die Frage nach der Ethik dieser Web-Plattformen gestellt und ob diese der richtige Ort für Museen – als öffentliche, von Steuergeld finanzierte Einrichtungen – seien.

Frage, wer Kontrolle über Daten des Publikums bei der Kooperation der Museen mit Apple, Google, Facebook u.a. behält

Fuchsgruber gibt zu bedenken: „Arbeiten die Museen mit Apple, Google, Facebook und Co. zusammen, dann stehen sie vor der Frage: ,Wer behält die Kontrolle über die Daten des Publikums? Wer betreibt den Datenschutz, um die Privatsphäre des Museumbesuchers zu schützen, wenn er oder sie zum Beispiel eine App nutzt? Wer prüft kritisch, dass nichts manipuliert oder ausgenutzt wird?‘ Denn als staatliche Einrichtung kann man nicht wollen, dass das Publikum im Museum, nur weil es ein Spiel spielt, überwacht wird!“ Die Fragen des Datenschutzes, welche sich an die Museen mit der Digitalisierung stellten, seien, so Fuchsgruber, jene Fragen, vor deren Beantwortung die gesamte Gesellschaft stehe. Damit seien Museen genau jene gesellschaftlichen Orte, wo die großen aktuellen Fragen der Zeit verhandelt würden.

  • An die Plattformen der Tech-Unternehmen sei aber auch die Vorstellung geknüpft, dass diese – wie bereits erwähnt – Orte neuer Bildungsmöglichkeiten, neuer Formen der Wissensvermittlung seien, mithin Orte, um ein neues Publikum anzusprechen und mit ihm in Austausch zu kommen. „Aber nur weil etwas digital ist, ist es inhaltlich nicht neu. Das alte Wissen der Karteikarten ist nur einfacher zugänglich. Und ich frage, vielleicht auch ein wenig polemisch: ,Wie viel Raum ist für Dialog auf einer solchen Medienplattform, wo der Kontext ein hochkommerzieller ist?‘ Sobald Museen diese Plattformen nutzen, begeben sie sich in die kommerzielle Logik dieser Unternehmen: Daten werden für personalisierte Werbung genutzt und damit zur Ökonomisierung und Gewinnerwirtschaftung.“

Museen, die unsere kulturellen Gemeingüter präsentierten, dazu forschten und vermittelten, seien dann Teil dieser „Ökonomie der Überwachung“. „Was ist sozial an den Sozialen Medien? ,Instagram’ ist schlicht eine Werbemaschine, mit der Inhalte mit größtmöglicher Reichweite zirkulieren sollen“, so Fuchsgruber. In seiner vierjährigen Auseinandersetzung mit der Digitalisierung der Museen habe er diesen Prozess als „äußerst konfliktbeladen“ erforscht.

„Museen und die Utopie der Vernetzung. Zur Bedeutung digitaler Sammlungen für die kritische Museologie“

  • Lukas Fuchsgruber, transcript Verlag 2025, 222 Seiten, ISBN: 978-3-8394-7662-8
  • Buchvorstellung am Dienstag, dem 28.10.2025 um 19.30 Uhr
    Technische Universität (TU) Berlin
    Architekturforum der TU Berlin
    Straße des 17. Juni 152 (Ernst-Reuter-Platz) in 10623 Berlin
    Auf den Vortrag von Dr. Lukas Fuchsgruber folgt eine Panel-Diskussion mit Dr. Anna Schäffler und Dr. Yann LeGall. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Thema:

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Museums and Society – Mapping the Social

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Dr. Lukas Fuchsgruber arbeitete von 2021-2024 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Museums and Society. Mapping the Social. Nun ist er Manager für Digitales Kulturerbe bei Wikimedia Deutschland.

Berlin University Alliance
Struktur

annaschaeffler.info
Anna Schäffler

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN
Dr. Yann LeGall

[transcript] INDEPENDENT ACADEMIC PUBLISHING
Lukas Fuchsgruber: Museen und die Utopie der Vernetzung / Zur Bedeutung digitaler Sammlungen für die kritische Museologie

Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
Gedenkkopf einer Königinmutter (Iyoba) / Plastik 16. Jh.

Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
Das Feld hat Augen, der Wald hat Ohren / Zeichnung / Herstellung: o.J.

datensicherheit.de, 14.03.2018
Deutsches Historisches Museum erhält neun militär-historische Handschriften / Wertvolle Exponate der einstigen Bibliothek des Staatlichen Zeughauses

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KFSHRC ushers in a new era in neurosurgery: World’s first robot-assisted intracranial tumour resection performed in Riyadh https://www.datensicherheit.de/kfshrc-neurosurgery-robot-asistance-skull-tumour-resection https://www.datensicherheit.de/kfshrc-neurosurgery-robot-asistance-skull-tumour-resection#respond Wed, 22 Oct 2025 22:25:03 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50639 The King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (KFSHRC) in Riyadh has successfully performed the world’s first robot-assisted removal of an intracranial tumour – a historic quantum leap in robot-assisted medicine

[datensicherheit.de, 10|23|2025] In Riyadh (Saudi Arabia), the King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (KFSHRC) has successfully performed the world’s first robot-assisted resection of an intracranial (i.e. inside the skull) tumour – a historic quantum leap for robot-assisted medicine, setting a new global standard for precision and recovery in neurosurgery.

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photo: KFSHRC

KFSHRC surgeons perform world’s first robot-assisted resection of an intracranial tumour

KFSHRC was able to discharge the patient after just 24 hours

The procedure was performed on a 68-year-old patient who suffered from severe headaches and concentration problems. “A 4.5-centimetre brain tumour was removed with the help of robotic arms.“

  • The patient was discharged after just 24 hours, fully conscious – a recovery time almost four times faster than with conventional neurosurgical procedures.

According to the clinic’s management, this robot-assisted tumour resection helped to minimise the trauma of the operation and speed up recovery.

One-hour operation at KFSHRC using robotic arms controlled by an optical 3D system

According to the surgeon, Dr Homoud Aldahash, KFSHRC specialist in skull base tumours, the robotic system enabled outstanding precision and control, allowing surgeons to navigate critical neurovascular structures with a high degree of safety.

  • “The fact that the patient was able to be discharged on the same day, fully conscious and without complications, represents a new innovative benchmark in neurosurgery,“ Aldahash emphasises.

The one-hour operation involved the use of robotic arms controlled by an optical 3D system, which provided the surgeons with a clear and magnified view of the brain. The use of advanced image-guided navigation technology ensured the precise removal of the tumour while sparing vital areas of the brain.

Innovation and patient-centred care to shape the future of healthcare

KFSHRC CEO Dr Majid Alfayyadh linked this milestone to the hospital’s current development trajectory: “This achievement reflects the growing importance of the KFSHRC in shaping the future of global medicine.“

  • This is perfectly in line with its vision that innovation and patient-centred care will determine the future of healthcare.

Until the introduction of robot-assisted neurosurgery, similar procedures had to be performed manually under a surgical microscope, where a steady hand and a keen eye were crucial for precision. Robot systems now offer improved instrument stability, tremor filtration and excellent visualisation, redefining global standards for safety and precision in neurosurgical care.

Another milestone in the KFSHRC success story in the field of robot-assisted surgery

This groundbreaking procedure is another milestone in the KFSHRC’s success story in the field of robot-assisted surgery. The centre has already performed the world’s first robot-assisted heart and liver transplants, earning the KFSHRC international recognition and cementing its position as one of the world’s leading centres for robot-assisted and minimally invasive surgery.

  • With automation and precision-guided surgery finding their way into healthcare systems around the world, the KFSHRC’s latest success confirms that the centre has become a global pioneer in next-generation medical innovation.

The KFSHRC has been ranked as the best hospital in the Middle East and Africa and 15th among the 250 best academic medical centres worldwide in 2025. “It has also been named the most valuable healthcare brand in the Middle East by Brand Finance 2025 and listed by ‘Newsweek’ among the ‘World’s Best Hospitals 2025‘, ‘Best Smart Hospitals 2026‘ and ‘Best Specialised Hospitals 2026‘, reaffirming its position as a world-leading centre for innovation-driven patient care.“

Further information on this topic:

King Faisal Specialist Hospital & Research Centre
KFSH&RC is a leading healthcare, research, and education institution recognized throughout Saudi Arabia and the Middle East. Established in 1975, the hospital is committed to providing world-class medical care and continuously advancing healthcare standards within the Kingdom.

King Faisal Specialist Hospital & Research Centre
CEO Message / H.E. Dr. Majid Ibrahim Alfayyadh, MD, MMM

Linkedin
Homoud AlDahash / Consultant Neurosurgeon at King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (Gen. Org.)

datensicherheit.de, 07|18|2025
Riad: Weltweit erste robotergestützte BiVAD-Implantation am KFSHRC durchgeführt / Minimalinvasive robotergestützte Chirurgie als lebensrettende Option für Hochrisikopatienten, welche sich keiner Transplantation oder herkömmlichen Operation am offenen Herzen unterziehen können

datensicherheit.de, 03|25|2025
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren / Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

datensicherheit.de, 02|21|2025
Aktionsplan Robotik für Europa: VDMA-Aufforderung an die Politik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit / VDMA Robotik +Automation, die größte Netzwerkorganisation der Robotik-Industrie in Europa, ruft zum Handeln auf

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KFSHRC eröffnet neue Ära der Neurochirurgie: Weltweit erste robotergestützte intrakranielle Tumorresektion in Riad https://www.datensicherheit.de/kfshrc-novum-neurochirurgie-roboter-schaedel-tumor-resektion https://www.datensicherheit.de/kfshrc-novum-neurochirurgie-roboter-schaedel-tumor-resektion#respond Wed, 22 Oct 2025 22:23:18 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50640 Das King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (KFSHRC) in Riad hat erfolgreich die weltweit erste robotergestützte Entfernung eines schädelinternen Tumors durchgeführt – ein historischer Quantensprung robotergestützter Medizin

[datensicherheit.de, 23.10.2025] In Riad (Saudi-Arabien) hat das King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (KFSHRC) nach eigenen Angaben erfolgreich die weltweit erste robotergestützte Resektion eines intrakraniellen (schädelinternen) Tumors durchgeführt – dies sei ein historischer Quantensprung für die robotergestützte Medizin, welcher damit einen neuen globalen Standard für Präzision und Genesung in der Neurochirurgie setze.

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Foto: KFSHRC

KFSHRC-Chirurgen bei der weltweit ersten robotergestützten Resektion eines intrakraniellen Tumors

KFSHRC konnte Patienten bereits nach 24 Stunden entlassen

Der Eingriff wurde demnach an einem 68-jährigen Patienten durchgeführt, welcher unter starken Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen litt. „Dabei wurde ein 4,5 Zentimeter großer Hirntumor mithilfe von Roboterarmen entfernt.“

  • Der Patient habe bereits nach 24 Stunden bei vollem Bewusstsein entlassen werden können – eine im Vergleich zu herkömmlichen neurochirurgischen Eingriffen fast viermal schnellere Genesungszeit.

Nach Angaben der Klinikleitung trug diese robotergestützte Tumorresektion dazu bei, das Operationstrauma zu minimieren und die Genesung zu beschleunigen.

Einstündige Operation am KFSHRC über per optischem 3D-System gesteuerte Roboterarme

Laut dem Operateur, Dr. Homoud Aldahash, KFSHRC-Spezialist für Schädelbasistumoren, ermöglichte das Robotersystem herausragende Präzision sowie Kontrolle und versetzte die Chirurgen in die Lage, kritische neurovaskuläre Strukturen mit einem hohen Maß an Sicherheit zu navigieren.

  • „Die Tatsache, dass der Patient noch am selben Tag bei vollem Bewusstsein und ohne Komplikationen entlassen werden konnte, stellt einen neuen innovativen Maßstab in der Neurochirurgie dar“, unterstreicht Aldahash.

Bei der einstündigen Operation seien über ein optisches 3D-System gesteuerte Roboterarme zum Einsatz gekommen, welche den Chirurgen eine klare und vergrößerte Darstellung des Gehirns geboten habe. Die Anwendung fortschrittlicher bildgestützter Navigationstechnologie habe die präzise Entfernung des Tumors unter Schonung lebenswichtiger Bereiche des Gehirns gewährleistet.

Innovation und patientenorientierte Versorgung sollen Zukunft des Gesundheitswesens bestimmen

Der KFSHRC-CEO, Dr. Majid Alfayyadh, verknüpfte diesen Meilenstein mit dem gegenwärtigen Entwicklungskurs des Krankenhauses: „Diese Errungenschaft ist Ausdruck für die wachsende Bedeutung, die das KFSHRC bei der Gestaltung der Zukunft der globalen Medizin einnimmt.“

  • Diese stehe in perfektem Einklang mit ihrer Vision, wonach Innovation und patientenorientierte Versorgung die Zukunft des Gesundheitswesens bestimmten.

Bis zur Einführung der robotergestützten Neurochirurgie mussten ähnliche Eingriffe manuell unter einem Operationsmikroskop durchgeführt werden, wobei eine ruhige Hand und ein gutes Auge für die Präzision entscheidend waren. Inzwischen bieten Robotersysteme eine verbesserte Instrumentenstabilität, Tremorfiltration sowie eine hervorragende Visualisierung und definieren damit die globalen Standards für Sicherheit und Präzision in der neurochirurgischen Versorgung neu.

Weiterer Meilenstein der KFSHRC-Erfolgsgeschichte im Bereich robotergestützter Chirurgie

Dieser als wegweisend geltende Eingriff sei ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des KFSHRC im Bereich robotergestützter Chirurgie. So wurden dort bereits die weltweit ersten robotergestützten Herz- sowie Lebertransplantationen durchgeführt, was dem KFSHRC internationale Anerkennung einbrachte und seine Position als eines der weltweit führenden Zentren für robotergestützte und minimalinvasive Chirurgie festigte.

  • Da Automatisierung und präzisionsgeführte Chirurgie weltweit Einzug in die Gesundheitssysteme halten, sei der jüngste Erfolg des KFSHRC eine Bestätigung dafür, dass sich das Zentrum zu einem globalen Vorreiter für medizinische Innovationen der nächsten Generation entwickelt habe.

Das KFSHRC sei als bestes Krankenhaus im Nahen Osten und Afrika und auf Platz 15 der 250 besten akademischen medizinischen Zentren 2025 weltweit eingestuft worden. „Es wurde außerdem von ,Brand Finance 2025‘ als wertvollste Gesundheitsmarke im Nahen Osten ausgezeichnet und von ,Newsweek’ unter den ,World’s Best Hospitals 2025‘, ,Best Smart Hospitals 2026‘ und ,Best Specialized Hospitals 2026‘ aufgeführt, was seine Position als weltweit führendes Zentrum für innovationsorientierte Patientenversorgung erneut bestätigt.“

Weitere Informationen zum Thema:

King Faisal Specialist Hospital & Research Centre
KFSH&RC is a leading healthcare, research, and education institution recognized throughout Saudi Arabia and the Middle East. Established in 1975, the hospital is committed to providing world-class medical care and continuously advancing healthcare standards within the Kingdom.

King Faisal Specialist Hospital & Research Centre
CEO Message / H.E. Dr. Majid Ibrahim Alfayyadh, MD, MMM

Linkedin
Homoud AlDahash / Consultant Neurosurgeon at King Faisal Specialist Hospital and Research Centre (Gen. Org.)

datensicherheit.de, 18.07.2025
Riad: Weltweit erste robotergestützte BiVAD-Implantation am KFSHRC durchgeführt / Minimalinvasive robotergestützte Chirurgie als lebensrettende Option für Hochrisikopatienten, welche sich keiner Transplantation oder herkömmlichen Operation am offenen Herzen unterziehen können

datensicherheit.de, 25.03.2025
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren / Chinas Volkskongress kündigt Risiko-Kapitalfonds an

datensicherheit.de, 21.02.2025
Aktionsplan Robotik für Europa: VDMA-Aufforderung an die Politik zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit / VDMA Robotik +Automation, die größte Netzwerkorganisation der Robotik-Industrie in Europa, ruft zum Handeln auf

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Menschlichkeit als Erfolgsfaktor der Digitalen Transformation https://www.datensicherheit.de/menschlichkeit-erfolgsfaktor-digital-transformation https://www.datensicherheit.de/menschlichkeit-erfolgsfaktor-digital-transformation#respond Tue, 21 Oct 2025 22:41:21 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50629 Der Master-Studiengang „Digital Transformation Management“ basiert auf der Erkenntnis, dass die Digitale Transformation weit mehr ist als bloß ein technischer Wandel

[datensicherheit.de, 22.10.2025] Der Master-Studiengang „Digital Transformation Management“ der IST-Hochschule soll Fachkräfte auf die Zukunft vorbereiten – dabei wird betont, dass die Digitale Transformation weit mehr ist als bloß ein technischer Wandel: „Sie verlangt nach Menschen, die strategisch denken, empathisch führen und Innovationen verantwortungsvoll gestalten.“ Philipp Heinrich, Qualitätsmanager und in der Stabsstelle der Geschäftsführung bei Lufthansa Seeheim beschäftigt, zeigt auf, wie dies gelingen kann: Der 38-Jährige studiert demnach berufsbegleitend „Master Digital Transformation Management“ an der IST-Hochschule für Management – und verbindet Theorie und Praxis auf beispielhafte Weise.

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© Philipp Heinrich (privat)

Philipp Heinrich: Technologie kann uns entlasten – aber Transformation gelingt nur, wenn wir Menschen mitnehmen und ihnen Orientierung geben!

Zunehmende Digitalisierung erweitert Verantwortungsbereiche

Seit über 15 Jahren in der Hotellerie tätig war Heinrich zunächst als „F&B-Manager“ bei Hilton und A-Rosa tätig, heute ist er als Qualitätsmanager bei der Lufthansa Seeheim GmbH, einem der größten Konferenzhotels Deutschlands, beschäftigt.

  • In seiner aktuellen Position verantwortet der 38-Jährige zentrale Themen wie Datenschutz, Informationssicherheit, „Business Continuity Management“ und Nachhaltigkeit. Somit bewegt er sich an der Schnittstelle zwischen „Technik“, „Strategie“ und „Mensch“.

„Die zunehmende Digitalisierung hat meinen Verantwortungsbereich enorm erweitert“, berichtet Heinrich. Er hebt hervor: „Gerade in der Hotellerie ist es spannend, wie schnell Prozesse digitalisiert werden – vom automatisierten Garprozess in der Küche über Check-in-Terminals bis hin zu Chatbots im Gästeservice.“ Doch für Heinrich ist es ganz klar: „Hospitality lebt vom persönlichen Kontakt! Die Kunst liegt darin, Technologie gezielt einzusetzen, ohne die Seele der Branche zu verlieren.“

Lufthansa Seeheim versteht sich als Vorreiter digitaler Hotellerie

Als Teil der Lufthansa Group steht dieses Konferenzhotel unter besonderen Anforderungen – insbesondere bei Datenschutz, IT-Sicherheit und Risikomanagement. „Wir erfüllen als eines der wenigen Hotels in Deutschland die ISO-27001-Standards“, so Heinrich. Diese hohe Sicherheitsstufe schaffe Vertrauen und biete zugleich Chancen:

Der Master-Studiengang „Digital Transformation Management“ an der IST-Hochschule soll nun genau diese Kompetenzen vermitteln: Er bereite Berufstätige darauf vor, Veränderungsprozesse strategisch zu planen, zu kommunizieren und umzusetzen – von der Unternehmensführung bis zur Organisationsentwicklung.

„Digital Transformation Management“ soll Balance aus akademischer Tiefe und praxisnaher Relevanz beiten

Für Heinrich sei das flexible Studienkonzept der entscheidende Faktor gewesen: „Ich kann das Gelernte sofort anwenden und mit meinen beruflichen Projekten verknüpfen.“ Die Kombination aus Online-Vorlesungen, Praxisaufgaben und persönlichem Austausch mit Dozenten sei optimal für Berufstätige.

  • Bereits zuvor hatte der gebürtige Zwingenberger mehrere Weiterbildungen am IST absolviert – darunter den „Hotelbetriebswirt“, den „F&B Manager“ und das Hochschulzertifikat im „Hospitality Controlling“.

Diese schrittweise Qualifikation habe ihn schließlich zum Bachelor in „Hotel Management“ und anschließend zum Master-Studium geführt. „Das IST-Lernkonzept begleitet mich seit Jahren. Es bietet die perfekte Balance aus akademischer Tiefe und praxisnaher Relevanz“, so seine Erfahrung.

Digitalisierung sollte als persönliche – menschliche – Entwicklungschance gesehen werden

Neben seiner verantwortungsvollen Führungsposition ist Heinrich zweifacher Vater. Dass er dennoch Zeit für ein Master­-Studium findet, liege an seiner klaren Motivation: „Ich wollte Neues lernen – nicht, ich musste…“

  • Für ihn bedeutet die Digitale Transformation keinen Selbstzweck – sondern ein Werkzeug, um Arbeitsprozesse und Zusammenarbeit menschlicher und effizienter zu gestalten.

„Technologie kann uns entlasten – aber Transformation gelingt nur, wenn wir Menschen mitnehmen und ihnen Orientierung geben!“ Mehr Informationen zum berufsbegleitenden Master-Studium „Digital Transformation Management“ gibt es auf der Website der IST-Hochschule.

Weitere Informationen zum Thema:

iST HOCHSCHULE für Management
Die IST-Hochschule

iST HOCHSCHULE für Management
Master Digital Transformation Management

Linkedin
Philipp Heinrich – Qualitätsmanager / DPC / ISO

Lufthansa Seeheim
Showtime: ein Tagungshotel stellt sich vor

Lufthansa Industry Solutions
Ihr Partner für die digitale Transformation

Lufthansa Innovation Hub
Unsere Kultur

datensicherheit.de, 19.08.2025
Abkehr von Technik-Zentrierung: Digitale Transformation beginnt mit Menschen / Wer die Digitale Transformation aktiv mitgestalten möchte, braucht mehr als nur technisches Know-how – strategisches Denken, moderne Führungskompetenz und betriebswirtschaftliches Verständnis gelten als zentrale Voraussetzungen für wirksames Handeln

datensicherheit.de, 11.05.2025
Neue Herausforderungen für die Cybersicherheit: KI und der menschliche Faktor / Für eine effektive Verteidigung sind integrierte, sorgfältig geplante und implementierte Strategien erforderlich. Zero Trust, Threat-Intelligence, Mitarbeitersensibilisierung und die Einführung vertrauenswürdiger Lösungen sind nur einige der Eckpfeiler einer effizienten Strategie.

datensicherheit.de, 29.01.2025
GenAI und Menschlicher Faktor wichtigste Datenschutzaspekte / Ein Prozent der Benutzer für 88 Prozent der Datenverlustwarnungen verantwortlich

datensicherheit.de, 02.05.2024
Faktor Mensch bleibt der am häufigsten genutzte Angriffsvektor / Je mehr Menschen vor dem Öffnen einer E-Mail nachdenken, desto geringer das Cyber-Infektionsrisiko für die gesamte Organisation

datensicherheit.de, 07.10.2023
Cybersecurity: Sicherheitsfaktor Mensch trotz KI unersetzlich / Mensch und KI sollten einander sinnvoll ergänzen

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