G Data – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 27 Mar 2025 12:44:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Cyber-Bedrohungen: G DATA warnt vor mangelndem Risikobewusstsein – insbesondere der KMU https://www.datensicherheit.de/cyber-bedrohung-risiko-bewusstsein-kmu https://www.datensicherheit.de/cyber-bedrohung-risiko-bewusstsein-kmu#respond Thu, 27 Mar 2025 12:29:08 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46949 Offensichtlich eine fatale Fehleinschätzung: Zwei von fünf Arbeitnehmern halten ihr Unternehmen für kein lohnendes Cyber-Angriffsziel

[datensicherheit.de, 27.03.2025] Laut der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense, Statista und „brand eins“ halten 43 Prozent der Angestellten in Deutschland ihr Unternehmen für kein attraktives Angriffsziel. Indes: Cyber-Kriminalität kann jedes Unternehmen treffen – vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum internationalen Konzern. Diese Umfrage zeigt demnach außerdem, dass das Bewusstsein der Mitarbeiter für Cyber-Risiken mit der Unternehmensgröße steigt – „insbesondere in KMU wird die Gefahr aber unterschätzt“.

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Foto: G DATA CyberDefense

Andreas Lüning rät Unternehmen, auf eine über die Technik hinausgehende, die Menschen umfassende Cyber-Sicherheitsstrategie zu setzen

Mehr als die Hälfte der KMU-Belegschaften schätzen ihren Betrieb als uninteressantes Ziel für Cyber-Kriminelle ein

Für Cyber-Kriminelle zählt offenbar nicht, wie groß oder bekannt eine Firma ist, sondern wie leicht sie in deren IT-Systeme eindringen können. Im Kontrast dazu steht laut G Data die weitverbreitete Einschätzung, „kein interessantes Ziel für Angreifer“ zu sein, – diese Meinung werde von zwei von fünf deutschen Arbeitnehmern vertreten.

Besonders ausgeprägt sei diese gefährliche Fehleinschätzung in Unternehmen mit 100 bis 249 Mitarbeitern: „Mehr als die Hälfte der Belegschaft von KMU schätzen ihre Firma als uninteressantes Ziel für Cyber-Kriminelle ein“, so eine Erkenntnis aus der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“.

„Angreifer wählen ihre Ziele nicht nach Branche oder Größe, sondern nach Schwachstellen aus“, kommentiert Andreas Lüning, Gründer und Vorstand bei der G DATA CyberDefense AG. Dazu zählten verwundbare Strukturen, mangelhaft gesicherte Systeme und unaufmerksame Mitarbeiter. Er rät: „In jedem Unternehmen ist eine Sicherheitsstrategie sinnvoll, die nicht nur auf Technik setzt, sondern auch das Risikobewusstsein des gesamten Teams stärkt!“

Cyber-Gefahrenbewusstsein der Angestellten nimmt mit der Unternehmensgröße zu

Je größer das Unternehmen ist, desto eher werde es von den Mitarbeitern als Ziel für Cyber-Angriffe wahrgenommen. „In Firmen mit 250 bis 999 Beschäftigten hält gut die Hälfte der Befragten ihren Arbeitgeber für ein potenzielles Angriffsziel.“ In großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern sei das Bewusstsein für das Angriffsrisiko bei fast 70 Prozent der Beschäftigten vorhanden.

Dies sei darauf zurückzuführen, dass Konzerne häufig über regulierte Prozesse oder verpflichtende Sicherheitsmaßnahmen verfügten. „Dennoch ist auch hier noch Luft nach oben: Im Umkehrschluss bedeutet es nämlich, dass fast jeder dritte Beschäftigte in großen Firmen die Cyber-Bedrohung falsch einschätzt.“

Eine wirksame IT-Sicherheitsstrategie berücksichtige nicht nur technische Schutzmaßnahmen, sondern beziehe auch die Mitarbeiter mit ein. Informationssicherheit sei eine Teamaufgabe – alle Beschäftigten, vom Auszubildenden bis zur Geschäftsführung, sollten potenzielle Gefahren kennen und wissen, wie sie verantwortungsvoll handeln.

Weitere Informationen zum Thema:

G Data Cyber Defense
Cybersicherheit in Zahlen – das IT-Magazin / Wir machen Komplexes verständlich. Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 18.07.2024
Cyber-Sicherheit der KMU benötigt neue Ansätze: 4 Tipps von Utimaco / KMU sollten Cyber-Sicherheitsmaßnahmen so anpassen, dass sie auch künftig -Angriffen standhalten

datensicherheit.de, 24.03.2024
CyberRisikoCheck zu Positionsbestimmung der IT-Sicherheit für KMU / BSI möchte gemeinsam mit Partnern KMU dabei unterstützen, ihre Cyber-Resilienz zu erhöhen

datensicherheit.de, 24.10.2023
KMU-Studie zur IT-Sicherheit – ein Hürdenlauf für den Mittelstand / DriveLock und techconsult empfehlen deutschen KMU einfache und robuste Cyber-Sicherheit

datensicherheit.de, 10.03.2022
Schutz statt Nachlässigkeit: 5 einfache Tipps zur Stärkung der KMU-Cybersecurity / Bewusstsein, wie wichtig auch der KMU-Schutz vor Cyber-Attacken ist, noch lange nicht geschärft

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TOPqw Webportal: G DATA deckte fünf Sicherheitslücken auf https://www.datensicherheit.de/topqw-webportal-g-data-aufdeckung-fuenf-sicherheitsluecken https://www.datensicherheit.de/topqw-webportal-g-data-aufdeckung-fuenf-sicherheitsluecken#respond Mon, 18 Nov 2024 18:04:00 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45664 Datenbank enthielt nach Erkenntnissen von G DATA u.a. persönliche Informationen über Empfänger von Sozialleistungen

[datensicherheit.de, 18.11.2024] Die G DATA CyberDefense AG hat laut einer eigenen Meldung vom 14. November 2024 Sicherheitslücken der in Geschäftssoftware „TOPqw Webportal“ entdeckt und erläutert, dass diese Schwachstellen ggf. Zugang zu persönlichen Informationen ermöglicht hätten. Das betroffene Kieler Softwarehaus, baltic IT, habe nach Tests der „G DATA Advanced Analytics“ diese insgesamt fünf Sicherheitslücken stopfen müssen – eine davon habe als „kritisch“ gegolten.

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Foto: G DATA

Tim Berghoff („Security Evangelist“ bei G DATA CyberDefense): Potenzielle Angreifer hätten auf triviale Art und Weise den kompletten Inhalt von Datenbanken einsehen können…

IT-Security-Fachleute der „G DATA Advanced Analytics“ unternahmen Penetrationstest

Die Software sei in insgesamt zwölf Bundesländern im Einsatz – unter anderem in kommunalen Betrieben, Gemeinden und Stadtverwaltungen. IT-Security-Fachleute der „G DATA Advanced Analytics“ hätten bei einem Penetrationstest der Webanwendung „TOPqw Webportal“ des Kieler Softwareherstellers baltic IT mehrere Schwachstellen identifizieren können.

Dabei sei aufgefallen, dass potenzielle Angreifer auf triviale Art und Weise den kompletten Inhalt von Datenbanken hätten einsehen können. Möglich gewesen sei dies durch eine sogenannte „SQL-Injection“. Unter anderem seien in der Datenbank Namen, E-Mail-Adressen und auch (gehashte) Passwörter lesbar gewesen. Für den Zugriff war demnach kein Passwort erforderlich.

G DATA sieht bereits prinzipielle Zugriffsmöglichkeit als schlimm genug an

„Die Sicherheitslücke erlaubte keine Ausführung von Code auf dem Datenbankserver“, erklärt Tim Berghoff, „Security Evangelist“ bei G DATA CyberDefense. Aber der Zugriff allein sei bereits schlimm genug gewesen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der Datenbank persönliche Informationen über Empfänger von Sozialleistungen hinterlegt gewesen seien.

Eine Funktion, welche neue Benutzer in der Datenbank anlegen solle, sei ebenfalls über eine Sicherheitslücke mittels SQL-Injection angreifbar gewesen. Angreifer hätten mit Hilfe dieser Schwachstelle direkt auf die Datenbank zugreifen und eigenen SQL-Code einschleusen können. Dies hätte wiederum vollen Zugriff auf den gesamten Inhalt der Datenbank ermöglicht.

G DATA entdeckte u.a. nicht korrekt implementierte Zugriffskontrolle

Die dritte Schwachstelle war laut Berghoff eine nicht korrekt implementierte Zugriffskontrolle. „Nutzer, die nicht über entsprechende Freigaben verfügen, können auf administrative Komponenten der Web-Anwendung zugreifen, indem sie einfach die Adresse im Browser entsprechend anpassen.“ Dies erlaube es jedem angemeldeten Benutzer, andere Benutzerkonten einzusehen, sowie bestehende Konten zu löschen oder neue anzulegen. Damit wäre es bei einem Angriff beispielsweise möglich gewesen, sämtliche Benutzer auszusperren. Auch die Manipulation von Daten sei möglich gewesen. Über das Kalkulationsmodul der Anwendung hätten sich auch bösartige Dateien einschleusen lassen.

Zwei weitere Sicherheitslücken hätten es einem Angreifer erlaubt, eigenen „Javascript“-Code in die Webanwendung zu schleusen. Da die Plattform Dateinamen an einer Stelle nicht validiere und an einer anderen Stelle „Javascript“ als Protokoll zulasse, sei es möglich, auch bösartige Skripte im Kontext der Web-Anwendung laufen zu lassen.

Dienstleister baltic IT hat laut G DATA schnell reagiert

Glücklicherweise seien diese Schwachstellen im Rahmen des Penetrationstests aufgefallen und nicht erst durch eine böswillige Ausnutzung durch Kriminelle. baltic IT habe schnell reagiert und die kritische Sicherheitslücke in „TOPqw“ bereits nach zwei Tagen geschlossen.

Auch die übrigen Schwachstellen seien nach und nach behoben worden. Der Veröffentlichungsprozess sei den Regeln der „Responsible Disclosure“ gefolgt. „Seit dem 25. Juli 2024 sind alle fünf gemeldeten Sicherheitslücken geschlossen und die entsprechenden Updates an alle Produktionsumgebungen der ,TOPqw’-Kunden ausgerollt.“

Weitere Informationen zum Thema:

CYBER.WTF, Majid Lakhnati & Maximilian Hildebrand, 11.11.2024
Harvesting the Database – 5 CVEs in TOPqw Webportal

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NIS-2-Richtlinie: G DATA sieht Fehleinschätzung bei Mehrheit der Angestellten in Deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland https://www.datensicherheit.de/nis-2-richtlinie-g-data-warnung-fehleinschaetzung-mehrheit-angestellte-deutschland#respond Thu, 14 Nov 2024 18:20:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=45637 Trotz unklarer Vorgaben erwarten 64 Prozent bis zum Jahresende 2024 NIS-2- Umsetzung ihres Unternehmens

[datensicherheit.de, 14.11.2024] Die Anforderungen der kürzlich in Kraft getretenen NIS-2-Direktive zur Cyber-Sicherheit setzen aktuell offensichtlich viele Unternehmen unter Druck. Indes zeigen sich laut Erkenntnissen der G DATA CyberDefense AG drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland optimistisch: „Sie glauben, dass ihr Unternehmen alle Vorgaben bis Jahresende erfüllt. Das belegt die repräsentative Studie ,Cybersicherheit in Zahlen’ von der G DATA CyberDefense AG, Statista und ,brand eins’.“ Dieser Optimismus berge jedoch die Gefahr, dass der tatsächliche Aufwand für Maßnahmen unterschätzt werde. Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist eine EU-weite Regelung zur Stärkung der Cyber-Sicherheit in Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) und digital vernetzten Unternehmen. Seit dem 18. Oktober 2024 in nationales Recht überführt, verpflichtet sie betroffene Unternehmen zu strengen Sicherheitsstandards, verbessertem Risikomanagement, Meldepflichten und Betriebssicherheit.

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Abbildung: G DATA CyberDefense AG

Drei von fünf Arbeitnehmern betroffener Unternehmen in Deutschland geben sich optimistisch, dass ihr Unternehmen alle NIS-2-Vorgaben bis Jahresende 2024 erfüllt…

NIS-2-Umsetzung in nationales Recht lässt Interpretationsspielraum

„NIS-2 bedeutet für viele Unternehmen erweiterte Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle, strenge Risikomanagement-Anforderungen und detaillierte Vorgaben für technische Sicherheitsmaßnahmen.“ Doch Vieles sei noch unklar, da die Umsetzung in nationales Recht Interpretationsspielraum und Firmen über konkrete Anforderungen und Maßnahmen im Ungewissen lasse.

Laut der repräsentativen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ seien dennoch zwei Drittel der Mitarbeiter zuversichtlich, dass ihr Arbeitgeber die Kriterien der NIS-2-Richtlinie bis Ende des Jahres umsetzen könne. Diese optimistische Prognose stehe in starkem Kontrast zur teils unklaren Sachlage: „Noch ist für viele Unternehmen nicht eindeutig, welche konkreten Maßnahmen zur Erfüllung der Richtlinie notwendig sind. Hinzu kommen Personal- und Ressourcenmangel.“

NIS-2-Richtlinie erfordert zumeist grundlegende Neuausrichtung der eigenen IT-Sicherheitsstrategie

„Für Unternehmen, die unter NIS-2 fallen, bedeutet die Richtlinie eine grundlegende Neuausrichtung ihrer IT-Sicherheitsstrategie“, unterstreicht Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG. Viele Verantwortliche hätten zwar den Bedarf an zusätzlichen Ressourcen und Expertise erkannt, unterschätzten aber gleichzeitig auch, wie komplex die Erfüllung aller Kriterien sein könne. Lüning stellt klar: „Diese lassen sich nicht über Nacht umsetzen und erfordern gezielte Investitionen sowie eine Anpassung interner Prozesse, was Monate in Anspruch nimmt. Unternehmen sind daher gut beraten, auf bewährte Standards wie die ISO-27001-Zertifizierung hinzuarbeiten.“

Gleichzeitig zeige das aktuelle Umfrageergebnis auch, wo genau Schwierigkeiten lägen: Drei von fünf der Befragten sähen Hürden durch Ressourcenbedarf, Expertise-Lücken und unklare Vorgaben. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer stufe die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen und die notwendige Expertise für die Umsetzung als „eher herausfordernd“ ein. Für 17 Prozent der Befragten sei die umfassende Überarbeitung der IT-Sicherheitsmaßnahmen und Prozesse schwierig. Nur fünf Prozent gäben als „sehr herausfordernd“ an, dass es noch viele offene Fragen bezüglich der Richtlinie gebe. Überraschend sei, dass zwei von fünf Befragten wenige bzw. keine Hindernisse sähen.

Statista-Marktforscher befragten mehr als 5.000 Arbeitnehmer zur Cyber-Sicherheit im NIS-2-Kontext

„Cybersicherheit in Zahlen“ erscheint laut Lüning bereits zum vierten Mal und zeichnet sich demnach durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Die Marktforscher von Statista hätten Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liege, nun belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. / Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 04.11.2024
Stärkung der Cyber-Sicherheit in Deutschland: eco fordert angesichts der NIS-2-Anhörung zügige Umsetzung / Der eco drängt auf zügige Verabschiedung des Gesetzes, um Rechtsklarheit für die rund 30.000 betroffenen Unternehmen zu schaffen

datensicherheit.de, 24.10.2024
„NIS-2 entfaltet Wirkung: Cyber-Resilienz plötzlich brennendes Thema im Top-Management / Mit Inkrafttreten der Anti-Hacker-Richtlinie NIS-2 wird der CISO zur gefragtesten Person der obersten Führungsebene

datensicherheit.de, 16.10.2024
NIS-2 Richtlinie: Unternehmen müssen von der Reaktion zur Aktion gelangen / Technische Anforderungen der NIS-2-Richtlinie alles Andere als eine leichte Übung zum Abhaken

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Cyber-Gefahren im Urlaub: Vier von fünf Deutschen ignorieren Risiken öffentlicher WLAN-Netze https://www.datensicherheit.de/cyber-gefahren-urlaub-80-prozent-deutsche-ignorieren-risiken-oeffentlich-wlan-netze https://www.datensicherheit.de/cyber-gefahren-urlaub-80-prozent-deutsche-ignorieren-risiken-oeffentlich-wlan-netze#respond Fri, 21 Jun 2024 22:11:20 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44917 Genau hierbei lauern erhebliche Risiken wie das Mitlesen des Datenverkehrs durch Cyber-Kriminelle

[datensicherheit.de, 22.06.2024] Im Sommerurlaub gehöre das Smartphone oder Tablet zum Reisegepäck wie Sonnencreme und Badekleidung. „Eine repräsentative Umfrage von der G DATA CyberDefense AG zeigt, dass 92 Prozent der Urlauber ihre Mobilgeräte mit in die Ferien nehmen und 80 Prozent regelmäßig öffentliche WLAN-Netze nutzen.“ Doch genau hierbei lauerten erhebliche Sicherheitsrisiken wie das Mitlesen des Datenverkehrs durch Cyber-Kriminelle. Diese spähten öffentliche WLAN-Netze aus, um sensible Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten abzugreifen. Zum Sommerbeginn 2024 gibt die G DATA CyberDefense AG Tipps zur IT-Sicherheit auf Reisen. Für die zugrundeliegende Urlaubs-Umfrage ließ die G DATA CyberDefense AG nach eigenen Angaben im Mai 2024 insgesamt 1.000 Internetnutzer aus Deutschland befragen – diese repräsentative Kurzumfrage habe die OmniQuest GmbH durchgeführt.

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Abbildung: G DATA CyberDefense AG

Urlaubs-Umfrage 2024 der G DATA CyberDefense AG: Cyber-Sicherheitsrisiken offensichtlich

Öffentliche WLAN-Netze oft ungesichert – einfache Möglichkeit für Cyber-Kriminelle, den Datenverkehr mitzulesen

Mit gepackten Koffern seien viele Urlauber bereit, den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Doch für einen unbeschwerten Urlaub sollte – neben Ladegerät und Powerbank – auch das abgesicherte Mobilgerät eine Selbstverständlichkeit sein. Eine repräsentative Umfrage der G DATA CyberDefense AG unter 1.000 Deutschen zeigt demnach, dass fast alle Reisenden ihre Mobilgeräte mit in den Urlaub nehmen. Dabei nutzten vier von fünf Urlauber häufig öffentliche WLAN-Netze.

„Diese Bequemlichkeit ist jedoch gefährlich, wenn man nicht auf die IT-Sicherheit achtet.“ Öffentliche WLAN-Netze seien oft ungesichert und böten Cyber-Kriminellen eine einfache Möglichkeit, den Datenverkehr mitzulesen. Dadurch bestehe das Risiko, „dass persönliche Daten gestohlen werden, was zu Identitätsdiebstahl oder finanziellen Verlusten führen kann“.

Cyber-Kriminelle können sensiblen Daten missbrauchen – für Identitätsdiebstahl oder finanzielle Betrügereien

Das Smartphone oder Tablet sei für viele ein unverzichtbarer Begleiter im Urlaub. „Der smarte Alleskönner dient nicht nur zur Kommunikation und Navigation, sondern wird auch für Soziale Netzwerke und viele andere Anwendungen genutzt.“ Tim Berghoff, „Security Evangelist“ bei der G DATA CyberDefense AG, erläutert: „Selbst alltägliche Aktivitäten wie Online-Banking oder das Teilen von Urlaubsfotos in Sozialen Netzwerken bergen Sicherheitsrisiken, insbesondere in öffentlichen WLAN-Verbindungen. Cyber-Kriminelle können diese Netze nutzen, um sensiblen Daten abzufangen. Sind die Daten einmal in den Händen von Angreifern, können die persönlichen Informationen missbraucht werden – sei es für Identitätsdiebstahl oder finanzielle Betrügereien.“

Öffentliche WLAN-Hotspots an Flughäfen, Bahnhöfen oder in Hotels seien äußerst beliebt, aber auch sehr unsicher. Diese Angebote nutzten viele Reisende gerne, um ihr Datenvolumen zu schonen und Kosten zu vermeiden. „Das wissen Cyber-Kriminelle und klinken sich hier ein, um große Teile des Datenverkehrs mitzulesen – zum Beispiel Passwörter für Mail-Postfächer, Online-Dienste oder Einkaufsportale.“ Cyber-Kriminelle könnten dabei verschiedene Methoden anwenden, um an sensible Daten zu gelangen: „Ein beliebter Trick ist das Erstellen von gefälschten WLAN-Hotspots, die echten Netzwerken ähneln. Wenn Reisende sich mit diesen gefälschten Hotspots verbinden, können die Angreifer den Datenverkehr abfangen und persönliche Informationen stehlen.“ Daher sei es ratsam, nur vertrauenswürdige Netzwerke zu nutzen und ein „Virtual Private Network“ (VPN) zu verwenden, um die Datenübertragung zu verschlüsseln.

IT-Sicherheit im Urlaub: So schützen sich Reisende vor Cyber-Betrug

Um den Urlaub unbeschwert genießen zu können, sollten laut G DATA einige wichtige Cyber-Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden:

Sicherheitssoftware installieren!
Vor der Abreise sollte eine umfassende Cyber-Sicherheitslösung auf allen Mobilgeräten installiert werden (mit der „G DATA Mobile Internet Security“ etwa seien Urlauber gut geschützt).

VPN nutzen!
Ein VPN sorge für eine sichere Verbindung durch eine verschlüsselte Übertragung von Daten. Diese seien von außen nicht einsehbar und könnten von Cyber-Kriminellen nicht entschlüsselt werden.

Software-Updates durchführen!
Vor Reiseantritt sollten das Betriebssystem und alle genutzten Apps auf den neuesten Stand gebracht werden, um Cyber-Sicherheitslücken zu schließen.

Back-ups machen!
Reisende sollten vor dem Urlaub eine Sicherheitskopie aller wichtigen Daten auf einem externen Speichermedium erstellen. So seien alle Informationen auch bei einem Geräteverlust gesichert.

Powerbank oder USB-Kondom einpacken!
USB-Ladestationen böten Cyber-Kriminellen viel Raum, um Schaden anzurichten. Eine Alternative zu öffentlichen Ladeorten sei die eigene Powerbank. USB-Ladestationen sollten nur mit einem sogenannten USB-Kondom genutzt werden. – dieses schütze beim Aufladen vor Datenableitung und werde zwischen Ladekabel und Buchse gesteckt, so dass nur der Strom zum Aufladen fließen könne.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA Blog, Melina Pohlmann, 20.06.2024
Sicher Reisen: So schützen Sie Ihr Mobilgerät vor Cybergefahren im Urlaub

datensicherheit.de, 22.04.2024
KEEPER: 5 Sicherheitsmaßnahmen, um Cyber-Bedrohungen während der Urlaubszeit zu minimieren / Bevorstehenden Pfingst- und Sommerferien sich auch wieder Hochsaison für Cyber-Kriminelle

datensicherheit.de, 10.08.2023
Urlaubszeit als Festsaison für Cyber-Kriminelle: Warnende Erkenntnisse von NordVPN / Adrianus Warmenhoven, Experte für Cyber-Sicherheit bei NordVPN, erläutert die Gefahren der Veröffentlichung von Urlaubsfotos im Internet

datensicherheit.de, 21.06.2023
Cybersecurity auch im Urlaub: Schutz vor Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Malware-Infektionen / Besondere Vorsicht ist in unbekannten Umgebungen geboten – insbesondere im Urlaub

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Cyber-Sicherheit wird im Prinzip ernst genommen – doch Angestellte fühlen sich häufig nicht für entsprechende Maßnahmen zuständig https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-wird-im-prinzip-ernst-genommen-doch-angestellte-fuehlen-sich-haeufig-nicht-fuer-entsprechende-massnahmen-zustaendig https://www.datensicherheit.de/cyber-sicherheit-wird-im-prinzip-ernst-genommen-doch-angestellte-fuehlen-sich-haeufig-nicht-fuer-entsprechende-massnahmen-zustaendig#respond Tue, 04 Jun 2024 22:28:36 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44808 Zum Thema IT-Sicherheit wurden über 5.000 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland befragt

[datensicherheit.de, 05.06.2024] Nach aktuellen Erkenntnissen von DIGITAL.SICHER.NRW, dem Kompetenzzentrum für Cyber-Sicherheit in der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (NRW) nehmen die meisten Unternehmen in NRW das Thema Cyber-Sicherheit laut eigenen Angaben ernst. Über die letzten Jahre gesehen habe die Bedeutung des Themas bei ebendiesen sogar noch weiter zugenommen. Indes fühlten sich viele Angestellte besonders in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) häufig nicht dafür zuständig, Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz zu ergreifen. Die Erkenntnisse beruhen laut DIGITAL.SICHER.NRW auf neu ausgewerteten Zahlen aus der Befragung von „Cybersicherheit in Zahlen – Lernen. Wissen. Handeln.“ des IT-Sicherheitsunternehmens G DATA CyberDefense. Im Rahmen einer großflächig angelegten und repräsentativen Studie zum Thema IT-Sicherheit seien über 5.000 Arbeitnehmer aus ganz Deutschland befragt worden – untersucht worden seien Erfahrungen, Einstellungen und das Verhalten zur Cyber-Sicherheit in Deutschland. Bei der Neuauswertung dieser Zahlen habe ein besonderer Fokus auf NRW gelegen.

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Abbildung: CYBERSEC-NRW gGmbH

CYBERSICHERHEIT IN NRW 2024: Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen

Konkrete Umsetzung von Cyber-Sicherheitsmaßnahmen gehört nicht automatisch zum Arbeitsalltag der Mitarbeiter

KMU fühlten sich im Schnitt weniger zuständig, konkrete Cyber-Sicherheitsmaßnahmen im Berufsalltag zu ergreifen als größere Unternehmen: „Nicht einmal die Hälfte ihrer Angestellten geben an, sichere Passwörter zu verwenden und zwei Drittel prüfen eingehende E-Mails nicht auf Phishing – dabei werden Unternehmen im Digitalen Raum am häufigsten auf diese Art angegriffen.“ Bei großen Unternehmen sehe es zwar besser aus, trotzdem nutzten nur etwas über ein Viertel einen VPN-Zugang und ein Drittel einen zweiten Faktor bei Authentifizierungen. „Das deutet darauf hin, dass die konkrete Umsetzung von Cyber-Sicherheitsmaßnahmen nicht automatisch zum Arbeitsalltag der Mitarbeitenden dazugehört.“

Dies könnte daran liegen, dass Mitarbeiter das Risiko, im Unternehmen von Cyber-Kriminalität betroffen zu sein eher, als gering einschätzten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern sinke diese Risikoeinschätzung in NRW über die Jahre sogar noch deutlicher. Durch die Sicherheitsmaßnahmen in ihrem Betrieb fühlten sich Angestellte (sehr) gut geschützt und der Großteil stufe das Verantwortungsbewusstsein der eigenen Geschäftsführung beim Thema IT-Sicherheit als hoch ein.

Die Verantwortung für Cyber-Sicherheit liegt bei der Chefetage

„Digitale Sicherheit muss im Unternehmen von Anfang an mitgedacht und als fortlaufender Prozess betrachtet und gelebt werden“, stellt Sebastian Barchnicki, Sprecher der Geschäftsführung von DIGITAL.SICHER.NRW., in seinem Kommentar klar. Er lässt keinen Zweifel: „Die Verantwortung hierfür liegt bei der Chefetage!“ Erst dann könne sich das Thema „in der DNA des Unternehmens“ verankern, um dieses gegen Cyber-Kriminalität und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Schäden bestmöglich zu schützen.

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G DATA CyberDefense AG, führt ergänzend aus: „Die jüngsten Cyber-Angriffe in NRW verdeutlichen, dass jedes Unternehmen, unabhängig von Größe und Branche, ein potenzielles Ziel ist.“ Trotzdem zeige sich in Gesprächen eine Passivität gegenüber Cyber-Sicherheit, mit dem Glauben, technische Lösungen allein seien ausreichend. Abschließend rät Lüning dringend: „Doch Schulungen und Investitionen in Mitarbeiter sind essenziell, wie eine deutschlandweite Umfrage belegt. Es ist an der Zeit zu handeln, wie die Zahlen zeigen.“

Weitere Informationen zum Thema:

DIGITAL SICHER NRW Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft
CYBERSICHERHEIT IN NRW 2024 / Studie zur IT-Sicherheit in Unternehmen

DIGITAL SICHER NRW
Ihr Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in der Wirtschaft

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IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen: G DATA CyberDefense warnt vor großen Lücken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken https://www.datensicherheit.de/it-sicherheitsstrategien-deutschland-unternehmen-g-data-cyberdefense-warnung-groesse-luecken#respond Sat, 23 Mar 2024 14:14:41 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=44341 Fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen hält laut G-DATA-Studie Schulungen zur Security Awareness für überflüssig

[datensicherheit.de, 23.03.2024] Eine nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage der G DATA CyberDefense AG offenbart „große Lücken in den IT-Sicherheitsstrategien deutscher Unternehmen“, denn demnach hält fast die Hälfte der deutschen Geschäftsführungen „Security Awareness“-Schulungen für überflüssig. Die Notwendigkeit, Angestellte für das Thema IT-Sicherheit zu sensibilisieren, sei indes akuter denn je.

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Foto: G DATA CyberDefense AG

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer G DATA: Durch den gezielten Einsatz von Social Engineering nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus!

Laut G DATA herrscht in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf

Es herrsche in vielen Unternehmen noch immer dringender Handlungsbedarf, denn laut der aktuellen Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ (eine Kooperation der G DATA CyberDefense AG mit Statista und „brand eins“) finden rund 46 Prozent der Befragten, „dass technische Sicherheitslösungen allein ausreichen, um Cyber-Bedrohungen abzuwehren“.

Dies berge nicht nur ein erhöhtes Risiko für Cyber-Angriffe wie „Social Engineering“, sondern verstoße künftig gegen kommende gesetzliche Vorgaben wie die NIS-2-Direktive (NIS: „Network and Information Security“ – mit der NIS-2-Richtlinie gelten zukünftig für viele Unternehmen und Organisationen in 18 Sektoren verpflichtende, bei Verstößen mit hohen Geldbußen bewehrte Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten). Diese Regelung mache die Durchführung von „Security Awareness“-Schulungen für alle Mitarbeiter verpflichtend.

Erkenntnisse aus der Studie beurteilt G DATA als alarmierend

Ein falscher Klick auf einen Phishing-Link genüge, um Cyber-Kriminellen Zugriff auf Unternehmensnetzwerke zu gewähren. Daher sei es alarmierend, dass laut der aktuellen Studie fast die Hälfte der Befragten findet, dass technische Sicherheitslösungen wie Firewalls und Antivirensoftware zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen ausreichten. Zusätzlich gäben mehr als ein Drittel der Befragten an, „Security Awareness“-Schulungen ausschließlich auf IT-Mitarbeiter in ihrem Unternehmen zu beschränken. Diese Einschränkung berge jedoch ein erhebliches Risiko, denn die gesamte Belegschaft müsse in der Lage sein, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu melden.

Ein Beispiel hierfür sei etwa der Buchhalter, der bei unzureichender Sensibilisierung eine gefälschte Rechnung akzeptiert oder das HR-Team, welches in einer gefälschten Bewerbung versehentlich einen Phishing-Link anklickt. Des Weiteren zögerten rund 33 Prozent aufgrund hoher Kosten, IT-Sicherheitsschulungen durchzuführen. Während aber die Ausgaben für Schulungen als hoch angesehen würden, seien die Kosten eines Cyber-Angriffs oft um ein Vielfaches höher. Daher sei die Investition in die Sensibilisierung der Angestellten langfristig kosteneffizienter als die Bewältigung der Folgen eines erfolgreichen Angriffs.

Plädoyer von G DATA: Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der NIS-2-Direktive

Andreas Lüning, Vorstand und Mitgründer der G DATA CyberDefense AG, kommentiert: „Die Studienergebnisse verdeutlichen ein grundlegendes Missverständnis darüber, wie Cyber-Kriminelle bei ihren Angriffen agieren und wie sich Unternehmen wirksam vor ihnen schützen. Durch den gezielten Einsatz von ,Social Engineering’ nutzen Angreifer menschliche Schwachstellen in der IT-Sicherheitskette aus, was alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Position zu potenziellen Einfallstoren macht.“

Vor diesem Hintergrund sei ein Umdenken unerlässlich, insbesondere angesichts der bevorstehenden NIS-2-Direktive, welche ein erhöhtes gemeinsames Cyber-Sicherheitsniveau in der EU anstrebe und verpflichtende IT-Sicherheitsmaßnahmen in wichtigen und wesentlichen Sektoren vorschreibe.

G DATA unterstreicht entscheidende Rolle von IT-Sicherheitsschulungen

In der heutigen Unternehmenslandschaft sei die Rolle von „Security Awareness“-Schulungen entscheidend, denn mit ihnen würden Mitarbeiter zu einem integralen Bestandteil der Abwehrstrategie gegen Cyber-Bedrohungen. Darüber hinaus dienten IT-Sicherheitsschulungen der zukünftigen Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der NIS-2-Direktive.

Die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ermöglicht es Unternehmen, sich proaktiv auf neue Bedrohungen vorzubereiten und schnell darauf zu reagieren. Letztendlich sollten IT-Sicherheitsschulungen als Teil einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie betrachtet werden, „die sowohl die technische als auch menschliche Komponente umfasst und darauf abzielt, die Resilienz des Unternehmens gegenüber Cyber-Angriffen zu stärken“.

G DATA stellt Studie zur Cyber-Sicherheit zum Download bereit

„Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: „Die Researcher und Marktforscher von Statista haben Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwerk zusammengeführt.“

Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. Die Fachleute von Statista hätten die Befragung eng begleitet und könnten dank einer Stichprobengröße, welche weit über dem branchenüblichen Standard liege, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense
Cybersicherheit in Zahlen

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Urlaubszeit: Dienst-Smartphones können unterwegs zur Gefahr für Unternehmen werden https://www.datensicherheit.de/urlaubszeit-dienst-smartphone-unterwegs-gefahr-unternehmen https://www.datensicherheit.de/urlaubszeit-dienst-smartphone-unterwegs-gefahr-unternehmen#comments Wed, 21 Jun 2023 19:39:24 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=43283 Laut Umfrage von G DATA nutzen über 80 Prozent der Deutschen auf Reisen freies WLAN mit ihrem Firmen-Smartphone

[datensicherheit.de, 21.06.2023] G DATA warnt zum Sommerbeginn 2023, dass das Dienst-Smartphone im Urlaub zur Gefahr für Unternehmen werden kann. Denn: „Unterwegs spart öffentliches WLAN mobile Daten und Kosten. Das ist auch mit dem Diensthandy bequem, aber gefährlich, denn Kriminelle nutzen es als Einfallstor.“ Die nach eigenen Angaben repräsentative „CyberDefense“-Umfrage von G DATA zum Gebrauch von Firmengeräten im Urlaub offenbart demnach „Nachholbedarf bei der IT-Sicherheit“: Vier von fünf Personen verwendeten mit ihrem dienstlichen Smartphone freies WLAN und riskierten, „dass vertrauliche Daten von ihrem Unternehmen in die Hände von Cyber-Kriminellen geraten“. Die repräsentative Umfrage sei von der OmniQuest GmbH im Auftrag der G DATA CyberDefense AG im Juni 2023 mit insgesamt 1.000 Internetnutzern aus Deutschland durchgeführt worden. G DATA gibt nun in seiner aktuellen Stellungnahme fünf Tipps, „was vor Urlaubsbeginn in Sachen IT-Sicherheit wichtig ist“:

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Abbildung: G DATA

Ergebnisse der repräsentativen „CyberDefense“-Umfrage 2023 von G DATA

Großes Smartphone-Sicherheitsrisiko: Freies WLAN ohne VPN (nicht nur) im Urlaub

„IT-Sicherheit kennt keine Ferien“ – eine repräsentative G-DATA-Umfrage zum Reiseverhalten zeige, „dass bei jedem zweiten Deutschen auch ein Smartphone oder Tablet von der Firma mit im Gepäck ist“. Das Problem sei: Vier von fünf der befragten Personen nutzten mit ihrem dienstlichen Gerät öffentliches WLAN im Hotel, am Bahnhof oder am Flughafen. Nur jeder Zweite setze dabei auf eine sichere Verbindung mit einem „Virtual Private Network“ (VPN). In kostenfreien WLAN-Hotspots lauere eine große Bedrohung: Cyber-Kriminelle könnten sich zwischen Nutzer und Zugriffspunkt schalten und auf diese Weise E-Mails, Kreditkartendaten oder Log-in-Daten für das Firmennetzwerk mitlesen. Um die Unternehmensdaten zu schützen und Missbrauch zu verhindern, sollte die IT-Sicherheit in den Ferien mit Dienst-Smartphone nicht vernachlässigt werden.

Ob als Navigationsgerät bei der selbst geplanten Entdeckungstour im Urlaubsort oder als Kameraalternative für Erinnerungen – das Smartphone ist auch auf Reisen offensichtlich unverzichtbar. Frei verfügbares WLAN im Café oder an anderen öffentlichen Orten erscheine bei Verbindungsproblemen oder aus Kostengründen verlockend, „denn es verspricht eine stabile und schnelle Verbindung“. Laut der aktuellen G-DATA-Urlaubsumfrage nutzten 82,4 Prozent der Reisenden mit Dienstgerät öffentliches WLAN und riskierten damit, „dass Cyber-Kriminelle Zugang zu Firmendaten bekommen“. Frei verfügbare WLAN-Netze seien in der Regel nicht verschlüsselt oder passwortgeschützt. Cyber-Kriminelle könnten hierdurch den Datenstrom mitlesen oder Schadsoftware auf das Gerät schleusen. Nur die Hälfte der Reisenden mit Smartphone oder Tablet nutzten VPN, um sich sicher im Internet zu bewegen.

Unternehmen sollten VPN-Software nutzen – insbesondere, wenn Smartphones und Tablets auch privat genutzt werden

„Unternehmen sollten auf eine VPN-Software nicht verzichten, wenn sie die Möglichkeit bieten, Smartphones und Tablets auch privat zu nutzen“, rät Tim Berghoff, „Security Evangelist“ bei G DATA CyberDefense, und führt aus: „Öffentliche WLAN-Netze zum Surfen oder USB-Anschlüsse zum Laden können riskant sein.“ Um Mitarbeiter für die Gefahren im Urlaub zu sensibilisieren und eine höhere Sicherheit zu gewährleisten, rät er zu sogenannten Security Awareness Trainings.

Generell gelte für den Urlaub mit internetfähigen Geräten, egal ob Privat- oder Firmengerät: Sie sollten so wenig Daten wie möglich enthalten. Wichtig sei es außerdem, alle Anwendungen mit Updates auf den neuesten Stand zu bringen – vom Betriebssystem über die Apps, bis hin zur Sicherheitssoftware.

5 Sicherheitstipps von G DATA für den digitalen Reisekoffer mit Smartphone und Tablet

Backups machen!
Vor Reiseantritt sind Datensicherungen von wichtigen Informationen, Fotos und Kontakten sinnvoll. Durch Sicherung auf einem Speichermedium oder in der „Cloud“ lassen sich diese im Falle eines Geräteverlusts schnell wiederherstellen. Generell gilt: So wenig vertrauliche Daten wie möglich in den Urlaub mitzunehmen!

Security-Software installieren!
Eine leistungsfähige Sicherheitslösung gehört zur Grundausstattung jedes PCs und Mobilgeräts. Neben einem effektiven Viren-Schutz sollte diese auch einen Spam-Filter, eine Firewall und einen Echtzeitschutz gegen Online-Bedrohungen umfassen. Wenn das Handy abhandenkommt, lassen sich Daten häufig auch aus der Ferne löschen.

Updates durchführen!
Ein aktuelles Betriebssystem sowie Updates von Anwendungen und Apps schließen kritische Sicherheitslücken. Angriffe laufen somit ins Leere und der Computer oder das mobile Gerät bleiben sicher.

VPN-Software installieren!
VPN sorgt für eine sichere Verbindung durch eine verschlüsselte Übertragung von Daten. Diese sind von außen nicht einsehbar und können von Cyber-Kriminellen nicht entschlüsselt werden.

Powerbank oder USB-Kondom einpacken!
USB-Ladestationen bieten Cyber-Kriminellen viel Raum, um Schaden anzurichten. Eine Alternative zu öffentlichen Ladeorten ist die eigene Powerbank. USB-Ladestationen sollten nur mit einem sogenannten USB-Kondom genutzt werden, das in keinem Gepäck fehlen sollte. Es schützt beim Aufladen vor Datenableitung und wird zwischen Ladekabel und Buchse gesteckt, so dass nur der Strom zum Aufladen fließt.

Mehr Tipps für eine sichere Reise mit digitalen Geräten lässt sich im G-DATA-Ratgeber „Sicher im Urlaub“ finden. Im aktuellen Blog-Artikel „Reisen ohne Cyber-Stress: Tipps für einen sicheren Urlaub“ gibt Berghoff noch weitere Informationen zu sicheren Ferien mit dem Smartphone.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA CyberDefense, Joy Linders, 21.06.2023
Reisen ohne Cyber-Stress: Tipps für einen sicheren Urlaub

G DATA Ratgeber
Sicher im Urlaub / Reisen ohne Cyber-Stress

CANCOM.info
Smartphones in Unternehmen ja, Sicherheitsrisiken nein

datensicherheit.de, 21.06.2023
Cybersecurity auch im Urlaub: Schutz vor Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Malware-Infektionen / Besondere Vorsicht ist in unbekannten Umgebungen geboten – insbesondere im Urlaub

datensicherheit.de, 31.08.2021
4 McAfee-Tipps zum Schutz der Tablets und Smartphones im Familienurlaub / McAfee gibt Sicherheits-Tipps, da die Anzahl gezielter Angriffe auf Mobile Devices um mehr als hundert Prozent gestiegen ist

datensicherheit.de, 24.06.2021
Urlaubszeit ist auch Phishing-Hochsaison / Neue Webroot-Analyse zeigt Raffinesse Cyber-Krimineller auf, sich saisonale Aufmerksamkeit für Phishing-Attacken nutzbar zu machen

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Ein Drittel der deutschen Angestellten gefährdet IT-Sicherheit des Unternehmens https://www.datensicherheit.de/ein-drittel-deutschland-angestellten-gefaehrdung-it-sicherheit-unternehmen https://www.datensicherheit.de/ein-drittel-deutschland-angestellten-gefaehrdung-it-sicherheit-unternehmen#respond Thu, 12 Jan 2023 17:18:49 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=42776 Laut Studie von G DATA: Wissen um IT-Sicherheit im Gesundheitssektor am geringsten

[datensicherheit.de, 12.01.2023] „In puncto IT-Security haben Mitarbeitende in deutschen Unternehmen einen großen Nachholbedarf: Fast 34 Prozent haben nur geringe oder sehr geringe Kompetenzen und riskieren damit die Sicherheit ihrer Firma vor Cyber-Angriffen“, meldet G DATA CyberDefense in einer aktuellen Stellungnahme. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) sei der Wert angestiegen, so dass IT-Verantwortliche im Zugzwang stünden, für „Security Awareness“ zu sorgen. Dies werde durch die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense in Zusammenarbeit mit statista und „brand eins“ belegt.

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Foto: G DATA CyberDefense AG

Andreas Lüning: Security Awareness muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden!

Schlechtes Wissen rund um IT-Sicherheit – Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet

Cyber-Kriminelle hätten leichtes Spiel in deutschen Unternehmen: „Durch das schlechte Wissen rund um IT-Sicherheit, ist die Belegschaft nicht für den Ernstfall eines Angriffs gewappnet.“ Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer bewertet demnach die persönliche Kompetenz mit „gering“ oder „sehr gering“. Nur jeder zehnte Arbeitnehmer sehe bei sich selbst „sehr große“ Fähigkeiten in diesem Bereich.

„Im Vergleich zu 2021 stieg der Wert derjenigen, die sich für wenig bis gering qualifiziert halten, um rund sieben Prozent an.“ Daraus ergebe sich ein dringender Handlungsbedarf, denn Cyber-Angriffe auf Unternehmen seien schnell erfolgreich oder fielen gravierender aus, „wenn die Belegschaft nicht weiß, was im Ernstfall zu tun ist“. Nötig sei ein hoher Grad an „Security Awareness“, um Mitarbeiter zu einem Teil der unternehmenseigenen Cyber-Abwehr zu machen.

„Vielen Mitarbeitenden in Unternehmen fehlt es an Grundwissen zur IT-Sicherheit. Das ist alarmierend. Cyber-Kriminelle haben so ein zu leichtes Spiel. Daher ist es wichtig, den Grad an ,Security Awareness’ zu steigern und das Personal entsprechend zu schulen. Dies muss Teil eines jeden IT-Sicherheitskonzepts im Unternehmen werden“, kommentiert Andreas Lüning, Gründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.

Gesundheits- und Sozialsektor leidet an IT-Kompetenzmangel

Die Belegschaft in den Branchen Telekommunikation und Informationsdienstleistungen verfügten über das höchste Wissen im Bereich IT-Sicherheit. Gute Kompetenzen bescheinigten sich ebenfalls die Mitarbeiter der Finanz- und Versicherungsdienstleister. Das Schlusslicht bilde dagegen der Bereich Gesundheit und Soziales.

„Gerade im Gesundheitswesen stehen aktuell einige Digitalisierungsprojekte an, zum Beispiel die Digitale Patientenakte. Mitarbeitende leiden aber gerade in diesem und im Sozialbereich unter einer hohen Arbeitsbelastung, die in diesem Fall die IT-Sicherheit gefährdet.“

Die nun vorliegende neue Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ zeichne sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Mehr als 5.000 Arbeitnehmer in Deutschland seien im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cyber-Sicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt worden. statista-Experten hätten die Befragung durchgeführt und könnten dank einer Stichprobengröße weit über dem branchenüblichen Standard „belastbare und valide Marktforschungsergebnisse“ im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA
Cybersicherheit in Zahlen / Wir machen Komplexes verständlich. Auf 104 Magazinseiten.

datensicherheit.de, 10.01.2023
Gesundheitswesen: IT-Sicherheit muss verbessert werden / Christoph Saatjohann erforscht an der der FH Münster Schwachstellen der medizinischen IT-Infrastruktur

datensicherheit.de, 18.11.2022
Herausforderungen an Cyber-Sicherheit im Gesundheitswesen: Personalmangel, Investitionsstau und Verquickung von IT mit OT / Jüngster dramatischer Cyber-Angriff auf Medibank Anlass zur Stellungnahme von Bernard Montel zur Cyber-Sicherheit im Healthcare-Bereich

datensicherheit.de, 18.10.2022
Ransomware: Ein Viertel aller betroffenen Gesundheitseinrichtungen muss Betrieb einstellen / Trend-Micro-Studie weist Lieferketten als Ransomware -Hauptrisikoquelle aus

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Ginzo-Stealer: Gratis-Malware als Martkeinstieg https://www.datensicherheit.de/ginzo-stealer-gratis-malware-markteinstieg https://www.datensicherheit.de/ginzo-stealer-gratis-malware-markteinstieg#respond Thu, 21 Apr 2022 17:40:14 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=41691 Neukunden mit attraktivem Gratis-Angebot für Malware locken und später kostenpflichtige Lösungen verkaufen

[datensicherheit.de, 21.04.2022] Was für Anbieter legitimer Software schon lange üblich sei, werde gerade auch zum Trend in der „Malware-Branche“: Neukunden mit attraktiven Gratis-Angeboten locken und ihnen nach und nach kostenpflichtige Lösungen verkaufen. Der von Malware-Forschern bei G DATA CyberDefense entdeckte „Ginzo-Stealer“ folge genau diesem Muster und habe es auf Passwörter, Krypto-Währungen und Systemdaten abgesehen.

Bereits im März 2022 haben Malware-Forscher neuen Schädling Ginzo entdeckt

Bereits im März 2022 hätten Malware-Forscher von G DATA CyberDefense einen neuen Schädling namens „Ginzo“ entdeckt. Auch wenn über diesen Neuling auf der technischen Seite nichts allzu überraschend Neues zu vermelden sei, so sei „Ginzo“ doch in einer Hinsicht bemerkenswert: Anders als bei den meisten Schadprogrammen böten die Macher diese Malware gratis in Untergrundforen an.

Die Gründe dafür seien vielfältig: Eine Kampagne zum Aufbau eines guten Rufes in der Szene sei dabei ebenso möglich, wie eine kluge Marketing-Kampagne. Das wäre eine klassische Strategie – so sei es auch bei legitimen Anbietern nicht unüblich, ein Werkzeug während der Markteinführung gratis anzubieten. Zu einem späteren Zeitpunkt ein Bezahlmodell einzuführen, wäre dann der nächste Schritt – „wenn das Werkzeug einmal etabliert genug ist und eine ausreichend große Anwenderschaft hat“.

Klares Zeichen, dass Malware Ginzo derzeit sehr aktiv zum Einsatz kommt

Bis jetzt scheine der Erfolg den Machern hinter „Ginzo“ zumindest in dieser Hinsicht Recht zu geben: „Wir haben innerhalb von nur zehn Tagen 400 neue Varianten von ,Ginzo‘ gesichtet“, berichtet Karsten Hahn, „Malware Analyst“ bei G DATA CyberDefense. Er betont: „Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Malware derzeit sehr aktiv zum Einsatz kommt.“

„Ginzo“ sei ein „Information Stealer“, der es nicht nur auf im Browser gespeicherte Passwörter, sondern auch auf Krypto-Währungen und Systemdaten abgesehen habe – und auch Zugangstokens für „Discord“ abgreife. Kunden von G seien davor geschützt.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA, Karsten Hahn, 21.04.2022
Criminals provide Ginzo stealer for free, now it is gaining traction

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Discord-Konten: Cyber-Kriminelle stehlen Zugangsdaten https://www.datensicherheit.de/discord-konten-cyber-kriminelle-diebstahl-zugangsdaten https://www.datensicherheit.de/discord-konten-cyber-kriminelle-diebstahl-zugangsdaten#respond Tue, 12 Apr 2022 19:11:04 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=41680 Seit Jahresanfang 2022 knapp 70 neue Schädlingsfamilien entdeckt, welche Discord-Konten ins Visier nehmen

[datensicherheit.de, 12.04.2022] Laut einer aktuellen Warnung der G DATA CyberDefense AG sind Zugänge zu „Discord“-Konten zurzeit bei Cyber-Kriminellen heiß begehrt: Das eigene „Malware-Analyse“-Team hat demnach seit Jahresanfang 2022 knapp 70 neue Schädlingsfamilien entdeckt, welche Konten von „Gamern“ und „Influencern“ auf der Plattform für Video- und Sprachkonferenzen im Visier hätten – und ständig kämen neue dazu.

Discord – reichweitenstarke Plattform für Chats, Video- und Sprachkonferenzen

„Discord“, die reichweitenstarke Plattform für Chats, Video- und Sprachkonferenzen, sei aktuell ein beliebtes Angriffsziel für Cyber-Kriminelle. Eine aktuelle Untersuchung des „Malware-Analyse“-Teams von G DATA CyberDefense zeige, dass aktuell viele neue Schadprogramme im Umlauf seien, um sogenannte Zugangstoken der „Discord“-Nutzer zu stehlen.

Diese funktionierten wie ein Schlüssel: „Wer das richtige vorweisen kann, bekommt Zugang zum Konto.“ Eine Stichprobe aus den letzten vier Monaten habe alleine knapp 70 verschiedene Familien von „Discord“-Stealern gezeigt. In erster Linie seied die „Discord“-Clients für „Microsoft Windows“ Ziel dieser Angriffe.

Immer mehr etablierte Malware-Suiten rüsten momentan Discord Stealer nach

„Das ist eine besorgniserregend hohe Anzahl“, betont Karsten Hahn, „Malware Analyst“ bei G DATA CyberDefense, und führt weiter aus: „Immer mehr etablierte Malware-Suiten wie etwa ,Redline‘ rüsten momentan solche ,Discord Stealer‘ nach. Für Menschen mit kriminellen Absichten ist es erschreckend einfach, an tatsächlich nutzbaren Quellcode für Schadsoftware zu kommen.“

Verbreitet würden die aktuellen „Discord Stealer“ per E-Mail, aber auch durch kompromittierte Downloads und gecrackte Spiele. Die Schadprogramme manipulierten die Dateien des „Discord“-Clients. Daher müssten Anwender nach Entdeckung der Schadsoftware den „Discord“-Client neu installieren und ihr Passwort umgehend ändern, um die Täter auszusperren. Damit verliere der alte Token automatisch seine Gültigkeit und werde für Cyber-Kriminelle wertlos.

Bekanntere Streamer bzw. Online Celebrities sowie Influencer nutzen oft Discord als Kommunikationsplattform

Bekanntere Streamer und andere „Online Celebrities“ sowie sogenannte Influencer nutzten oft „Discord“ als Kommunikationsplattform. „Dort halten sie mit ihren ,Communities‘ Kontakt, werben für ihre Inhalte, verkaufen Produkte, koordinieren Veranstaltungen und bieten den Teilnehmenden eine Chatplattform zum Austausch.“ Wer ein fremdes „Discord“-Konto übernimmt, habe damit auf alles Zugriff, was der Nutzer darüber kommuniziert hat. Schaffe es jemand, das Konto eines bekannteren „Twitch Streamer“ oder eines „YouTuber“ zu übernehmen, habe dies unmittelbare Auswirkungen.

Derzeit kämen laufend neue „Discord Stealer“ hinzu, welche von G-DATA-Sicherheitslösungen identifiziert und abgewehrt würden. Um sich vor Diebstahl und Missbrauch des eigenen Kontos wirkungsvoll zu schützen, seien vier Schritte erforderlich:

1. Schritt
Eine aktuelle Schutzlösung installieren und aktuell halten.

2. Schritt
Bei einer Infektion den „Discord“-Client neu installieren und das Passwort ändern.

3. Schritt
Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, sofern noch nicht geschehen.

4. Schritt
Skeptisch gegenüber spontanen Direktnachrichten sein, in denen der vermeintliche Absender um Geld bittet.

Weitere Informationen zum Thema:

G DATA Blog, Tim Berghoff, 12.04.2022
Gamer, Streamer, YouTuber: Lukrative Einnahmequelle für Kriminelle

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