Aktuelles, Branche - geschrieben von am Mittwoch, Juni 21, 2023 21:49 - noch keine Kommentare

Cybersecurity auch im Urlaub: Schutz vor Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Malware-Infektionen

Besondere Vorsicht ist in unbekannten Umgebungen geboten – insbesondere im Urlaub

[datensicherheit.de, 21.06.2023] Auch F-Secure warnt zum Sommerbeginn 2023 und zur bevorstehenden Urlaubszeit vor den häufig unterschätzen Gefahrenquellen wie Gratis-Wi-Fi, öffentlichen Netzwerken und automatischen Log-in Funktionen und rät zum Schutz vor sogenanntem Identitätsdiebstahl. „Auch in den schönsten Wochen des Jahres sind Smartphone und Co. täglich im Einsatz für Nachrichten an die Familie, die Erstellung von Reiseschnappschüssen oder das Online-Banking. Besondere Vorsicht ist dabei in unbekannten Umgebungen geboten, denn Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Malware-Infektionen können Folge unvorsichtiger Nutzung öffentlicher Netzwerke sein.“ Aus diesem Grund gelte besonders im Urlaub, die eigenen Daten zu schützen und potenzielle Gefahrenquellen bereits vor Reiseantritt zu kennen.

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Abbildung: F-Secure

F-Secure hilft zu prüfen, ob persönlichen Daten von einem bekannt gewordenen Datendiebstahl betroffen sind…

Gefahrenquellen im Urlaub: Gratis-Wi-Fi, automatische Log-in Prozesse und Juice Jacking

Bei Reisenden seien kostenlose Wi-Fi-Zugänge und öffentliche Netzwerke besonders beliebt. Diese könnten jedoch eine große Gefahr darstellen! „In den meisten Fällen verbinden sich Geräte nach dem ersten Mal automatisch mit vermeintlich vertrauten WLAN-Netzwerken. Dabei gleicht das eigene Gerät zur Verifizierung nur den Namen des Wi-Fis ab.“ Der Einsatz „böser“ Wi-Fi-Zwillinge mit demselben Namen ermögliche dann den Diebstahl von Daten wie Cookies. „Da die Sicherheitsmechanismen öffentlicher Netzwerke oft intransparent und unzureichend sind, egal ob im In- oder Ausland, heißt es besondere Vorsicht walten zu lassen und gezielte Maßnahmen zur Vorbeugung zu treffen.“

Ein weiterer Weg für unbefugten Zugriff sei die sogenannte „Remember Me“-Funktion: Log-ins, bei denen man seinen Benutzernamen und Passwort mit nur einem Klick speichern könne, seien zwar komfortabel, aber nicht unbedingt sicher. „Sie erkennen den Nutzer nur anhand seiner Cookies. Einmal gestohlen, können sie genutzt werden, um Log-ins ganz zu umgehen.“ Felix Blank, Sicherheitsexperte bei F-Secure, warnt daher: „Cookies sind die Generalschlüssel der digitalen Welt. Wer in einem Urlaubshotel ungeschützt ein Netzwerk nutzt, lässt diesen Schlüssel quasi am Hotelbüfett offen herumliegen.“

Vorsicht sei auch in Hinblick auf sogenanntes Juice Jacking geboten, bei dem ein Cyber-Angriff über den USB-Anschluss beim Aufladen eines mobilen Gerätes stattfinde: Öffentliche Ladestationen und USB-Anschlüsse in Hotelzimmern könnten mit Schadsoftware „verseucht“ sein und synchronisierte Daten abgreifen.

Lösungen für den Urlaub: VPN, USB-Datenblocker-Adapter und Identitätsdiebstahl-Checker

Um Diebstahl und Missbrauch von Daten bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Hotspots entgegenzuwirken, biete sich ein persönliches VPN an: „Eine VPN-Verbindung weist der eigenen Internetverbindung einen sicheren Weg wie durch einen Tunnel. Das eigene Signal wird über verschlüsselte Server weitergeleitet, so dass die Daten für die Betrüger nicht erreichbar sind“, erläutert Blank. Der Verkehr von Daten werde dadurch zuverlässig geschützt – Online-Banking oder Online-Shopping seien dann kein Problem mehr.

Wenn unterwegs einmal der Akku-Stand sinkt und öffentliche Ladestationen genutzt werden, sei es sinnvoll, einen USB-Datenblocker-Adapter zu verwenden, um einen unbeabsichtigten Datentransfer zu verhindern. Unternehmen wie Apple und Google hätten die automatische Synchronisations-Funktion ihrer Geräte bereits deaktiviert. „Man kann aber immer noch einmal sichergehen und einen USB-Datenblocker-Adapter dazwischenschalten“, so Blank.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen könne auch ein möglicher Identitätsdiebstahl verhindert werden. Hacker nutzten personenbezogene Daten oftmals nicht nur zu ihrem eigenen Vorteil, sondern verkauften sie auch im sogenannten Darknet weiter. Der „F-Secure Identitätsdiebstahl-Checker“ z.B. ermögliche auf einfache Weise eine Überprüfung, ob private Informationen bereits in „Leaks“ auftauchen. Sollte dies der Fall sein, sei eine sofortige Änderung der Passwörter dringend zu empfehlen.

Weitere Informationen zum Thema:

F-Secure
Prüfen Sie, ob Sie von einem Datendiebstahl betroffen sind

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