BITKOM – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 07 Oct 2025 15:49:11 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Steuererklärung 2024: Zwei Drittel haben elektronisch eingereicht https://www.datensicherheit.de/steuererklaerung-2024-zwei-drittel-elektronisch-einreichung https://www.datensicherheit.de/steuererklaerung-2024-zwei-drittel-elektronisch-einreichung#respond Wed, 08 Oct 2025 22:48:59 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50450 65 Prozent derjenigen, die schon einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, haben ihre letzte rein elektronisch übermittelt – vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 58 Prozent

[datensicherheit.de, 09.10.2025] Die Frist für die Einkommensteuererklärung 2024 ist für die meisten Bürger abgelaufen – und mehr Menschen denn je reichen sie nach aktuellen Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom e.V. inzwischen digital beim Finanzamt ein. Zwei Drittel (65%) derjenigen, die schon einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, haben demnach ihre letzte Steuererklärung rein elektronisch übermittelt – vor einem Jahr habe der Anteil noch bei 58 Prozent gelegen.

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Foto: Bitkom e.V.

Dr. Bernhard Rohleder: Die elektronische Steuererklärung beweist, dass die deutsche Verwaltung ihre Prozesse erfolgreich digitalisieren kann und dies von den Menschen auch angenommen wird

37% befürworten verpflichtende elektronischen Steuererklärung für alle

Nur noch jeder Fünfte (20%) habe zu Papier und Stift gegriffen, nach einem Viertel (25%) noch vor einem Jahr. 15 Prozent hätten auf die Hilfe einer Steuerberatung zurückgegriffen. „Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.“

  • Erstmals hätten also mehr Menschen die Steuererklärung elektronisch via „Elster“ direkt beim Finanzamt abgegeben (31%, 2024: 23%) als mit einer meist kostenpflichtigen Software für PC oder Notebook (27%, 2024: 26%), welche zumeist zusätzliche Plausibilitätsprüfungen und Hinweise enthalte.

Eine App auf dem Smartphone hätten sieben Prozent verwendet (2024: 9%). Mehr als ein Drittel (37%) wollten, „dass die Nutzung der elektronischen Steuererklärung für alle verpflichtend wird“.

Steuerpflichtige sollten im Idealfall bereits vorbereitete Steuererklärung nur noch überprüfen und abschicken

„Die elektronische Steuererklärung beweist, dass die deutsche Verwaltung ihre Prozesse erfolgreich digitalisieren kann und dies von den Menschen auch angenommen wird“, kommentiert der Bitkom-Hauptgeschäftsführer, Dr. Bernhard Rohleder.

  • Der nächste Schritt sei, digitale Technologien so zu nutzen, dass die Steuerpflichtigen im Idealfall nur noch die bereits vorbereitete Steuererklärung überprüfen und abschicken müssten.

Rund die Hälfte (51%) derjenigen, die schon einmal eine Einkommensteuererklärung gemacht haben, und sogar fast zwei Drittel (62%) der 16- bis 29-Jährigen wünsche sich, dass das Finanzamt mit den vorhandenen Daten die Formulare ausfülle, welche dann nur noch freigegeben werden müssten. Ein entsprechendes Pilotprojekt finde in diesem Jahr beim Finanzamt Kassel statt.

38% der 16- bis 29-Jährigen können sich vorstellen, dass eine KI die eigene Steuererklärung vornimmt

Ein Viertel (27%) und mehr als ein Drittel (38%) der 16- bis 29-Jährigen könne sich vorstellen, dass eine Künstliche Intelligenz (KI) die eigene Steuererklärung erledigt.

  • Denn für die große Mehrheit sei die Steuererklärung ein notwendiges Übel, „rund zwei Drittel (63%) schieben sie immer bis zum letzten Drücker vor sich her“. Aber immerhin: Jede Zehnten (10%) mache die Steuererklärung Spaß.

Grundlage der Angaben ist eine von Bitkom Research im Auftrag durchgeführte Umfrage unter 1.003 Personen in Deutschland ab16 Jahren per Telefon (darunter 816 Personen, die schon einmal eine Einkommensteuererklärung abgegeben haben). Die Befragung fand laut Bitkom im Zeitraum der Kalenderwochen 33 bis 38 2025 statt und sei als Gesamtumfrage repräsentativ.

Weitere Informationen zum Thema:

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Dr. Bernhard Rohleder / Hauptgeschäftsführer Bitkom e.V.

datensicherheit.de, 21.05.2025
Abgriff persönlicher Daten: Phishing-Welle attackiert Steuerzahler in Deutschland / Gefälschte E-Mails im Umlauf – angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern, Finanzamt oder „ELSTER“-Portal

datensicherheit.de, 22.08.2024
Scam-Alarm: Warnung vor zunehmendem Cyber-Betrug anlässlich der Abgabe von Steuererklärungen / 31. August ist Deadline zur Einreichung der Steuererklärung – Cyber-Kriminelle missbrauchen Gelegenheit für -Betrug

datensicherheit.de, 22.09.2023
Registermodernisierung: Von der Steuer-Identifikationsnummer zur Bund ID / EAID diskutiert, ob sich ein Weg zu einem Allgemeinen Personenkennzeichen abzeichnet

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Modernisierungsagenda des Bundes: Bitkom lobt Aufbruchssignal für den Digitalen Staat https://www.datensicherheit.de/modernisierungsagenda-bund-bitkom-lob-aufbruchssignal-digital-staat https://www.datensicherheit.de/modernisierungsagenda-bund-bitkom-lob-aufbruchssignal-digital-staat#respond Wed, 01 Oct 2025 22:39:28 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50386 „Deutschlands erster Digitalminister hat in Rekordtempo geliefert!“, anerkennt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder

[datensicherheit.de, 02.10.2025] Das Bundeskabinett hat am 1. Oktober 2025 die von Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger vorgelegte „Modernisierungsagenda“ beschlossen. Ziele sind demnach unter anderem der Abbau von Bürokratie und eine beschleunigte Digitalisierung der Verwaltung. „Die ,Modernisierungsagenda’ der Bundesregierung gibt ein echtes Aufbruchssignal für den digitalen Staat. Deutschlands erster Digitalminister hat in Rekordtempo geliefert!“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Digitalverbands Bitkom, Dr. Bernhard Rohleder.

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Dr. Bernhard Rohleder betont: 65 Prozent plädieren für eine Reform des Föderalismus

Bitkom-Warnung: Staatsmodernisierung in Deutschland von komplexen föderalen Strukturen bedroht

Die vorliegende Agenda enthalte Maßnahmen, welche zu spürbaren Verbesserungen für Bürger und Unternehmen führen könnten. „Dazu gehören das Versprechen von Gründungen innerhalb von 24 Stunden, der Abbau überbordender Bürokratie und die Förderung von KI-Projekten in der Verwaltung bis hin zur Rechtsgrundlage für vollautomatisierte Verwaltungsakte ebenso wie die Bereitstellung von Basiskomponenten für die digitale Verwaltung durch den Bund oder die konsequente Umsetzung des ,Once-Only’-Prinzips.“

  • Danach müssten bereits bei der Verwaltung vorliegende Daten nicht immer wieder neu bei jeder Behörde und bei jeder Antragstellung angegeben und erfasst werden. Wichtig sei auch das Bekenntnis, EU-Recht „1 zu 1“ umzusetzen. „In der Vergangenheit sind wir zu oft über das Ziel hinausgeschossen, zum Schaden von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen“, so Rohleder.

Entscheidend werde jetzt sein, diese Agenda in praktisches Handeln zu überführen. Die Erfahrung zeige, dass die Staatsmodernisierung in Deutschland immer wieder an komplexen föderalen Strukturen, mangelnder Koordination und fehlenden einheitlichen IT-Standards scheitere.

Bitkom-Forderung, dass Bund, Länder und Kommunen nun gemeinsam verbindliche Standards setzen

Vor diesem Hintergrund sei insbesondere eine Neuordnung der Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen erforderlich, um Entscheidungen schneller treffen, Ressourcen gezielter einsetzen und Doppelstrukturen abbauen zu können.

  • „Nur wenn Bund, Länder und Kommunen gemeinsam verbindliche Standards setzen und der Bund sich auch direkt an IT-Projekten mit gesamtstaatlicher Bedeutung beteiligen kann, wird die Modernisierung gelingen!“

In einer Bitkom-Umfrage hätten zuletzt 69 Prozent der Bundesbürger gefordert, dem Bund mehr Einfluss auf die Digitalisierung von Ämtern und Behörden in Bundesländern und Kommunen zu geben: „65 Prozent plädieren für eine Reform des Föderalismus.“

Bitkom hat eigene Vorschläge für eine „Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung“

Die wichtigsten Strukturreformen – etwa zur Stärkung des „IT-Planungsrats“ oder zur dauerhaften Finanzierung digitaler Daseinsvorsorge vor Ort in den Kommunen – würden deshalb im zweiten Teil der „Modernisierungsagenda“ enthalten sein müssen, welcher derzeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmt werde.

Bundesdigitalminister Wildberger wird die „Modernisierungsagenda“ auch am 2. Oktober 2025 bei seiner Keynote auf der „Smart Country Convention“ in Berlin um 13.30 Uhr vorstellen.

Weitere Informationen zum Thema:

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Positionspapier: Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung

SMART COUNTRY CONVENTION
Das führende Event für den digitalen Staat und öffentliche Dienste. Drei Tage Kongress, Expo, Workshops & Networking. / 30. September – 02. Oktober 2025 hub27 |Messegelände Berlin

datensicherheit.de, 27.09.2025
Föderalismusreform erforderlich: Bund sollte Kommunen bei der Digitalisierung direkt helfen / Der Bitkom fordert, dass der Bund mehr Möglichkeiten erhalten sollte, die Digitalisierung von Kommunen zu unterstützen, um so auch teure Doppelstrukturen zu vermeiden

datensicherheit.de, 28.08.2025
Bitkom-Forderung: Nationaler Sicherheitsrat muss Cyberraum in den Blick nehmen / Der „Nationale Sicherheitsrat“ soll wesentlichen Fragen einer integrierten Sicherheitspolitik koordinieren, Strategieentwicklung und strategische Vorausschau leisten sowie eine gemeinsame Lagebewertung vornehmen

datensicherheit.de, 30.04.2025
Bitkom-Glückwünsche an neuen Digitalminister / Mehr denn je muss Deutschland jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden

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Föderalismusreform erforderlich: Bund sollte Kommunen bei der Digitalisierung direkt helfen https://www.datensicherheit.de/foederalismusreform-bund-direkthilfe-kommunen-digitalisierung https://www.datensicherheit.de/foederalismusreform-bund-direkthilfe-kommunen-digitalisierung#respond Fri, 26 Sep 2025 22:10:51 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50306 Der Bitkom fordert, dass der Bund mehr Möglichkeiten erhalten sollte, die Digitalisierung von Kommunen zu unterstützen, um so auch teure Doppelstrukturen zu vermeiden

[datensicherheit.de, 27.09.2025] Der Digitalverband Bitkom e.V. unterbreitet Vorschläge für eine „Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung“ – demnach sollte die Bundesregierung u.a. die Reform des Föderalismus vorantreiben und einheitliche IT-Standards etablieren. Auch sollte der Bund mehr Möglichkeiten erhalten, die Digitalisierung von Kommunen zu unterstützen, um so teure Doppelstrukturen zu vermeiden. Zudem sollten eine gemeinsame föderale IT-Architektur aufgebaut und eindeutige Zuständigkeiten geschaffen werden.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst hat die konkrete Forderung, dass Bürger und Unternehmen Daten, welche bereits in Registern vorliegen, nicht erneut und oft mehrfach angeben müssen

Mehr Klarheit bei der Digitalisierung von Verwaltungen und Kommunen

Diese jüngsten Bitkom-Empfehlungen sind im aktuellen Thesenpapier „Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung“ enthalten, welches jetzt im Vorfeld der Kabinettsklausur veröffentlicht wurde.

  • „Bei der Digitalisierung von Verwaltungen und Kommunen brauchen wir mehr Klarheit: Wer bestellt, zahlt – und stellt digital bereit!“, stellt der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, klar.

Der Bund müsse etwa die Möglichkeit erhalten, Städte, Gemeinden und Landkreise bei der Digitalisierung direkt zu unterstützen. Wintergerst betont: „Die Menschen wollen und haben ein Recht auf digitale, funktionsfähige Ämter und Behörden!“

Digitalisierung vor Ort: Digitale Daseinsvorsorge als Bestandteil staatlicher Grundversorgung

Hilfreich wäre in diesem Kontext eine Änderung des Grundgesetz-Artikels 91c. In einer Bitkom-Umfrage hätten zuletzt 69 Prozent der Bundesbürger gefordert, dem Bund mehr Einfluss auf die Digitalisierung von Ämtern und Behörden in Bundesländern und Kommunen zu geben. 65 Prozent plädierten für eine Reform des Föderalismus.

  • Um die Digitalisierung vor Ort voranzubringen schlägt Bitkom zudem vor, die Digitale Daseinsvorsorge der staatlichen Grundversorgung zuzuordnen.

Dazu gehöre, kommunale digitale Basisinfrastrukturen wie etwa Datenplattformen oder IoT-Netze als Grundlage moderner öffentlicher Leistungen nicht nur kurzfristig und projektbezogen, sondern dauerhaft zu finanzieren. „Dafür braucht es klare Vereinbarungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen!“

Bitkom stellt Denkschrift zur Digitalisierung bereit

Für eine echte Verwaltungsmodernisierung werden laut Bitkom verbindliche Standards sowie einen Rechtsanspruch auf das „Once-Only-Prinzip“ benötigt:

  • „Das bedeutet, Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen müssen Daten, die bereits in Registern vorliegen, nicht erneut und oft mehrfach angeben.“ Dies schaffe spürbare Entlastung und beschleunige digitale Verfahren.

Die vollständigen Vorschläge zur „Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung: 10 Thesen der digitalen Wirtschaft“ unter anderem mit weiteren Vorschlägen zum Bürokratieabbau, digitalen Innovationen und der Rolle des Digitalministeriums stehen online zum Download auf der Bitkom-Website bereit.

Weitere Informationen zum Thema:

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Dr. Ralf Wintergerst / Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

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Positionspapier: Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Bundesamt für Justiz
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland / Art 91c

datensicherheit.de, 31.05.2025
Oliver Süme: Digitalsteuer wäre schwerer Schlag für die Digitalisierung in Deutschland / Fragen einer internationalen Digitalsteuer sollten auf internationaler Ebene im Rahmen der OECD geklärt werden

datensicherheit.de, 07.05.2025
Digitalministerium: Bitkom begrüßt Signal, Digitalisierung als zentrale Aufgabe anzunehmen / Im Organisationserlass des neuen Bundeskanzlers wird ausführlich auf das künftige Digitalministerium (BMDS) eingegangen

datensicherheit.de, 21.04.2024
Digitalministerkonferenz sollte Schnellboot der Digitalisierung in Deutschland sein / Die Digitalminister der Länder haben digitalpolitische Zusammenarbeit neu institutionalisiert

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Bitkom-Umfrage im Bauwesen: BIM-Software erst bei knapp einem Fünftel im Einsatz https://www.datensicherheit.de/bitkom-umfrage-bauwesen-bim-software-ein-fuenftel-einsatz https://www.datensicherheit.de/bitkom-umfrage-bauwesen-bim-software-ein-fuenftel-einsatz#respond Fri, 19 Sep 2025 09:27:14 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50212 Bitkom Research hat im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 504 Handwerksunternehmen ab einem Beschäftigten in Deutschland repräsentativ befragt

[datensicherheit.de, 19.09.2025] Im Bauwesen ermöglicht eine „Building Information Modeling“-Software (BIM) quasi einen zentralen Ort für die Planung, den Bau und den Betrieb eines Gebäudes, an dem Informationen verschiedenster Projektteams zusammengeführt werden und welcher auch in hundert Jahren noch verlässliche Auskünfte über verbaute Materialien geben kann. „Eine solche Software erstellt ein digitales Modell des Gebäudes, wird aber derzeit erst von etwa einem Sechstel der Unternehmen im Bau- und Ausbaugewerbe eingesetzt (18%).“ Bitkom Research hat demnach im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 504 Handwerksunternehmen ab einem Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt (darunter 265 aus dem Bau- und Ausbaugewerbe). Die repräsentative Befragung habe im Zeitraum von der Kalenderwochen 23 bis 29 2025 stattgefunden.

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Foto: Bitkom e.V.

Nastassja Hofmann: Langfristig liegt der Schlüssel jedoch vor allem darin, Digitale Zwillinge auch bei bereits bestehenden Gebäuden zum Standard zu machen!

13% planen BIM-Einsatz zumindest für die Zukunft

13 Prozent dieser Unternehmen planten den Einsatz von BIM zumindest für die Zukunft. Dies zeigten aktuelle Erkenntnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 504 Handwerksunternehmen in Deutschland befragt worden seien – darunter 265 aus dem Bau- und Ausbaugewerbe.

  • „Die deutsche Baubranche muss beim Einsatz von BIM dringend aufholen. Momentan werden Vorteile wie eine gesteigerte Effizienz, Kostenersparnisse, Fehlervermeidung und die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen einfach liegen gelassen“, kommentiert Nastassja Hofmann, Expertin für Handwerk und Bauwesen beim Bitkom.

Die geringe Nutzung sei vor allem durch eine mangelnde Auseinandersetzung auf Unternehmensseite bedingt: Knapp zwei Drittel gäben an, sich bisher nicht ausreichend oder sogar noch gar nicht mit BIM beschäftigt zu haben (63%).

Über die Hälfte der Unternehmen erkennt zumindest im BIM große Potenziale für die Baubranche

Bewusst gegen die Verwendung von BIM-Software habe sich aber entsprechend kaum ein Unternehmen entschieden (2%). Die Unternehmen des Bau- und Ausbaugewerbes fürchteten mit Blick auf das BIM aber auch eine Schattenseite, denn 45 Prozent sähen die Gefahr einer übermäßigen Überwachung in der Baubranche als Folge.

  • Dennoch überwiege die Chancen-Perspektive: Über die Hälfte der Unternehmen erkenne im BIM große Potenziale für die Baubranche (56%).

„Bauunternehmen müssen jetzt klare Strategien zur BIM-Einführung im Neubau entwickeln. Langfristig liegt der Schlüssel jedoch vor allem darin, Digitale Zwillinge auch bei bereits bestehenden Gebäuden zum Standard zu machen!“, betont Hofmann abschließend.

Weitere Informationen zum Thema:

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Nastassja Hofmann / Referentin Retail & PropTech Bitkom e.V.

WIKIPEDIA
Building Information Modeling

datensicherheit.de, 25.02.2025
Neue Maßstäbe für dynamische Planungssicherheit: Digital Zwillinge und Daten-Streaming / Digitale Zwillinge bilden Objekte oder Prozesse in einer virtuellen Umgebung ab und nutzten umfangreiche Echtzeitdaten zur realistischen Simulation

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Open Source: Drei von vier Unternehmen in Deutschland bereits Nutzer https://www.datensicherheit.de/open-source-75-prozent-unternehmen-deutschland-nutzer https://www.datensicherheit.de/open-source-75-prozent-unternehmen-deutschland-nutzer#respond Wed, 17 Sep 2025 12:50:15 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50177 Eine große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland sieht in „Open Source“-Software auch eine Chance für mehr Digitale Souveränität

[datensicherheit.de, 17.09.2025] Nach aktuellen Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom setzt die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland „Open Source“-Software ein – und sieht demnach darin auch eine Chance für mehr Digitale Souveränität. Bitkom Research habe hierzu im Auftrag eine repräsentative Umfrage durchgeführt – 1.152 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland seien telefonisch im Rahmen des Projektes „Open Source Monitor 2025“ im Zeitraum der Kalenderwochen 15 bis 21 2025 befragt worden.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst unterstreicht: Ohne „Open Source“-Lösungen würde unsere Wirtschaft stillstehen, zugleich sind sie ein Innovationstreiber…

Bitkom gibt erste Erkenntnisse aus dem „Open Source Monitor 2025“ bekannt

Aktuell nutzten fast drei Viertel (73%) „Open Source“-Software, vor zwei Jahren seien es erst 69 Prozent gewesen. Ebenfalls 73 Prozent hielten „Open Source“ für ein geeignetes Mittel, um die Digitale Souveränität zu stärken – 60 Prozent möchten, dass der Staat aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage eben mehr in „Open Source“-Software investiert.

  • Dies sind laut Bitkom Ergebnisse des „Open Source Monitor 2025“, für den 1.152 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland sowie 103 Personen aus der öffentlichen Verwaltung im Auftrag des Bitkom befragt worden seien.

„,Open Source’ hat weiter an Aufmerksamkeit gewonnen. Ohne ,Open Source’-Lösungen würde unsere Wirtschaft stillstehen, zugleich sind sie ein Innovationstreiber, etwa bei ,Cloud’-Technologien oder Künstlicher Intelligenz“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst.

„Open Source“-Einsatz sollte strategisch angegangen werden

„Unter ,Open Source’ versteht man Software, bei der die Quellcodes offengelegt sind und deren Lizenz es erlaubt, die Software frei auszuführen, sie zu analysieren, anzupassen und sowohl in unveränderter als auch veränderter Form weiterzugeben.“

  • 61 Prozent der Unternehmen gäben ausdrücklich an, „Open Source“ aufgeschlossen gegenüberzustehen – 2023 seien es erst 53 Prozent gewesen. Ebenfalls gestiegen sei der Anteil der Unternehmen mit einer „Open Source“-Strategie von 32 Prozent 2023 auf jetzt 37 Prozent. Gut vier von zehn (42%) erwarteten, dass die Bedeutung von „Open Source“-Software im eigenen Unternehmen künftig zunehmen werde.

„,Open Source’ hat sich in Deutschland etabliert, aber es bleibt noch einiges zu tun. ,Open Source’ sollte strategisch angegangen werden. Das bedeutet, Ziele zu definieren, Zuständigkeiten festzulegen und Ressourcen bereitzustellen, betont Wintergerst.

„Open Source Monitor 2025“ wird am 18. September 2025 auf dem „Forum Open Source“ des Digitalverbands in Erfurt vorgestellt

Als größten Vorteil sähen Unternehmen dabei Kosteneinsparungen (26%), dicht dahinter folge die Möglichkeit, auf den Quellcode zugreifen zu können (19%). Damit würden unter anderem individuelle Anpassungen möglich, aber auch eine Prüfung auf mögliche Sicherheitslücken.

  • Gegen den Einsatz von „Open Source“-Software sprächen vor allem fehlende Fachkräfte im Unternehmen (20%), die unklare Gewährleistungssituation (15%) sowie rechtliche Unsicherheiten bei der Lizenzierungsverpflichtung (13%).

Diese und weitere Ergebnisse, unter anderem auch zum Thema „Compliance“, zu praktischen Anwendungsbeispielen sowie zur Nutzung in der öffentlichen Verwaltung enthält der „Open Source Monitor 2025“ des Bitkom. Dieser soll am 18. September 2025 auf dem „Forum Open Source“ des Digitalverbands in Erfurt vorgestellt werden und anschließend auch online zum kostenlosen Download bereitstehen.

Weitere Informationen zum Thema:

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Dr. Ralf Wintergerst / Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

bitkom, 18.09.2025
Studie: Open Source Monitor 2025 / Die Zukunft von Open Source in Deutschland

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18. September 2025 | Erfurt / Forum Open Source 2025 / „Open Source in der Praxis – innovativ, compliant, ökonomisch“

datensicherheit.de, 10.10.2024
Open Source Software – unbestreitbare Vorteile sowie Risiken / Open Source Software (OSS) hat sich als unverzichtbarer Bestandteil moderner IT-Infrastrukturen etabliert

datensicherheit.de, 28.01.2021
Revenera Statusreport 2021 zu Open Source Lizenzierung und Compliance / Zahl der Compliance-Verstöße und Sicherheitsschwachstellen in Open Source Software mit 1.959 Vorfällen pro Audit im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht

datensicherheit.de, 19.06.2020
Kultusbehörden: Abhängigkeit statt Open Source / Andrea Wörrlein kritisiert und warnt

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https://www.datensicherheit.de/open-source-75-prozent-unternehmen-deutschland-nutzer/feed 0
Data Act seit 12. September 2025 endgültig in Kraft – doch viele Fragen bleiben offen https://www.datensicherheit.de/data-act-12-september-2025-fragen-offen https://www.datensicherheit.de/data-act-12-september-2025-fragen-offen#respond Sun, 14 Sep 2025 17:39:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50143 Nach 20 Monaten Übergangsfrist fehlt es in Deutschland weiter an Verfahrensvorgaben und Aufsichtsbehörden zum „Data Act“ der EU

[datensicherheit.de, 14.09.2025] Der Digitalverband Bitkom e.V. hat am 12. September 2025 zu dem an diesen Tag endgültig in Kraft getretenen „Data Act“ Stellung genommen und moniert, dass viele Fragen offen geblieben seien. Nach 20 Monaten Übergangsfrist fehle es in Deutschland weiter an Verfahrensvorgaben und Aufsichtsbehörden. Der Bitkom hat einen eigenen Praxisleitfaden mit Hilfen für Unternehmen veröffentlicht.

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Dr. Ralf Wintergerst zum „Data Act“: Wer in Europa Gesetze beschließt, muss auch für ihre Umsetzung sorgen!

Betroffene Unternehmen in Deutschland müssen nun europäischen „Data Act“ vollständig umgesetzt haben

Ab dem 12. September 2025 müssen die betroffenen Unternehmen in Deutschland den europäischen „Data Act“ vollständig umgesetzt haben. Doch die Bundesregierung habe es in der 20 Monate langen Übergangsfrist seit dem Beschluss nicht geschafft, Verfahrensfragen zu klären und Aufsichtsbehörden zu benennen.

  • „Wer in Europa Gesetze beschließt, muss auch für ihre Umsetzung sorgen. Dazu gehört, die Betroffenen ausreichend zu informieren und zu unterstützen!“, betont der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst.

Auch wegen vieler neuer und ungeklärter Rechtsbegriffe und fehlenden Ansprechpartnern in der Verwaltung habe in einer Bitkom-Studie im Frühjahr erst jedes hundertste Unternehmen (1%) den „Data Act“ vollständig umgesetzt und gerade einmal weitere vier Prozent immerhin teilweise. Bitkom Research habe hierzu im Auftrag 605 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten telefonisch in den Kalenderwochen 10 bis 16 2025 repräsentativ befragt.

Deutschland als Bremsklotz für einheitliche europäische Auslegung des „Data Act’“

„Deutschland manövriert sich nicht nur in einen Europarechtsbruch, sondern wird auch zu einem Bremsklotz für eine einheitliche europäische Auslegung des ,Data Act’“, kritisiert Wintergerst.

  • Er fordert: „Die Bundesregierung muss jetzt zügig ein Durchführungsgesetz zum ,Data Act’ verabschieden und perspektivisch eine ,Digitalagentur’ unter dem Digitalministerium gründen, die auch die Aufsicht zum ,Data Act’ übernimmt!“

Bis dahin sollten die Bundesnetzagentur und die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) für den „Data Act“ zuständig sein – auch um eine Zersplitterung der Aufsicht in die einzelnen Landesdatenschutzbehörden zu vermeiden.

„EU Data Act“ bereits im Januar 2024 in Kraft getreten

Der „EU Data Act“ ist im Januar 2024 in Kraft getreten und wurde nach einer Übergangsfrist nun grundsätzlich anwendbar. Er beinhaltet eine Vielzahl von unterschiedlichen Regelungen, die etwa den Wechsel zwischen „Cloud“-Anbietern erleichtern oder den Zugriff von Verwaltungen auf Unternehmensdaten in einem Notfall ermöglichen sollen.

  • Er mache aber auch Vorgaben für Vertragsklauseln rund um Daten und gibt Unternehmen und Nutzern Rechte an Daten von vernetzten Geräten, was die Entwicklung neuer Dienstleistungen unterstützen könne.

Um konkrete Hilfestellung für die Unternehmen zu geben, hat der Bitkom am 12. September 2025 zudem einen „Praxisleitfaden“ mit Antworten auf die wichtigsten Fragen zum „Data Act“ veröffentlicht.

Bitkom hat „Praxisleitfaden“ zum „Data Act“ publiziert

Unter anderem soll der vorliegende „Praxisleitfaden“ die Regelungen erklären und Praxis-Tipps geben, um bei der Umsetzung im Unternehmen zu helfen. Der „Umsetzungsleitfaden zum Data Act: Hilfestellungen zur Umsetzung von (EU) 2023/2854 – aus der Praxis für die Praxis“ steht kostenlos zum Download bereit.

  • Darüber hinaus hatte der Bitkom bereits im Vorjahr, 2024, Beispiele veröffentlicht, wie sich die Chancen im „Data Act“ nutzen lassen.

Dabei gehe es unter anderem um Möglichkeiten, Daten für wirtschaftliche und gesellschaftliche Ziele zu nutzen, Transparenz über Daten zu erhalten oder KI-Modelle zu trainieren. Der Leitfaden „Chancen im Data Act“ ist ebenfalls online verfügbar.

Weitere Informationen zum Thema:

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Data Act: Umsetzung & Stolpersteine

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Leitfaden: Umsetzung des Data Act

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Leitfaden: Chancen im Data Act

datensicherheit.de, 10.09.2025
Data Act: Geltungsbeginn am 12. September 2025 mit neuen Aufgaben für den HmbBfDI /Verbraucher und Wirtschaftsakteure profitieren von neuen Zugangsansprüchen auf Daten vernetzter Geräte, denn der „Data Act“ ermöglicht es sowohl Benutzern als auch Dritten, Sensordaten anzufordern

datensicherheit.de, 30.05.2025
Data Act – Frank Lange sieht Herausforderungen und Chancen für Unternehmen / „Data Act“ betrifft nahezu alle Branchen und wird weitreichende Veränderungen im Datenmanagement und der IT-Sicherheitsarchitektur nach sich ziehen

datensicherheit.de, 16.03.2025
Data Act: Kritik an geplanter Aufsichtsstruktur für die Durchsetzung / Landesdatenschutzbeauftragten sprechen sich bei der Umsetzung des Data Acts für eine föderale Aufsicht aus

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https://www.datensicherheit.de/data-act-12-september-2025-fragen-offen/feed 0
Bitkom betont herausragende Bedeutung des KRITIS-Dachgesetzes für Deutschland https://www.datensicherheit.de/bitkom-betonung-bedeutung-kritis-dachgesetz-deutschland https://www.datensicherheit.de/bitkom-betonung-bedeutung-kritis-dachgesetz-deutschland#respond Fri, 12 Sep 2025 22:26:00 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50130 Die Umsetzungsfrist für das „KRITIS-Dachgesetz“ ist bereits am 18. Oktober 2024 verstrichen – gegen Deutschland läuft bereits ein „Vertragsverletzungsverfahren“ der EU-Kommission

[datensicherheit.de, 13.09.2025] Das Bundeskabinett hat am 10. September 2025 das „KRITIS-Dachgesetz“ beschlossen, mit dem die entsprechende EU-Richtlinie in deutsches Recht überführt werden soll. Unter anderem werde Betreibern Kritischer Infrastruktur (KRITIS) eine Risikobewertung für hybride Bedrohungen vorgeschrieben. Die Umsetzungsfrist dafür ist bereits am 18. Oktober 2024 verstrichen – gegen Deutschland läuft deshalb bereits ein „Vertragsverletzungsverfahren“ der EU-Kommission.

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Dr. Ralf Wintergerst: Entscheidung des Bundeskabinetts ist längst überfällig, denn Deutschland steht beim „KRITIS-Dachgesetz“ unter Zeitdruck!

„KRITIS-Dachgesetz“ mit herausragende Bedeutung für den Schutz Kritischer Infrastrukturen in Deutschland

Der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, kommentiert: „Das ,KRITIS-Dachgesetz’ hat herausragende Bedeutung für den Schutz Kritischer Infrastrukturen in Deutschland.

  • Die Entscheidung des Bundeskabinetts ist längst überfällig, denn Deutschland steht beim ,KRITIS-Dachgesetz’ unter Zeitdruck!“

Dies dürfe bei diesem für die Sicherheit so wichtigen Projekt aber keine Entschuldigung für handwerkliche Nachlässigkeiten sein. So gebe es viele Überschneidungen mit der NIS-2-Richtlinie, die derzeit ebenfalls umgesetzt werde.

Kritik: Erhebliche Teile der Bundesverwaltung und Landesverwaltungen vom „KRITIS-Dachgesetz“ ausgenommen

Dabei würden allerdings Begriffe unterschiedlich verwendet und Anforderungen an die Unternehmen unterschiedlich ausgestaltet. „Zusammen mit drohenden Doppelregulierungen für Branchen, die bereits heute spezifischen Sicherheitsanforderungen unterliegen, drohen hier Rechtsunsicherheiten und ein unnötig hoher bürokratischer Aufwand“, warnt Wintergerst.

  • Unverständlich sei auch, dass erhebliche Teile der Bundesverwaltung vom Gesetz ausgenommen würden – „und Landesverwaltungen überhaupt nicht berücksichtigt werden“.

Dies bedeute, dass staatliche Behörden und Verwaltungs-Infrastruktur weiterhin physischen und hybriden Risiken ausgesetzt blieben. „Bequemlichkeit und Kosten dürfen nicht dazu führen, dass wir auf ein höheres Sicherheitsniveau im Kernbereich des Staats verzichten!“, stellt Wintergerst klar.

Weitere Informationen zum Thema:

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Dr. Ralf Wintergerst / Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

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Stellungnahme: KRITIS-Dachgesetz (2025)

datensicherheit.de, 12.09.2025
Kabinettsbeschluss zum KRITIS-Dachgesetz: eco sieht Eile geboten – aber ohne doppelte Pflichten / Der eco begrüßt das Voranschreiten in geopolitisch angespannten Zeiten, moniert aber fehlende Rechtsverordnung zu Schwellenwerten, drohende Doppelregulierungen sowie unklare Zuständigkeiten

datensicherheit.de, 07.11.2024
KRITIS-Dachgesetz: Bitkom begrüßt Umsetzung und stellt Forderungen auf / Laut Bitkom in Fragen der Sicherheit keine Trendwende – 86 Prozent der KRITIS-Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten von analogen oder digitalen Angriffen betroffen

datensicherheit.de, 05.09.2023
KRITIS-Dachgesetz: eco moniert drohende Doppelregulierung und Rechtsunsicherheiten / KRITIS-DachG soll erstmals bundesweit einheitliche Vorgaben zum physischen Schutz kritischer Anlagen machen

datensicherheit.de, 06.12.2022
KRITIS-Dachgesetz geplant: Sinnvolle Regulierung mit Augenmaß gefordert / Verabschiedung von Eckpunkten für einheitliche Schutzstandards in KRITIS-Unternehmen am 7. Dezember 2022 geplant

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Bitkom-Studie: Überbordende Belastung der Unternehmen durch Datenschutz https://www.datensicherheit.de/bitkom-studie-ueberbordend-belastung-unternehmen-datenschutz https://www.datensicherheit.de/bitkom-studie-ueberbordend-belastung-unternehmen-datenschutz#respond Tue, 09 Sep 2025 22:45:30 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50076 Bitkom Research hat im Auftrag eine repräsentative Umfrage durchgeführt – hierfür wurden 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt

[datensicherheit.de, 10.09.2025] Der Digitalverband Bitkom hat am 9. September 2025 eine sehr kritische Stellungnahme zum Thema Datenschutz aus Sicht deutscher Unternehmen veröffentlicht – demnach verursacht dieser immer höhere Belastungen: „Aktuell haben praktisch alle Unternehmen (97%) ,hohen Aufwand’ mit dem Datenschutz, das sind noch einmal etwas mehr als vor einem Jahr mit 94 Prozent.“ Grundlage dieser Angaben ist demnach eine von Bitkom Research im Auftrag durchgeführte repräsentative Umfrage: Hierfür seien 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch im Zeitraum der Kalenderwochen 30 bis 35 2025 befragt worden.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst: Wir müssen den Datenschutz wieder stärker an realen Gefahren als an theoretischen Risiken zu orientieren!

Bitkom-Forderung: Dokumentations- und Berichtspflichten sollten deutlich reduziert werden

Aktuell müssten 44 Prozent einen „sehr hohen Aufwand“ (2024: 38%) für den Datenschutz betreiben, 53 Prozent einen „eher hohen Aufwand“ (2024: 56%).

  • „Je kleiner die Unternehmen, desto größer die Belastung: 45 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten haben einen ,sehr hohen Aufwand‘, bei jenen mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es 42 Prozent und 38 Prozent bei Unternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten.“

„Wir haben beim Datenschutz eine viel zu hohe Komplexität geschaffen, mit einer Vielzahl von Aufsichtsbehörden und unterschiedliche Auslegungen“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst. Seine Forderung: „Wir müssen die Dokumentations- und Berichtspflichten deutlich reduzieren und die technologischen Entwicklungen, etwa bei Künstlicher Intelligenz, beim Datenschutz stärker berücksichtigen!“

Beim Datenschutz-Aufwand laut Bitkom derzeit keine Besserung in Sicht

Entsprechende Ankündigungen der EU-Kommission im Zuge des sogenannten Omnibus-IV-Pakets reichen nach Ansicht des Bitkom nicht aus. So sollte bei Dokumentationspflichten wie der Pflicht zur Führung eines Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten das Risiko entscheidend sein, nicht die Unternehmensgröße. Zudem brauche es weitere Maßnahmen wie Standard-Vorlagen, klarere Regeln für Betroffenenanfragen und eine bessere Verzahnung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) mit neuen EU-Gesetzen.

  • Beim Datenschutz-Aufwand scheine derzeit keine Besserung in Sicht: Für 16 Prozent habe er im vergangenen Jahr – 2024 – „stark zugenommen“, für weitere 53 Prozent „eher zugenommen“. 30 Prozent berichteten von „gleichbleibendem Aufwand“, aber kein Unternehmen stelle fest, „dass der Aufwand zurückgeht“.

„Es geht nicht um eine Abschaffung des Datenschutzes. Wir müssen den Datenschutz wieder stärker an realen Gefahren als an theoretischen Risiken zu orientieren. Und wir müssen im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Wirkungen von Datenschutz immer auch den Verlust von individuellen und gesellschaftlichen Mehrwerten durch fehlende Datennutzung bedenken“, stellt Wintergerst klar.

Bitkom-Einladung zur hybriden „Privacy Conference“

Aktuelle Entwicklungen im deutschen und internationalen Datenschutzrecht, die Aufsichtsstruktur, aber auch Herausforderungen durch Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) seien einige der Themen, die im Mittelpunkt der diesjährigen „Bitkom Privacy Conference“ stehen sollen.

  • „Am 10. und 11. September 2025 tauschen sich in Berlin und online Datenschutzexpertinnen und -experten verschiedener Datenschutzbehörden, global agierende Unternehmen und Startups aus.“

Mit dabei seien unter anderem die Landesdatenschutzbeauftragten von Berlin, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein. „Neben Keynotes, Vorträgen und Panels gibt es Workshops sowie praxisorientierte Sessions mit Best Practices aus Unternehmen und Behörden.“

Weitere Informationen zum Thema:

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Dr. Ralf Wintergerst / Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

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10.09. Futurium | 11.09. Online Privacy Conference / #pco25

datensicherheit.de, 26.05.2025
Bitkom-Umfrage: Datenschutz immer öfter als Innovationsbremse empfunden / Die seit dem 25. Mai 2018 geltende DSGVO unterliegt offensichtlich gerade bei Unternehmen einer eher kritischen Wahrnehmung

datensicherheit.de, 22.09.2022
Mehr Datenschutz, aber weniger Datenbürokratie gefordert / Detlef Schmuck kommentiert Datenschutzreport 2022/23 von TeamDrive

datensicherheit.de, 20.05.2019
DSGVO brachte mehr Datenhygiene und auch Bürokratie / Rainer Rehm blickt auf ein Jahr Datenschutzgrundverordnung zurück

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Smart City Index 2025: Düsseldorf, Hannover, Heidelberg und Leipzig in Top 10 aufgerückt https://www.datensicherheit.de/smart-city-index-2025-duesseldorf-hannover-heidelberg-leipzig-top-10 https://www.datensicherheit.de/smart-city-index-2025-duesseldorf-hannover-heidelberg-leipzig-top-10#respond Sun, 07 Sep 2025 22:42:18 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50037 Über die Spitzengruppe im „Smart City Index“ sind Veränderungen zu vermelden: Düsseldorf, Hannover, Heidelberg und Leipzig nun unter den „Top 10“ zu finden

[datensicherheit.de, 08.09.2025] Der Digitalverband Bitkom hat am 3. September 2025 ein Vorab-Ergebnis zur Ermittlung der derzeit „smartesten“ Städte Deutschlands veröffentlicht: Demnach gibt es in der Spitzengruppe eine „kräftige Bewegung“: Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), Hannover (Niedersachsen), Heidelberg (Baden-Württemberg) und Leipzig (Sachsen) rücken in diesem Jahr in die „Top 10“ des „Smart City Index“ auf. Im Vorjahr, 2024, hätten Leipzig noch auf Platz 23, Heidelberg auf Platz 15, Düsseldorf auf Platz 17 und Hannover sogar nur auf Platz 41 gelegen.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst: „Smart City Index“ hat sich als Vergleichsgrundlage etabliert – zugleich macht er Erfolgsbeispiele sichtbar

Der „Smart City Index“ als Digital-Ranking aller 83 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern

Nicht mehr unter den „Top 10“ befinden sich gegenwärtig Dresden (Sachsen, Vorjahr: Platz 5), Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg, Vorjahr: Platz 6), Lübeck (Schleswig-Holstein, Vorjahr: Platz 8) und Ulm (Baden-Württemberg, Vorjahr: Platz 10).

  • Der „Smart City Index“ sei das Digital-Ranking aller 83 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Er werde in diesem Jahr zum siebten Mal vom Bitkom veröffentlicht.

Grundlage dieses Rankings sei eine Analyse, für die in fünf Kategorien insgesamt 13.529 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert worden seien.

Vollständiges Ranking sowie genaue Platzierung der „Top 10“-Städte am 11. September 2025

Die folgenden Städte haben es laut Bitkom unter die „Top 10“ im „Smart City Index“ geschafft (alphabetische Reihenfolge):

  • Bochum
  • Düsseldorf
  • Hamburg
  • Hannover
  • Heidelberg
  • Köln
  • Leipzig
  • München
  • Nürnberg
  • Stuttgart

Das vollständige Ranking sowie die genaue Platzierung der „Top 10“-Städte sollen im Vorfeld der „Smart Country Convention“ am 11. September 2025 vorgestellt werden – die Ergebnisse seien dann auch online auf der Bitkom-Website zu finden.

Große Dynamik im Ranking und Spitze liegt eng beieinander

Der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst: kommentiert: „Unabhängig von den einzelnen Platzierungen zeigt der ,Smart City Index’: Deutschlands Städte werden digitaler und ,smarter’. Im Jahr 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes über alle Städte noch bei 52,4 Punkten, im Vorjahr waren es 67,6 Punkte und in diesem Jahr sind es bereits 70,8 Punkte.“

  • Man sehe aktuell erneut eine große Dynamik im Ranking und die Spitze liege eng beieinander: „Die ,Top 10‘ trennen gerade einmal 5,5 Punkte.“

Der „Smart City Index“ habe sich als Vergleichsgrundlage etabliert, mit welcher die Städte ihre eigenen digitalen Aktivitäten einschätzen könnten. „Zugleich macht er Erfolgsbeispiele sichtbar und kann so die vielen Engagierten in allen Städten bei ihren Digitalisierungsbemühungen unterstützen.“

5 Kategorien, 163 Parameter, 13.529 Datenpunkte für die Analyse und Bewertung

Der „Smart City Index“ analysiert und bewertet laut Bitkom alle 83 deutschen Großstädte in fünf Kategorien: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.

  • Für jede Stadt seien 163 Parameter untersucht worden – von Online-Bürger-Services über „Sharing“-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digital-Schulungen für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte.

In den fünf Kategorien seien für jede Stadt Index-Werte errechnet worden, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergäben. Der „Smart City Index“ werde unterstützt von Visa, PwC Deutschland und Bentley Systems.

„Smart Country Convention“ Digitalisierung von Städten und Regionen im Fokus

Die Digitale Transformation von Städten, Regionen und Behörden sei auch Thema der „Smart Country Convention“: Vom 30. September bis 2. Oktober 2025 sollen auf dem Berliner Messegelände mehr als 18.000 Experten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Forschung zusammenkommen, um über aktuelle Herausforderungen für den öffentlichen Sektor zu diskutieren.

  • „Es werden mehr als 650 hochkarätige ,Speaker’ auf insgesamt sieben Bühnen erwartet, darunter Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und Karin Prien, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.“

Zudem warteten über 400 Aussteller und vielfältige Weiterbildungsangebote direkt vor Ort auf Besucher. Die Kombination aus Kongress, Workshops, Expo und Networking richte sich an Entscheidungsträger und Beschäftigte aus Verwaltung, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft.

Weitere Informationen zum Thema:

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Podcast: Smart City Index und KI in der Unterhaltungselektronik

SMART COUNTRY CONVENTION
Das führende Event für den digitalen Staat und öffentliche Dienste. Drei Tage Kongress, Expo, Workshops & Networking. / 30. September – 02. Oktober 2025 / hub27 | Messegelände Berlin

datensicherheit.de, 01.11.2024
Smart Cities: Aspekte der Sicherheit in urbaner Zukunft / Check Point erörtert, wie „Smart Cities“ gegen Cyber-Attacken Resilienz aufbauen können

datensicherheit.de, 22.07.2021
Deutscher Smart-City-Markt: eco sieht Cyber-Sicherheit als zentralen Treiber / Erkenntnisse der Studie „Der Smart-City-Markt in Deutschland, 2021-2026“ vom eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und Arthur D. Little

datensicherheit.de, 07.11.2019
Smart Cities: Potentiale und Risiken managen / Ist eine Vernetzung des urbanen Lebens überhaupt sicher umsetzbar?

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Strompreis: Bitkom fordert Entlastung auch für TK-Netze und Rechenzentren https://www.datensicherheit.de/strompreis-bitkom-forderung-entlastung-tk-netze-rechenzentren https://www.datensicherheit.de/strompreis-bitkom-forderung-entlastung-tk-netze-rechenzentren#respond Wed, 03 Sep 2025 23:01:21 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49968 Telekommunikationsnetze und Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung – diese von Entlastungen bei der Stromsteuer auszuschließen, konterkariert das Ziel der Digitalen Souveränität

[datensicherheit.de, 04.09.2025] Laut einer Meldung des Digitalverbands Bitkom e.V. vom 3. September 2025 wollte die Bundesregierung an diesem Tag eine Novelle des „Energie- und Stromsteuergesetzes“ sowie einen Zuschuss zu den Übertragungsnetzkosten auf den Weg bringen. „Mit den geplanten Strompreisentlastungen für energieintensive Unternehmen bleibt die Bundesregierung auf halbem Weg stehen“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst. Er betont: „Telekommunikationsnetze und Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung!“ Diese von den Entlastungen bei der Stromsteuer auszuschließen, konterkariere das Ziel, Digitale Souveränität zu stärken, Schlüsseltechnologien wie „Cloud“ und Künstliche Intelligenz (KI) zu fördern und von den USA und von China unabhängiger zu werden.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst moniert: Mit den geplanten Strompreisentlastungen für energieintensive Unternehmen bleibt die Bundesregierung auf halbem Weg stehen

Im europäischen Vergleich hohe Stromkosten – seit Jahren ein erheblicher Wettbewerbsnachteil

Der Zuschuss zu den Übertragungsnetzkosten sei zwar ein erster wichtiger Schritt – helfe aber nur bedingt. „Die im europäischen Vergleich hohen Stromkosten sind seit Jahren ein erheblicher Wettbewerbsnachteil.“

  • Diese belasteten nicht nur die Branche selbst, sondern auch alle von ihr abhängenden Unternehmen. Rechenzentren in Deutschland benötigten derzeit rund 20 Milliarden Kilowattstunden elektrischer Energie pro Jahr„2030 werden es rund 30 Milliarden Kilowattstunden sein“.

Auch Betreiber von Breitband- und Mobilfunknetzen litten unter den hohen Energiekosten. „Umso unverständlicher ist es, dass die produzierende Industrie entlastet werden soll, nicht aber die digitale Wirtschaft.“

Stromsteuersenkung auch für Unternehmen der IT und Telekommunikation gefordert

Hohe Strompreise gefährdeten auch hier Standorte, Investitionen und Arbeitsplätze. Deutschland müsse bei Zukunftstechnologien wie KI oder Quantencomputing auch unter Kostenaspekten wettbewerbsfähig werden.

  • Der Bundestag sollte daher nachbessern: „Die geplante Stromsteuersenkung für das produzierende Gewerbe muss ebenso für Unternehmen der IT und Telekommunikation gelten!“

Gleiches gelte bei den Überlegungen für einen Industriestrompreis sowie die Ausweitung der Strompreiskompensationen. Wintergerst unterstreicht abschließend: „Wer die Betriebskosten von Rechenzentren und Telekommunikationsnetzen senkt, stärkt Deutschlands Digitale Souveränität!“

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Dr. Ralf Wintergerst: Präsident Bitkom / Vorsitzender der Geschäftsführung & Group CEO Giesecke+Devrient GmbH

datensicherheit.de, 27.09.2022
Bitkom-Warnung: Hohe Stromkosten gefährden Ausbau der Netze und Gigabitstrategie / Sogar Digitalisierung insgesamt könnte laut Bitkom ausgebremst werden

datensicherheit.de, 22.07.2025
Bitkom fordert mehr Rechenzentren: Deutschland droht sonst Anschluss zu verlieren / Ohne leistungsfähige Rechenzentren keine Digitale Souveränität – der Bitkom legt einen eigenen „Aktionsplan Rechenzentren“ vor

datensicherheit.de, 26.04.2019
Bitkom: Standortnachteile bremsen deutsche Rechenzentren aus / Strom macht oft mehr als 50 Prozent der Betriebskosten aus / Große Abwärmemengen bleiben wegen fehlender Einspeisung ungenutzt / Policy Paper zu Rechenzentren veröffentlicht

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