BITKOM – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Tue, 29 Apr 2025 06:26:53 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Bitkom-Glückwünsche an neuen Digitalminister https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister#respond Tue, 29 Apr 2025 22:12:05 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47477 Mehr denn je muss Deutschland jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden

[datensicherheit.de, 30.04.2025] Auch der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, gratuliert Dr. Karsten Wildberger, welcher das neu geschaffene Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung übernehmen soll. Dieses braucht jetzt indes eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich.

Glückwünsche an designierten Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung

„Ich gratuliere dem designierten Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, herzlich und wünsche ihm bei seinen Aufgaben bestmöglichen Erfolg“, so Wintergerst. Zu dessen Kernaufgabe führt er aus, dass Deutschland zu einem digital souveränen Land gemacht werden sollte – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.

Die Einrichtung diese neuen Ressorts sei ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung werde maßgeblich dafür sein, „ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“.

Das neue Digitalministerium muss schlagkräftig handeln können

„Mehr denn je müssen wir jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden – um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyber-Raum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“

Vor dem Digitalminister liegen große Aufgaben: „Das neue Ressort braucht daher jetzt eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich.“ Das Digitalministerium könne nur schlagkräftig handeln, „wenn es die Federführung für die digitalen Kernthemen erhält und mit den notwendigen Koordinierungsrechten, einem Digitalvorbehalt sowie einem ausreichenden Einzelplan ausgestattet ist!“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 30.04.2025
eco-Gratulation an Digitalminister – und „Top Five Agenda“ zur Wegleitung / Mandat des Digitalministeriums entscheidend, nicht das Etikett, betont eco-Vorstandsvorsitzender Oliver Süme

datensicherheit.de, 01.03.2025
Bitkom-Forderung nach der Bundestagswahl 2025: Deutschland braucht jetzt ein Digitalministerium / Digitalpolitik muss in der kommenden Legislaturperiode zum Schwerpunkt werden

]]>
https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister/feed 0
Bitkom Consult kommentiert Koalitionsvertrag 2025: Neue Datenschutzreform soll Unternehmen stärken https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform#respond Thu, 24 Apr 2025 22:36:10 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47398 Im Koalitionsvertrag verankerte Maßnahmen als einzigartige Chance, den eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor zu nutzen

[datensicherheit.de, 25.04.2025] Laut einer aktuellen Einschätzung von Bitkom Consult setzt der neue Koalitionsvertrag auf Bürokratieabbau und Effizienz im Datenschutz: „Im Rahmen des neuen Koalitionsvertrages will die Bundesregierung klare Akzente für den Datenschutz in Deutschland setzen. Wesentliche Änderungen betreffen sowohl die Reform der Datenschutzaufsicht als auch weitreichende Maßnahmen zu Bürokratieabbau und Vereinfachung des bestehenden Datenschutzrechts.“

Vereinfachung und Entbürokratisierung datenschutzrechtlicher Prozesse erhofft

Ein wesentliches Ziel des neuen Koalitionsvertrages ist demnach die Vereinfachung und Entbürokratisierung datenschutzrechtlicher Prozesse. Für viele Betriebe, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), könne dies eine spürbare Erleichterung bedeuten:

  • Komplizierte Einwilligungserklärungen und hohe bürokratische Anforderungen sollten zugunsten vereinfachter Widerspruchslösungen abgebaut werden.
  • Die Zentralisierung der Datenschutzaufsicht auf die Bundesdatenschutzbehörde (BfDI) gewährleiste einheitliche Standards und komme insbesondere den Unternehmen zugute, welche mit Interpretationen von Datenschutzrichtlinien in den verschiedenen Bundesländern konfrontiert sind.
  • Eine gezielte Förderung von „Privacy-Enhancing Technologies“ (PETs) ermögliche es Unternehmen, den eigenen Datenschutz zu maximieren und gleichzeitig die Datenverarbeitung zu vereinfachen.

Eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor nutzen

„Die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen bieten eine einzigartige Chance, den eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor zu nutzen und dabei den Anforderungen des digitalen Wandels gerecht zu werden. Im Rahmen von ,Bitkom Consult’ freuen wir uns, Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten“, erläutert Anja Olsok, Geschäftsführerin der Bitkom Servicegesellschaft mbH.

Mit langjähriger Expertise im Bereich Datenschutz und Datensicherheit begleitet Bitkom Consult nach eigenen Angaben Unternehmen bei der Planung und Umsetzung individueller Datenschutzmaßnahmen. „Dabei bieten die erfahrenen Expertinnen und Experten individuelle Datenschutzberatung, die auf die Herausforderungen von aktuellen gesetzlichen Neuerungen zugeschnitten ist – von der Risikoanalyse über die Entwicklung maßgeschneiderter Datenschutzrichtlinien bis hin zur Begleitung als externe Datenschutzbeauftragte.“

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom consult
Wir beraten die Digitalwirtschaft!

datensicherheit.de, 12.04.2025
Koalitionsvertrag: Digitalcourage warnt vor untoten Überwachungsallüren / Vehemente Kritik an der Priorisierung „Datennutzung vor Datenschutz“

datensicherheit.de, 11.04.2025
Koalitionsvertrag: Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland kommentiert wohlwollend / Bekenntnis zu starkem Rechenzentrumsstandort Deutschland gewürdigt

datensicherheit.de, 11.04.2025
DAV-Kommentar zum Koalitionsvertrag: Viel Innere Sicherheit auf Kosten der Freiheit befürchtet / DAV äußert gemischtes Fazit zum vorgelegten Entwurf

datensicherheit.de, 10.04.2025
BfDI-Stellungnahme zum Koalitionsvertrag: Bereitschaft zur Bündelung der datenschutzrechtlichen Aufsicht / CDU/CSU und SPD streben laut Entwurf ihres Koalitionsvertrages an, die datenschutzrechtliche Aufsicht über die private Wirtschaft bei der BfDI zu bündeln

datensicherheit.de, 10.04.2025
Die Digitale Transformation im Blick: eco kommentiert neuen Koalitionsvertrag – Zustimmung und Bedenken / Digitalministerium als starkes, aber Vorratsdatenspeicherung als falsches, da grundrechtswidriges Signal

]]>
https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform/feed 0
Beziehungsende: Jeder Achte verabschiedet sich mit Ghosting https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting#respond Thu, 17 Apr 2025 22:33:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47299 Der Bitkom e.V. geht in seiner aktuellen Stellungnahme u.a. auf das mit Phänomen „Ghosting“ ein – dem plötzlichen vollständigen Kontaktabbruch auch in Sozialen Netzwerken

[datensicherheit.de, 18.04.2025] Der Bitkom e.V. geht in seiner aktuellen Stellungnahme auf das mit Phänomen „Ghosting“ ein – gemeint ist damit ein plötzlicher und vollständiger Kontaktabbruch, auch in Sozialen Netzwerken. „Man streitet nur noch, man liebt sich nicht mehr oder man hat jemand anderen kennengelernt – manchmal führt kein Weg an einer Trennung vorbei. Viele Beziehungen werden heute auch digital beendet…“ Fast jeder achte Befragte (12%) habe eben eine Beziehung schon einmal durch sogenanntes Ghosting abgebrochen – so eine Erkenntnis einer repräsentativen Online-Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Zeitraum der Kalenderwochen 1 bis 3 2025.

Statt „ Ghosting“ – Abschied per Messenger- oder SMS-Nachricht bzw. über Soziale Netzwerke

Im Normalfall werde mit dem Beziehungsende allerdings etwas sensibler umgegangen: „Die meisten beenden eine Partnerschaft nach wie vor im persönlichen Gespräch (66%) – unter den Jüngeren von 16 bis 29 Jahren ist es allerdings nur noch rund die Hälfte, die überhaupt einmal ein Trennungsgespräch geführt hat (51%).“

  • In dieser Altersgruppe werde stattdessen vermehrt auf Messenger- oder SMS-Nachrichten gesetzt, etwa ein Drittel habe bereits eine Beziehung auf diese Art beendet (31%) – über alle Altersgruppen hinweg sei der Anteil nur halb so groß (17%).

Ähnlich sehe es mit dem Schlussmachen über Soziale Netzwerke aus: „Über alle Altersgruppen hinweg haben sieben Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer schon einmal auf diesem Weg ihrer Beziehung ein Ende gesetzt, unter den 16- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 18 Prozent mehr als doppelt so hoch.“

„Ghosting“ erschwert es dem Gegenüber, mit der Situation umzugehen

„Viele Aspekte von Beziehungen haben sich vor allem durch Messenger-Dienste ins Digitale verlagert – die tägliche Guten-Morgen-Nachricht, der gelegentliche Streit oder die Abstimmung gemeinsamer Wochenendpläne sind nur ein paar Beispiele. Insbesondere für junge Menschen gehört es einfach zum Alltag, über Textnachrichten zu kommunizieren. Beziehungen, die digital initiiert und zumindest in Teilen digital geführt werden, werden heute auch digital beendet“, erläutert Leah Schrimpf, Leiterin „Digitale Gesellschaft“ beim Bitkom.

  • Sie gibt zu bedenken: „Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass gerade bei sensiblen Themen oder einer Trennung das persönliche Gespräch manchmal der bessere Weg ist – insbesondere ,Ghosting’ erschwert es dem Gegenüber, mit der Situation umzugehen“.

Im Übrigen greife noch ein Fünftel (20%) der Internetnutzer zum Telefon, um eine Beziehung zu beenden – und selbst vom Brief werde zu diesem Zweck noch von einem Zehntel (10%) Gebrauch gemacht. Seltener werde zum Schlussmachen allerdings eine E-Mail verschickt (7%) – „und dass die Nachricht von einer anderen Person überbracht wird, kommt zwar vor, ist aber ebenfalls eher die Ausnahme (4%)“. Knapp ein Sechstel der Internetnutzer habe hingegen selbst noch nie eine Beziehung beendet (16%).

Weitere Informationen zum Thema:

WIKIPEDIA
Ghosting (Beziehung)

AOK Gesundheitsmagazin, 18.10.2023
Beziehung / Ghosting: Wenn jemand plötzlich aus dem Leben verschwindet

aware powered by Malteser
Auf Ghosting reagieren: Wenn jemand aus deinem Leben verschwindet

BARMER
Partnerschaft / Ghosting: Warum Menschen ghosten und Tipps, wie Sie damit umgehen können

UTOPIA.de, Benjamin Knöll, 18.03.2025
Mosting: Noch hinterhältiger als Ghosting

datensicherheit.de, 24.03.2025
Online-Dating und Neugier: 61 Prozent der Nutzer recherchieren zu Profilen / Wer online datet, nutzt parallel oft noch weitere Möglichkeiten, um mehr über potenzielle Treffer zu erfahren

]]>
https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting/feed 0
Zunehmendes Unbehagen vor Telefonaten: Ein Drittel hat bereits notwendige Anrufe aufgeschoben https://www.datensicherheit.de/zunahme-unbehagen-telefonate-anrufe-aufschub https://www.datensicherheit.de/zunahme-unbehagen-telefonate-anrufe-aufschub#respond Sat, 12 Apr 2025 23:02:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47244 Vier von zehn Befragten schreiben Freunden und Familie lieber eine Textnachricht und ein Drittel wünscht vorab eine Ankündigung eines Telefonanrufs

[datensicherheit.de, 13.04.2025] Der dringende Termin beim Arzt, das wichtige Gespräch mit der Versicherung, die Nachfrage beim Kundenservice …. – derartige Anrufe aufzuschieben oder sogar ganz zu vermeiden, ist offenbar keine Seltenheit: Gut ein Drittel (36%) der Deutschen soll schon einmal aus Angst vor dem Telefonieren notwendige Anrufe aufgeschoben haben. Grundlage dieser Erkenntnis ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Demnach wurden 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch im Zeitraum der Kalenderwochen 7 bis 10 2025 befragt.

Vermeidungshaltung hinsichtlich Telefonaten insbesondere unter den Jüngeren

Besonders ausgeprägt sei diese Vermeidungshaltung unter den Jüngeren: „Unter den 16- bis 29-Jährigen haben dies schon 44 Prozent getan. Insgesamt 33 Prozent der Deutschen geben explizit an, sich oft unwohl dabei zu fühlen, mit fremden Leuten zu telefonieren.“ Ebenfalls etwa ein Drittel (32%) vereinbare Termine bei Dienstleistern wie Friseursalons oder Arztpraxen generell lieber per E-Mail oder Online-Buchungsplattform, statt anzurufen.

Aber selbst hinsichtlich Freundeskreis und Familie schrieben 40 Prozent der Deutschen lieber eine Nachricht als anzurufen – unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren bevorzuge mit 52 Prozent sogar knapp mehr als die Hälfte Textnachrichten gegenüber einem Anruf.

Ein Telefonat erfordert schnelle Reaktion – ohne die Möglichkeit, nonverbale Signale oder Emojis zur Unterstützung zu nutzen

„Die Angst vor dem Telefonieren entsteht heute oft, weil wir uns an Nachrichten gewöhnt haben, bei denen wir Zeit zum Formulieren haben – während ein Anruf schnelle Reaktion erfordert, ohne die Möglichkeit, nonverbale Signale oder Emojis zur Unterstützung zu nutzen“, erläutert Dr. Sebastian Klöß, Experte für „Consumer Technology“ beim Bitkom.

Er führt aus: „Besonders jüngere Menschen, die mit Kurznachrichten aufgewachsen sind, empfinden spontane Telefonate daher häufig als aufdringlich oder unangenehm.“ Insgesamt 35 Prozent der Deutschen kündigten ihren Anruf bei Freunden und Familie in der Regel vorab per Textnachricht an. Selbst würden gerne 32 Prozent eine solche erhalten, bevor sie angerufen werden.

Weitere Informationen zum Thema:

BARMER
Psychische Gesundheit / Angst vor dem Telefonieren überwinden: Mit diesen vier Tipps selbstsicher telefonieren

iKK classic, 07.02.2025
Angst vorm Telefonieren? So überwindest du die Telefonphobie

ARD(1), 16.05.2024
Lieber Schreiben als Reden – Die Angst vorm Telefonieren

NATIONAL GEOGRAPHIC, Katarina Fischer, 13.04.2023
Angst vor dem Telefonieren: Woher sie kommt – und was hilft / Immer mehr Menschen haben Angst vorm Telefonieren und meiden das einst so beliebte Kommunikationsmittel. Doch ist Telefonangst eine Störung, die behandelt werden muss? Oder ist sie gar nicht so problematisch, wie Betroffene sie wahrnehmen?

satellite, Kevin, 15.01.2022
Das hilft gegen Angst vorm Telefonieren

]]>
https://www.datensicherheit.de/zunahme-unbehagen-telefonate-anrufe-aufschub/feed 0
Private Internetnutzer: Bisher nur wenige mit Cyber-Versicherung https://www.datensicherheit.de/privat-internetnutzer-cyber-versicherung https://www.datensicherheit.de/privat-internetnutzer-cyber-versicherung#respond Tue, 08 Apr 2025 10:27:51 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47135 Drei Viertel haben keinen entsprechenden Versicherungsschutz

[datensicherheit.de, 08.04.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. geht in seiner aktuellen Stellungnahme auf ein Schreckensszenario ein: „Wenn plötzlich wichtige Daten nach einem Angriff mit Schadsoftware verschwunden sind, jemand anderes sich im Internet der eigenen Identität bemächtigt und damit Schäden verursacht oder auch wenn man beim Online-Shopping betrogen wird – Opfer von Kriminalität im Internet zu werden, kann schnell teuer werden!“ Unterstützung im Fall der Fälle versprechen Cyber-Versicherungen. Allerdings haben nach Bitkom-Erkenntnissen derzeit die wenigsten Internetnutzer in Deutschland eine entsprechende Absicherung: „Nur zwei Prozent haben eine eigenständige Cyber-Versicherung abgeschlossen, bei fünf Prozent besteht ein vergleichbarer Versicherungsschutz, etwa durch eine Rechtsschutz- oder Haftpflichtversicherung.“

bitkom-umfrage-cyber-versicherung-internetnutzer-2025

Abbildung: Bitkom e.V.

Repräsentative Bitkom-Umfrage bei Internetnutzern: Cyber-Versicherungen noch immer die Ausnahme

Cyber-Versicherung für Privatpersonen als Ergänzung im Versicherungsportfolio

Die o.g. Erkenntnisse beruhen auf Ergebnisse einer „repräsentativen Befragung von 1.021 Personen in Deutschland ab 16 Jahren“, die das Internet nutzen, im Bitkom-Auftrag. Drei Viertel (76%) hätten keinen Cyber-Versicherungsschutz und 14 Prozent wüssten nicht, ob bestehende Versicherungen möglicherweise solche Risiken abdecken. Die Befragung fand laut Bitkom im Zeitraum von Kalenderwoche 49 2024 bis Kalenderwoche 2 2025 statt.

„Eine Cyber-Versicherung kann für Privatpersonen eine gute Ergänzung im Versicherungsportfolio sein, um sich gegen Cyber-Angriffe und deren Folgen abzusichern“, erläutert Felix Kuhlenkamp, Bitkom-Bereichsleiter „Sicherheitspolitik“. Zuvor sollte aber geprüft werden, welche Risiken bereits durch bestehende Versicherungen abgedeckt werden. „Eine Cyber-Versicherung schützt nicht nur vor finanziellen Schäden, sondern kann sowohl bei präventiven Maßnahmen unterstützen als auch bei der Schadensbehebung nach einem Angriff.“

Umsichtige Internetnutzung unabhängig von einer Versicherung bester Schutz gegen Cyber-Risiken

Cyber-Versicherungen bieten demnach eine Absicherung gegen unterschiedliche Risiken, die von Police zu Police variieren können. Dazu gehörten Vermögensschäden, die oft bis zu einer bestimmten Grenze versichert seien. Die Versicherungen deckten auch spezifische Risiken wie Online-Betrug durch Fake-Shops und Identitätsmissbrauch ab. Daneben böten manche Versicherungen zusätzliche Unterstützung wie einen schnellen Zugriff auf technische oder juristische Beratung sowie Maßnahmen zur Datenrettung.

Kuhlenkamp führt aus: „Eine umsichtige Internetnutzung ist unabhängig von einer Versicherung der beste Schutz gegen Cyber-Risiken. Dazu gehört eine regelmäßige Datensicherung, die Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie die Verwendung sicherer Zahlungsmethoden beim Online-Kauf.“ Hilfreich könne eine Cyber-Versicherung auch für Eltern sein, „deren Kinder von Cyber-Mobbing betroffen sind“. Entsprechende Policen böten zum Beispiel Unterstützung bei der psychologischen Bewältigung, anwaltliche Erstberatung und Hilfe bei der Löschung von herabwürdigenden Online-Inhalten.

Internetnutzer der Versicherungsumfrage fordern stärkeres Durchgreifen der Behörden gegen Cyber-Kriminalität

Eine breite Mehrheit der Internetnutzer wünsche sich zugleich mehr Einsatz der Polizei gegen Cyber-Bedrohungen:

  • 91 Prozent forderten, dass die Polizei mehr Präsenz im Digitalen Raum zeigen müsse und zum Beispiel aktiv Soziale Netzwerke oder Online-Foren nach Straftaten überwachen sollte.
  • 81 Prozent wünschten sich höhere Strafen für Cyber-Kriminalität.
  • Und 76 Prozent sagten, die Polizei sollte zusätzliche Befugnisse erhalten, um gegen Cyber-Kriminalität vorzugehen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 23.01.2025
Cyber-Versicherungen: Neuer KnowBe4-Bericht zeigt dringenden Bedarf angesichts eskalierender digitaler Bedrohungen auf / Die aktuelle Untersuchung unterstreicht die Notwendigkeit an integrierter Cyber-Sicherheit, Mitarbeiterschulungen und strategischen Versicherungspartnerschaften

datensicherheit.de, 11.11.2022
Cyber-Versicherungen decken kritische Risiken immer seltener ab / Geschäftsführung und Vorstand drängen indes immer häufiger auf den Abschluss einer Cyber-Versicherung

]]>
https://www.datensicherheit.de/privat-internetnutzer-cyber-versicherung/feed 0
Nur 1 von 10 Unternehmen wähnt sich in KI-Fragen als Vorreiter https://www.datensicherheit.de/1-von-10-unternehmen-ki-vorreiter https://www.datensicherheit.de/1-von-10-unternehmen-ki-vorreiter#respond Mon, 31 Mar 2025 16:18:17 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47027 Beim KI-Einsatz in deutschen Unternehmen herrschen noch viele Unsicherheiten

[datensicherheit.de, 31.03.2025] Nach aktuellen Umfrageergebnissen des Branchenverbands Bitkom e.V. tun sich viele Unternehmen offenbar noch schwer mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Rund zwei Drittel (64%) sehen sich demnach als Nachzügler beim KI-Einsatz, gut jedes fünfte (22%) glaubt sogar, den Anschluss verpasst zu haben – nur jedes zehnte Unternehmen (10%) sieht sich dagegen als KI-Vorreiter. Grundlage dieser Angaben ist eine von Bitkom Research im Auftrag durchgeführte Umfrage im Zeitraum von Kalenderwoche 2 bis Kalenderwoche 7 2025.

bitkom-umfrage-unternehmen-ki-einsatz

Abbildung: Bitkom e.V.

Repräsentative Bitkom-Umfrage: Nur jedes zehnte Unternehmen sieht sich bisher als KI-Vorreiter

Bei KI ist noch alles in Bewegung – es geht vor allem darum, nun den Einstieg zu finden

Die o.g. Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland. „Auch wer sich noch gar nicht mit KI beschäftigt hat, sollte den Kopf nicht in den Sand stecken. Bei KI ist alles in Bewegung und es geht vor allem darum, den Einstieg zu finden“, kommentiert Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

„Viele Unternehmen sehen sich allerdings mit rechtlichen Unsicherheiten konfrontiert, etwa was Fragen des Datenschutzes oder der Umsetzung des ,AI Acts’ angeht“, so Wintergerst – er fordert daher: „Wir brauchen auch von der Politik einen Perspektivwechsel: Weniger Regulierung und mehr Innovation!

„AI Act“ stellt viele Unternehmen beim Einsatz Generativer KI vor große Herausforderung

Die Umsetzung des europäischen „AI Act“ stelle aktuell viele Unternehmen gerade mit Blick auf den Einsatz Generativer KI vor große Herausforderung. Der Bitkom hat deshalb jetzt eine völlig überarbeitete Fassung des Leitfadens „Generative KI im Unternehmen“ aus dem vergangenen Jahr – 2024 – veröffentlicht: Auf mehr als 100 Seiten sollen wesentliche rechtliche Fragen beim Einsatz Generativer KI in Unternehmen beantwortet werden. Auch der inzwischen in Kraft getretene „AI Act“ wird umfassend dabei berücksichtigt. Unternehmen sollen praxisnahe Hilfestellungen bekommen – von wichtigen Überlegungen im Vorfeld des KI-Einsatzes über Datenschutz-Fragen bis hin zu arbeitsrechtlichen Auswirkungen von KI.

Insbesondere die umfangreiche Checkliste zur Beschaffung von KI-Systemen sowie die Kapitel zur IT-Sicherheit und zu Schutzrechten in Zusammenhang mit KI wurden grundlegend überarbeitet: Dabei geht es insbesondere um Urheber-, Geschäftsgeheimnis- und Markenschutzrecht. Abgerundet wird der Leitfaden durch ein neues Kapitel zu ethischen Fragen rund um KI.

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom
Leitfaden: Generative KI im Unternehmen

datensicherheit.de, 03.07.2024
Generative KI gewinnt im Alltag an Bedeutung und definiert Prinzipien der Datensicherheit neu / Joseph Regensburger kommentiert private und berufliche Herausforderungen der KI-Fortentwicklung hinsichtlich der Datensicherheit

datensicherheit.de, 25.04.2024
Generative KI: Jüngste Erkenntnisse von Check Point Research zur Gefahr für die Wahlen 2024 /CPR hat Wahlen welweit beobachtet, um den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) zu analysieren

]]>
https://www.datensicherheit.de/1-von-10-unternehmen-ki-vorreiter/feed 0
Dringender Branchenappell zum Glasfaser- und Mobilfunkausbau an Digitalministerkonferenz https://www.datensicherheit.de/glasfaser-mobilfunk-digitalministerkonferen-appell https://www.datensicherheit.de/glasfaser-mobilfunk-digitalministerkonferen-appell#respond Fri, 28 Mar 2025 23:44:43 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46974 Branchenverbände ANGA, Bitkom, BREKO und VATM fordern investitionsfreundliche und wettbewerbsorientierte Politik zur Umsetzung der Digitalen Transformation

[datensicherheit.de, 29.03.2025] In einer Stellungnahme vom 28. März 2025 fordert der Branchenverband Bitkom e.V. „schnellere Verwaltungsverfahren, weniger Bürokratie sowie investitionsfreundliche und wettbewerbsorientierte Rahmenbedingungen“ – diese seien die entscheidenden Voraussetzungen für einen zügigen Ausbau zukunftssicherer, digitaler Infrastrukturen in Deutschland. „Mit einem dringenden Appell wenden sich die TK-Branchenverbände ANGA, Bitkom, BREKO und VATM an die am heutigen Freitag tagende Digitalministerkonferenz.“ Sie mahnen demnach länderübergreifend einheitliche Beschleunigungsmaßnahmen und eine langfristig ausgerichtete und zielgenaue Förderpolitik an.

Statt langwieriger Genehmigungsverfahren ein digitales Anzeigeverfahren empfohlen

„Allem voran muss ein echtes Ausbaubeschleunigungsgesetz zeitnah verabschiedet werden, das das überragende öffentliche Interesse von Glasfaser- und Mobilfunk vollumfänglich anerkennt.“ Die Branche setzt dabei auf die Länder, dass sie dieses Anliegen in einem künftigen Gesetzgebungsverfahren unterstützen.

Statt langwieriger Genehmigungsverfahren sollte zudem ein digitales Anzeigeverfahren eingeführt werden, welches sowohl Kommunen als auch Unternehmen entlastet. Zudem sollte auf allen politischen Ebenen ein konsequenter Bürokratie-Rückbau erfolgen, indem Vorgaben und Berichts- und Dokumentationspflichten drastisch reduziert werden. „Einige gute Punkte, die für mehr Tempo beim Ausbau sorgen könnten, sind bereits im ,Bund-Länder-Pakt’ aufgelistet und müssen ebenso dringend umgesetzt werden!“

Mehr staatliches Geld allein löst strukturelle Probleme der Digitalisierung und Vernetzung nicht

Durch das kürzlich beschlossene sogenannte Sondervermögen sollen den Bundesländern von den 500 Milliarden Euro potenziell 100 Milliarden Euro für Investitionen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig gebe es aktuell offenbar Pläne der wahrscheinlichen Koalitionspartner im Bund, für die „Gigabitförderung“ 3,5 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung zu stellen. Es wird indes kritisch angemerkt: „Mehr staatliches Geld in kürzerer Zeit löst die strukturellen Probleme nicht, die den Glasfaserausbau hemmen.“

Aus Sicht der ausbauenden Unternehmen sei es von elementarer Bedeutung, stattdessen die „Gigabitförderung“ langfristig, verlässlich und zielgenau ausgerichtet über die gesamte Legislaturperiode der neuen Bundesregierung hinweg in einem finanziellen Rahmen von einer Milliarde Euro Bundesmittel pro Jahr fortzuführen. „Anderenfalls drohen eine deutliche Kostensteigerung und eine weitere Verzögerung der Ausbaudynamik – zumal knapp 70 Prozent der bereits bewilligten Fördermittel noch nicht verbaut sind.“

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesförderung Breitband
Gigabit für Deutschland / Projektträger für Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

Die Bundesregierung, 05.03.2025
Beschleunigungspakt zwischen Bund und Ländern Mehr Tempo, Wohlstand und Stabilität / Ein schnellerer Ausbau vom Stromnetz, weniger Bürokratie für die Industrie und zügigere Verfahren bei Verkehrsprojekten: Deutschland macht Tempo. 90 Prozent der Vorhaben des Bundes im Rahmen des Beschleunigungspaktes sind bereits umgesetzt oder in Arbeit.

Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 20.02.2025
Digitalministerkonferenz (DMK)

datensicherheit.de, 21.04.2024
Digitalministerkonferenz: Digitalverband Bitkom benennt Herausforderungen an die neue Institution / Im digitalen Deutschland herrscht bislang zu oft Kleinstaaterei und Kirchturmpolitik

datensicherheit.de, 21.04.2024
Digitalministerkonferenz sollte Schnellboot der Digitalisierung in Deutschland sein / Die Digitalminister der Länder haben digitalpolitische Zusammenarbeit neu institutionalisiert

datensicherheit.de, 20.04.2024
TÜV-Verband: Digitalministerkonferenz wichtiger, aber überfälliger Schritt zur Koordinierung der Digitalisierungsbestrebungen / Digitalisierung der Verwaltung in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt

]]>
https://www.datensicherheit.de/glasfaser-mobilfunk-digitalministerkonferen-appell/feed 0
Online-Dating und Neugier: 61 Prozent der Nutzer recherchieren zu Profilen https://www.datensicherheit.de/online-dating-neugier-61-prozent-nutzer-recherche-profile https://www.datensicherheit.de/online-dating-neugier-61-prozent-nutzer-recherche-profile#respond Mon, 24 Mar 2025 13:34:54 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46806 Wer online datet, nutzt parallel oft noch weitere Möglichkeiten, um mehr über potenzielle Treffer zu erfahren

[datensicherheit.de, 24.03.2025] Nach Auswertung einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom e.V. werden Dating-Apps insbesondere von den 16- bis 29-Jährigen genutzt, aber drei Viertel der befragten Nutzer finden Online-Dating demnach „oberflächlich“. Bitkom Research hatte im Auftrag des Digitalverbands 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland online befragt, darunter 532 Personen, die bereits einmal ein Online-Dating-Angebot genutzt haben. Diese Befragung im Zeitraum erste bis dritte Kalenderwoche 2025 sei repräsentativ.

Zwei Drittel der unter 50-Jährigen recherchieren im Netz zum Online-Match

Wer online datet, nutzt parallel oft noch weitere Möglichkeiten, um sein „Match“ besser kennenzulernen: „61 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Dating-Plattformen haben schon einmal online nach weiteren Infos zu einem Online-Dating-Profil gesucht, zum Beispiel über ,Social Media’.“ Besonders verbreitet sei dieses Phänomen bei den unter 50-Jährigen: Zwei Drittel von ihnen recherchierten im Netz zum Online-Match (67%).

„Man sollte sich gut überlegen, welche Daten man öffentlich zugänglich macht oder im Chat mit Online-Matches herausgibt – denn beispielsweise Profile in Sozialen Netzwerken können über Verlinkungen, Klarnamen oder Ortsangaben mehr Informationen preisgeben, als man will“, warnt Leah Schrimpf, Leiterin „Digitale Gesellschaft“ beim Bitkom. Indes merkt sie auch an: „Gleichzeitig können zusätzliche Recherchen eine gute Möglichkeit darstellen, um eventuelle Betrugsmaschen zu erkennen.“

Jüngere Altersgruppe verlässt sich beim Online-Dating bevorzugt auf einschlägige Apps

Die jüngere Altersgruppe verlasse sich beim Online-Dating vornehmlich auf Apps wie „Tinder“, „Bumble“, „Hinge“ usw.: „61 Prozent der deutschen Internet-Nutzerinnen und -Nutzer von 16 bis 29 Jahren haben schon einmal eine solche Dating-App genutzt, über alle Altersklassen hinweg ist es ein Drittel (33%).“ Auch in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sei die Dating-App mit 44 Prozent das Mittel der Wahl, allerdings dicht gefolgt von Partnervermittlungsplattformen (41%). Ältere Internet-Nutzer seien in erster Linie bei Online-Partnervermittlungen wie „Parship“ und „ElitePartner“ aktiv: So hätten 36 Prozent der 50- bis 59-Jährigen bereits eine solche Plattform genutzt, in der Altersgruppe ab 60 Jahren sei es immerhin noch ein Fünftel (20%).

Über alle Altersgruppen hinweg habe knapp ein Drittel (32%) schon einmal eine Online-Partnervermittlung ausprobiert. Aber auch Soziale Netzwerke würden für Dating genutzt, etwa in Form von Textnachrichten bei „Instagram“ oder „facebook“: 30 Prozent der Internet-Nutzer hätten schon einmal auf diese Weise „gedatet“. Seltener genutzte Online-Dating-Formen seien Online-Portale für One-Night-Stands (15%), Single-Reisebörsen (12%) und Seitensprung-Portale (9%).

Über die Hälfte der Internet-Nutzer in Deutschland bereits einmal auf einer Online-Dating-Plattform aktiv gewesen

Insgesamt sei über die Hälfte der Internet-Nutzer in Deutschland bereits einmal auf einer Online-Dating-Plattform aktiv gewesen (53%) – aber trotz der weit verbreiteten Nutzung fänden rund drei Viertel (78%) der Nutzer solcher Plattformen diese Form des Datings „oberflächlich“. Etwa sechs von zehn (64%) hielten es außerdem durch Online-Dating für schwerer, persönlich neue Menschen kennenzulernen, und ein Drittel (37%) fühle sich durch die große Auswahl möglicher Dating-Partner auf den entsprechenden Plattformen überfordert. Knapp die Hälfte der Nutzer sei darüber hinaus von einem zu langen Austausch von Textnachrichten „genervt“ (45%): „Über die Hälfte berichtet, dass ihre Dates es selten aus dem virtuellen Raum hinaus und zu einem realen Treffen schaffen (54%).“

Auch das sogenannte Ghosting sei ein Phänomen des Online-Datings: Hierbei antworte das virtuelle Gegenüber plötzlich nicht mehr auf Textnachrichten. Dies fänden sechs von zehn Nutzern „verletzend“ (59%). „Durch die enorme Anzahl von Mitgliedern auf Dating-Plattformen und die Tatsache, dass man häufig mehrere Konversationen gleichzeitig führt, sinkt die Verbindlichkeit beim Dating. Gleichzeitig ergibt sich die Chance, einen größeren Kreis an Menschen kennenzulernen, womit die Wahrscheinlichkeit steigt, jemand passenden zu finden“, so Schrimpfs abschließender Kommentar.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 04.04.2024
Dating-Apps: Geolokalisierung gleichsam nützlich wie gefährlich / Der genaue Standort der App-Nutzer kann mit erschreckender Präzision ermittelt werden – es drohen Verletzung der Privatsphäre und ernsthafte Sicherheitsbedenken

datensicherheit.de, 08.02.2024
Informations-Abschöpfung durch Dating-Apps: Gefahr insbesondere rund um den Valentinstag / Downloads von Dating-Apps steigt am Valentinstag weltweit um 17 Prozent an

datensicherheit.de, 13.02.2022]
Online-Dating: Beim digitalen Rendezvous auf Datensicherheit achten / Valentinstag am 14. Februar – Anthony Etien zu Bedrohungen und Lösungsansätzen für mehr Datensicherheit

datensicherheit.de, 27.09.2021
Dating-App: Sicherheitslücken für Nutzer ein Risiko / Pandemie hat Dating-Welt nachhaltig umgekrempelt

datensicherheit.de, 07.09.2019
facebook-Dating – aus Datenschutzsicht bedenklich / Neuer Dienst soll in Europa 2020 zur Verfügung stehen

]]>
https://www.datensicherheit.de/online-dating-neugier-61-prozent-nutzer-recherche-profile/feed 0
Übersichtlichkeit und Performanz betroffen: Wenn Internetnutzer Dutzende Tabs im Browser geöffnet halten https://www.datensicherheit.de/uebersichtlichkeit-performanz-internetnutzer-tabs-oeffnung https://www.datensicherheit.de/uebersichtlichkeit-performanz-internetnutzer-tabs-oeffnung#respond Fri, 21 Mar 2025 10:06:38 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46717 Die meisten vom Bitkom Befragten nutzen für gewöhnlich zwei bis zehn Tabs gleichzeitig

[datensicherheit.de, 21.03.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. hat sich nach eigenen Angaben einer kurios anmutenden Alltagserscheinung der Internetnutzung gewidmet und erforscht, wie viele Tabs durchschnittlich im Browser geöffnet werden. Die Befragung habe im Zeitraum von Kalenderwoche 1 bis 3 2025 stattgefunden. Diese Umfrage sei repräsentativ.

Lediglich 14% der Nutzer haben für gewöhnlich nur einen Tab offen

„Der Vergleich der besten Urlaubsangebote, die Recherche nach einem neuen Trockner und noch parallel den News-Artikel zum Späterlesen offen – wer mit Laptop, PC oder Tablet Internet-Browser nutzt, hat nicht selten gleich mehrere Seiten beziehungsweise Registerkarten – sogenannte Tabs – offen.“ Lediglich 14 Prozent der Nutzer von Laptops, Desktop-PCs oder Tablets hätten dabei nach eigenen Angaben für gewöhnlich nur einen Tab offen.

Rund zwei Drittel (65%) hätten in der Regel zwei bis zehn Tabs gleichzeitig geöffnet. Elf bis 20 Tabs seiend es bei zehn Prozent, 21 bis 50 Tabs bei vier Prozent. Dies sind demnach die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.006 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, „darunter 942 Personen, die generell Laptops, Desktop-PCs oder Tablets nutzen“.

Zu viele gleichzeitig geöffnete Tabs mindern Übersichtlichkeit und steigern Absturz-Risiko

Sogar mehr als 50 Tabs gleichzeitig offen zu haben, sei indes die Ausnahme: 51 bis 100 Tabs hätten in der Regel nur zwei Prozent gleichzeitig offen, gar über 100 Tabs nur ein Prozent. Aktuelle Browser können mit vielen gleichzeitig geöffneten Tabs besser umgehen als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war“, kommentiert Dr. Sebastian Klöß, Experte für „Consumer Technology“ beim Bitkom.

Beispielsweise pausierten diese längere Zeit nicht genutzte Tabs, um den Arbeitsspeicher weniger zu belasten und weniger Energie zu verbrauchen. „Dennoch leidet mit zu vielen gleichzeitig geöffneten Tabs nicht nur die Übersichtlichkeit, sondern es steigt auch das Risiko, dass der Browser langsamer wird oder im Extremfall sogar abstützt!“, betont Dr. Klöß.

]]>
https://www.datensicherheit.de/uebersichtlichkeit-performanz-internetnutzer-tabs-oeffnung/feed 0
Internet-Sicherheit: Private Anwender lassen sich diese meist nur ein paar Euro kosten https://www.datensicherheit.de/internet-sicherheit-privat-anwender-sparsamkeit-leichtsinn https://www.datensicherheit.de/internet-sicherheit-privat-anwender-sparsamkeit-leichtsinn#respond Tue, 18 Mar 2025 19:56:22 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=46637 Starke Zurückhaltung privater Internet-Nutzer in IT-Sicherheitsfragen

[datensicherheit.de, 18.03.2025] Aktuelle Erkenntnisse des Branchenverbands Bitkom e.V. deuten auf eine starke Zurückhaltung privater Internet-Nutzer in IT-Sicherheitsfragen hin: „Ob VPN-Zugang auf dem Smartphone oder Virenscanner auf dem PC – für den zusätzlichen Schutz der privaten digitalen Geräte gibt die Mehrheit der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer nur ein paar Euro im Monat aus, im Schnitt sind es 5,10 Euro.“

bitkom-ausgaben-it-sicherheit

Abbildung: Bitkom e.V.

Ergebnisse einer Bitkom-Umfrage: Private Ausgaben für IT-Sicherheit

Repräsentative Befragung von 1.021 Internetnutzern Ende 2024 / Anfang 2025

Mehr als die Hälfte (56%) zahle weniger als fünf Euro monatlich, ein Viertel (25%) fünf bis zehn Euro und neun Prozent elf bis 20 Euro. Sechs Prozent nutzten kostenlose Sicherheitslösungen, Zwei Prozent wüssten es nicht oder wollten dazu nichts sagen. „Und weitere drei Prozent schützen ihre Geräte gar nicht.“

Dies seien Ergebnisse einer Befragung von 1.021 Personen ab 16 Jahren in Deutschland, die das Internet nutzen, im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Diese habe im Zeitraum von Kalenderwoche 49 2024 bis Kalenderwoche 2 2025 stattgefunden. Die Gesamtumfrage sei repräsentativ.

„Die Hersteller der Smartphone- und Computer-Betriebssysteme haben in der Vergangenheit viele Schutzfunktionen integriert. Dennoch sollte jeder zumindest seine Sicherheitseinstellungen prüfen und überlegen, an welchen Stellen auch kostenpflichtige Dienste einen Mehrwert bieten können – insbesondere wenn die Geräte für sensible Aufgaben wie etwa Online-Banking verwendet werden“, kommentiert Felix Kuhlenkamp, IT-Sicherheitsexperte beim Bitkom.

Internetnutzer machen es Cyber-Kriminellen oft zu leicht

Häufig machten es Internetnutzer Cyber-Kriminellen zu leicht: „So prüfen sieben Prozent ihre Online-Konten – wie etwa E-Mail, Online-Shopping oder Social-Media-Accounts – so gut wie nie auf verdächtige Aktivitäten, 24 Prozent seltener als einmal im Monat. Weitere 27 Prozent tun dies mindestens einmal im Monat, nur 29 Prozent mindestens einmal pro Woche und zehn Prozent täglich.“

Auch beim Installieren von Updates seien viele nachlässig: „Fünf Prozent machen das so gut wie nie, sechs Prozent nur dann, wenn es Probleme gibt, und weitere 20 Prozent unregelmäßig.“ Ein Drittel (35%) installiere hingegen regelmäßig Updates, 30 Prozent sogar unmittelbar nach Verfügbarkeit.

Kuhlenkamp führt aus: „So wie man zu Hause nicht Fenster und Türen offenlässt, so sollte man auch Smartphone und Computer vor unbefugten Eindringlingen schützen! Dazu gehört sowohl die Nutzung aktueller Softwareversionen als auch der Einsatz geeigneter Schutzsoftware gegen Phishing-Mails und Schadsoftware.“ Ebenso wichtig sei die regelmäßige Kontrolle von Accounts und Geräten auf verdächtige Aktivitäten.

Nur 37 Prozent der Internetnutzer in der Lage, ihre digitalen Geräte selbst ausreichend zu schützen

Viele fühlten sich mit dem Thema aber auch schlicht überfordert. Nur 37 Prozent sähen sich selbst in der Lage, ihre digitalen Geräte ausreichend vor Angriffen Cyber-Krimineller zu schützen.

„Und 54 Prozent wissen nicht, an wen sie sich wenden können, wenn sie Opfer von Cyber-Angriffen werden.“ Rund die Hälfte (48%) würde gerne eine Fortbildung zur Cyber-Sicherheit machen, um sich im Internet besser zu schützen.

„Wie man sich vor Cyber-Angriffen schützt, sollte bereits in der Schule vermittelt werden. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Informations- und Schulungsmöglichkeiten, etwa bei Volkshochschulen oder in Online-Kursen. Wer sich schlecht vorbereitet fühlt, sollte sich dort anmelden“, rät Kuhlenkamp abschließend.

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom
Oft hapert es bereits an einfachen Schutzmaßnahmen

]]>
https://www.datensicherheit.de/internet-sicherheit-privat-anwender-sparsamkeit-leichtsinn/feed 0