BITKOM – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Mon, 02 Jun 2025 10:55:40 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.14 Vermittlung von Digitalkompetenz in knapp drei Vierteln der Unternehmen https://www.datensicherheit.de/vermittlung-digitalkompetenz-drei-viertel-unternehmen https://www.datensicherheit.de/vermittlung-digitalkompetenz-drei-viertel-unternehmen#respond Tue, 03 Jun 2025 22:54:45 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=48179 Grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen offenkundig in den meisten Berufen notwendig

[datensicherheit.de, 04.06.2025] Laut Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom vom Jahresbeginn 2025 zum Stand der Vermittlung von Digitalkompetenz in Unternehmen, beabsichtigen zwar zwei Drittel, ihre Belegschaft so für neue Aufgaben zu qualifizieren – indes beklagten befragte Unternehmen „fehlende Zeit, fehlendes Geld und fehlende Lust der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. Bitkom Research hat hierzu im Auftrag des Digitalverbands 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Zeitraum der Kalenderwochen 2 bis 7 2025 telefonisch repräsentativ befragt. Die Fragen lauteten demnach: „Werden die Mitarbeitenden Ihres Unternehmens weitergebildet, um digitale Kompetenzen zu erlangen oder zu vertiefen?“ und „Inwiefern treffen die folgenden Aussagen Ihrer Meinung nach zu?“

bitkom-umfrage-digitalkompetenz-unternehmen-weiterbildung

Abbildung: bitkom

Ergebnisse einer Bitkom-Umfrage zur Vermittlung von Digitalkompetenz in Unternehmen Anfang 2025

Nur für acht Prozent der Unternehmen Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema

Ob der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), Maßnahmen zu IT-Sicherheit und Datenschutz oder die Nutzung spezieller „Tools“ wie Kollaborations-Software oder „Cloud“-Dienste – grundlegende Digitalkompetenzen sind inzwischen offenkundig in den meisten Berufen notwendig.

  • Rund drei Viertel der Unternehmen (73%) bildeten deshalb Mitarbeiter zu Digitalthemen weiter. Allerdings gebe es bei den meisten (62%) solche Angebote nur vereinzelt – lediglich bei elf Prozent würden sie allen oder fast allen Beschäftigten angeboten.

Bei weiteren 18 Prozent gebe es bislang keine solchen Weiterbildungen„sie werden aber diskutiert oder geplant“. Nur für acht Prozent der Unternehmen sei die Vermittlung digitaler Kompetenzen kein Thema.

Nicht nur Investitionen in Technologie – es geht ebenso um Investitionen in Menschen

Insgesamt gäben rund zwei Drittel der Unternehmen (70%) an, dass sie durch die Vermittlung von Digitalkompetenzen Beschäftigte für neue Aufgaben und Tätigkeitsbereiche qualifizieren wollten. Dabei habe nur jedes zweite Unternehmen (50%) eine Strategie zur Weiterbildung rund um Digitalthemen.

  • „Bei der Digitalisierung des Unternehmens geht es nicht nur um Investitionen in Technologie, es geht ebenso um Investitionen in Menschen“, betont der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, und führt aus: Keine Branche und kaum ein Beruf wird in Zukunft ohne digitale Kompetenzen auskommen. Gerade mit Blick auf den sich verschärfenden Fachkräftemangel müssen Unternehmen die eigenen Beschäftigten für die neuen Aufgaben der digitalen Arbeitswelt qualifizieren!“

Die Weiterbildung rund um Digitalthemen stelle Unternehmen allerdings vor Herausforderungen: Ein Drittel (33%) halte das Angebot an Weiterbildungen für „zu unübersichtlich“, ebenso viele (33%) gäben an, keine Zeit für die Weiterbildung der Belegschaft zu haben. 32 Prozent fehle es am Geld dafür – und knapp jedes zweite Unternehmen (46%) sage, viele der eigenen Beschäftigten hätten keine Lust auf Weiterbildungen zu Digitalthemen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 06.06.2024
Phishing-Benchmarking-Bericht von KnowBe4: Cyber-Sicherheitstrainings zeigen Wirkung / Starke Sicherheitskultur zusammen mit -technologie für die Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen unerlässlich

datensicherheit.de, 01.04.2021
SANS Foundations: Neue Trainings-Plattform für Security-Einsteiger / Berufseinsteiger und Quereinsteiger können sich über SANS Foundations ein erstes Grundlagenwissen und praktische Fähigkeiten verschaffen

datensicherheit.de, 09.09.2020
kaspersky-Training zeigt: Mitarbeiter überschätzen eigene IT-Kenntnisse / Mitarbeiter machen 90 Prozent der Fehler – aber in der Überzeugung, das Richtige zu tun

datensicherheit.de, 20.08.2020
Sicherheitstraining – Empfehlungen für die Praxis / Warum Sicherheitstraining für Entwickler wichtig ist und wie ein gutes Training aussehen kann, erklärt Julian Totzek-Hallhuber, Solution Architect bei Veracode.

datensicherheit.de, 09.08.2020
Phishing: Gesundheitssektor benötigt Schutztechnik und -trainings / Laut Interpol nun auch Organisationen im Gesundheitssektor vermehrt Cyber-Attacken ausgesetzt

datensicherheit.de, 12.10.2018
Cyber Security Month: Cyber-Sicherheit braucht permanentes Training / Zum Europäischen Aktionsmonat der Cyber-Sicherheit gibt Ivanti Tipps für eine umfassende Strategie

]]>
https://www.datensicherheit.de/vermittlung-digitalkompetenz-drei-viertel-unternehmen/feed 0
Kommentar zur Digitalabgabe: Dr. Ralf Wintergerst fordert Kostenreduzierung für die Digitalwirtschaft https://www.datensicherheit.de/digitalabgabe-ralf-wintergerst-forderung-kostenreduzierung-digitalwirtschaft https://www.datensicherheit.de/digitalabgabe-ralf-wintergerst-forderung-kostenreduzierung-digitalwirtschaft#respond Fri, 30 May 2025 22:17:42 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=48114 Jeder Aufschlag – etwa in Gestalt einer „Digitalabgabe“ – werde unmittelbar oder mittelbar zu einer Preiserhöhung führen – Unternehmen, Verwaltungen, Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland würden dies zu spüren bekommen

[datensicherheit.de, 31.05.2025] Der neue Kultur- und Medienstaatsminister, Wolfram Weimer, plant offenbar eine Digitalabgabe, welche u.a. große Internetkonzerne treffen soll. Der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, warnt in seiner Stellungnahme vor resultierenden Preiserhöhungen – seiner Ansicht nach geht es eher um weniger finanzielle Belastungen für digitale Güter und Dienste. Der Digitalstandort Deutschland drohe Schaden zu nehmen.

Preisaufschläge werden Digitale Transformation der Unternehmen belasten und verlangsamen

„Ganz gleich ob neue Steuern, Abgaben, Gebühren oder Zölle auf Digitales: Jeder Aufschlag wird unmittelbar oder mittelbar zu einer Preiserhöhung führen und dies werden Unternehmen, Verwaltungen, Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland spüren!“, so Wintergerst.

Behauptungen, man werde davon nichts merken, seien unbelegt und widersprächen der wirtschaftlichen Logik. „Preisaufschläge werden die dringend notwendige Beschleunigung der Digitalisierung der Verwaltungen und die Digitale Transformation der Unternehmen belasten und verlangsamen.“

Jegliche Mehreinnahmen müssten ggf. der Digitalen Transformation der deutschen Wirtschaft dienen

In den USA werde jedes Jahr fast zehnmal so viel in Digitalisierung investiert wie in Deutschland – „und diese Schere öffnet sich von Jahr zu Jahr weiter“. Er stellt unmissverständlich klar: „Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger finanzielle Belastungen für digitale Güter und Dienste, zum Beispiel durch eine Absenkung der Stromkosten für Rechenzentrumsbetreiber oder eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Reparaturen von Endgeräten!“

Sollte sich die Bundesregierung indes für die Einführung neuer finanzpolitischer Maßnahmen entscheiden, so müsse sie für Eines sorgen: „Jegliche Mehreinnahmen müssen der Digitalen Transformation der deutschen Wirtschaft und ihren digitalen Infrastrukturen auch wieder zugutekommen. Tun sie dies nicht, schadet die Bundesregierung dem Digitalstandort Deutschland mehr, als sie ihm nutzt!“

Weitere Informationen zum Thema:

ntv, 29.05.2025
„Google und Co. Fordern“ / Deutschland will Digitalsteuer in Höhe von zehn Prozent einführen

ZEIT ONLINE, Johanna Jürgens, 16.04.2025
Mit einer Digitalsteuer könnte sich die EU selbst schaden
Die EU könnte sich mit einer Abgabe für Techkonzerne gegen US-Zölle wehren. Doch die großen Unternehmen zur Kasse zu bitten, ist gar nicht so einfach.

WIKIPEDIA
Digitalsteuer

IHK München und Oberbayern
Ökonomische und fiskalische Folgen der EU-Digitalsteuer / Die Besteuerung der Digitalwirtschaft

datensicherheit.de, 31.05.2025
Oliver Süme: Digitalsteuer wäre schwerer Schlag für die Digitalisierung in Deutschland Fragen einer internationalen Digitalsteuer sollten auf internationaler Ebene im Rahmen der OECD geklärt werden

datensicherheit.de, 08.04.2025
eco-Warnung vor Digitalsteuer: Zu hohes Risiko für Transformation und Wettbewerbsfähigkeit / In der aktuellen Debatte um „Gegenzölle“ warnt der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. vor den negativen Folgen einer Digitalsteuer

datensicherheit.de, 11.12.2018
EU-Digitalsteuer: Diskriminierung der europäischen Digitalwirtschaft befürchtet / Verband der Internetwirtschaft bezieht Position anlässlich seiner am 11. Dezember 2018 vorgestellten EU-Agenda für eine moderne Digitalpolitik

]]>
https://www.datensicherheit.de/digitalabgabe-ralf-wintergerst-forderung-kostenreduzierung-digitalwirtschaft/feed 0
Bitkom-Umfrage: Datenschutz immer öfter als Innovationsbremse empfunden https://www.datensicherheit.de/bitkom-datenschutz-innovationsbremse https://www.datensicherheit.de/bitkom-datenschutz-innovationsbremse#respond Mon, 26 May 2025 07:30:07 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47962 Die seit dem 25. Mai 2018 geltende DSGVO unterliegt offensichtlich gerade bei Unternehmen einer eher kritischen Wahrnehmung

[datensicherheit.de, 26.05.2025] Die seit dem 25. Mai 2018 geltende europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unterliegt offensichtlich einer ambivalenten Wahrnehmung: So fühlen sich laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom e.V. mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland „vom Datenschutz ausgebremst“. 70 Prozent haben demnach bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Die Umfrage wurde im Bitkom-Auftrag von Bitkom Research durchgeführt: Hierzu seien 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch im Zeitraum der Kalenderwochen 10 bis 16 2025 repräsentativ befragt worden.

bitkom-umfrage-2025-dsgvo-innovationsbremse

Abbildung: Bitkom

Bitkom Research: Umfrage zum Thema Datenschutz als Innovationshemmnis

Datenschutz in Deutschland als Digitalisierungs-Bremse Nummer 1

„Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben.“ Bei 35 Prozent sei dies dagegen bereits „mehrfach“ der Fall (2024: 27%) und bei 18 Prozent sogar „häufig“ (2024: 17%). Diese Zahlen wurden von Bitkom anlässlich des siebten DSGVO-Jahrestages veröffentlicht: Diese gilt seit dem 25. Mai 2018.

„Der Datenschutz hat sich in Deutschland zur Digitalisierungs-Bremse Nummer 1 entwickelt. Durch die hohe Komplexität sowie die Vielzahl von Aufsichtsbehörden und deren unterschiedliche Auslegung des Datenschutzes sind Unternehmen verunsichert und verzichten zu häufig auf datengetriebene digitale Innovationen“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst.

Hohes Datenschutzniveau für wirklich schützenswerte Daten und pragmatische, innovationsfreundliche Regeln für alle sonstigen

Er führt weiter aus: „Damit Deutschland und Europa bei Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz oder digitalen Plattformen international in der Spitze dabei sein können, brauchen wir einen neuen Ansatz im Datenschutz: ein hohes Datenschutzniveau für wirklich schützenswerte Daten und pragmatische, innovationsfreundliche Regeln für alle anderen Daten.“

Aktuelle Pläne der EU-Kommission, bei der DSGVO die Freistellung von der Pflicht zur Führung eines Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten auf größere Unternehmen auszuweiten, reichen nach Bitkom-Ansicht nicht aus. „Notwendig wären umfassendere Entlastungen bei Dokumentations- und Berichtspflichten sowie eine stärkere Berücksichtigung technologischer Entwicklungen, etwa bei Künstlicher Intelligenz“, fordert Wintergerst.

Bündelung der Datenschutzaufsicht bei der BfDI – einheitliche DSGVO-Auslegung erhofft

Aktuell führten vielfach redundante Berichtspflichten – etwa durch DSGVO, den „AI Act“ oder den „Data Act“ – zu erheblichem bürokratischem Aufwand, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Der hohe Dokumentationsaufwand, unter anderem durch das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten oder Datenschutz-Folgenabschätzungen binde Ressourcen, welche für die Innovationen dringend gebraucht würden.

Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Bündelung der Datenschutzaufsicht bei der Bundesdatenschutzbeauftragten (BfDI) biete nun die Chance für die dringend notwendige, bundesweit einheitliche Auslegung der DSGVO. „Damit kann es uns gelingen, den Datenschutz stärker an realen Gefahren als an theoretischen Risiken zu orientieren und bei Abwägungen nicht allein den Datenschutz, sondern auch den Verlust von individuellen und gesellschaftlichen Mehrwerten durch Datennutzung zu berücksichtigen“, so Wintergerst abschließend.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 22.05.2025
7. DSGVO-Jahrestag: KI-Agenten als neue Herausforderung / Wie sensible Daten geschützt werden können, wenn nicht mehr allein Menschen, sondern auch KI-Agenten auf Informationen zugreifen, reflektiert Steve Bradford in seinem Kommentar

datensicherheit.de, 18.05.2025
BfDI erläutert ihre Position zum Datenschutz in der Digitalen Ära / Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider hat am 13. Mai 2025 beim „26. Datenschutzkongress“ in Berlin eine Keynote gehalten

datensicherheit.de, 10.04.2025
BfDI-Stellungnahme zum Koalitionsvertrag: Bereitschaft zur Bündelung der datenschutzrechtlichen Aufsicht / CDU/CSU und SPD streben laut Entwurf ihres Koalitionsvertrages an, die datenschutzrechtliche Aufsicht über die private Wirtschaft bei der BfDI zu bündeln

]]>
https://www.datensicherheit.de/bitkom-datenschutz-innovationsbremse/feed 0
Online-Shopping: Noch schlägt der Mensch beim Kundenservice den Chatbot https://www.datensicherheit.de/online-shopping-mensch-kundenservice-chatbot https://www.datensicherheit.de/online-shopping-mensch-kundenservice-chatbot#respond Thu, 22 May 2025 22:23:31 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47878 Ein Kundenservice durch Chatbots überzeugt derzeit erst die Hälfte der Nutzer eines solchen Angebots – die technische Entwicklung bei Chatbots verläuft indes rasant weiter

[datensicherheit.de, 23.05.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. hat eine Umfrage bei Bitkom Research in Auftrag gegeben, um die Einstellung von Verbrauchern beim Online-Shopping hinsichtlich der Kundenservice-Angebote zu untersuchen. Hierfür wurden in den Kalenderwochen 1 bis 3 2025 demnach 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland online befragt – darunter 978 Personen, die auch online einkaufen. Für diese repräsentative Gesamtumfrage waren folgende Fragestellungen vorgegeben: „Wenn Sie ein Problem mit Ihrer Bestellung beim Einkauf in Online-Shops haben, welche der folgenden Möglichkeiten würden Sie gerne nutzen, um Hilfe zu bekommen?“ und „Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Kundenservice-Möglichkeiten während bzw. nach dem Online-Einkauf in der Regel?“. Zwei Drittel der Befragten würden gerne schnell mit einem Menschen sprechen können und nur ein Drittel mit einem Chatbot – die Zufriedenheit bei menschlichem Kontakt sei höher als bei automatischen Antworten.

Chatbots im Kundenservice derzeit nur von 36 Prozent der Online-Shopper explizit gewünscht

„Trotz Bezahlung keine Bestellbestätigung, Komplikationen bei der Zustellung oder ein defektes Produkt: Wer beim Online-Shopping auf ein Problem trifft, wünscht sich in den meisten Fällen einen menschlichen Ansprechpartner.“

  • 62 Prozent der Online-Shopper möchten sich in so einem Fall am liebsten an eine schnell erreichbare, menschliche Kontaktperson wenden.
  • Chatbots seien im Kundenservice dagegen derzeit noch weniger gefragt: „Diese Art automatisierter Hilfe wird von 36 Prozent der Online-Shopper gewünscht.“
  • Etwa die Hälfte der Befragten wünsche sich einen E-Mail-Service, an den sie Nachfragen zu Problemen richten können (52%).
  • Auch der telefonische Rückruf finde noch Anklang: Vier von zehn würden gerne einen solchen direkt über die Webseite anfordern können (40%) – einen Support per Video-Chat würden allerdings nur wenige Online-Shopper nutzen (7%).
  • Ein Viertel würde Gebrauch von einem „FAQ“-Angebot auf der Webseite machen (28%), eine Unterstützung durch die „Community“ oder ein Forum würde nur jede bzw. jeder Zehnte gerne wahrnehmen (10%).

Chatbots bisher noch kein herausragendes, vertrautes Kundenservice-Angebot

Diese Nachfrage nach den unterschiedlichen Kundenservice-Angeboten spiegelt laut Bitkom auch die Zufriedenheit der Nutzer mit den jeweiligen Kontaktmöglichkeiten wider:

  • Knapp neun von zehn derjenigen, die Kontakt mit einem menschlichen Ansprechpartner hatten, sind mit diesem Service zufrieden (86%).
  • Für acht von zehn der Nutzer ist ein E-Mail-Service überzeugend (77%), „FAQs“ auf der Webseite sind in sechs von zehn Fällen zufriedenstellend (60%).
  • Die Rückruf-Buchung bewährte sich in der Vergangenheit für knapp drei Viertel der entsprechenden Nutzer (72%), mit der Unterstützung durch eine „Community“ oder im Forum (54%) sowie einem Support per Video (49%) ist etwa die Hälfte zufrieden.

WebShop-Betreiber sollten intelligente Kombination aus Chatbots und menschlicher Betreuung anbieten

Ein Kundenservice durch Chatbots überzeuge derzeit ebenfalls die Hälfte der Nutzer eines solchen Angebots (50%). Die technische Entwicklung bei Chatbots verlaufe rasant, vorangetrieben durch KI-gestützte Technologien wie generative Modelle und natürliche Sprachverarbeitung.

„Neue KI-Modelle im Kundenservice werden zunehmend die Stimmung der Kundinnen und Kunden erkennen und entsprechend reagieren“, meint Nastassja Hofmann, „Retail“-Expertin beim Bitkom. Mit einer intelligenten Kombination aus Chatbots und menschlicher Betreuung könnten WebShop-Betreiber künftig präzise auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft eingehen.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 17.02.2023
Betrug mittels KI: Chatbots und Text-to-Speech bergen neben Vorteilen auch potenzielle Gefahren / Auf dem Gebiet der KI hat sich in den letzten Monaten viel getan – so sorgt derzeit vor allem ChatGPT für Aufsehen

datensicherheit.de, 19.05.2020
AlgoSec stellt verbesserten Chatbot mit einfacherer Bedienung vor / AlgoBot umfangreich verbessert / Einfachere Bedienung, Unterstützung von Microsoft Teams und Kompatibilität zu älteren Versionen

]]>
https://www.datensicherheit.de/online-shopping-mensch-kundenservice-chatbot/feed 0
Die eigene Mobilnummer ist einem Drittel unbekannt https://www.datensicherheit.de/eigene-mobilnummer-einem-drittel-unbekannt https://www.datensicherheit.de/eigene-mobilnummer-einem-drittel-unbekannt#respond Fri, 16 May 2025 22:19:27 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47761 In einer repräsentativen Umfrage ließ der Bitkom in Erfahrung bringen, ob die Befragten ihre eigenen Mobil- und Festnetznummern kennen und wie viele sonstige Telefonnummern auswendig bekannt sind

[datensicherheit.de, 17.05.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. hat bei Bitkom Research eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der demnach 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Zeitraum der diesjährigen Kalenderwochen 7 bis KW 10 repräsentativ befragt wurden. Diese wurden mit folgenden Fragen konfrontiert: „Kennen Sie Ihre eigene Telefonnummer, unter der man Sie privat auf Ihrem Smartphone oder Handy erreichen kann, auswendig?“, „Kennen Sie Ihre eigene Telefonnummer, unter der man Sie privat auf Ihrem Festnetz-Telefon erreichbar sind, auswendig?“ und „Wie viele Telefonnummern von Freunden, Verwandten oder Bekannten kennen Sie sicher auswendig?“. Laut Bitkom ist die resultierende Erkenntnis, dass sich die eigene Festnetznummer eher merken lässt als die Mobilnummer und die Befragten durchschnittlich drei Nummern von Freunden, Verwandten und Bekannten im Kopf haben.

64 Prozent kennen immerhin ihre Mobilnummer auswendig

„Ob bei der Online-Buchung, für das Kontaktformular beim Arzt oder nach einem Date – die eigene Handynummer auswendig zu kennen, kann durchaus von Vorteil sein.“

  • Eine Mehrheit von 64 Prozent kenne diese tatsächlich aus dem Kopf – indes kenne ein Drittel (34 Prozent) der Mobiltelefone nutzenden Deutschen die eigene Mobilnummer nicht auswendig.

„Unter den 16- bis 29-Jährigen kennen sogar 42 Prozent ihre Mobilnummer nicht.“

Früher war es selbstverständlich, sich Telefonnummern zu merken

„Wer einen Festnetzanschluss nutzt, kennt diese Nummer hingegen etwas häufiger auswendig.“ Rund drei Viertel (76%) der Festnetznutzer würden diese kennen, während nur 22 Prozent ihre eigene Festnetznummer nicht aus dem Kopf nennen könnten.

  • Dr. Sebastian Klöß, Experte für „Consumer Technology“ beim Bitkom, kommentiert: „Früher war es selbstverständlich, sich Telefonnummern zu merken – heute verlässt man sich in der Regel auf die Kontaktlisten im Smartphone als digitales Gedächtnis.“

Doch gerade in Notfällen oder auf Reisen könne es durchaus hilfreich sein, einige wichtige Nummern im Kopf zu haben.

Eher Telefonnummern von Freunden, Verwandten oder Bekannten im Kopf

„Die Telefonnummern von Freunden, Verwandten oder Bekannten werden noch vergleichsweise häufig auswendig gelernt.“ 82 Prozent der Deutschen würden mindestens eine dieser Telefonnummern auswendig kennen:

  • „47 Prozent kennen ein bis drei Nummern von Freunden, Verwandten und Bekannten, vier bis sechs Telefonnummern kennen 26 Prozent, und sogar sieben oder mehr hätten neun Prozent im Kopf. Im Schnitt können die Deutschen demnach ungefähr drei Telefonnummern anderer auswendig.“

Die meisten Telefonnummern merkten sich die Älteren ab 65 Jahren (im Durchschnitt etwa 4), am wenigsten die Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren (im Durchschnitt etwa 2).

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 13.04.2025
Zunehmendes Unbehagen vor Telefonaten: Ein Drittel hat bereits notwendige Anrufe aufgeschoben / Vier von zehn Befragten schreiben Freunden und Familie lieber eine Textnachricht und ein Drittel wünscht vorab eine Ankündigung eines Telefonanrufs

]]>
https://www.datensicherheit.de/eigene-mobilnummer-einem-drittel-unbekannt/feed 0
Digitalministerium: Bitkom begrüßt Signal, Digitalisierung als zentrale Aufgabe anzunehmen https://www.datensicherheit.de/digitalministerium-bitkom-begruessung-signal-digitalisierung-zentral-aufgabe https://www.datensicherheit.de/digitalministerium-bitkom-begruessung-signal-digitalisierung-zentral-aufgabe#respond Wed, 07 May 2025 10:13:06 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47582 Im Organisationserlass des neuen Bundeskanzlers wird ausführlich auf das künftige Digitalministerium (BMDS) eingegangen

[datensicherheit.de, 07.05.2025] Der Branchenverband Bitkom e.V. geht in seiner Stellungnahme vom 7. Mai 2025 auf die Veröffentlichung des sogenannten Organisationserlasses durch den neuen Bundeskanzler, Friedrich Merz, ein, da darin der Zuschnitt der einzelnen Ministerien beschrieben wird: So werde auch ausführlich auf das künftige Digitalministerium (BMDS) eingegangen. „Der Aufbau und die Kompetenzen des neuen Digitalministeriums senden ein klares Signal: Die Bundesregierung benennt die Digitalisierung als zentrale Aufgabe künftigen Regierungshandelns mit eigenem Ressort, eigenem Haushalt und eigenem Gestaltungsanspruch“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst.

Ein Kernthema der Digitalisierung – das Identitätsmanagement – verbleibt beim BMI

Der Bitkom begrüßt ausdrücklich, dass viele wichtige Themen und nachgeordnete Bereiche in das neue Ressort integriert werden, darunter digitale Infrastrukturen mit dem Breitband- und Mobilfunkausbau, Künstliche Intelligenz (KI), die Digitalisierung von Staat und Verwaltungen, die Stärkung der digitalen Wirtschaft und der Ausbau unserer Digitalen Souveränität. Indes soll bei einem Kernthema der Digitalisierung – dem Identitätsmanagement – die Federführung im Bundesinnenministerium verbleiben.

Fortführung des „Digitalgipfels“ als zentrale Plattform für den Austausch von Digitalwirtschaft und Politik

Wintergerst: „Hier ist wichtig, dass das Digitalministerium mitberatend tätig wird. Erfreulich ist dagegen die Zuordnung des Informationstechnikzentrums (ITZBund) zum neuen Digitalministerium sowie insbesondere der Zustimmungsvorbehalt für alle wesentlichen IT-Ausgaben.“ Auch die Fortführung des „Digitalgipfels“ als zentrale Plattform für den Austausch von Digitalwirtschaft und Politik gehe in die Federführung des neuen Ressorts – „was wir sehr begrüßen“.

Echter „Digitalcheck“ bei einschlägiger Gesetzgebung gefordert

Das Digitalministerium werde mit „wichtigen Kompetenzen und Zuständigkeiten“ ausgestattet. Wintergerst betont abschließend: „Damit es Tempo aufnehmen kann, braucht es aus unserer Sicht noch einen echten ,Digitalcheck’ bei einschlägiger Gesetzgebung sowie einen starken Einzelplan im Haushalt mit Investitionsverantwortung.“ Das BMDS könne zu einem echten Motor für Staatsmodernisierung und Digitale Souveränität werden – „und damit zu dem, was unser Land jetzt braucht!“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 06.05.2025
Neues Digitalministerium: Erwartungen der deutschen Wirtschaft / Bekämpfung der Internetkriminalität, Digitalisierung der Schulen sowie Überprüfung des Datenschutzes hoch im Kurs

datensicherheit.de, 01.03.2025
Bitkom-Forderung nach der Bundestagswahl 2025: Deutschland braucht jetzt ein Digitalministerium / Digitalpolitik muss in der kommenden Legislaturperiode zum Schwerpunkt werden

datensicherheit.de, 30.04.2025
eco-Gratulation an Digitalminister – und „Top Five Agenda“ zur Wegleitung / Mandat des Digitalministeriums entscheidend, nicht das Etikett, betont eco-Vorstandsvorsitzender Oliver Süme

datensicherheit.de, 30.04.2025
Bitkom-Glückwünsche an neuen Digitalminister / Mehr denn je muss Deutschland jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden

]]>
https://www.datensicherheit.de/digitalministerium-bitkom-begruessung-signal-digitalisierung-zentral-aufgabe/feed 0
Neues Digitalministerium: Erwartungen der deutschen Wirtschaft https://www.datensicherheit.de/neuheit-digitalministerium-erwartungen-deutschland-wirtschaft https://www.datensicherheit.de/neuheit-digitalministerium-erwartungen-deutschland-wirtschaft#respond Mon, 05 May 2025 22:55:53 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47578 Bekämpfung der Internetkriminalität, Digitalisierung der Schulen sowie Überprüfung des Datenschutzes hoch im Kurs

[datensicherheit.de, 06.05.2025] Am 5. Mai 2025 haben Union und SPD ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. Die Wirtschaftspolitik soll darin einen großen Anteil einnehmen – zugleich wird in Deutschland erstmals ein eigenständiges Digitalministerium geschaffen. Nach aktuellen Erkenntnissen des Branchenverbands Bitkom e.V. hat die deutsche Wirtschaft in diesem Kontext hohe Erwartungen: „Mit Blick auf digitalpolitische Themen sehen die Unternehmen in Deutschland insbesondere die Bekämpfung der Internetkriminalität, die Digitalisierung der Schulen sowie eine Überprüfung des Datenschutzes als bedeutend an – jeweils 95 Prozent der Unternehmen erachten diese Themen als ,wichtig’.“ Grundlage dieser Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat.

Stärkung der Digitalen Souveränität von 89% gefordert

Dahinter folgten die Steigerung der Digitalen Souveränität (89%), die Digitalisierung von Unternehmen insgesamt sowie die Digitalisierung von Staat und Verwaltung (jeweils 87%). 86 Prozent hielten die weitere Digitalisierung des Gesundheitswesens für bedeutsam.

Das sind demnach Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Wenn Deutschland jetzt entschieden handelt, kann es sich als starker Player in der digitalen Welt positionieren – und damit seine Wettbewerbsfähigkeit, seine Sicherheit und seinen Wohlstand nachhaltig sichern“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst.

Ausbau der Digitalkompetenzen in der Gesellschaft

Dazu gehöre nicht nur eine gezielte Förderung von Schlüsseltechnologien wie KI und „Quantum Computing“, sondern u.a. auch eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. 82 Prozent der befragten Unternehmen hielten den Ausbau der Kommunikationsnetze für „wichtig“, ebenso viele den Ausbau der Digitalkompetenzen in der Gesellschaft.

Wintergerst: „Für das neue Digitalministerium ist es gleichermaßen Chance wie Verpflichtung, die Digitalpolitik zu treiben und Deutschland technologisch fit und digital souverän zu machen!“

Neue Bundesregierung sollte Digitalpolitik zu einem Schwerpunkt machen

Insgesamt forderten 85 Prozent der deutschen Unternehmen, „dass die neue Bundesregierung Digitalpolitik zu einem Schwerpunkt macht“. Zugleich forderten 99 Prozent – und damit praktisch alle Unternehmen – die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland wieder zu stärken. 74 Prozent der Unternehmen trauten der Bundesregierung zu, die Wirtschaft tatsächlich wieder voranzubringen.

Abschließend führt Wintergerst aus: „Union und SPD haben sich in kurzer Zeit auf einen Koalitionsvertrag verständigt – dafür gebührt allen Beteiligten Lob. Jetzt muss die neue Regierung unter Beweis stellen, dass sie in der täglichen Praxis handlungsbereit und handlungsfähig ist – insbesondere im Digitalen.“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 25.04.2025
Bitkom Consult kommentiert Koalitionsvertrag 2025: Neue Datenschutzreform soll Unternehmen stärken / Im Koalitionsvertrag verankerte Maßnahmen als einzigartige Chance, den eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor zu nutzen

datensicherheit.de, 12.04.2025
Koalitionsvertrag: Digitalcourage warnt vor untoten Überwachungsallüren / Vehemente Kritik an der Priorisierung „Datennutzung vor Datenschutz“

datensicherheit.de, 11.04.2025
Koalitionsvertrag: Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland kommentiert wohlwollend / Bekenntnis zu starkem Rechenzentrumsstandort Deutschland gewürdigt

datensicherheit.de, 11.04.2025
DAV-Kommentar zum Koalitionsvertrag: Viel Innere Sicherheit auf Kosten der Freiheit befürchtet / DAV äußert gemischtes Fazit zum vorgelegten Entwurf

datensicherheit.de, 10.04.2025
BfDI-Stellungnahme zum Koalitionsvertrag: Bereitschaft zur Bündelung der datenschutzrechtlichen Aufsicht / CDU/CSU und SPD streben laut Entwurf ihres Koalitionsvertrages an, die datenschutzrechtliche Aufsicht über die private Wirtschaft bei der BfDI zu bündeln

datensicherheit.de, 10.04.2025
Die Digitale Transformation im Blick: eco kommentiert neuen Koalitionsvertrag – Zustimmung und Bedenken / Digitalministerium als starkes, aber Vorratsdatenspeicherung als falsches, da grundrechtswidriges Signal

datensicherheit.de, 27.03.2025
Koalitionspläne zum Datenschutz: Nachteile für regionale Wirtschaft und Menschen vor Ort befürchtet / Datenschutzbehörden der Länder legen alternativ ihre eigenen Reformvorschläge vor

datensicherheit.de, 23.03.2025
DsiN-Forderung: Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag / DsiN setzt sich seit der Gründung 2006 für die Vermittlung digitaler Kompetenzen und den Schutz der Verbraucher sowie KMU im Netz ein

]]>
https://www.datensicherheit.de/neuheit-digitalministerium-erwartungen-deutschland-wirtschaft/feed 0
Bitkom-Glückwünsche an neuen Digitalminister https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister#respond Tue, 29 Apr 2025 22:12:05 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47477 Mehr denn je muss Deutschland jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden

[datensicherheit.de, 30.04.2025] Auch der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst, gratuliert Dr. Karsten Wildberger, welcher das neu geschaffene Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung übernehmen soll. Dieses braucht jetzt indes eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich.

Glückwünsche an designierten Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung

„Ich gratuliere dem designierten Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger, herzlich und wünsche ihm bei seinen Aufgaben bestmöglichen Erfolg“, so Wintergerst. Zu dessen Kernaufgabe führt er aus, dass Deutschland zu einem digital souveränen Land gemacht werden sollte – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.

Die Einrichtung diese neuen Ressorts sei ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung werde maßgeblich dafür sein, „ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird“.

Das neue Digitalministerium muss schlagkräftig handeln können

„Mehr denn je müssen wir jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden – um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyber-Raum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.“

Vor dem Digitalminister liegen große Aufgaben: „Das neue Ressort braucht daher jetzt eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich.“ Das Digitalministerium könne nur schlagkräftig handeln, „wenn es die Federführung für die digitalen Kernthemen erhält und mit den notwendigen Koordinierungsrechten, einem Digitalvorbehalt sowie einem ausreichenden Einzelplan ausgestattet ist!“

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 30.04.2025
eco-Gratulation an Digitalminister – und „Top Five Agenda“ zur Wegleitung / Mandat des Digitalministeriums entscheidend, nicht das Etikett, betont eco-Vorstandsvorsitzender Oliver Süme

datensicherheit.de, 01.03.2025
Bitkom-Forderung nach der Bundestagswahl 2025: Deutschland braucht jetzt ein Digitalministerium / Digitalpolitik muss in der kommenden Legislaturperiode zum Schwerpunkt werden

]]>
https://www.datensicherheit.de/bitkom-glueckwuensche-digitalminister/feed 0
Bitkom Consult kommentiert Koalitionsvertrag 2025: Neue Datenschutzreform soll Unternehmen stärken https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform#respond Thu, 24 Apr 2025 22:36:10 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47398 Im Koalitionsvertrag verankerte Maßnahmen als einzigartige Chance, den eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor zu nutzen

[datensicherheit.de, 25.04.2025] Laut einer aktuellen Einschätzung von Bitkom Consult setzt der neue Koalitionsvertrag auf Bürokratieabbau und Effizienz im Datenschutz: „Im Rahmen des neuen Koalitionsvertrages will die Bundesregierung klare Akzente für den Datenschutz in Deutschland setzen. Wesentliche Änderungen betreffen sowohl die Reform der Datenschutzaufsicht als auch weitreichende Maßnahmen zu Bürokratieabbau und Vereinfachung des bestehenden Datenschutzrechts.“

Vereinfachung und Entbürokratisierung datenschutzrechtlicher Prozesse erhofft

Ein wesentliches Ziel des neuen Koalitionsvertrages ist demnach die Vereinfachung und Entbürokratisierung datenschutzrechtlicher Prozesse. Für viele Betriebe, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), könne dies eine spürbare Erleichterung bedeuten:

  • Komplizierte Einwilligungserklärungen und hohe bürokratische Anforderungen sollten zugunsten vereinfachter Widerspruchslösungen abgebaut werden.
  • Die Zentralisierung der Datenschutzaufsicht auf die Bundesdatenschutzbehörde (BfDI) gewährleiste einheitliche Standards und komme insbesondere den Unternehmen zugute, welche mit Interpretationen von Datenschutzrichtlinien in den verschiedenen Bundesländern konfrontiert sind.
  • Eine gezielte Förderung von „Privacy-Enhancing Technologies“ (PETs) ermögliche es Unternehmen, den eigenen Datenschutz zu maximieren und gleichzeitig die Datenverarbeitung zu vereinfachen.

Eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor nutzen

„Die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen bieten eine einzigartige Chance, den eigenen Datenschutz als Wettbewerbsfaktor zu nutzen und dabei den Anforderungen des digitalen Wandels gerecht zu werden. Im Rahmen von ,Bitkom Consult’ freuen wir uns, Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten“, erläutert Anja Olsok, Geschäftsführerin der Bitkom Servicegesellschaft mbH.

Mit langjähriger Expertise im Bereich Datenschutz und Datensicherheit begleitet Bitkom Consult nach eigenen Angaben Unternehmen bei der Planung und Umsetzung individueller Datenschutzmaßnahmen. „Dabei bieten die erfahrenen Expertinnen und Experten individuelle Datenschutzberatung, die auf die Herausforderungen von aktuellen gesetzlichen Neuerungen zugeschnitten ist – von der Risikoanalyse über die Entwicklung maßgeschneiderter Datenschutzrichtlinien bis hin zur Begleitung als externe Datenschutzbeauftragte.“

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom consult
Wir beraten die Digitalwirtschaft!

datensicherheit.de, 12.04.2025
Koalitionsvertrag: Digitalcourage warnt vor untoten Überwachungsallüren / Vehemente Kritik an der Priorisierung „Datennutzung vor Datenschutz“

datensicherheit.de, 11.04.2025
Koalitionsvertrag: Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland kommentiert wohlwollend / Bekenntnis zu starkem Rechenzentrumsstandort Deutschland gewürdigt

datensicherheit.de, 11.04.2025
DAV-Kommentar zum Koalitionsvertrag: Viel Innere Sicherheit auf Kosten der Freiheit befürchtet / DAV äußert gemischtes Fazit zum vorgelegten Entwurf

datensicherheit.de, 10.04.2025
BfDI-Stellungnahme zum Koalitionsvertrag: Bereitschaft zur Bündelung der datenschutzrechtlichen Aufsicht / CDU/CSU und SPD streben laut Entwurf ihres Koalitionsvertrages an, die datenschutzrechtliche Aufsicht über die private Wirtschaft bei der BfDI zu bündeln

datensicherheit.de, 10.04.2025
Die Digitale Transformation im Blick: eco kommentiert neuen Koalitionsvertrag – Zustimmung und Bedenken / Digitalministerium als starkes, aber Vorratsdatenspeicherung als falsches, da grundrechtswidriges Signal

]]>
https://www.datensicherheit.de/koalitionsvertrag-2025-datenschutz-reform/feed 0
Beziehungsende: Jeder Achte verabschiedet sich mit Ghosting https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting#respond Thu, 17 Apr 2025 22:33:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47299 Der Bitkom e.V. geht in seiner aktuellen Stellungnahme u.a. auf das mit Phänomen „Ghosting“ ein – dem plötzlichen vollständigen Kontaktabbruch auch in Sozialen Netzwerken

[datensicherheit.de, 18.04.2025] Der Bitkom e.V. geht in seiner aktuellen Stellungnahme auf das mit Phänomen „Ghosting“ ein – gemeint ist damit ein plötzlicher und vollständiger Kontaktabbruch, auch in Sozialen Netzwerken. „Man streitet nur noch, man liebt sich nicht mehr oder man hat jemand anderen kennengelernt – manchmal führt kein Weg an einer Trennung vorbei. Viele Beziehungen werden heute auch digital beendet…“ Fast jeder achte Befragte (12%) habe eben eine Beziehung schon einmal durch sogenanntes Ghosting abgebrochen – so eine Erkenntnis einer repräsentativen Online-Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.006 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Zeitraum der Kalenderwochen 1 bis 3 2025.

Statt „ Ghosting“ – Abschied per Messenger- oder SMS-Nachricht bzw. über Soziale Netzwerke

Im Normalfall werde mit dem Beziehungsende allerdings etwas sensibler umgegangen: „Die meisten beenden eine Partnerschaft nach wie vor im persönlichen Gespräch (66%) – unter den Jüngeren von 16 bis 29 Jahren ist es allerdings nur noch rund die Hälfte, die überhaupt einmal ein Trennungsgespräch geführt hat (51%).“

  • In dieser Altersgruppe werde stattdessen vermehrt auf Messenger- oder SMS-Nachrichten gesetzt, etwa ein Drittel habe bereits eine Beziehung auf diese Art beendet (31%) – über alle Altersgruppen hinweg sei der Anteil nur halb so groß (17%).

Ähnlich sehe es mit dem Schlussmachen über Soziale Netzwerke aus: „Über alle Altersgruppen hinweg haben sieben Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer schon einmal auf diesem Weg ihrer Beziehung ein Ende gesetzt, unter den 16- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 18 Prozent mehr als doppelt so hoch.“

„Ghosting“ erschwert es dem Gegenüber, mit der Situation umzugehen

„Viele Aspekte von Beziehungen haben sich vor allem durch Messenger-Dienste ins Digitale verlagert – die tägliche Guten-Morgen-Nachricht, der gelegentliche Streit oder die Abstimmung gemeinsamer Wochenendpläne sind nur ein paar Beispiele. Insbesondere für junge Menschen gehört es einfach zum Alltag, über Textnachrichten zu kommunizieren. Beziehungen, die digital initiiert und zumindest in Teilen digital geführt werden, werden heute auch digital beendet“, erläutert Leah Schrimpf, Leiterin „Digitale Gesellschaft“ beim Bitkom.

  • Sie gibt zu bedenken: „Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass gerade bei sensiblen Themen oder einer Trennung das persönliche Gespräch manchmal der bessere Weg ist – insbesondere ,Ghosting’ erschwert es dem Gegenüber, mit der Situation umzugehen“.

Im Übrigen greife noch ein Fünftel (20%) der Internetnutzer zum Telefon, um eine Beziehung zu beenden – und selbst vom Brief werde zu diesem Zweck noch von einem Zehntel (10%) Gebrauch gemacht. Seltener werde zum Schlussmachen allerdings eine E-Mail verschickt (7%) – „und dass die Nachricht von einer anderen Person überbracht wird, kommt zwar vor, ist aber ebenfalls eher die Ausnahme (4%)“. Knapp ein Sechstel der Internetnutzer habe hingegen selbst noch nie eine Beziehung beendet (16%).

Weitere Informationen zum Thema:

WIKIPEDIA
Ghosting (Beziehung)

AOK Gesundheitsmagazin, 18.10.2023
Beziehung / Ghosting: Wenn jemand plötzlich aus dem Leben verschwindet

aware powered by Malteser
Auf Ghosting reagieren: Wenn jemand aus deinem Leben verschwindet

BARMER
Partnerschaft / Ghosting: Warum Menschen ghosten und Tipps, wie Sie damit umgehen können

UTOPIA.de, Benjamin Knöll, 18.03.2025
Mosting: Noch hinterhältiger als Ghosting

datensicherheit.de, 24.03.2025
Online-Dating und Neugier: 61 Prozent der Nutzer recherchieren zu Profilen / Wer online datet, nutzt parallel oft noch weitere Möglichkeiten, um mehr über potenzielle Treffer zu erfahren

]]>
https://www.datensicherheit.de/beziehungsende-12-prozent-verabschiedung-ghosting/feed 0