Umfrage – datensicherheit.de Informationen zu Datensicherheit und Datenschutz https://www.datensicherheit.de Datensicherheit und Datenschutz im Überblick Thu, 13 Nov 2025 17:06:19 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.16 Logistik: Cybersicherheit rückt ins Zentrum strategischer Entscheidungen https://www.datensicherheit.de/logistik-cybersicherheit-zentrum-strategie-entscheidungen https://www.datensicherheit.de/logistik-cybersicherheit-zentrum-strategie-entscheidungen#respond Fri, 14 Nov 2025 00:03:46 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50943 Eine Befragung unter Cybersicherheitsverantwortlichen in der Logistik hat laut Sophos gezeigt, dass mit zunehmendem Grad digitaler Vernetzung sowohl eine höhere Angreifbarkeit einhergeht als auch eine zunehmende Professionalität des Cyberschutzes

[datensicherheit.de, 14.11.2025] In einem weiteren Teil einer aktuellen Sophos-Befragung unter Cybersicherheitsverantwortlichen in der Logistik zeige sich, dass mit dem steigenden Grad der digitalen Vernetzung sowohl eine höhere Angreifbarkeit einhergeht als auch eine zunehmende Professionalität des Cyberschutzes in den Unternehmen. Dieser werde immer mehr als Führungsaufgabe verstanden. Die Umfrage sei im September 2025 von techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt worden: „Insgesamt nahmen 147 Fach- und Führungskräfte aus der Logistikbranche in Deutschland teil.“ Die Teilnehmer stammten aus Unternehmen aller Größenordnungen – vom Mittelstand bis zum internationalen Konzern. Besonders stark vertreten sei die IT- und Führungsebene mit 28 Prozent IT-Bereichsleitern, 16 Prozent Bereichsleitern, 14 Prozent CIOs und neun Prozent Geschäftsführern.

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Abbildung: Sophos

Sophos-Umfrage: Cybersicherheit als Managementthema und Grad der digitalen Vernetzung

Effizienz der Logistik führt zu deren Abhängigkeit von sicheren IT-Infrastrukturen

Eine aktuelle Sophos-Umfrage zeige, dass sich die hohe Vernetzung in der Logistik sowohl als Segen wie Fluch erweise, denn mit der Effizienz nähmen auch Bedrohungen für die Datensicherheit zu. Die Branche verankere Cybersicherheit daher zunehmend auf der Führungsebene.

  • „Wo früher Papier, Telefon und Fax reichten, fließen heute Datenströme zwischen Lagern, Fahrzeugen und Partnern rund um den Globus.“ Damit wachse nicht nur die Effizienz, sondern auch die Abhängigkeit von sicheren IT-Infrastrukturen. Immer mehr Unternehmen würden erkennen, „dass Cybersicherheit kein Randthema ist, sondern Teil strategischer Unternehmensführung“. Eine aktuelle Befragung von Sophos zeigt demnach, wie stark die Branche ihre Sicherheitsstrategien professionalisiert – „und warum Cyberschutz zunehmend ,Chefsache’ wird“.

So sähen fast drei Viertel der befragten Logistikunternehmen ihre Cybersicherheit inzwischen als strategisch wichtig an – sowohl im eigenen Betrieb als auch entlang der Lieferkette. Die Erkenntnis, dass Schutzmaßnahmen nicht nur technische, sondern auch geschäftskritische Bedeutung hätten, sei in der Branche angekommen. Entscheidungen zur IT-Sicherheit würden heute immer häufiger direkt auf Geschäftsführungsebene getroffen.

Cybersicherheit in der Logistik bereits eine strategische Daueraufgabe

Rund 68 Prozent der Unternehmen seien bereits digital mit Kunden oder Lieferanten verbunden, fast 30 Prozent sogar weltweit. Mehr als die Hälfte nutze über 50 digitale Schnittstellen wie „Cloud“-Dienste, Partnerportale oder Programmierschnittstellen (Application Programming Interfaces / APIs). Diese enge Vernetzung steigere die Effizienz und Transparenz, eröffne aber zugleich neue Einfallstore für Angriffe.

  • Viele Betriebe hätten bereits reagiert und setzten auf technische wie organisatorische Sicherheitsmaßnahmen: 63 Prozent verfügten über Backup-Strategien, 61 Prozent schulten regelmäßig ihre Mitarbeiter und mehr als die Hälfte nutze externe Security-Services oder SOC/SIEM-Lösungen. Dennoch bleibe eine gewisse Anfälligkeit bestehen, „vor allem, wenn Sicherheitskonzepte nicht regelmäßig überprüft und an aktuelle Bedrohungslagen angepasst werden“.

Die Befragung mache deutlich, dass Cybersicherheit in der Logistik bereits zu einer strategischen Daueraufgabe geworden sei. Viele Unternehmen hätten die technischen Grundlagen geschaffen, stünden nun aber vor der Herausforderung, Sicherheit als kontinuierlichen Prozess über alle Geschäftsentscheidungen und Abteilungsgrenzen hinweg dauerhaft und zuverlässig zu etablieren.

Sicherheitskultur muss nicht nur in der Logistikbranche im Alltag vorgelebt werden

„Die Branche hat den richtigen Kurs eingeschlagen. Digitalisierung und Sicherheit werden zunehmend gemeinsam gedacht“, erläutert Michael Veit, Sicherheitsexperte bei Sophos. Er rät hierzu: „Um den wachsenden Bedrohungen standzuhalten, ist es sinnvoll, Management, IT und operative Bereiche noch enger zu vernetzen. Eine gelebte Sicherheitskultur, die von der Führung unterstützt und vorgelebt wird, stärkt langfristig die Stabilität und das Vertrauen in digitale Prozesse.“

Was Logistikunternehmen laut Sophos jetzt tun sollten:

  • Cybersicherheit als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie verankern!
  • Führungskräfte aktiv in Schulungen und Kommunikation einbinden!
  • Sicherheitsüberprüfungen und Notfalltests regelmäßig durchführen!
  • Partner und Lieferanten in Sicherheitskonzepte einbeziehen!
  • IT-Systeme, Prozesse und Richtlinien kontinuierlich an neue Bedrohungen anpassen!

„Die Logistik hat bei der Digitalisierung enorme Fortschritte gemacht. Wichtig ist jetzt, diese Vernetzung durch klare Prozesse, gemeinsame Verantwortung und eine Sicherheitskultur, die im Alltag gelebt wird, dauerhaft abzusichern“, gibt Veit abschließend zu bedenken.

Weitere Informationen zum Thema:

SOPHOS
Über uns: Modernste Technologie. Spezialisierte Experten. / Sophos stoppt Cyberangriffe mit einer adaptiven, KI-nativen offenen Plattform und hochkarätiger Sicherheits-Expertise

Linkedin
Michael Veit

datensicherheit.de, 19.10.2025
Cyberangriffe auf Logistikbranche: Partner und Personal als Einfallstor / Sophos ist im Rahmen einer Befragung unter Logistik-Fachleuten der Frage nachgegangen, wie es um die Cybersicherheit in dieser Branche steht – diese wurde im September 2025 von techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt

datensicherheit.de, 02.02.2022
Tank-Logistikunternehmen Oiltanking von Hacker-Attacke betroffen / Hacker-Angriff stört Belieferung der Kunden

datensicherheit.de, 24.03.2019
Logistik: Vorsichtsmaßnahmen zur Sicherung der digitalisierten Supply Chain / Lieferketten im Netzwerk werden zur Zielscheibe von Cyberkriminellen

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BfDI-Datenbarometer gestartet – mehr Evidenz für wirksamen Datenschutz erwartet https://www.datensicherheit.de/bfdi-datenbarometer-start-evidenz-wirksamkeit-datenschutz https://www.datensicherheit.de/bfdi-datenbarometer-start-evidenz-wirksamkeit-datenschutz#respond Sun, 05 Oct 2025 22:22:04 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=50426 Das „Datenbarometer“ der BfDI soll regelmäßig die Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung zum Thema Datenschutz erfassen

[datensicherheit.de, 06.10.2025] Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat am 2. Oktober 2025 mit dem „Datenbarometer“ ein neues Instrument ins Leben gerufen, welches künftig regelmäßig die Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung zum Thema Datenschutz erfassen soll. Ziel sei es, die gesellschaftlichen Perspektiven auf Datenschutz sichtbar zu machen, um die politische und fachliche Diskussion stärker evidenzbasiert zu gestalten.

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Abbildung: BfDI

Neues BfDI-„Datenbarometer“: Die Bevölkerung blickt differenziert auf das Thema Datenschutz – für die BfDI ein wichtiger Weckruf für Reformimpulse!

37% empfinden Datenschutz als übertrieben, bürokratisch oder gar als Illusion

„Ich interessiere mich für Evidenz, statt auf gefühlte Wahrheiten zu vertrauen“, erläutert die BfDI, Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider. Mit dem „Datenbarometer“ soll demnach „eine belastbare, öffentlich zugängliche Datenbasis“ geschaffen werden, welche nicht nur ihre Arbeit unterstützt, sondern auch die Professionalität und Unabhängigkeit ihrer Behörde bei der Teilnahme an datenschutzpolitischen Diskussionen stärkt.

  • Die erste repräsentative Befragung zeige, dass die Bevölkerung sehr unterschiedliche Erwartungen habe, „wenn man sie offen nach ihrer Assoziation mit Datenschutz fragt“. Während 22 Prozent spontan positive Verbindungen herstellten, wie Sicherheit, Schutz und Privatsphäre, äußerten sich 35 Prozent neutral oder ambivalent – etwa als „Fluch und Segen“ zugleich.

Kritisch äußerten sich 37 Prozent: „Sie empfinden Datenschutz z.B. als übertrieben, bürokratisch oder gar als Illusion.“ Einzelne Befragte gäben an, es gebe „Datenschutz doch gar nicht“ – für Riemenschneider „ein Weckruf“.

Datenschutz soll den Menschen nützen – ohne mit überbordenden Informationspflichten zu überfordern

„Das ist alarmierend! Bei einer bevorstehenden Reform der DSGVO stehen wir als Datenschützer in der Verantwortung, Vertrauen zurückzugewinnen: Wir brauchen wirksame Selbstbestimmung im Digitalen Raum, klare Regeln für grundrechtssensible Bereiche und einen Datenschutz, der den Menschen nützt – ohne den oder die Einzelne mit überbordenden Informationspflichten zu überfordern.“

  • Das „Datenbarometer“ werde künftig regelmäßig zentrale Themen der Datenschutz-Debatte demoskopisch beleuchten – etwa den Einsatz von „Cookie“-Einwilligungsmanagern und die elektronische Patientenakte (ePA). Die Ergebnisse sollen veröffentlicht werden und dann auf der BfDI-Website zur Verfügung stehen.

Das neue Instrument stärke den interdisziplinären Anspruch der BfDI und solle dazu beitragen, die Debatte um Datenschutz in Deutschland transparenter, informierter und bürgernäher zu gestalten.

Weitere Informationen zum Thema:

BfDI Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider / Der Lebenslauf der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit

BfDI Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Datenbarometer: Wie steht die Bevölkerung zum Datenschutz? Das Datenbarometer der BfDI liefert regelmäßig aktuelle Erkenntnisse.

BfDI Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
Cookie-Einwilligung und Einwilligungsverwaltung: Wie gut kennen sich Nutzerinnen und Nutzer mit Cookies aus – und können PIMS mehr Kontrolle über Daten bringen? Eine forsa-Umfrage im Auftrag der BfDI gibt Einblicke.

datensicherheit.de, 18.05.2025
BfDI erläutert ihre Position zum Datenschutz in der Digitalen Ära / Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider hat am 13. Mai 2025 beim „26. Datenschutzkongress“ in Berlin eine Keynote gehalten

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Smartphone als Multifunktionsgerät: Wecker, Kamera, Navigationsgerät https://www.datensicherheit.de/smartphone-multifunktionsgeraet-wecker-kamera-navigationsgeraet https://www.datensicherheit.de/smartphone-multifunktionsgeraet-wecker-kamera-navigationsgeraet#respond Tue, 02 Sep 2025 22:36:12 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49953 Nach aktuellen Erkenntnissen des Digitalverbands Bitkom haben bereits knapp drei Viertel der Smartphone-Nutzer ihren Wecker vollständig oder größtenteils ersetzt

[datensicherheit.de, 03.09.2025] Ob den Wecker aus- und den Timer für den Morgen-Tee anzuschalten bzw. noch schnell ein Foto vom Sonnenaufgang zu knipsen – das Smartphone ist heute laut Digitalverband Bitkom für die meisten Menschen längst nicht mehr nur ein Kommunikationsmittel, sondern wird längst für eine zunehmende Zahl von Alltagsaufgaben genutzt.

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Foto: Bitkom e.V.

Janine Jahreiß: Das Smartphone macht den Alltag effizienter und durch die Sprachsteuerung auch oftmals intuitiver

43% haben ihr Festnetztelefon durch das Smartphone vollständig oder weitestgehend ersetzt

So haben nach aktuellen Bitkom-Erkenntnissen bereits knapp drei Viertel (74%) der Smartphone-Nutzer ihren Wecker vollständig oder größtenteils durch eben dieses ersetzt. 65 Prozent sagten dies über den Fotoapparat und 56 Prozent über die Videokamera.

  • Grundlage dieser Erkenntnisse ist demnach eine Umfrage, welche Bitkom Research im Auftrag durchgeführt hat. Dabei seien 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt worden, darunter 827 Nutzer von Smartphones. Die Erhebung habe im Zeitraum der Kalenderwochen 2 bis 5 2025 stattgefunden und sei als Gesamtumfrage repräsentativ.

43 Prozent hätten ihr Festnetztelefon durch das Smartphone vollständig oder weitestgehend ersetzt. „Das Smartphone ist praktisch zur digitalen Kommandozentrale des Lebens vieler Menschen geworden“, erläutert Janine Jahreiß, Expertin für Mobilfunk beim Bitkom. Es mache den Alltag effizienter und durch die Sprachsteuerung auch oftmals intuitiver.

Nur jeder Zwanzigste nutzt bisher das Smartphone, um das Auto aufzuschließen

Ihr Navigationsgerät hätten 40 Prozent durch das Smartphone ersetzt, 38 Prozent den Küchentimer und 32 Prozent die Taschenlampe. Auf Papiertickets verzichte ein Viertel (25%) der Smartphone-Nutzer weitestgehend. 23 Prozent hörten Radio über ihr Smartphone, 22 nutzten das Gerät als Spielekonsole.

  • Zum Einsatz komme das Smartphone bei 17 Prozent auch beim Online-Banking, beispielsweise zur Verifikation bzw. für Überweisungen statt eines TAN-Geräts. Elf Prozent verzichteten wegen ihres Smartphones auf einen Scanner.

Noch nicht sehr verbreitet sei dagegen, mit dem Smartphone das Auto aufzuschließen – nur jeder Zwanzigste (5%) tue dies bereits.

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom
Die Bitkom Story / 25 Jahre Bitkom: Vom Branchenverband zum Themenverband zum Thinktank

bitkom
Janine Jahreiß / Leiterin Digitale Souveränität, Infrastruktur & Regulierung / Bitkom e.V.

datensicherheit.de, 15.07.2025
Bitkom-Position zu Smartphones an Schulen: Leitlinien setzen statt pauschal Verbote auszusprechen / Bitkom hat eigenes Positionspapier veröffentlicht und fordert die Bundesländer nun auf, Leitlinien für Schulen zu entwickeln

datensicherheit.de, 05.02.2025
Phishing auch bei Smartphones Sicherheitsrisiko Nr. 1 / Dr. Martin J. Krämer: Wenn es um Smartphones geht, stellen Phishing-Angriffe derzeit das mit Abstand größte Sicherheitsrisiko dar

datensicherheit.de, 14.04.2024
Bitkom-Umfrage zum Anvertrauen des Smartphones an andere / Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß: Vielen behagt es nicht, das eigene Smartphone anderen zu überlassen

datensicherheit.de, 29.06.2023
Smartphone-Nutzung auf der Toilette: Gefahren lassen sich nicht aussperren / Über 54% der Deutschen verwenden ihr Smartphone auch auf der Toilette

datensicherheit.de, 21.06.2023
Urlaubszeit: Dienst-Smartphones können unterwegs zur Gefahr für Unternehmen werden / Laut Umfrage von G DATA nutzen über 80 Prozent der Deutschen auf Reisen freies WLAN mit ihrem Firmen-Smartphone

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KI hoch im Kurs bei deutschen Tech-Startups https://www.datensicherheit.de/ki-hoch-im-kurs-deutschland-tech-startups https://www.datensicherheit.de/ki-hoch-im-kurs-deutschland-tech-startups#respond Fri, 01 Aug 2025 22:53:41 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49330 Inzwischen nutzen 82 Prozent von ihnen KI, vor einem Jahr waren es 76 Prozent, 2023 sogar erst 49 Prozent

[datensicherheit.de, 02.08.2025] Sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) ist offenbar die wichtigste Technologie für Tech-Startups in Deutschland: Inzwischen nutzten 82 Prozent von ihnen KI, vor einem Jahr seien es 76 Prozent, 2023 sogar erst 49 Prozent gewesen. Weitere 16 Prozent planten oder diskutieren den KI-Einsatz. Zugleich hielten 89 Prozent KI für die wichtigste Zukunftstechnologie (2024: 80%). Grundlage dieser Angaben ist eine von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführte Umfrage – hierzu seien 152 Tech-Startups aus Bitkom Research online befragt worden. Die im Zeitraum von der Kalenderwochen 12 bis KW 21 2025 erfolgte Befragung sei zwar nicht repräsentativ, gibt aber laut Bitkom „ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Tech-Startups in Deutschland“.

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Foto: Bitkom

Dr. Ralf Wintergerst: Wir müssen alles dafür tun, damit Startups in Deutschland und Europa bei KI international konkurrenzfähig sein können!

Große Mehrheit verwendet auch Generative KI

55 Prozent seien sicher, dass Startups, die KI nicht nutzen, keine Zukunft hätten – vor einem Jahr habe dieser Anteil nur bei 39 Prozent gelegen. Zudem meinten 43 Prozent, dass sie ohne KI ihre Produkte und Dienstleistungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr anbieten könnten.

  • „Künstliche Intelligenz hat sich in Rekordtempo zum Treiber von Innovationen entwickelt. Startups sind Vorreiter beim KI-Einsatz“, kommentiert der Bitkom-Präsident, Dr. Ralf Wintergerst. Er rät insbesondere den KMU: „Vor allem Mittelständler können von Startups lernen, wie man KI sinnvoll in die Praxis bringt.“

Startups nutzten derzeit KI gleichermaßen zur Unterstützung ihres Geschäftsbetriebs (63%) wie zur Verbesserung ihrer Produkte oder Dienstleistungen (62%). Die große Mehrheit der KI einsetzenden Startups verwende dabei auch Generative KI (87%): 71 Prozent zur Unterstützung des eigenen Geschäftsbetriebes, 54 Prozent als Teil des Produktangebots. Ein möglicher Grund dafür: Fast drei Viertel (74%) hätten festgestellt, dass Startups mit in ihre Produkte integrierter KI leichter Finanzierungen bekämen. Allerdings räume auch rund ein Drittel (35%) ein, dass KI die großen Erwartungen bislang nicht erfüllt habe.

KI-Regulierung durch „AI Act“ von vielen Startups kritisch gesehen

Die europäische KI-Regulierung durch den „AI Act“ werde von vielen Startups kritisch gesehen: Fast zwei Drittel (63%) warnten, dass übertriebene Regulierung der Grund dafür sei, dass besonders starke KI-Lösungen kaum in der EU entwickelt würden. 45 Prozent seien sich sicher, dass der „AI Act“ ihr Startup in der Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken werde.

  • 43 Prozent beklagten gar, dass ihr Startup durch den „AI Act“ einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen aus anderen Ländern wie den USA oder China habe. Dabei teilten 71 Prozent die Hoffnung, dass Europa im globalen Wettlauf um KI eine Spitzenposition erreichen könnte.

„Wir müssen alles dafür tun, damit Startups in Deutschland und Europa bei KI international konkurrenzfähig sein können. Dazu gehören Zurückhaltung und Planungssicherheit bei der Regulierung“, betont Wintergerst.

Größte KI-Hemmnisse: Datenschutz und Rechtsunsicherheit

Bereits heute seien die größten Hemmnisse für den KI-Einsatz aus Sicht deutscher Startups Anforderungen an den Datenschutz (33%) sowie Verunsicherung durch rechtliche Hürden oder Unklarheiten wie etwa beim „AI Act“ (27%). Erst dahinter folgten fehlende finanzielle Mittel (21%) und fehlendes Personal (20%).

  • Weitere Hemmnisse beim KI-Einsatz seien die Sorge, dass Unternehmensdaten in falsche Hände gerieten, fehlende Zeit im Alltagsgeschäft sowie die Sorge vor künftigen rechtlichen Einschränkungen der Technologie (jeweils 15%). Zwölf Prozent fehlten Daten für einen nutzbringenden Einsatz von KI, neun Prozent das technische Know-how, sieben Prozent sähen keine sinnvolle Anwendung, sechs Prozent hätten kein Vertrauen in KI und drei Prozent fokussierten sich auf andere Zukunftstechnologien. Nur ein Prozent beklage fehlende Akzeptanz von KI bei den Beschäftigten. Rund ein Viertel (26%) sehe überhaupt keine Hemmnisse beim KI-Einsatz.

„Get Started“, die Startup-Initiative des Bitkom, hat am 28. Juli 2025 Handlungsempfehlungen veröffentlicht, wie es gelingen könnte, in Deutschland mehr erfolgreiche KI-Startups aufzubauen: Diese reichen demnach von einem verbesserten Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung über die Ausbildung von Talenten und den leichteren Zugang zu Daten bis zu einer öffentlichen, die Startups stärker in den Blick nehmenden Vergabe.

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom
Positionspapier: Deutsche Startups und das KI-Paradox

get started by bitkom, 2025
Deutsche Startups und das KI-Paradox / Wie aus Grundlagen-Exzellenz Skalierung wird

Bitkom Research
Unsere Studien

datensicherheit.de, 22.07.2025
KI-Nutzung – unklare Rechtslage und Sicherheitsbedenken größte Hürden für Unternehmen / Laut aktuellem „eco Branchenpuls“ sehen nur zehn Prozent der IT-Entscheider Deutschland gut gerüstet für die nächste KI-Revolution

datensicherheit.de, 18.07.2025
EU-Verhaltenskodex für KI: Fragen zur Nutzung Künstlicher Intelligenz bleiben offen / KI ist ganz offensichtlich eines der Themen, welches die Gesellschaft, Wirtschaft und auch die Politik derzeit in unterschiedlicher Ausprägung sehr beschäftigt

datensicherheit.de, 08.07.2025
VDI-Forderung nach gezielter KI-Kompetenz für Ingenieurarbeit / Der VDI beabsichtigt, seine Rolle als unabhängige Plattform für Wissensaustausch, ethische Orientierung und politische Positionierung auch auf dem Gebiet der KI ausbauen

datensicherheit.de, 05.02.2025
AI Act der EU verbietet bestimmte KI-Systeme und verpflichtet zur -Kompetenz / Die neue Regelung setzt das Verbot bestimmter KI-Systeme durch und legt Anforderungen an die -Kenntnisse der Beschäftigten fest

datensicherheit.de, 04.02.2025
„AI Act“: Seit dem 2. Februar 2025 weitere Regelungen der europäischen KI-Verordnung in Kraft / Eigentlich sollte der „AI Act“ für Rechtssicherheit in Europa sorgen – aktuell droht das genaue Gegenteil, so die Bitkom-Kritik

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KI-Training bei Meta: Umfrage der Verbraucherzentrale NRW gestartet https://www.datensicherheit.de/ki-training-meta-umfrage-verbraucherzentrale-nrw https://www.datensicherheit.de/ki-training-meta-umfrage-verbraucherzentrale-nrw#respond Sat, 26 Jul 2025 22:30:35 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49277 Einladung der Verbraucherzentrale NRW an Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ zur vertraulichen und anonymisierten Teilnahme

[datensicherheit.de, 27.07.2025] Der Konzern Meta nutzt seit Ende Mai 2025 alle öffentlich geteilten Inhalte für das Training Künstlicher Intelligenz (KI) – wenn man eben nicht aktiv widersprochen hat. Die Verbraucherzentrale NRW hat nun eine Umfrage unter Anwendern von „facebook“ und „Instagram“ gestartet, um daraus Erkenntnisse für besseren Verbraucherschutz zu gewinnen.

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Foto: © VZ NRW

Umfrage der Verbraucherzentrale NRW unter Anwendern von „facebook“ und „Instagram“ gestartet

Verbraucherzentrale NRW unterlag vor OLG Köln mit „einstweiliger Verfügung“

Viel Aufsehen hatte im April 205 die Ankündigung des Meta-Konzerns verursacht, seine KI mit veröffentlichten Daten aller volljährigen Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ zu trainieren – für den aktiven Widerspruch blieb nur begrenzt Zeit.

  • Die Verbraucherzentrale NRW beantragte noch vor Trainingsbeginn eine „einstweilige Verfügung“ gegen die Verwendung personenbezogener Nutzerdaten für KI-Trainingszwecke, unterlag aber vor dem Oberlandesgericht Köln.

Auf der Website der Verbraucherzentrale NRW können Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ nun in einer kurzen Umfrage unter ihre Erfahrungen schildern – natürlich vertraulich und anonymisiert.

Datenschutz-Fachleute der Verbraucherzentrale NRW möchten Verbraucherstimmungen und -erfahrungen einfangen

Seit dem 27. Mai 2025 wird nun KI bei Meta, zum Beispiel „Meta AI“, mit Daten der Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ in Deutschland trainiert. Betroffen sind demnach alle öffentlich geteilten Inhalte wie Beiträge, Kommentare, Likes, Fotos und Videos. Wer verhindern wollte, dass eigene Daten aus den vergangenen Jahren ins KI-Training gelangten, musste vor dem 27. Mai 2025 widersprechen.

  • Datenschutz-Fachleute der Verbraucherzentrale NRW tragen nun Erfahrungen der Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ zusammen: „Für uns ist es interessant zu wissen, wie viele Menschen bei ,facebook’ und ,Instagram’ mitbekommen haben, dass Meta ihre Nutzerdaten für Zwecke des KI-Trainings verarbeiten möchte und wenn ja, wie sie davon erfahren haben“, erläutert Christine Steffen, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW. Zudem könnten die Betroffenen schildern, ob sie Maßnahmen ergriffen haben, um dies zu verhindern und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.

Ziel sei es, die Verbraucherstimmung einzufangen und zu erfahren, wie sich die Nutzer durch Meta informiert fühlten und wie sie den Aufwand bewerten, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um bei Bedarf die Verwendung ihrer Daten fürs KI-Training zu untersagen. Steffen führt aus: „Auch Gründe, nicht zu widersprechen, sind für uns von Interesse!“ Die Umfrage dauere nur wenige Minuten. „Alle Informationen werden vertraulich und anonymisiert behandelt.“

Weitere Informationen zum Thema:

Verbraucherzentrale NRW, 18.07.2025
KI-Training bei Facebook und Instagram: Ihre Erfahrungen sind wichtig

Verbraucherzentrale NRW, 23.06.2025
„Meta AI“ bei Facebook, Instagram und WhatsApp – so widersprechen Sie

Verbraucherzentrale NRW, 23.05.2025
Eilantrag der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta abgelehnt / Rechtzeitiger Widerspruch gegen Datennutzung für KI-Training noch bis zum 26.05.2025 möglich

datensicherheit.de, 13.05.2025
Datenschutz bedroht: Einstweilige Verfügung der Verbraucherzentrale NRW gegen Meta / Die Verbraucherzentrale NRW beantragt eine einstweilige Verfügung wegen der geplanten Nutzung personenbezogener Daten aus „Instagram“ und „facebook“ fürs KI-Training

datensicherheit.de, 18.04.2025
KI-Training mit persönlichen Daten: Meta startet im Mai 2025 / Daten aus Posts, Fotos und Kommentaren der Nutzer von „facebook“ und „Instagram“ sollen zum KI-Training Verwendung finden

datensicherheit.de, 27.03.2025
BGH-Urteil zu Meta-Datenschutzverstoß: Verbraucherzentrale Bundesverband gewinnt Verfahren / Dieses BGH-Urteil stärkt den Verbraucherschutz im digitalen Verbraucheralltag

datensicherheit.de, 04.07.2023
Ulrich Kelber begrüßt Meta-Entscheidung des EuGH / Der BfDI unterstreicht aktuelles Urteil gegen Meta in seiner Bedeutung für den Datenschutz

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KI-Nutzung – unklare Rechtslage und Sicherheitsbedenken größte Hürden für Unternehmen https://www.datensicherheit.de/ki-nutzung-unklare-rechtslage-sicherheitsbedenken-huerden-unternehmen https://www.datensicherheit.de/ki-nutzung-unklare-rechtslage-sicherheitsbedenken-huerden-unternehmen#respond Mon, 21 Jul 2025 23:06:32 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=49188 Laut aktuellem „eco Branchenpuls“ sehen nur zehn Prozent der IT-Entscheider Deutschland gut gerüstet für die nächste KI-Revolution

[datensicherheit.de, 22.07.2025] Der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. betont in seiner Stellungnahme vom 21. Juli 2025, dass Künstliche Intelligenz (KI) entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sein wird – indes sei die Stimmung in der Branche ernüchternd. Laut aktuellem „eco Branchenpuls“ sehen nur zehn Prozent der IT-Entscheider Deutschland gut gerüstet für die nächste KI-Revolution. Die Mehrheit stufe den Stand der Digitalisierung gar als „mangelhaft“ ein – ein Drittel vergebe sogar die Schulnote 6. Civey habe vom 25. Juni bis 11. Juli 2025 online 500 IT-Entscheider befragt: „Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 9,2 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis.“

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Abbildung: eco & Civey

Civey-Umfrage im eco-Auftrag: Offensichtlich Zweifel am KI-Reifegrad Deutschlands

Bundesweit benutzen bereits gut zwei Drittel der Unternehmen KI

KI spiele eine zentrale Rolle für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Doch IT-Entscheider hielten Deutschland im Kontext der nächsten KI-Revolution für schlecht aufgestellt: Lediglich zehn Prozent der Befragten des ,eco Branchenpuls’, einer aktuellen im eco-Auftrag vom Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführten Umfrage unter IT-Entscheidern, sehen Deutschland demnach „gut vorbereitet“ für kommende KI-Entwicklungen.

  • Auch als Digitalstandort bekomme Deutschland schlechte Noten: 72 Prozent der IT-Entscheider in Deutschland bewerteten den Stand der Digitalen Transformation in Deutschland als „schlecht“ bis „sehr schlecht“ – ein Drittel gebe sogar die Note 6.

Bundesweit benutzten bereits gut zwei Drittel der Unternehmen KI-basierte Technologien und Anwendungen. Über ein Viertel (26,6%) der Befragten gäben allerdings an, dass der Einsatz von KI-Tools nicht einmal geplant sei. Auffällig sei hierbei die deutliche Schere zwischen Ost- und Westdeutschland. „Während im Westen 71,2 Prozent der Unternehmen bereits KI nutzen, liegt die Zahl der KI-nutzenden Unternehmen mit rund 52 Prozent im Osten doch deutlich darunter.“

KI als Schlüssel, um Produktivitätsverluste auszugleichen und Wachstum zu fördern

Diese Digitale Schere dürfe nicht weiter aufgehen, da sie dem Wirtschaftsstandort Deutschland nur schaden könne, mahnt der eco-Vorstandsvorsitzende,Oliver Süme:

  • „Die Studie zeigt, dass sich Deutschland beim Einsatz von Zukunftstechnologien weiter auseinander entwickelt. Während Unternehmen im Westen zunehmend auf KI setzen, hemmen im Osten Misstrauen und strukturelle Defizite die Transformation.“

KI sei aber der Schlüssel, um Produktivitätsverluste auszugleichen und Wachstum zu fördern. „Wenn wir nicht gegensteuern und der Osten schnell nachzieht, riskieren wir eine digitale Zwei-Klassen-Wirtschaft, warnt Süme.

Größte Hürden für KI-Einsatz: Unklare Rechtslage und Sicherheitsbedenken

Insbesondere beim Thema KI-Regulierung bestehe Handlungsbedarf: 41 Prozent der Unternehmen würden die unklare Rechtslage als größtes Hindernis für ihr Unternehmen bei der Einführung innovativer KI-„Tools“ benennen.

  • Süme führt hierzu aus: „Bei der KI-Regulierung ist derzeit an vielen Stellen noch nicht klar, wo die Reise eigentlich hingeht. Leitlinien und Standards sind noch nicht entwickelt und das nationale Umsetzungsgesetz für den ,AI Act’ liegt auch noch nicht vor.“

Dies könne dazu führen, dass Unternehmen notwendige Investitionen in KI-Technologien aufschieben oder gänzlich aufgeben würden. „Diese Unsicherheiten müssen rasch behoben werden, damit Deutschland nicht den Anschluss an China und die USA verliert!“

Deutschland muss Ambitionen als führender KI-Standort verwirklichen

„Jetzt braucht es schnelle Standardisierung, klare Definitionen und eine enge Abstimmung zwischen ,AI Act’ und bestehenden Regulierungen, um Doppelarbeit und Unsicherheiten zu vermeiden. Nur so kann Deutschland seine Ambitionen als führender KI-Standort verwirklichen.“

  • Laut Süme könnte man alternativ auch in Erwägung ziehen, die Anwendung des „AI Act“ oder Teile hiervon zu verschieben„bis die entsprechenden Standards vorliegen“.

Als weitere Hürden beim KI-Einsatz hätten die Befragten Sicherheitsbedenken (40%) fehlendes Know-How im Unternehmen (rund 30%) sowie fehlende Geschäftsmodelle und Einsatzgebiete (28%) genannt.

Weitere Informationen zum Thema:

eco VERBAND DER INTERNETWIRTSCHAFT
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Civey
Verlässliche Daten mit Civey / Civey bietet digitale Markt- und Meinungsforschung und erhebt Daten im größten Open-Access-Panel Deutschlands. Mithilfe selbstlernender Algorithmen, klassischer Methoden der Survey-Statistik sowie wissenschaftlicher Begleitung werden valide Ergebnisse rund um die Uhr ermittelt.

datensicherheit.de, 18.07.2025
EU-Verhaltenskodex für KI: Fragen zur Nutzung Künstlicher Intelligenz bleiben offen / KI ist ganz offensichtlich eines der Themen, welches die Gesellschaft, Wirtschaft und auch die Politik derzeit in unterschiedlicher Ausprägung sehr beschäftigt

datensicherheit.de, 12.07.2025
Cyberabwehr: 74 Prozent der deutschen Unternehmen setzen bereits KI ein / Bei 42 Prozent der befragten Unternehmen haben KI und Automatisierung oberste Priorität zur Verbesserung der Cybersicherheit

datensicherheit.de, 08.07.2025
VDI-Forderung nach gezielter KI-Kompetenz für Ingenieurarbeit / Der VDI beabsichtigt, seine Rolle als unabhängige Plattform für Wissensaustausch, ethische Orientierung und politische Positionierung auch auf dem Gebiet der KI ausbauen

datensicherheit.de, 04.07.2025
Intensive KI-Nutzung in Unternehmen – Entwicklung von Richtlinien und Governance fällt zurück / Nicht einmal ein Drittel der Unternehmen verfügt über eine formelle, umfassende KI-Richtlinie

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Urlaub mit Social Media: Öffentliches WLAN nur geschützt nutzen https://www.datensicherheit.de/urlaub-social-media-oeffentlich-wlan-schutz-zwingend https://www.datensicherheit.de/urlaub-social-media-oeffentlich-wlan-schutz-zwingend#respond Sun, 13 Jul 2025 22:29:40 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=48942 Wer unterwegs auf öffentlich zugängliche WLANs setzt – etwa um Urlaubsinhalte hochzuladen, Nachrichten zu verschicken oder zu browsen – setzt sich häufig unnötigen Risiken aus, warnt Kaspersky

[datensicherheit.de, 14.07.2025] Eine aktuelle Bitkom-Umfrage hat zur Erkenntnis geführt, dass das Posten von Urlaubsbildern für jeden zweiten Social-Media-Nutzer in Deutschland fest zum Reiseerlebnis dazugehört. Zudem holten sich 64 Prozent Inspiration für Ausflüge und Aktivitäten am Urlaubsort direkt aus Sozialen Netzwerken. Doch dabei wird offenkundig ein entscheidender Aspekt häufig übersehen – die digitale Sicherheit im WLAN (Wireless Local Area Network).

Erkenntnisse einer aktuellen Kaspersky-Umfrage zur WLAN-Nutzung im Urlaub

Wer nämlich unterwegs auf öffentlich zugängliche WLANs setzt, um Urlaubsinhalte hochzuladen, Nachrichten zu verschicken oder zu browsen, setzt sich häufig unnötigen Risiken aus. Hierzu zeigt ergänzend eine aktuelle Kaspersky-Umfrage:

  • Rund 15 Prozent machten von öffentlichen WLANs ohne jegliche Schutzmaßnahmen Gebrauch.
  • Nur zehn Prozent nutzten aktiv ein VPN (Virtual Private Network), welches den Datenverkehr verschlüsseln würde.
  • Gerade einmal elf Prozent setzten technische Schutzmaßnahmen wie etwa eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ein, um Konten zu schützen.

WLAN-Sicherheit nur mittels VPN, 2FA und zuverlässige Sicherheitslösung

Waldemar Bergstreiser, „General Manager DACH“ bei Kaspersky, kommentiert: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Nutzer ein falsches Sicherheitsgefühl im Umgang mit öffentlichem WLAN haben. Einfach sensible Daten nicht einzugeben oder auf den eigenen Instinkt zu vertrauen, reicht oft nicht aus, um sich gegen moderne Cyberbedrohungen zu schützen.“

Wirkliche Sicherheit entstehe nur durch technische Schutzmaßnahmen wie VPN, 2FA und eine zuverlässige Sicherheitslösung. „Nur so können sich Nutzer effektiv vor den komplexen Risiken des Internets schützen und sorgenfrei ihren Urlaub genießen – ohne unangenehme digitale Überraschungen“, betont Bergstreiser.

5 Kaspersky-Tipps zur sicheren IT-Nutzung u.a. im Urlaub

Kaspersky gibt Tipps für den sicheren Umgang mit öffentlichem WLAN nicht nur im Urlaub:

  • Öffentliche WLANs immer nur mit einer aktiven VPN-Verbindung (wie z.B. „Kaspersky VPN Secure Connection“) nutzen!
  • Auf die Eingabe sensibler Daten (z.B. Passwörter, Bankdaten) in ungesicherten Netzwerken verzichten – insbesondere wenn keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen wie eine 2FA und eine zuverlässige Sicherheitslösung eingesetzt werden!
  • 2FA für alle wichtigen Online-Konten aktivieren!
  • Wenn möglich, auf persönliche Hotspots oder Tethering setzen, um die Abhängigkeit von öffentlichen Netzwerken zu reduzieren!
  • Eine umfassende Sicherheitslösung (wie etwa „Kaspersky Premium“) nutzen, welche Schutz beim Surfen, bei Online-Zahlungen und vor Phishing bietet!

Weitere Informationen zum Thema:

bitkom, 11.07.2025
Urlaub ohne Social-Media-Post? Ohne mich, sagt die Hälfte

kaspersky
Kaspersky VPN Secure Connection

datensicherheit.de, 09.07.2025
Urlaubsfotos in Sozialen Medien: Nur fünf Prozent machen Kindergesichter unkenntlich / Zwar ist das Bewusstsein für Risiken beim Posten von Kinderfotos gewachsen – doch sollten sich Eltern stets vorbildhaft um die eigene Privatsphäre und die ihrer Kinder bemühen

datensicherheit.de, 08.06.2025
WLAN auf Reisen: Jeder siebte Urlauber gefährdet eigene Datensicherheit / Fünf Prozent der Befragten haben sich bisher noch gar nicht mit Cybersicherheitsrisiken im Urlaub beschäftigt

datensicherheit.de, 30.05.2025
Sommerurlaub 2025 voraus: 7 KnowBe4-Cybersicherheitstipps für Reisen / KnowBe4 hat elementare Tipps für die Reisesicherheit veröffentlicht – speziell auf aktuelle Cybersicherheitsbedrohungen zugeschnitten

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WLAN auf Reisen: Jeder siebte Urlauber gefährdet eigene Datensicherheit https://www.datensicherheit.de/wlan-reise-urlauber-gefaehrdung-datensicherheit https://www.datensicherheit.de/wlan-reise-urlauber-gefaehrdung-datensicherheit#respond Sat, 07 Jun 2025 22:20:52 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=48248 Fünf Prozent der Befragten haben sich bisher noch gar nicht mit Cybersicherheitsrisiken im Urlaub beschäftigt

[datensicherheit.de, 08.06.2025] Jetzt Pfingstferien, dann schon bald der Sommerurlaub 2024 – bei vielen dürften Smartphones und Tablets wohl ständige Reisebegleiter sein. Allerdings gehen viele Menschen im Urlaub bei einer Internetverbindung via WLAN offenbar eher sorglos mit ihrer digitalen Sicherheit um, so eine aktuelle Kaspersky-Warnung. Dies zeige eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Kaspersky: „So nutzen rund 15 Prozent der Befragten öffentliche WLANs ohne jegliche Schutzmaßnahmen.“ Am häufigsten vertreten sei dieses Risikoverhalten bei den 18- bis 24-Jährigen (28%) – mehr als dreimal so häufig wie bei der Generation „55+“ (9%). Fünf Prozent der Befragten haben sich demnach bisher gar nicht mit Cybersicherheitsrisiken im Urlaub beschäftigt. Für diese Befragung seien im Mai 2025 insgesamt 2.007 Personen befragt worden – die Ergebnisse seien repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

Einem Teil der Befragten liegt Datensicherheit zumindest etwas am Herzen

Dennoch liege einem Teil der Befragten Datensicherheit zumindest etwas am Herzen: „28 Prozent vermeiden immerhin die Eingabe sensibler Daten wie Passwörter oder Bankdaten in öffentlichen WLANs.“ Dieser sogenannte Passivschutz sei besonders unter älteren Befragten verbreitet („55+“: 31%), während er bei den Jüngeren seltener vorkomme („18–24“: 22%).

  • Weiterhin nutzten knapp zehn Prozent einen aktiven VPN-Dienst. Selbst unter den „Digital Natives“ (18 bis 24 Jahre) liege die Quote mit acht Prozent unter dem Durchschnitt. Den höchsten Anteil erreichten die 35- bis 44-Jährigen mit knapp 13 Prozent.

Zudem würden Tethering-Verbindungen über persönliche Hotspots von rund zwölf Prozent aller Befragten genutzt – am häufigsten in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (22%), am seltensten bei der Generation „55+“ (6%). Technische Schutzmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) setzten rund elf Prozent ein – unter den über 55-Jährigen liege der Anteil bei 13 Prozent, bei den 18- bis 24-Jährigen würden sie bei lediglich sieben Prozent genutzt, um sich im Urlaub zu schützen.

Wirkliche Sicherheit nur durch technische Schutzmaßnahmen wie VPN, 2FA und eine zuverlässige Sicherheitslösung

Waldemar Bergstreiser, „General Manager DACH“ bei Kaspersky, kommentiert: „Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Nutzer ein falsches Sicherheitsgefühl im Umgang mit öffentlichem WLAN haben.“

  • Einfach sensible Daten nicht einzugeben oder auf den eigenen Instinkt zu vertrauen, reiche oft nicht aus, um sich gegen moderne Cyberbedrohungen zu schützen.

Wirkliche Sicherheit entstehe nur durch technische Schutzmaßnahmen wie VPN, 2FA und eine zuverlässige Sicherheitslösung. „Nur so können sich Nutzer effektiv vor den komplexen Risiken des Internets schützen und sorgenfrei ihren Urlaub genießen – ohne unangenehme digitale Überraschungen.“

Kaspersky-Tipps für den sicheren Umgang mit öffentlichem WLAN im Urlaub

  • Öffentliche WLANs immer nur mit einer aktiven VPN-Verbindung (wie z.B. „Kaspersky VPN Secure Connection“) nutzen!
  • Auf die Eingabe sensibler Daten (z. B. Passwörter, Bankdaten) in ungesicherten Netzwerken verzichten – insbesondere wenn keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen wie eine 2FA und eine zuverlässige Sicherheitslösung eingesetzt werden!
  • 2FA für alle wichtigen Online-Konten aktivieren!
  • Wenn möglich, auf persönliche Hotspots oder Tethering setzen, um die Abhängigkeit von öffentlichen Netzwerken zu reduzieren!
  • Eine umfassende Sicherheitslösung (wie z.B. „Kaspersky Premium“) nutzen, welche Schutz beim Surfen, bei Online-Zahlungen und vor Phishing bietet.

Weitere Informationen zum Thema:

datensicherheit.de, 30.05.2025
Sommerurlaub 2025 voraus: 7 KnowBe4-Cybersicherheitstipps für Reisen / KnowBe4 hat elementare Tipps für die Reisesicherheit veröffentlicht – speziell auf aktuelle Cybersicherheitsbedrohungen zugeschnitten

datensicherheit.de, 15.04.2025
McAfee warnt: Betrüger nehmen gerne junge Urlauber ins Visier / Aktuelle „Safer Summer Travel“-Studie zeigt, Betrüger Urlauber austricksen

datensicherheit.de, 21.08.2024
Sicher durch die Scam-Saison kommen: Wie nicht nur Urlauber ihre Endgeräte schützen können / In der Urlaubszeit nimmt die Nutzung mobiler Geräte zu – dies wissen auch Cyber-Kriminelle und nutzen die Gelegenheit

datensicherheit.de, 02.07.2024
Urlaub kommt so unerwartet wie Weihnachten: Aufmerksamkeitsdefizite bei der Cyber-Sicherheit drohen / Sophos gibt Tipps, um insbesondere die Ferienzeit ohne „Cyber-Frust“ genießen zu können

datensicherheit.de, 22.06.2024
Cyber-Gefahren im Urlaub: Vier von fünf Deutschen ignorieren Risiken öffentlicher WLAN-Netze / Genau hierbei lauern erhebliche Risiken wie das Mitlesen des Datenverkehrs durch Cyber-Kriminelle

datensicherheit.de, 22.04.2024
KEEPER: 5 Sicherheitsmaßnahmen, um Cyber-Bedrohungen während der Urlaubszeit zu minimieren / Bevorstehenden Pfingst- und Sommerferien sich auch wieder Hochsaison für Cyber-Kriminelle

datensicherheit.de, 10.08.2023
Urlaubszeit als Festsaison für Cyber-Kriminelle: Warnende Erkenntnisse von NordVPN / Adrianus Warmenhoven, Experte für Cyber-Sicherheit bei NordVPN, erläutert die Gefahren der Veröffentlichung von Urlaubsfotos im Internet

datensicherheit.de, 21.06.2023
Cybersecurity auch im Urlaub: Schutz vor Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Malware-Infektionen / Besondere Vorsicht ist in unbekannten Umgebungen geboten – insbesondere im Urlaub

datensicherheit.de, 21.06.2023
Urlaubszeit: Dienst-Smartphones können unterwegs zur Gefahr für Unternehmen werden / Laut Umfrage von G DATA nutzen über 80 Prozent der Deutschen auf Reisen freies WLAN mit ihrem Firmen-Smartphone

datensicherheit.de, 31.08.2021
4 McAfee-Tipps zum Schutz der Tablets und Smartphones im Familienurlaub / McAfee gibt Sicherheits-Tipps, da die Anzahl gezielter Angriffe auf Mobile Devices um mehr als hundert Prozent gestiegen ist

datensicherheit.de, 24.06.2021
Urlaubszeit ist auch Phishing-Hochsaison / Neue Webroot-Analyse zeigt Raffinesse Cyber-Krimineller auf, sich saisonale Aufmerksamkeit für Phishing-Attacken nutzbar zu machen

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Phishing-Tests: Bereits über 90 Prozent halten diese für sinnvoll https://www.datensicherheit.de/phishing-tests-90-prozent-bewertung-sinnhaftigkeit https://www.datensicherheit.de/phishing-tests-90-prozent-bewertung-sinnhaftigkeit#respond Mon, 05 May 2025 14:21:54 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47569 Internationale KnowBe4-Umfrage unter Teilnehmern von Anti-Phishing-Trainings und -Tests deutet Bewusstseinswandel an

[datensicherheit.de, 05.05.2025] Laut einer aktuellen Stellungnahme von Dr. Martin J. Krämer, „Security Awareness Advocate“ bei KnowBe4, hat KnowBe4 vor Kurzem unter Teilnehmern von Anti-Phishing-Trainings und -Tests eine internationale Umfrage durchgeführt: „Befragt wurden Mitarbeiter aus europäischen, nordamerikanischen und afrikanischen Unternehmen. Rund 90 Prozent gaben an, Phishing-Tests für sinnvoll zu halten. Knapp 91 Prozent erklärten, dass die Tests ihr Bewusstsein für das Risiko von Phishing-Angriffen erhöht hätten.“

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Foto: KnowBe4

Dr. Martin J. Krämer: Einige spezialisierte Anbieter haben mittlerweile auch moderne Anti-Phishing-E-Mail-Filter im Angebot

Zahlreiche Vorurteile über Phishing-Tests im Umlauf

Nach wie vor seien zahlreiche Vorurteile über Phishing-Tests im Umlauf, welche deren Sinnhaftigkeit in Frage stellten. „Es wird bezweifelt, dass die Tests das Risikobewusstsein der Teilnehmer erhöhen, sie zu den richtigen Schlussfolgerungen befähigen“, berichtet Krämer. Sie würden gar solche Tests mehrheitlich ablehnen, da sie nicht ausreichend an ihrem konkreten Arbeitsalltag orientiert seien, die tatsächlichen digitalen Risiken gar nicht oder nur zum Teil realistisch wiedergeben würden.

Entsprechend könne das Gelernte von Teilnehmern kaum konkret angewandt werden. „Und schließlich stünde der Fortbildungsgedanke zu selten im Fokus der Tests, fehle es am erforderlichen Support, mangele es an Nachbearbeitungsmöglichkeiten, für den Fall, dass ein Teilnehmer einmal auf einen Phishing-Test hereinfallen sollte.“ Letztlich werde kaum dazugelernt.

Tests konnten indes durchschnittliche Phishing-Klickrate von 34,3 auf 4,6 Prozent senken

Krämer kommentiert: „Dass diese Vorurteile größtenteils unbegründet sind, zeigen nun die Ergebnisse der jüngsten Umfrage von KnowBe4. Bereits Phishing-Testdaten aus dem ,KnowBe4 Phishing Benchmarking-Report’ von 2024 hatten anschaulich demonstriert, dass regelmäßige Tests und Schulungen eine erhebliche Wirkung entfalten können.“ Innerhalb eines Trainings- und Testzyklus von nur einem Jahr, so der Report, sinke die durchschnittliche Phishing-Klickrate von 34,3 auf 4,6 Prozent – „ein Rückgang um sage und schreibe 86 Prozent.

Krämer führt weiter aus: „Dass Mitarbeiter dies zu schätzen wissen, die Tests befürworten und nicht ablehnen, zeigen die Ergebnisse der jüngsten KnowBe4-Befragung. Länder- und branchenübergreifend gaben über 90 Prozent aller Mitarbeiter an, die Phishing-Tests an ihren Unternehmen als relevant für die Stärkung ihres eigenen Phishing-Risikobewusstseins zu sehen.“

Zahlreiche Verbesserungen von Phishing-Tests in den vergangenen Jahren stärken Motivation

Auch der bemängelte fehlende Bildungsgedanke sei in den vergangenen Jahren weitgehend ausgemerzt worden. „Im Durchschnitt erhalten mittlerweile knapp 70 Prozent aller Mitarbeiter im Fall eines gescheiterten Phishing-Tests Nachschulungen – wobei die Zahlen in den USA mit 85 Prozent deutlich besser, in Frankreich mit erst knapp 57 Prozent deutlich schlechter liegen.“

Dies hänge nicht zuletzt auch mit den zahlreichen Verbesserungen von Phishing-Tests in den vergangenen Jahren zusammen. Moderne Phishing-Trainings, -Schulungen und -Tests ließen sich mittels Künstlicher Intelligenz (KI) mittlerweile personalisieren und automatisiert – kontinuierlich – zum Einsatz bringen. Einige auf Anti-Phishing spezialisierte Anbieter hätten mittlerweile auch moderne Anti-Phishing-E-Mail-Filter im Angebot. Sie kombinierten KI mit „Crowdsourcing“, um so selbst neueste „Zero Day“-Bedrohungen frühzeitig aufspüren und rechtzeitig abwehren zu können. „Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen, können diese alle Elemente einer E-Mail ganzheitlich analysieren – einschließlich der Domäne des Absenders, des Inhalts und der Social-Engineering-Taktiken.“

Weitere Informationen zum Thema:

KnowBe4, 2024
PHISHING BY INDUSTRY BENCHMARKING REPORT / 2024 EDITION

datensicherheit.de, 09.04.2025
Neue Mitarbeiter: Vom Sicherheitsrisiko zum Verfechter der betrieblichen Cyber-Sicherheitsstrategie / Miro Mitrovic gibt vier Tipps für Unternehmen beim Onboarding neuer Mitarbeiter zur Integration in die eigene Cyber-Verteidigung

datensicherheit.de, 26.11.2023
IT – Interner Täter: Mitarbeiter noch größere Gefahr als Hacker / In den vergangenen zwei Jahren mehr als ein Drittel aller Cyber-Sicherheitsvorfälle in Deutschland auf Fehlverhalten von Mitarbeitern zurückzuführen

datensicherheit.de, 15.07.2023
KnowBe4 warnt: Hälfte der E-Mails laut Phishing-Tests HR-bezogen / KnowBe4 hat globalen Phishing-Bericht für das zweite Quartal 2023 veröffentlicht

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https://www.datensicherheit.de/phishing-tests-90-prozent-bewertung-sinnhaftigkeit/feed 0
Kaspersky: Cyber-Immunität steht bei Experten hoch im Kurs https://www.datensicherheit.de/kaspersky-cyber-immunitaet-experten-hochachtung https://www.datensicherheit.de/kaspersky-cyber-immunitaet-experten-hochachtung#respond Wed, 23 Apr 2025 22:05:08 +0000 https://www.datensicherheit.de/?p=47387 Laut aktueller Umfrage halten 76 Prozent der Cyber-Sicherheitsexperten Cyber-Immunität für hocheffizient

[datensicherheit.de, 24.04.2025] Laut einer aktuellen Kaspersky-Umfrage unter Cyber-Sicherheitsexperten in Unternehmen in Deutschland zeigt sich ein klarer Bedarf an solchen Cyber-Sicherheitsstrategien, die über herkömmliche -Lösungen hinausgehen. „So halten 76 Prozent der Befragten Cyber-Immunität für eine sehr effiziente Strategie zum Schutz vor Angriffen auf Netzwerke und Systeme.“ Rund ein Drittel gehe davon aus, dass Cyber-Immunität entweder die Häufigkeit von Cyber-Angriffen (32%), deren negative Folgen (30%) oder beides (34%) reduzieren könne. Als Reaktion darauf hat Kaspersky angekündigt, das eigene Betriebssystem „KasperskyOS“ zu einer universellen Grundlage für die Entwicklung cyber-immuner Lösungen zu erweitern. Für diese Umfrage seien zwischen dem 27. Februar und 17. März 2025 weltweit insgesamt 850 Cyber-Sicherheitsexperten aus Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern befragt worden, darunter 50 Cyber-Sicherheitsverantwortliche in Deutschland.

Konzept der „Cyber Immunity“ für IT- und OT-Systeme erfordert „Security-by-Design“

Ziel der Kaspersky-Studie war es demnach herauszufinden, wie Unternehmen sich auf eine zunehmend unberechenbare Bedrohungslandschaft vorbereiten und welche neue Themen die Zukunft der IT-Sicherheit prägen. „Dabei ging die Studie der Frage nach, wie vertraut die Befragten mit dem Ansatz der Cyber-Immunität sind und wie sie dessen potenzielle Wirksamkeit für einen zuverlässigen Schutz vor Cyber-Bedrohungen einschätzen.“

Das Konzept der „Cyber Immunity“ beschreibt für Kaspersky jene IT- und OT-Systeme, welche aufgrund speziellerer Entwicklungsmethoden und architektonischer Anforderungen „secure-by-design“ sind und über eine eingebaute Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber-Angriffen verfügen. Dies minimiere die durch externe Cyber-Sicherheitslösungen verbundenen Kosten. „Demnach sind 78 Prozent der Befragten in Deutschland mit dem Begriff und dessen korrekter Bedeutung vertraut, davon 18 Prozent sogar sehr vertraut.“

„Von jenen, die den Ansatz der Cyber-Immunität kennen, halten 76 Prozent ihn für cyber-sicherheitsstrategisch sehr effizient, um die Möglichkeiten von Cyber-Kriminellen zu minimieren, in Unternehmensnetzwerke einzudringen und Systeme zu kompromittieren.“ Hinsichtlich der konkreten Vorteile zur Cyber-Abwehr sagt laut Kaspersky über ein Drittel (32%), dass Cyber-Immunität dazu beiträgt, die Häufigkeit von Cyber-Angriffen zu reduzieren und ähnlich viele (30%), dass diese die negativen Auswirkungen von Attacken reduziert. Ein weiteres Drittel (34%) halte beides für zutreffend.

Ablösung reaktiver Maßnahmen durch cyber-immune Sicherheitslösungen

Als Reaktion auf die gestiegene Nachfrage nach Cyber-Immunität in Unternehmen hat Kaspersky nun angekündigt, den Anwendungsbereich seines Betriebssystems „KasperskyOS“ von einer eingebetteten Plattform zu einer universellen Grundlage weiterzuentwickeln. „KasperskyOS wurde ursprünglich entwickelt, um Branchen, die einen besonders starken Schutz benötigen, den Aufbau von cyber-immunen Lösungen zu ermöglichen.“

Mittlerweile werde diese Plattform vielfältig und in allen Branchen mit modernen IT-Systemen eingesetzt und löse nicht nur Cyber-Sicherheitsherausforderungen, sondern verbessere auch die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur. Indem Kunden nun Lösungen direkt auf einer sicheren Plattform entwickeln könnten, eröffne ihnen Kaspersky einen bedeutenden Fortschritt in der Cyber-Sicherheit, der deutlich über das bloße nachträgliche Patchen von Schwachstellen und deren Behebung mit externen Cyber-Sicherheitslösungen hinausgehe.

„Die Ergebnisse unserer Umfrage bestätigen einen Wandel, den wir schon lange vorhergesagt haben: Unternehmen gehen über reaktive Tools hinaus und fordern Systeme, die secure-by-design sind“, so Dmitry Lukiyan, „Head of KasperskyOS Business Unit“. Er führt weiter aus: „Mit unserem Cyber-Immunity-Ansatz zur Entwicklung von ,Secure-by-Design’-Systemen gehen wir den nächsten Schritt: Wir erkennen Bedrohungen nicht nur, sondern verhindern sie strukturell. Durch die Erweiterung von ,KasperskyOS’ von einem eingebetteten System zu einer universell einsetzbaren Sicherheitsplattform helfen wir unseren Kunden, widerstandsfähige digitale Umgebungen aufzubauen, die einfacher zu verwalten und sicherer zu betreiben sind. Damit sind sie für die Herausforderungen von morgen gerüstet.“

Weitere Informationen zum Thema:

KasperskyOS
Operating system with Kaspersky Cyber Immunity properties for secure internet-enabled embedded systems

SWISSCYBERSECURITY.NET, 24.06.2024
Advertorial von BOLL: Cyber-Immunität schützt vor allen Bedrohungen

kaspersky, 13.02.2023
Kaspersky Cyber Immunity wird zum EU-Trademark (®)

kaspersky daily, Nikolay Pankov, 21.11.2019
Was versteht man unter Angewandter Cyberimmunität? / Was bedeutet Cyberimmunität in der Praxis und im industriellen Infrastrukturumfeld?

Computerworld, 28.02.2019
Swiss Cyber Security Days 2019 / Cyber-Immunität statt Cyber-Security / An den erstmals in Fribourg durchgeführten Swiss Cyber Security Days forderte IT-Sicherheits- Koryphäe Eugene Kaspersky in Anbetracht der Entwicklungen rund um Industrie 4.0 die Einführung von Cyber-Immunität. Simple Cyber-Security reiche nicht mehr.

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