Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von dp am Samstag, Februar 15, 2020 19:33 - noch keine Kommentare
kaspersky: Ginp stiehlt Kreditkarten- und Bankdaten
Berüchtigter Banking-Trojaner nutzt gefälschte SMS-Nachrichten
[datensicherheit.de, 15.02.2020] Am 14. Februar 2020 hat kaspersky nach eigenen Angaben eine Analyse über eine neue Version des ,Ginp‘-Banking-Trojaners veröffentlicht. Dieser stiehlt demnach „sensible Finanzinformationen seiner Opfer über gefälschte SMS“.
Höchst unkonventionelle Funktion zum Einblenden gefälschter Textnachrichten
kaspersky-Experten hätten eine neue Version des erstmals im Jahr 2019 entdeckten „Ginp“-Banking-Trojaners identifiziert. Die speziell auf „Android“ ausgerichtete Schadsoftware beinhaltet nun – neben den Standardfunktionalitäten wie das Abfangen und Versenden von SMS sowie das Einblenden von Bildschirm-Overlays – „auch eine höchst unkonventionelle Funktion zum Einblenden von gefälschten Textnachrichten innerhalb der Inbox regulärer SMS-Apps“.
Nutzer werden aufgefordert, App eines vermeintlichen Anbieters zu öffnen
Diese Nachrichten würden „unter dem Deckmantel seriöser Anbieter angezeigt“, welche den Nutzer über scheinbar unerwünschte Ereignisse, wie zum Beispiel einen blockierten Zugriff auf das eigene Konto, informierten. Um dies zu verhindern, werde der Nutzer dazu aufgefordert, die App des vermeintlichen Anbieters zu öffnen. Sobald die Opfer der Aufforderung nachkommen, überlagert der Trojaner laut kaspersky das ursprüngliche Fenster mit einem eigenen Fenster „und fordert den Nutzer dazu auf, Kreditkarten- oder Bankkontendetails einzugeben“. Diese Zahlungsdetails würden direkt an die Cyber-Kriminellen weitergegeben.
Besorgniserregende Weiterentwicklung
„,Ginp‘ ist einfach, aber effizient und effektiv. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Schadprogramm weiterentwickelt und neue Fähigkeiten erwirbt, ist besorgniserregend“, warnt Alexander Eremin, Sicherheitsexperte bei kaspersky. Während dieser Angriff bisher nur in Spanien zu beobachten gewesen sei, „befürchten wir aufgrund unserer früheren Erfahrungen, dass dieser Trojaner schon bald auch in weiteren Ländern aktiv sein könnte“. „Android“-Nutzer müssten definitiv wachsam sein.
kaspersky empfiehlt folgende Maßnahmen
Um das Risiko einer Kompromittierung durch „Ginp“ oder andere Banking-Trojaner zu minimieren, empfiehlt kaspersky folgende Maßnahmen:
- Apps nur aus dem offiziellen „Google Play Store“ herunterladen.
- Auf die von Apps angeforderten Zugriffsrechte achten (sie sollten zum Beispiel niemals nach dem Zugriff auf SMS fragen).
- Eine zuverlässige Antivirenlösung auf dem Smartphone (wie z.B. „Kaspersky Antivirus“ und „Security for Android“) installieren.
Weitere Informationen zum Thema:
kaspersky daily, 14.02.2020
android / Ginp mobile Trojan fakes incoming SMS messages
datensicherheit.de, 14.05.2019
Trickbot: Cyber-Kriminelle setzen auf bewährten Banking-Trojaner
datensicherheit.de, 08.03.2019
Banking-Trojaner: Zahl der Opfer 2018 um 16 Prozent gestiegen
Aktuelles, Experten - Okt. 29, 2025 1:01 - noch keine Kommentare
Vorratsdatenspeicherung mal wieder ante portas: eco warnt vor Rückschritt in der Digitalpolitik
weitere Beiträge in Experten
- DAV-Kritik an Videoüberwachung mit Gesichtserkennung als Dauerbrenner
- STRATO-Studie: 75 Prozent der deutschen Cloud-Nutzer fordern europäische Datenhoheit
- Pfizergate: EAID lädt zur Online-Diskussion am 4. November 2025 ein
- TU-Berlin-Studie: Menschen könnten KI-Entscheidungen verschlimmbessern
- BKA: Innere Sicherheit erfordert entschlossene Bekämpfung Organisierter Kriminalität
Aktuelles, Branche, Studien - Okt. 28, 2025 1:03 - noch keine Kommentare
Web-Seminar am 12. November 2025: Wann mit einem Sicherheitsmanagement auch ein -konzept vorliegt
weitere Beiträge in Branche
- AWS-Probleme: Unternehmen tun sich noch schwer mit Multi-Cloud-Arbitrage
- Digitalisierung in Wochen statt Jahren: Geschwindigkeit neuer Maßstab für digitalen Erfolg
- Trick and Threat: Halloween auch in Deutschland Köder für saisonalen Internetbetrug
- Wenn die Software-Lieferkette ins Visier gerät: Effektives Schwachstellen-Management vorhalten
- AWS-Störungen mahnen zur Wahrung der Digitalen Souveränität
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“



Kommentieren