Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Dienstag, Dezember 5, 2017 17:36 - noch keine Kommentare

Most Hackable Gifts: Aktuelle Studie von McAfee zu vernetzten Weihnachtsgeschenken

Trotz zunehmender Gefahr zeigen Verbraucher immer noch zu wenig Achtsamkeit

[datensicherheit.de, 05.12.2017] Mit dem Beginn der Adventszeit hat auch das große Weihnachtsgeschenke-„Shopping“ begonnen. Auch 2017 stehen elektronische Geräte offensichtlich auf vielen Wunschlisten ganz oben. Vor diesem Hintergrund veröffentlicht McAfee bereits zum dritten Mal den jährlichen „Most Hackable Gifts“–Report. Er soll aufzeigen, welche vernetzten Geräte am leichtesten gehackt werden können. Im Auftrag von McAfee habe MSI-ACI im September und Oktober 2017 1.206 Erwachsene im Alter von 18 bis 55 befragt, knapp 400 davon in Deutschland. Zusätzlich sei eine Umfrage spezifisch zum Thema Kinder und vernetzte Technikgeräte durchgeführt worden.

Diskrepanz zwischen Bewusstsein und Bereitschaft zum Handeln

Bereits zum dritten Mal veröffentlicht McAfee pünktlich zur Vorweihnachtszeit die Ergebnisse des „Most Hackable Holiday Gifts”-Reports. Wie im Vorjahr soll diese Studie aufzeigen, welche als Geschenk beliebte Technikprodukte sich am leichtesten hacken lassen, und gibt Einblick in Verbraucherumfragewerte rund um das Thema vernetzte Technikgeschenke und Cyber-Sicherheit.
Am gefährdetsten seien nach wie vor „Laptop & Co.“, wobei es auch Drohnen und vernetztes Kinderspielzeug auf die Liste geschafft hätten. Beunruhigend dabei sei, dass vernetzte Spielzeuge auf 90 Prozent der Weihnachtswunschlisten von Kindern stehe, die nötigen Sicherheitsmaßnahmen jedoch nicht so hoch auf der Prioritätenliste stünden.
„Mehr denn je sind sich Verbraucher bewusst, dass vernetzte Geräte wie Laptops, Smartphones und Tablets einem hohen Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden müssen, um die eigenen Daten erfolgreich zu schützen“, kommentiert Alexander Salvador, „Director Retail EMEA“ bei McAfee. „Gleichzeitig besteht jedoch weiterhin eine Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein der Verbraucher und der Bereitschaft, tatsächlich die erforderlichen Schritte vorzunehmen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dieser Trend kann gravierende Folgen haben, besonders wenn es sich dabei um vernetztes Kinderspielzeug handelt.“

Vernetztes Kinderspielzeug auf Platz 4 der „Most Hackable Gifts“

Vernetztes Kinderspielzeug habe es 2017 auf Platz 4 der „Most Hackable Gifts“ geschafft – und gleichzeitig ganz weit oben auf die Wunschliste der Kinder. Ganze 89 Prozent aller in Deutschland befragten Eltern gäben an, dass ihr Kind sich schon mal ein „Connected Device” als Spielzeug gewünscht habe.
In der Altersgruppe 31 bis 40 hätten dementsprechend 20 Prozent aller Befragten angegeben, dieses Jahr ein solches Gerät als Weihnachtsgeschenk kaufen zu wollen. Trotzdem wüssten rund 35 Prozent der befragten Eltern nicht, was ein „Connected Device“ überhaupt ist.
Die meisten Kinder bekämen bereits schon im Alter von sieben bis neun Jahren ihr erstes digital vernetztes Technikgerät – ein Alter, in dem viele von ihnen noch zu jung seien, um verantwortlich mit den eigenen generierten Daten umzugehen. Knapp 70 Prozent aller Eltern informierten sich auch umfangreich über die Gefahren der gekauften Geräte und 75 Prozent klärten Kinder im Gespräch darüber auf. Jedoch installierten lediglich 29 Prozent der Befragten entsprechende Security-Apps um sicherzustellen, dass das Spielzeug ausreichend geschützt ist.

Altersgruppe 21 bis 30 Jahre zu arglos

Dieses Phänomen gebe es indes nicht nur bei den Eltern: Insgesamt seien 72 Prozent aller deutschen Befragten der Überzeugung, dass Smartphones, Tablets und Laptops nur dann gefahrlos benutzt werden können, nachdem die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt wurden. Auch bei Smart-TV-Geräten (47 Prozent aller Befragten) und vernetzten Heimgeräten wie z.B. Bluetooth-Lautsprechern (55 Prozent aller Befragten) erkennen Verbraucher demnach größtenteils das Risiko, gehackt zu werden.
Trotz alledem ergebe sich aus der Studie, dass nur 51 Prozent aller Befragten die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen wirklich durchführten, bevor sie mit einem neuen Gerät online gehen. Hierbei gebe es zwischen den einzelnen Altersstufen überraschende Unterschiede:
Während 61 Prozent aller Befragten der Altersgruppe 51 bis 55 Jahre angäben, die nötigen Sicherheitsapplikationen zu installieren, seien es nur 41 Prozent der Altersgruppe 21 bis 30 Jahre. Die ältere Generation, die nicht mit dem Internet groß geworden ist, sei also viel vorsichtiger als diejenigen, die ein Leben ohne das WorldWideWeb kaum noch kennen.

Liste der „Top-5“ der „Most-Hackable-Gifts” 2017:

  1. Laptops/Smartphones/Tablets
    Wie 2016 Jahr stünden auch 2017 wieder die klassischen Geräte an der Spitze der Liste. Besonders anfällig seien „Laptop & Co.“ für Malware und Ransomware.
  2. Drohnen
    Auf Platz 2 hätten es 2017 Drohnen geschafft. Diese könnten nicht nur während dem Fliegen gehackt werden, sondern auch benutzt werden, um persönliche Daten zu stehlen.
  3. Digitale Assistenten
    Digitale Assistenten seien die „Must-Have“-Geräte des Jahres 2017. Sie seien besonders anfällig für Cyber-Angriffe, da sie noch relativ neu auf dem Markt seien noch über keine ausgereifte Sicherheitsstruktur verfügten. Hacker wüssten dies auszunutzen.
  4. Vernetzte Kinderspielzeuge
    Wie wichtig Cyber-Sicherheit ist, sei oft noch nicht ganz bei den Herstellern vernetzter Kinderspielzeuge angekommen. Von daher sei es besonders ratsam, hier selbstständig die erforderlichen Sicherheits-Maßnahmen durchzuführen.
  5. Vernetzte Haushaltsgeräte
    Vernetzte Haushaltsgeräte seien zwar nicht das interessanteste Ziel von Hackern, aber sie speicherten persönliche Details über das eigene Heim und stellten dadurch durchaus ein potenzielles Angriffsziel dar.


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