Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Freitag, März 17, 2023 12:37 - noch keine Kommentare
CVE-2023-23397: Tückische Outlook-Schwachstelle schlägt hohe Wellen
Satnam Narang kommentiert Null-Klick-Schwachstelle in Microsoft Outlook
[datensicherheit.de, 17.03.2023] Die jüngste Berichterstattung über die „Outlook“-Schwachstelle „CVE-2023-23397“ hat Satnam Narang, „Senior Staff Research Engineer“ bei Tenable, nach eigenen Angaben dazu veranlasst, dieses Thema nachfolgend etwas fundierter zu beleuchten.

Foto: Tenable
Satnam Narang: Es erforderte keine Benutzerinteraktion, was dies zu einer Null-Klick-Schwachstelle macht!
Outlook-Terminerinnerung kann missbraucht werden
„Innerhalb von 24 Stunden nach Veröffentlichung haben Forscher von MDSec bereits einen funktionalen Proof-of-Concept-Exploit für ,CVE-2023-23397‘ entwickelt, der verdeutlicht, wie einfach es ist, ihn auszunutzen“, berichtet Narang.
In diesem Beispiel hätten sie die Schwachstelle durch eine „Outlook“-Terminerinnerung ausnutzen können – „die auf dem Bildschirm erschien, nachdem die speziell gestaltete Nachricht vom E-Mail-Server empfangen und vom ,Outlook’-Client heruntergeladen wurde“.
CVE-2023-23397 in Outlook eine der Top-Schwachstellen des Jahres 2023
Narang betont: „Es erforderte keine Benutzerinteraktion, was dies zu einer Null-Klick-Schwachstelle macht.“ Darüber hinaus habe Microsoft bestätigt, dass dieser Fehler als „Zero Day“ im Rahmen begrenzter Angriffe eines in Russland ansässigen Bedrohungsakteurs auf Regierungs-, Transport-, Energie- und militärische Zielorganisationen in Europa ausgenutzt worden sei.
„Aufgrund der Einfachheit, mit der diese Schwachstelle ausgenutzt werden kann, glauben wir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie in die Playbooks anderer Bedrohungsakteure, einschließlich Ransomware-Gruppen, aufgenommen wird“, so Narang. Bei Tenable gehen sie demnach davon aus, „dass ,CVE-2023-23397‘ eine der Top-Schwachstellen des Jahres 2023 wird“.
Outlook-Nutzer sollten das Patchen dieses Fehlers eher früher als später priorisieren
Wie in ihrem aktuellen „Threat Landscape Report 2022“ hervorgehoben, stellten bekannte Schwachstellen heute das größte Risiko für Unternehmen dar. Abschließend rät Narang:
„Jetzt, da ,CVE-2023-23397‘ von einem Zero-Day zu einer bekannten Schwachstelle geworden ist, empfehlen wir allen Organisationen, die Microsoft verwenden – vor allem ,Outlook’ – das Patchen dieses Fehlers eher früher als später zu priorisieren.“
Weitere Informationen zum Thema:
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, 16.03.2023
Aktive Ausnutzung einer Schwachstelle in Microsoft Outlook
Microsoft, 16.03.2023
Microsoft Outlook Elevation of Privilege Vulnerability / CVE-2023-23397 / Sicherheitsanfälligkeit
Aktuelles, Experten - Sep. 15, 2025 20:42 - noch keine Kommentare
Warnung zum Semesterstart: Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert überteuerte Nachsendedienste
weitere Beiträge in Experten
- Data Act: Geltung verschafft Nutzern von IoT-Systemen mehr Rechte
- Data Act seit 12. September 2025 endgültig in Kraft – doch viele Fragen bleiben offen
- Bundesweiter Warntag 2025: BBK zieht erste positive Bilanz
- Bitkom betont herausragende Bedeutung des KRITIS-Dachgesetzes für Deutschland
- Kabinettsbeschluss zum KRITIS-Dachgesetz: eco sieht Eile geboten – aber ohne doppelte Pflichten
Aktuelles, Branche, Produkte - Sep. 13, 2025 0:40 - noch keine Kommentare
CEO DEEPFAKE CALL: Bei Anruf Awareness-Training zum Thema Vishing
weitere Beiträge in Branche
- Human Risk Management: KnowBe4-Whitepaper verfolgt ganzheitlichen Ansatz
- OT-Monitoring: Die fünf größten Herausforderungen und Lösungsansätze
- KI-Vishing: Bekannte Stimmen werden zum Sicherheitsrisiko
- Stealerium-Warnung: Sextortion-Stealer-Infektionen laut Kaspersky verzehnfacht
- Risiko-Adaptive Datensicherheit berücksichtigt den Kontext
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren