Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Mittwoch, Januar 26, 2022 18:03 - noch keine Kommentare
LÜKEX 22: Cyber-Angriff auf Regierungshandeln im Fokus
Vorbereitung der nächsten LÜKEX-Krisenmanagement-Übung gestartet
[datensicherheit.de, 26.01.2022] Laut einer aktuellen Meldung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) begann mit einer digitalen „Kick-off“-Veranstaltung am 25. und 26. Januar 2022 die intensive Vorbereitungsphase der „LÜKEX 22“ mit dem Szenario eines Cyber-Angriffs auf das Regierungshandeln: In dieser neunten strategischen Länder- und Ressortübergreifenden Krisenmanagementübung optimieren Bund, Länder und Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) demnach erneut ihre Krisenbewältigungsstrukturen. Vorbereitet, geplant, durchgeführt und ausgewertet wird die „LÜKEX“ vom BBK. Alle 16 Bundesländer sowie über 30 Bundesbehörden seien daran beteiligt. „Sie festigen dadurch gemeinsam ihre Krisenmanagementstrukturen und trainieren die ebenen- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit zum Schutz der Bevölkerung.“ Dafür sei ein fiktives „Worst-case“-Szenario nötig, welches mit allen teilnehmenden Institutionen vor der Übung abgestimmt werde. Fachlicher Partner des BBK für die Szenario-Entwicklung sei das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie flossen in die LÜKEX-22-Vorbereitung ein
In die Vorbereitung der „LÜKEX 22“ flössen Erkenntnisse aus der „Corona-Pandemie“ sowie die Entwicklung des Krisenmanagements in Deutschland ein. Nachdem die Durchführung der „LÜKEX“ aufgrund der „Corona-Pandemie“ habe verschoben werden müssen, werde sie nun am 23. und 24. November 2022 stattfinden. Danach würden die dann gewonnenen Erkenntnisse sorgfältig ausgewertet, die Ergebnisse festgehalten und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen formuliert. „So wird gewährleistet, dass die ,LÜKEX‘ nachhaltig wirkt und konkret zu Verbesserungen des Krisenmanagements führt.“
Zudem wird die Übungsserie selbst zum Untersuchungsgegenstand – zur Weiterentwicklung der „LÜKEX“ werde ein Team des „Lehrstuhls für Wissensmanagement und Geschäftsprozessgestaltung“ der Universität der Bundeswehr München im Zuge der „Prozessanalyse KNOW“ die gesamte „LÜKEX 22“ begleiten und die Übungsanlage evaluieren.
Auch LÜKEX-22 umfasst 4 Phasen: Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung
Der Zyklus jeder „LÜKEX“ umfasse die vier Phasen Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung. In der Planungsphase werde zunächst die Thematik der Übung festgelegt. Mit der digitalen „Kick-off“-Veranstaltung der „LÜKEX 22“ beginne für die Akteure jetzt die intensive Vorbereitungsphase, in welcher die realitätsnahe Simulation genauer ausgearbeitet und in einem gemeinsamen Abstimmungsprozess sukzessive das Drehbuch erstellt werde.
Zudem könnten die Teilnehmer auf zahlreichen gemeinsamen Tagungen, Workshops und Treffen auf der Arbeitsebene wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung des nationalen Krisenmanagements in den Themenbereichen der Übung gewinnen.
LÜKEX-22-Zielsetzung: Notfallmechanismen der Cyber-Sicherheitsstrukturen…
Im Fokus dieser Übung stünden dieses Mal die Notfallmechanismen der Cyber-Sicherheitsstrukturen und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen. In der Übungsserie „LÜKEX“ gehe es auch immer darum, „dass ganz unterschiedliche Akteure vernetzt werden und zu einer gemeinsamen Sprache und Bewertung einer Krisenlage kommen“.
Geübte Krisenmanager müssten sich dieses Mal in die „Cyber-Welt“ hineindenken, wie auch Fachleute für IT die Bedürfnisse von Krisenstäben kennenlernten. Damit werde eine gute Grundlage für zielführende Abstimmungen und Entscheidungen in zukünftigen Notlagen gelegt.
Weitere Informationen zum Thema:
BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
LÜKEX Krisenübung für den Bevölkerungsschutz
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