Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Montag, Juli 17, 2017 21:55 - noch keine Kommentare

Automatisierte IT-Standardprozesse: Freisetzung von IT-Ressourcen statt IT-Mitarbeitern

Automatisierung laut Vectra Networks sogar „unverzichtbar“ für sicheren IT-Betrieb

[datensicherheit.de, 17.07.2017] Einer aktuellen Studie von Techconsult zufolge befürchten zahlreiche Mitarbeiter den Abbau von Stellen, wenn IT-Standardprozesse automatisiert werden. Dieser These möchte Vectra Networks entschieden entgegentreten. Automatisierung sei vielmehr „unverzichtbares Element eines wirtschaftlichen und zugleich sicheren IT-Betriebs“.

Fachkräftemangel bedeutender als möglicher Stellenabbau

Die Studie von Techconsult nimmt demnach die Automatisierung von Standardprozessen im „Client Management“ unter die Lupe und kommt zu dem Schluss, dass durch den Einsatz einer automatisierten Lösung für „Client Management“ der Zeitbedarf um zehn bis 40 Prozent sinken könnte.
Trotz des chronischen Personalmangels in vielen IT-Abteilungen gibt es laut dieser Untersuchung Befürchtungen, dass die Automatisierung dazu führt, dass Stellen abgebaut werden.
Gérard Bauer, „VP EMEA“ bei Vectra Networks, kann diese Befürchtung nicht teilen – „ganz im Gegenteil“: Aufgrund des zu erwartenden Fachkräftemangels, beispielsweise im Bereich der IT-Sicherheit, hält er eine zunehmende Automatisierung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz für unverzichtbar, damit die IT-Abteilungen ihre Aufgaben noch gerecht werden können.
„Der Mangel an IT-Sicherheitsexperten wird noch dramatischer“, warnt Bauer. Bis zum Jahr 2022 werde das Defizit auf 350.000 ansteigen, so die aktuelle „Global-Information-Security-Workforce-Study“. Noch mehr steige jetzt schon die Zahl der verdächtigen und gefährlichen Vorgänge in den Netzwerken der Unternehmen.

IT-Security-Teams sollen ihre Kapazitäten bündeln!

Bauers Meinung nach ist automatisiertes Bedrohungsmanagement „die einzige plausible Antwort auf diese Herausforderungen“. Dieses ermögliche Echtzeitanalyse sowie die maschinell unterstützte Bewertung und Priorisierung von Cyber-Attacken. So erhielten die IT-Sicherheitsteams umgehend Meldung über eine Bedrohung, könnten ihre Kapazitäten bündeln und sich auf die konkrete Bekämpfung dieser konzentrieren.
Die IT-Security-Teams, die auch in Zukunft noch weiterhin sehr gefragt sein würden, könnten sich somit auf jene Aufgaben fokussieren, die ihre Kompetenzen erfordern. Die Standard- und Massenaufgaben würden an die Künstliche Intelligenz ausgelagert.
Bauer: „Wir sind also weit davon entfernt, IT-Sicherheitsfachleute durch Automatisierung zu ersetzen beziehungsweise Stellen abzubauen. Ohne Unterstützung durch Künstliche Intelligenz aber werden die verfügbaren Experten zunehmend überfordert sein.“ Die Automatisierung setze Ressourcen frei, aber nicht die Mitarbeiter, denn diese würden mehr denn je gebraucht – und den Skeptikern, die eine Übernahme der Kontrolle der IT-Sicherheit durch Maschinen befürchteten, sei gesagt: „Die finale Entscheidung, wie gegen einen Angriff vorgegangen wird, wird auch zukünftig beim Menschen liegen“, betont Bauer.

Weitere Informationen zum Thema:

FRROST & SULLIVAN / (ISC)²
2017 Global Information Security Workforce Study / Benchmarking Workforce Capacity and Response to Cyber Risk

datensicherheit.de, 21.05.2017
Insiderangriff auf Zomato: 17 Millionen Nutzerdaten gestohlen

datensicherheit.de, 13.07.2016
Sicherheitslücke in Windows ermöglicht Malware-Ausbreitung via Netzwerkdrucker



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