Aktuelles, Experten - geschrieben von am Donnerstag, Oktober 21, 2010 13:32 - ein Kommentar

It-sa 2010: Überraschend große Nachfrage nach dem MesseCampus

Kurzvorlesungen stellen IT-Sicherheit als spannendes Tätigkeitsfeld vor

[datensicherheit.de, 21.10.2010] SecuMedia-Geschäftsführer Peter Hohl eröffnete im überfüllten „Auditorium“ der it-sa 2010 den „MesseCampus“:
Messen seien heute vom Charakter her nicht mehr so sehr reine Order-Plattformen, sondern vor allem Orte der Begegnung, der Information, des Meinungsaustausches und der Netzwerkbildung. Daher sei ein attraktives Begleitprogramm wichtig – hier nun auf der it-sa mit den verschiedenen Konferenzen, Foren und dem „Auditorium“ gelinge der Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Zur unerwartet großen Nachfrage vor allem seitens der weit über 100 jungen Teilnehmer am „MesseCampus“ versprach Hohl für kommendes Jahr ein größeres „Auditorium“.

© datensicherheit.de

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Peter Hohl, „spiritus rector“ der it-sa, eröffnet „MesseCampus“.

Staatssekretär Franz Josef Pschierer, der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, drückte abermals seinen Dank für die Durchführung einer solch bedeutenden Veranstaltung am Standort Nürnberg aus – und betonte dabei, dass in Bayern „die Musik“ eben nicht nur in der Hauptstadtregion München spiele. Der „MesseCampus“ werde hier auch politisch sehr ernstgenommen.
Im Freistaat gebe es knapp 400.000 Beschäftigte im IT-Sektor in rund 20.000 Unternehmen – diese seien nicht allein die großen bekannten „Global Players“, sondern vor allem auch viele KMU. Diese stärkten gemeinsam den Standort Bayern, der verteilt auf das Land über eine gute wissenschaftliche Infrastruktur verfüge.
Die Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich der Verletzung der IT-Sicherheit sei stark gewachsen; auch bei Informatik-Studenten genieße sie inzwischen einen hohen Stellenwert. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit, die Aus- und Weiterbildungsangebote entsprechend fortzuentwickeln. Gerade bei den Lehrkräften dürfe es deshalb keinen Gegensatz oder eine Priorisierung zwischen „Pädagogik“ und „Technik“ geben – beides gehöre gleichermaßen kompetent vermittelt und müsse auch das Sicherheitsbewusstsein der noch jungen Menschen ausbilden.
Abschließend stellt Pschierer fest, dass das Web das ganze Spektrum des menschlichen Handelns und Erlebens virtuell abbilde – eben auch mit sämtlichen Chancen und Risiken.

© datensicherheit.de

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Staatssekretär Franz Josef Pschierer: „Pädagogik“ und „Technik“ gleichermaßen wichtig!

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschland sicher im Netz e.V., Prof. Dieter Kempf, gab seiner Freude über die sehr große Nachfrage nach dem „MesseCampus“ Ausdruck. Ihm gehe es darum, Risiken und Chancen der IT-Nutzung darzustellen, also keine abschreckende Angstmacherei zu betreiben, sondern konkrete Anleitung zur sicheren IT-Nutzung zu geben – gar Mut zu machen, denn derzeit lehne noch jeder sechste Bürger die Anwendung des Internets ab. Diese schwierige Zielgruppe gelte es behutsam an die dessen Möglichkeiten heranzuführen, biete das Internet doch gerade der älteren Generation trotz eventueller physischer Einschränkungen die wunderbare Möglichkeit der aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wichtig sei, dass sich die Menschen beim IT-Gebrauch wohl und sicher fühlten.
Ein Fünftel aller IT-Nutzer indes achte nicht auf Schutzmaßnahmen und gefährde so nicht nur sich selbst, sondern im Kontext der Vernetzung auch Andere. Er nannte einige anonymisierte Beispiele für „Mobbing-Apps“ – diese hätten die Basis der sinnvollen Anwendungen längst verlassen! Deren so beliebte Anwendung unter Kindern und Jugendlichen gefährde vor allem deren persönliche Integrität und Privatsphäre. Das Web sei zu einer virtuellen Begegnungsstätte geworden, so auch für Kriminelle und deren Opfer.
Er könne sich vorstellen, dass das Design von Websites auf den ersten Blick ansprechender erscheine, als sich mit der IT-Sicherheit zu befassen. Im Anschluss würden seine Professoren-Kollegen, wie auch Diplomanden und Doktoranden im Rahmen von Kurzvorlesungen jedoch zeigen, dass IT-Sicherheit ein sehr spannendes Tätigkeitsfeld sein kann. Mit der Feststellung, dass die im „Auditorium“ der it-sa versammelten jungen Menschen über die kommenden Jahrzehnte die IT-Experten der Zukunft sein würden, lud er diese herzlich zur Teilnahme an den folgenden Kurzvorlesungen ein.

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Prof. Dieter Kempf: „Sie werden die IT-Experten der Zukunft sein!“



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