Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Freitag, September 14, 2018 23:17 - noch keine Kommentare
Kryptomining-Malware in Add-ons des Mediaplayers Kodi enttarnt
Verschiedene Repositories betroffes
[datensicherheit.de, 14.09.2018] Forscher des Unternehmens ESET haben entdeckt, dass Drittanbieter Add-ons der beliebten Mediaplayer-Software Kodi für eine Malware-Kampagne missbraucht wurden. Ein kürzlich wegen Urheberrechtsverletzungen abgeschaltetes Repository (XvMBC) hat – wahrscheinlich unwissentlich – seit Dezember 2017 Kryptomining-Schadsoftware verbreitet. Sowohl Windows- als auch Linux-Nutzer sollten dringend ihre Systeme scannen.
Es ist der zweite bekannte Fall, in dem über Add-ons für Kodi im großem Maßstab Malware verbreitet wurde. Die Schadsoftware verfolgt den Zweck, unbemerkt auf fremden Rechnern die Kryptowährung Monero zu schürfen. Dies macht sich vor allem am steigenden Stromverbrauch und der stark abnehmenden Leistung des Rechners bemerkbar. Die Architektur dieses Kryptominers ist allerdings so aufgebaut, dass seine endgültige Nutzlast nur schwer auf das bösartige Add-on zurückgeführt werden kann.
Auch, wenn die ursprünglichen Add-ons nicht mehr funktionsfähig sind, könnten User die Malware trotzdem noch unwissentlich auf dem System haben und betroffen sein. „Wenn Nutzerinnen und Nutzer Kodi und seine Add-ons auf einem Windows- oder Linux-Gerät verwenden, sollten sie auf Nummer Sicher gehen und ihre Systeme auf jeden Fall mit einer zuverlässigen Anti-Malware-Lösung scannen“, sagt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET. Windows-Nutzer können dafür zum Beispiel den ESET Online Scanner verwenden, Linux-Anwender können stattdessen mit der kostenlosen Testversion von ESET NOD32 Antivirus für Linux Desktop den Computer auf Kryptominer überprüfen. Diese Produkte helfen, die Bedrohungen zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen.
Weitere Informationen zum Thema:
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