Branche - geschrieben von cp am Samstag, Dezember 19, 2020 10:35 - noch keine Kommentare
Sailpoint: Drei IT-Trends für 2021
Was kommen wird und wie sich Unternehmen vorbereiten können
[datensicherheit.de, 19.12.2020] Die letzten Monate waren von Veränderungen auf privater und vor allem geschäftlicher Ebene geprägt: Vorher argwöhnisch beäugt, hat sich das Homeoffice als praktisch erwiesen, um sowohl Ansteckungen zu vermeiden als auch den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Die von vielen befürchteten Produktivitätseinbrüche sind ausgeblieben und neue Arbeitsmethoden haben sich etabliert – inklusive instabiler Webkonferenzen und anderweitiger Herausforderungen. Folgende IT-Trends sind für das Jahr 2021 zu erwarten.
Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt
Man kann mit Recht behaupten, dass die Corona-Krise einen Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt in die Wege geleitet hat. Auf technischer Ebene war schon vorher ein Wandel zu beobachten, der dem Wechsel zur Heimarbeit dienlich war: Die Verlagerung von Arbeitsprozessen in die Cloud. Identitätsmanagement, vorher schon wichtiger Bestandteil effektiver IT-Security, werden in einer ubiquitären Arbeitswelt unerlässlich. Die Innovationen in diesem Bereich erfolgen schnell und Unternehmen sollten mit den Entwicklungen Schritt halten. Die Erkenntnisse des aktuellen Jahres lassen einige Schlüsse darauf zu, welche Trends sich für 2021 bereits abzeichnen:
- Die Multi Cloud wird sich weiter durchsetzen
Unterschiedlichste Cloud-Lösungen sind für viele Unternehmen schon Alltag, da sie zahlreiche Vorteile bieten und sich darüber hinaus als zuverlässig und datenschutzkonform erwiesen haben. Der Schritt hin zur Multi Cloud, also der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Cloud-Computing- und Speicherdienste, ist deshalb nur logisch. Um auch weiterhin sicher vor Bedrohungen von inner- und außerhalb des Unternehmens zu bleiben, werden sich mittelständische und Großunternehmen mit dem Thema Identity befassen müssen.
Kaja Müller, Head of Internal Systems und Identity Management beim SailPoint-Kunden Delivery Hero: „Insbesondere bei Unternehmen, die durch Akquisen ein starkes Wachstum aufweisen, sind auf flexible Identity-Lösungen angewiesen, um sicher zu bleiben. Dieser Trend wird auch 2021 weiter an Fahrt aufnehmen und Entscheider sollten sich die Frage stellen: Habe ich einen Überblick über alle Identitäten und ihre Berechtigungen in meinem Unternehmen?“ - Automation und Predictive Identity werden an Wichtigkeit gewinnen
Besonders in großen Unternehmen mit vielen tausenden virtuellen Identitäten ist das Identity Management oftmals zeit- und damit kostenintensiv. Um dem entgegenzuwirken, werden sich 2021 Identity-Lösungen durchsetzen, die mit Hilfe Maschinellen Lernens Voraussagen über Identitäten treffen können und automatisiert Empfehlungen ausgeben können, ob Änderungen bei Berechtigungen gemacht werden müssen. Die Automation wird IT-Administratoren und Sicherheitsabteilungen entgegenkommen und ihnen Zeit geben, sich wichtigeren sicherheitsrelevanten Themen zu widmen. - Identity Management wird für alle Unternehmen wichtiger – und verfügbar
Waren Systeme für die Verwaltung von Identitäten und ihrer Berechtigungen vorher oft kostspielig und eher großen Unternehmen vorbehalten, werden es 2021 cloudbasierte Lösungen auch mittelständischen Unternehmen ermöglichen, diese Aufgabe zu stemmen. Prädiktive Identity-Lösungen werden für diese besonders von Vorteil sein, da sie automatisch Vorschläge generieren, wie Identitäten und ihre Berechtigungen am besten zu managen sind.
Volker Sommer, VP DACH von SailPoint zu Identity und Mittelstand: „Der Mittelstand hat lange die Investition in Identity-Lösungen gescheut, da sie oft zu teuer und zu komplex schienen. Cloud- und Identity-as-a-Service-Ansätze werden hier helfen, auch mittelständischen Unternehmen einen allumfassenden Blick auf ihre Identitäten zu gewähren. In Zukunft wird sich die Rolle der Identity weg von einem reinen Governance-Ansatz zu einem unerlässlichen Teil der IT-Security wandeln. Entscheider sollten sich darüber im Klaren sein und rechtzeitig vorsorgen.“
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 18.09.2019
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