Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Samstag, Oktober 22, 2016 22:54 - noch keine Kommentare
Schwerpunkt US-Ostküste: Ausfall beim DNS-Provider Dyn nach DDoS-Attacke
twitter, SoundCloud, Spotify und Shopify betroffen
[datensicherheit.de, 22.10.2016] „TechCrunch“ hat vor Kurzem gemeldet, dass eine Reihe von vielgenutzten Seiten und Diensten für zahlreiche User nicht erreichbar waren – dabei genannt wurden twitter, SoundCloud, Spotify und Shopify.
Die Ursache scheint laut Erkenntnissen von Corero Network Security ein Ausfall beim DNS-Provider Dyn aufgrund einer DDoS-Attacke zu sein, wie ursprünglich von „Hacker News“ gemeldet.
Erreichbarkeit abhängig vom Zugriffsort gestört
Auch von anderer Seite seien bereits Probleme gemeldet worden, darunter bei den Webpräsenzen von Github, Airbnb, Reddit, Freshbooks, Heroku und Vox Media.
Die Benutzer scheinen abhängig vom Zugriffsort mehr oder weniger Schwierigkeiten mit der Erreichbarkeit der Websites zu haben. Die von Europa oder Asien aus zugreifenden Nutzer hätten derzeit weniger Probleme.
Mehrheitlich Nutzer an der US-amerikanischen Ostküste betroffen
Dyn selbst habe verlautbart, dass die DDoS-Attacke im Moment mehrheitlich Kunden an der US-amerikanischen Ostküste betreffe – und darunter insbesondere „Managed DNS“-Kunden.
Dyn arbeite weiter mit Hochdruck daran, diese Attacke in den Griff zu bekommen.
DDoS-Angriffe mit Kollateralschäden
DDoS-Angriffe, die sich speziell gegen „Domain Name Service“-Provider wenden, richteten naturgemäß besonders großen Schaden an, nicht nur für das eigentliche Opfer, kommentiert Dave Larsson, COO bei Corero Network Security.
Gerade solche Attacken seien immer für Kollateralschäden gut. Ein DDos-Angriff auf einen DNS-Operator, der sich gegen eine Domain oder eine Gruppe von Domains richtet, könne unabhängig vom verwendeten Vektor oder der eingesetzten Technologie die spezifische Domain lahmlegen bzw. auch jede beliebige weitere Domain in einer bestimmten Region.
Unbeteiligte Nutzer würden sofort in Mitleidenschaft gezogen bis der Angriff aufhört oder eine Lösung gefunden werden kann.
Nur automatisierte DDoS-Abwehrmechanismen helfen!
DNS-Provider sitzen an einer zentralen Schnittstelle im Internet. Diese müssten sich im Klaren darüber sein, welche fatalen Auswirkungen eine DDoS-Attacke auf die Verfügbarkeit diverser Seiten und Dienste habe.
Gegen diesen Angriffstypus würden nur automatisierte DdoS-Abwehrmechanismen helfen, um Kunden wirksam und schnell genug zu schützen. Cloud-basierte Dienste zur Abwehr DDoS-Angriffen, die menschliche Interventionen sowie Re-Routing des Internetverkehrs im Angriffsfall benötigten, könnten bei dieser Art von Attacken nicht weiterhelfen, so Larsson.
Aktuelles, Experten - Sep. 15, 2025 20:42 - noch keine Kommentare
Warnung zum Semesterstart: Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert überteuerte Nachsendedienste
weitere Beiträge in Experten
- Data Act: Geltung verschafft Nutzern von IoT-Systemen mehr Rechte
- Data Act seit 12. September 2025 endgültig in Kraft – doch viele Fragen bleiben offen
- Bundesweiter Warntag 2025: BBK zieht erste positive Bilanz
- Bitkom betont herausragende Bedeutung des KRITIS-Dachgesetzes für Deutschland
- Kabinettsbeschluss zum KRITIS-Dachgesetz: eco sieht Eile geboten – aber ohne doppelte Pflichten
Aktuelles, Branche, Produkte - Sep. 13, 2025 0:40 - noch keine Kommentare
CEO DEEPFAKE CALL: Bei Anruf Awareness-Training zum Thema Vishing
weitere Beiträge in Branche
- Human Risk Management: KnowBe4-Whitepaper verfolgt ganzheitlichen Ansatz
- OT-Monitoring: Die fünf größten Herausforderungen und Lösungsansätze
- KI-Vishing: Bekannte Stimmen werden zum Sicherheitsrisiko
- Stealerium-Warnung: Sextortion-Stealer-Infektionen laut Kaspersky verzehnfacht
- Risiko-Adaptive Datensicherheit berücksichtigt den Kontext
Aktuelles, Branche, Umfragen - Juli 9, 2025 19:03 - noch keine Kommentare
DigiCert-Umfrage: Manuelle Zertifikatsprozesse führen zu Ausfällen, Compliance-Fehlern und hohen Verlusten im Unternehmen
weitere Beiträge in Service
- Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
Kommentieren