Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Dienstag, Oktober 16, 2012 23:50 - noch keine Kommentare
BITKOM Executive Dinner am Eröffnungsabend der it-sa 2012 im Zeichen von Kooperation, Prävention und Sensibilisierung
BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf, BSI-Vizepräsident Horst Flätgen und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßten die Gäste
[datensicherheit.de, 16.10.2012] Am Abend des 16. Oktober 2012 lud der BITKOM zu seinem traditionellen „Executive Dinner“ am Eröffnungstag der „it-sa“ ein:
BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf fasste sich kurz. Er betonte, dass sich das BSI und der BITKOM schon in der Rolle des „ideellen Trägers“ der Messe sähen.
Prof. Dieter Kempf betonte die Bedeutung der Kooperation zwischen dem BSI und dem BITKOM
BSI-Vizepräsident Horst Flätgen hob die Bedeutung der „it-sa“ als Plattform für Experten im Kontext der für die Gesellschaft zu schützenden und auszubauenden Wertschöpfungskette im Internet hervor. Das BSI habe einen neuen Auftrag erhalten – es solle die Sicherheit im Web zusammen mit der Wirtschaft verbessern. Dies sei ein politischer Auftrag, so Flätgen.
Der Eröffnungstag der Messe sei aus BSI-Sicht erfolgreich verlaufen – es seien neue Partner für die „Allianz für Cyber-Sicherheit“ gewonnen worden.
Horst Flätgen freut sich über neue Partner für die „Allianz für Cyber-Sicherheit“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann führte aus, dass Nürnberg eine sichere Stadt sei und somit der „richtige Standort für die „it-sa“. Bayern engagiere sich stark für die Innere Sicherheit und weise in Deutschland die geringste Kriminalitätsrate sowie die höchste Aufklärungsquote bei Verbrechen auf.
Die wirksame Bekämpfung der Cyber-Kriminalität sei ein komplexes Unterfangen – hierfür sei der Austausch zwischen Behörden und Unternehmen unbedingt erforderlich. Ein Leben ohne Internet sei heute kaum mehr vorstellbar, indes sei vielfach ein sträflich-naiver Umgang mit den verbundenen Risiken zu beobachten. Kriminalitätsschwerpunkte verlagerten sich – so zeige die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik, dass z.B. die klassischen Diebstahlsdelikte in den letzten zehn Jahren um ein Viertel zurückgegangen seien (2001 bis 2011), während im gleichen Zeitraum die „Computerkriminalität“ um fast zwei Drittel (64 Prozent) zugenommen habe. Innenminister Herrmann verwies auf die Ergebnisse einer aktuellen BITKOM-Umfrage, wonach im laufenden Jahr 52 Prozent der privaten Internetnutzer bereits persönliche Erfahrungen mit Internet-Kriminalität gemacht hätten; dies entspreche immerhin 28 Millionen Menschen. Bei 36 Prozent, d.h. bei 20 Millionen Nutzern, seien Computer mit Viren oder anderen Schadprogrammen infiziert gewesen. 16 Prozent oder 8,5 Millionen Internetnutzer hätten angegeben, dass ihre Zugangsdaten zu verschiedenen Diensten ausspioniert worden seien.
Der Mittelstand sei viel zu oft in Bezug auf Wirtschaftsspionage ahnungslos – dann könne man etwa schon mal auch auf der Nürnberger Spielwarenmesse unverhofft billige Imitate der eigenen Wertschöpfung vorfinden. Es gehe um Prävention und Sensibilisierung der IT-Anwender; auch dies sei eine Aufgabe der „it-sa“. Aber selbst in Behörden sei zuweilen Naivität und Sorglosigkeit anzutreffen. In Bayern mache man „IT-Spezialisten zu Polizisten“; zur Zeit gebe es bereits 25 „Cyber-Cops“.
Innenminister Joachim Herrmann warnt vor sträflich-naivem Umgang mit den Risiken der Internet-Anwendung.
Weitere Informationen zum Thema:
Allianz für Cyber-Sicherheit
Willkommen auf der Webpräsenz der Allianz für Cyber-Sicherheit.
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