Aktuelles, Branche, Gastbeiträge - geschrieben von cp am Sonntag, Juli 21, 2019 22:37 - noch keine Kommentare
Studie: Unternehmen sollten keine digitale Kluft riskieren
Ein Kommentar von Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Avast
[datensicherheit.de, 21.07.2019] Der Einsatz von Technologien zur Unterstützung der Kommunikation und des kollaborativen Arbeitens in einer zunehmend digitalen und flexiblen Berufswelt gehört für viele Arbeitnehmer längst zum Büroalltag. Tools wie Slack, das kürzlich angekündigt hat, E-Mails am Arbeitsplatz zu ersetzen, WhatsApp und Yammer sind in vielen Büros fest etabliert. Sie versprechen Vorteile insbesondere wenn Unternehmen flexibles Arbeiten wie Home Office ermöglichen.
Allerdings hat eine aktuelle Umfrage* von Avast Business gezeigt, dass der technologische Fortschritt auch eine Kluft am Arbeitsplatz verursachen kann.
- 41 Prozent der deutschen Befragten fürchten, dass weniger technisch versierte Mitarbeiter ausgeschlossen werden, wenn sie nicht die neuesten Chat-, Kollaborations- und digitalen Projektmanagementwerkzeuge nutzen.
- 65 Prozent aller befragten Arbeitnehmer glauben sogar, dass diejenigen, die moderne Technologien zur Kommunikation nutzen, schneller befördert werden.
Unternehmen sollten keine digitale Kluft riskieren
Die Sorge um Ausgrenzung ist nicht auf ältere Generationen beschränkt. In Deutschland glauben 34 Prozent der über 65-Jährigen und 41 Prozent der 18- bis 34-Jährigen, dass Menschen abgehängt werden, wenn sie keine technologiegetriebenen Kommunikationsmittel einsetzen.
Bevor Unternehmen also digitale Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge einführen, sollten sie sich drei Fragen stellen:
- Erstens, welche Technologie benötigen wir an unserem Arbeitsplatz wirklich und warum?
- Zweitens, wie kann man sicherstellen, dass alle Mitarbeiter diese nutzen können, und zwar so, dass es für jüngere Mitarbeiter attraktiv und für ältere integrativ ist?
- Und drittens, was erwarten wir von unseren Mitarbeitern, wenn sie eine bestimmte Technologie für die Arbeit nutzen?
Es geht nicht nur darum, Technologien effektiv zu nutzen. Unternehmen und Mitarbeiter müssen auch verstehen, wie sich diese auf die Zusammenarbeit auswirken. Beispielsweise sind 56 Prozent der deutschen Befragten der Meinung, dass die Einführung von digitalen Kommunikationswegen, zu einer möglichen Verringerung des persönlichen Kontakts führt. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) denken, dass die Verwendung von E-Mails und Messaging-Apps Gruppenbildung und Cliquen schaffen kann und 59 Prozent gaben an, dass sich Kollegen hinter der elektronischen Kommunikation verstecken, um nicht persönlich oder am Telefon sprechen zu müssen.
Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH bei Avast
Unbedingt notwendig ist daher die Einführung oder Überarbeitung eines digitalen Verhaltenskodex zum Einsatz von Technologien am Arbeitsplatz. Gelingt es den Unternehmen, die richtigen Prozesse zu etablieren und Unterstützungen anzubieten, werden die Arbeitnehmer profitieren statt sich durch die Technologie unter Druck gesetzt zu fühlen.
Methodik
* Insgesamt wurden 3.558 Arbeitnehmer in fünf Ländern befragt: USA (1.011 Befragte), UK (1.035 Befragte), Deutschland (502 Befragte), Frankreich (508 Befragte) und Brasilien (502 Befragte).
Über den Autor:
Thomas Hefner verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Channel- und Vertriebsmanagement – davon ist er bereits über acht Jahre im Bereich Remote Monitoring und Management (RMM) Software tätig. In seiner jetzigen Position als Senior Sales Manager DACH bei Avast verantwortet er den Vertrieb im deutschsprachigen Markt. Vor seinem Wechsel zu AVG Business (jetzt Avast) war er bei der Kaseya International Deutschland GmbH für die Entwicklung und den Ausbau des Channel-Vertriebs verantwortlich. Zuvor war er unter anderem als Vertriebsleiter bei dem IT-Produzenten MAXDATA Computer und dem Distributor Actebis Computer Deutschland.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 12.07.2019
Number Finder: Avast warnt vor Android-App
datensicherheit.de, 12.05.2015
BITKOM: Digitale Souveränität entscheidet über Zukunft Deutschlands
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