Aktuelles, Experten, Studien - geschrieben von am Mittwoch, November 26, 2025 1:05 - noch keine Kommentare

Black-Friday-Deals als Köder: BSI warnt vor Cyberbetrug beim Onlineshopping

Aus saisonalem Anlass warnt auch das BSI vor zunehmender Cyberkriminalität insbesondere im Umfeld von „Cyber Week“, „Black Friday“ und Weihnachtseinkäufen

[datensicherheit.de, 26.11.2025] Aus saisonalem Anlass warnt auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor zunehmender Cyberkriminalität insbesondere im Umfeld von „Cyber Week“, „Black Friday“ und Weihnachtseinkäufen – mit einem deutlich erhöhten Aufkommen betrügerischer Webshop-Angebote sei zu rechnen. So haben laut „Cybersicherheitsmonitor 2025“ 22 Prozent der im Vorjahr – 2024 – von Cyberkriminalität betroffenen Personen Betrug beim Onlineshopping erlebt.

bsi-cybersicherheitsmonitor-2025

Abbildung: BSI

Der aktuelle BSI-„Cybersicherheitsmonitor“ steht zur Verfügung

BSI warnt vor zunehmender Professionalisierung der Fake-Shops

Cyberkriminelle nutzten die starke Nachfrage und den hohen Zeitdruck in solchen hochfrequenten Rabattwochen, um gefälschte Webshops, manipulierte Produkt-Webseiten oder dubiose Online-Werbeanzeigen zu platzieren.

Kunden würden gezielt mit knappen Countdown-Timern und extremen Rabatten zum Kauf gelockt. Das BSI beobachtet demnach „eine zunehmende Professionalisierung“: Fake-Shops imitierten Marken-Bildsprache immer überzeugender, zeigten echte Produktfotos, verwendeten nunmehr korrektes Deutsch und kopierten sogar Impressumsangaben existierender Unternehmen.

BSI gibt Online-Einkäufern Sicherheitstipps – nicht nur für die Shopping-Hochsaison

Verbraucher sollten daher bei der Auswahl eines Webshops laut BSI auf Folgendes achten:

  • Preise
    Diese sollten nicht nur realistisch, sondern auch inklusive Versand-, Rücksende- und möglicher Zusatzkosten transparent aufgeschlüsselt sein!
  • Domain
    Mitunter änderten Cyberkriminelle die Adresse (URL) eines bekannten Webshops nur minimal ab, um Kunden hinters Licht zu führen.
  • Vorhängeschloss in der Browserzeile
    Das dortige „https://“ kennzeichne eine sichere Verbindung, die jeder Webshop haben sollte!
  • Impressum
    Dort sollten Telefonnummer und E-Mail-Adresse ebenso wie eine vollständige Anschrift und weitere Informationen wie etwa die Rechtsform zu finden sein!
  • Gütesiegel
    Dieses sollte ein bekanntes Siegel eines größeren Anbieters sein – ein Klick auf dieses Siegel sollte dann zu weiteren Informationen führen! Betrüger erfänden aber oft neue Siegel oder kopierten ein bestehendes – im letzteren Fall sei dieses dann meist nicht anklickbar.
  • Zahlungsmöglichkeiten
    Kunden sollten darauf achten, welche Daten sie angeben sollen und ob diese an mögliche Dienstleister weitergegeben werden! Auch beim Kauf auf Rechnung griffen Webshop-Betreiber zum Beispiel oft auf externe Zahlungsdienstleister zurück. Einige speicherten Daten und werteten diese gegebenenfalls auch aus. Andere Bezahlverfahren gäben nur einen sogenannten Token an den Webshop weiter, so dass dieser keine Daten über Käufer erhalte.

Weitere Informationen zum Thema:

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Auftrag: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Cybersicherheitsbehörde des Bundes und Gestalter einer sicheren Digitalisierung in Deutschland.

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Cybersicherheitsmonitor 2025: Menschen nutzen weniger Schutzmaßnahmen / Befragung zur Cybersicherheit

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
CyMon Der Cybersicherheitsmonitor / Befragung zur Cybersicherheit 2025

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
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Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
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