Aktuelles, Branche - geschrieben von am Dienstag, Juli 26, 2011 22:03 - noch keine Kommentare

Warnung vor Identitätsdiebstahl: Symantec Intelligence Report Juli 2011 erschienen

Zunahme raffinierter Social-Engineering-Angriffe mit aggressiver, schnell veränderlicher Malware

[datensicherheit.de, 26.07.2011] Symantec.cloud veröffentlicht den „Symantec Intelligence Report“ (ehemals „MessageLabs Intelligence Report“) für Juli 2011:
Der Bericht verbindet die Untersuchungen und Erhebungen aus dem „Symantec.cloud MessageLabs Intelligence Report“ und dem „Symantec State of Spam & Phishing Report“. Laut Analyse war im Juli 2011 ein deutlicher Anstieg von Aktivitäten bei generischer polymorpher Malware zu beobachten – insbesondere bei der aggressiven und schnell veränderlichen Form. Jeweils eine von 280,9 E-Mails sei in diesem Monat als „bösartig“ eingestuft worden. Der Anteil sei damit auf 23,7 Prozent gestiegen – mehr als doppelt so viel wie noch vor sechs Monaten. Dies werde als Zeichen einer zunehmend aggressiven Strategie auf Seiten ihrer Absender, der Cyber-Kriminellen, gewertet.
Die Zahl der jeweils an einem Angriff beteiligten Varianten oder Stämme von Malware sei im letzten Halbjahr dramatisch gewachsen – um das 25-Fache. Dies sei  angesichts der kurzen Zeit eine beunruhigende Zunahme, die das Risiko bei vielen Unternehmen erhöhe, weil die neuen Stämme mit herkömmlichen Sicherheitsvorkehrungen weitaus schwerer zu erkennen seien, so Paul Wood, „Senior Intelligence Analyst“ von Symantec.cloud.
Dem Bericht zufolge befinden sich die Schadprogramme häufig in ausführbaren Dateien, die in einer angehängten ZIP-Datei versteckt und dort wiederum z.B. als PDF-Datei oder Office-Dokument getarnt sind. Diese neue, aggressive Strategie zur Verteilung generischer polymorpher Malware in dieser Größenordnung sollte für viele Unternehmen Anlass zu erhöhter Wachsamkeit sein. Dies gelte vor allem für diejenigen, die sich ausschließlich auf herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen verließen, die jedoch von dieser Art Malware einfach umgangen würden. So verändere die Schadsoftware beispielsweise bei fast jeder neuen Version ihren Startcode. Solche geringfügigen Codeänderungen machten es für die in vielen Antiviren-Programmen integrierten Emulatoren schwerer, den Code als bösartig zu erkennen, ergänzt Wood.
Eine Detailanalyse zeige zudem, dass die Phishing-Angriffe mit unterschiedlichen Mitteln auf die Schwachstellen von Mobiltelefonen abzielten. Laut Wood gebe es zwei hauptsächliche Bereiche, in denen sie diesen Trend feststellten – verstärktes Phishing auf WAP-Seiten, also auf Webseiten für mobile Kleingeräte wie Handys, und die Verwendung kompromittierter Domänennamen, die beispielsweise unter der Top-Level-Domäne „.mobi“ für mobile Geräte registriert würden.
Symantec konnte nach eigenen Angaben Phishing-Websites ermitteln, die solche Webseiten vortäuschen, und überwacht den Trend fortlaufend. Im Juli 2011 seien auf diesen Phishing-Seiten häufig Marken aus dem Bereich der Sozialen Netzwerke und von Informationsdiensten aufgetaucht. Wichtigstes Motiv dieser Art von Angriffen sei nach wie vor der Identitätsdiebstahl. Dass nunmehr Handynutzer ins Visier geraten sind, sei nur Teil einer neuen Strategie, die aber dasselbe Ziel verfolge.
Weitere Details sowie ausführlichere Angaben zu geografischen und sektorbezogenen Trends finden sich in dem ab sofort erhältlichen vollständigen Bericht.

Weitere Informationen zum Thema:

Symantec Intelligence
Internet-Sicherheitsbedrohungen

Symantec.cloud
Symantec Intelligence Report: July 2011



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