Branche - geschrieben von cp am Sonntag, Juni 21, 2020 20:21 - noch keine Kommentare
Australien: Anhaltende Cyberangriffe auf Institutionen
Kriminelle konzentrieren sich immer mehr auf die Ausnutzung von Common Vulnerabilities and Exposures
Ein Kommentar von Tim Wellsmore, Director, Mandiant Government Solutions, Asia Pacific bei FireEye
[datensicherheit.de, 21.06.2020] Die Meldung über die Cyberangriffe auf australische Institutionen ist eine besorgniserregende, aber nicht unerwartete Erinnerung an das Ausmaß der ernsthaften Cyberbedrohungen, die in diesem Land und in dieser Region auftreten. In Australien gab es in jüngster Zeit eine beträchtliche Anzahl aufsehenerregender Vorfälle. Dies ist ein weiterer Bericht über schwerwiegende Cyberbedrohungen.
Thema im Fokus nationaler Sicherheit
Der australische Premierminister sowie der Verteidigungsminister gehen mit dieser Art von Information nicht leichtfertig um. Die einheitliche Botschaft von ihnen lautet, dass es sich um staatlich geförderte Aktivitäten handelt, wodurch das Thema in den Fokus der nationalen Sicherheit rückt. Gegenwärtig gibt es beträchtliche geopolitische Spannungen, in die Australien verwickelt ist. Wir wissen, dass staatlich geförderte Cyber-Bedrohungsaktivitäten geopolitische Spannungen direkt abbilden. Daher ist es wahrscheinlich, dass die gemeldeten Aktivitäten und der Bericht der Regierung miteinander in Zusammenhang stehen.
FireEye kennt die gemeldeten Vorfälle und die Art der Ausnutzung von Systemen, die derzeit stattfinden. Wir haben aber nur wenige damit zusammenhängende Auswirkungen auf unseren Kundenstamm gesehen. Was wir jedoch sehen, ist, dass sich sowohl staatlich geförderte als auch kriminelle Cyber-Bedrohungsakteure immer mehr darauf konzentrieren, Common Vulnerabilities and Exposures (CVE’s) auszunutzen, und zwar kurz nachdem sie öffentlich bekannt gegeben wurden. Die Systeme der Opfer werden häufig nicht schnell genug gepatcht. Wir haben quasi täglich mit staatlich geförderten Bedrohungen gegen unsere Kunden zu tun.
Die im Bericht des Australian Cyber Security Centre der australischen Regierung zu diesem Thema enthaltenen Informationen sind sehr detailliert und bieten eine gute Orientierungshilfe. Sie dienen als rechtzeitige Mahnung für Unternehmen, damit diese bei ihren Cyber-Sicherheitsprogrammen – einschließlich der Verwendung von Patches und Multi-Faktor-Authentifizierung in ihren Netzwerken – Wachsamkeit walten lassen. Es ist leider zu erwarten, dass wir weiterhin eine Zunahme der Aktivitäten im Bereich der Cyberbedrohungen auch in Australien feststellen werden, da unsere Welt technologisch immer abhängiger wird.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 04.05.2020
FireEye Insights: Aktuelle Ransomware-Trends 2020
Aktuelles, Experten - März 24, 2025 20:47 - noch keine Kommentare
AUDITOR: Erste DSGVO-Zertifizierung speziell für Cloud-Dienste
weitere Beiträge in Experten
- Online-Dating und Neugier: 61 Prozent der Nutzer recherchieren zu Profilen
- KI-Bildmanipulation per Chateingabe: Google Gemini 2.0 Flash Experimental
- Entscheiderverantwortung: Führungsetage muss sich an neue regulatorische Rechenschaftspflicht anpassen
- DsiN-Forderung: Digitale Kompetenzen und Verbraucherschutz in den Koalitionsvertrag
- Sogenanntes Sondervermögen: TeleTrusT betont Notwendigkeit der Investition in Cyber-Sicherheit
Aktuelles, Branche - März 25, 2025 8:23 - noch keine Kommentare
China will 1 Billion Yuan in die Robotik- und Hightech-Industrie investieren
weitere Beiträge in Branche
- KI-Bildmanipulation per Chateingabe: Google Gemini 2.0 Flash Experimental
- Entscheiderverantwortung: Führungsetage muss sich an neue regulatorische Rechenschaftspflicht anpassen
- Schweiz: Meldepflicht für Cyberangriffe auf Kritische Infrastrukturen ab 1. April 2025
- State of Human Risk: Aktueller Mimecast-Report veröffentlicht
- Deepnude AI Image Generator: Cyber criminals lure victims with special bait
Branche, Umfragen - Dez. 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren