Aktuelles, Branche, Studien - geschrieben von am Donnerstag, Oktober 29, 2020 20:57 - ein Kommentar

In der Corona-Krise: Gedanken über die Zukunft der Datensicherheit

Datensicherheit wirkt sich auf alles aus – und das wird sich nicht ändern

[datensicherheit.de, 29.10.2020] IT-Sicherheitsabteilungen seien in diesem Jahr, 2020, gefordert wie vielleicht noch nie und seien entsprechend ausgelastet. „Normalerweise wird während des ,National Cybersecurity Awareness Month‘ (NCSAM) über die vergangenen Monate nachgedacht und damit begonnen, Vorhersagen über neue Bedrohungen für die Datensicherheit zu treffen“, so Tina Stewart, „VP Global Market Strategy for Cloud Protection and Licensing“ bei Thales. Angesichts der beispiellosen Zahl von Beschäftigten im Home-Office, der „Pandemie“ und der Suche nach einem Impfstoff, seien viele Organisationen mit der gegenwärtigen und kurzfristigen Cyber-Sicherheit überfordert. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt, sich daran zu erinnern, dass die Auseinandersetzung mit der langfristigen Sicherheit von Daten „der Schlüssel zum Aufbau einer Zukunft“ sei, der wir alle vertrauen könnten.

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Foto: Thales

Tina Stewart rät, sichereres „Daten-Ökosystem“ zu etablieren

Unternehmen und Verbraucher sollten gerade jetzt gemeinsam versuchen, mehr über Datensicherheit nachzudenken

Daten hätten die Macht, Ergebnisse zu beeinflussen. Der NCSAM sei ein wichtiger Moment, in dem Unternehmen und Verbraucher gemeinsam versuchten, mehr über die Internet-Sicherheit nachzudenken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Stewart betont: „Besonders Daten müssen besser geschützt werden. Datensicherheit wirkt sich auf alles aus, und das wird sich nicht ändern.“ Zentraler Ansatzpunkt sei ein „sichereres Daten-Ökosystem“.

Datensicherheit von morgen als Auftrag für heute

Die gegenwärtige und kurzfristige Zukunft der Cyber-Sicherheit hänge stark von den täglichen Best-Practices ab, mit denen sich die Mitarbeiter beschäftigten, wie Multifaktor-Authentifizierung, Nutzung von VPNs und sicherer Dateiaustausch.
„Das Festnageln von Sicherheitsgrundlagen hilft Unternehmen bei der Umstellung auf die Cloud und bei der Unterstützung von überall aus arbeitender Beschäftigten, die nun anfälliger für Cyber-Bedrohungen sind.“ Der NSCAM, welcher sich nun im 17. Jahr seines Bestehens befinde, biete Cyber-Sicherheitsressourcen für IT-Leiter und die Führungsebene an, um bei der Prävention und Reaktion auf Vorfälle zu helfen.

Tipp 1: Implementierung einer einheitlichen Datensicherheitslösung!

In dem „2020 Thales Data Threat Report – Global Edition“ werde die Komplexität als Sicherheitsbarriere Nummer 1 identifiziert. Die meisten Datensicherheits-Lösungen seien nach wie vor spezialisiert und isoliert und zwängen Unternehmen dazu, viele Systeme und Anbieter zu verwalten.
Mangelnde Transparenz und betriebliche Komplexität verhinderten, „dass Unternehmen wissen, wo all ihre sensiblen Daten gespeichert sind, was die Sicherheit erschwert“. Obwohl dieses Hindernis real sei, sei es nicht unüberwindbar. Durch die Implementierung einer einheitlichen Datensicherheitslösung, „die Daten auffindet, schützt und kontrolliert, wo immer sie sich befinden“, könne die Komplexität gelöst werden.

Tipp 2: Ordnungsgemäße Zugriffsverwaltung stärkt Datensicherheit!

„Da ein beträchtlicher Teil der Beschäftigten immer noch aus der Ferne arbeitet, ist eine robuste Netzwerk-Zugangskontrolle von größter Bedeutung. Phishing-Betrügereien und Malware-Angriffe sind auf einem Allzeithoch, da Cyber-Kriminelle Schwachstellen ausnutzen.“
Jetzt sei es an der Zeit, effektive Datenerkennungslösungen zu implementieren, welche IT-Teams in die Lage versetzten, granulare Zugriffskontrollen zu nutzen, die strukturierte und unstrukturierte Daten im Ruhezustand und während der Übertragung schützten. Durch eine ordnungsgemäße Zugriffsverwaltung könne der richtige Benutzerzugriff auf die richtige Ressource und auf der richtigen Vertrauensebene gewährt werden.

Tipp 3: Fachkräfte sind wesentlicher Erfolgsfaktor für Datensicherheit!

Der Mangel an Arbeitskräften im Bereich der Cyber-Sicherheit – vor dem schon seit zehn Jahren gewarnt werde – sei ein Hindernis, das sich zu einer sich verschärfenden globalen Krise entwickele. „Hinzu kommt, dass Frauen während ihrer gesamten Ausbildung systematisch von Wissenschaft und Mathematik abgehalten werden, was ihre Möglichkeiten, sich im Bereich der Cyber-Sicherheit zu engagieren, einschränkt, wie eine Studie der American Association of University Women (AAUW) belegt.“
Der private Sektor, Regierungen, gemeinnützige Organisationen sowie Berufs- und Handelsverbände müssten zusammenarbeiten, um mehr Frauen für diesen Bereich zu gewinnen, da die Geschlechtervielfalt am Arbeitsplatz für künftige Innovationen von entscheidender Bedeutung sei, so Stewart.

Weitere Informationen zum Thema:

THALES
2020 Data Threat Report – Global Edition / Survey and analysis from IDC

datensicherheit.de, 15.04.2020
Thales-Analyse zeigt: Cyberangriffe zu COVID-19 folgen der Ausbreitung des Virus



ein Kommentar

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Alissa Somme
Okt 30, 2020 18:01

Sehr guter Beitrag, Frau Stewart!
Ich stimme Ihnen zu 100% zu.
Daten haben die Macht und können Ergebnisse beeinflussen.
Deshalb ist es besonders wichtig für Datensicherheit zu sorgen und die Hoheit der Datensouveränität zu bewahren.
Genau aus diesem Grund haben wir eine hochsichere, deutsche Cloud entwickelt
-> DRACOON
Mehrfach zertifiziert und testiert (BSI C5, TÜV, ISO…) dürfen sogar KRITIS Unternehmen Ihre Daten bei uns speichern. Neben der hochsicheren Austauschplattform kann DRACCON auch als zentraler FileServer genutzt werden.
Einfacher und sicherer können Dateien nicht gespeichert werden! 👍

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