Aktuelles, Branche, Produkte - geschrieben von cp am Donnerstag, Februar 29, 2024 18:10 - noch keine Kommentare
Datensicherung: Optimierte IT-Effizienz und Daten-Verfügbarkeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz
Nach eigenen Angaben setzt die FHNW auf die Dienste des Anbieters Veeam, um eine 100-prozentige Datenverfügbarkeit für ihre Anwender gewährleisten zu können
[datensicherheit.de, 29.02.2024] Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) gilt nach eigenen Angaben als eine führende Bildungseinrichtung und bietet eine Vielzahl Studiengänge verteilt auf insgesamt neun Hochschulen an. Mit derzeit rund 13.300 Studenten und 3.200 Mitarbeitern muss sie insgesamt Daten von etwa 30.000 Anwendern verlässlich sichern können. Nach eigenen Angaben hat sie dafür auf die Dienste des Anbieters Veeam gesetzt, um eine 100-prozentige Datenverfügbarkeit gewährleisten zu können. Für datensicherheit.de (ds) sprach Herausgeber Carsten J. Pinnow mit Patrick Gebhard von der FHNW über diese Herausforderung:
Ambitionierte Forderung: Alle Anwender der FHNW sollen jederzeit unterbrechungsfrei zusammenarbeiten können
ds: Was hat Sie bei diesen Aonforderungen besonders herausgefordert?
Gebhard: Der hohe Anspruch: Die FHNW vertritt stolz ihren innovativen Ansatz für Bildung und Forschung – dabei ermutigt sie Studenten, Forscher und Angestellte, zum Wissenserwerb und zur effektiven Kooperation neueste Technologien zu nutzen. In der Folge fallen nun extrem große Datenmengen an, die es zu sichern gilt.
Die ambitionierte Forderung dabei ist, dass sämtliche Anwender der FHNW zu jeder Zeit unterbrechungsfrei zusammenarbeiten können und das interne IT-Team die Nutzung der Ressourcen kontinuierlich optimieren kann. So wurde nach einer Lösung zur Sicherung der Daten gesucht, welche sowohl zuverlässig als auch effizient ist.
ds: Und da kam dann der Anbieter Veeam dann ins Spiel?
Gebhard: So ist es! Die Lösung hilft den Anwendern 100-prozentige Datenverfügbarkeit bieten zu können. Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung bewusst, denn die FHNW versteht sich gewissermaßen als eine ,Wissensfabrik’ – somit werden dort Daten zur zentralen Ressource, quasi zu einer Art virtuellem ,Gold-Standard’.
Die Anwender benötigen zuverlässige IT-Systeme, um stets auf ihre Daten zugreifen und ihren wichtigen Aufgaben nachgehen zu können. Die FHNW genießt einen guten Ruf als eine führende Institution für Studenten, Forscher sowie Lehrpersonal, den es konsequent zu verteidigen gilt…
Robuste und auch einfach bedienbare Lösung zur Erstellung von Backups für große Datenmengen gefordert
ds: Sie sorgen also dafür, dass alle diese Daten immer zuverlässig gesichert sind – gab es denn zuvor noch keine richtige Datensicherung?
Gebhard: Doch, sicher – aber die zuvor genutzten Lösungen waren nicht in der Lage, der rasanten Fortentwicklung der Anforderungen zu genügen. Konkret wuchs der Zeitaufwand für das hauseigene IT-Team zum Managen der Datensicherungen in einem unakzeptablen Maße und damit wurden wertvolle Ressourcen gebunden, die eigentlich für andere Aufgaben besser einzusetzen gewesen wären.
Die Gründe für die Zunahme der Datenvolumina waren durchaus vielfältig: So produzieren zum Beispiel die Kunst-Studenten dort große Videodateien, die Wissenschaftler nutzen sehr hochauflösende Präzisions-Messinstrumente – und dann wurde auch noch ,Microsoft 365‘ eingeführt…
Sie können sicher nachvollziehen, dass der FHNW-Datenspeicher in der ,Cloud’ einem massiven Wachstum ausgesetzt war. Das IT-Team begab sich also auf die Suche nach einer robusten und auch einfach bedienbaren Lösung zur Erstellung von Datensicherungen: Die zuverlässigen Backups sollen stets die Verfügbarkeit aller Daten im eigenen Rechenzentrum sowie in der ,Cloud’ ermöglichen.
ds: Einen zuverlässigen Daten-Zugriff rund um die Uhr zu gewährleisten ist ein hoher Anspruch. Vielleicht können Sie – soweit es das Gebot der Vertraulichkeit zulässt – doch ein paar Details beschreiben?
Gebhard: Also: Die FHNW arbeitet mit unserem Partnerunternehmen der LAKE Solutions AG zusammen, welche von Veeam die Lizenzen besorgte und auch das IT-Team bei der Implementierung unterstützte.
Überzeugt haben uns Funktionalität und Administration, die der Konkurrenz nach unserer Einschätzung voraus waren. Heute nutzt die FHNW alltäglich die implementierte Lösung, damit 1.300 virtuelle Maschinen auf 45 physischen Servern mit 350 TB an Daten gut geschützt sind.
Herausforderung der Integration der Veeam-Lösung in bestehenden Software-Bestand
ds: Können Sie auch ein paar typische Anwendungen benennen?
Gebhard: Nun, zum Einsatz kommen beispielsweise Microsofts ,SQL Server’ für die Datenbankcluster, die Lernplattform ,Moodle’ sowie das Campus-Management-System ,EVENTO’…
ds: Wie spielt Veeam-Lösung mit der bisherigen FHNW-Software zusammen?
Gebhard: Die hat sich nahtlos in die vorhandene ,VMware’-Virtualisierungssoftware und die ,HPE’-Speichersysteme eingefügt. Der skalierbare, einfache Ansatz ohne Software-Agenten ermöglicht dann Backups über die komplette IT-Umgebung hinweg.
Das IT-Team kann Daten von nicht virtualisierten Systemen direkt in einer virtualisierten Umgebung wiederherstellen – und auch umgekehrt. Daher kann die FHNW professionell ausgesprochen schnell auf Hardware-Defekte reagieren.
Und lassen Sie mich noch etwas ergänzen: Zum effektiven Schutz der äußerst wertvollen Kollaborations-Werkzeuge hat das IT-Team auch noch ,Veeam Backup for Microsoft 365‘ installiert.
IT-Team nimmt die Bedienoberfläche als intuitiv wahr
ds: Über die Datensicherung hätten wir gerne noch etwas mehr erfahren!
Gebhard: Für die FHNW ist ,Microsoft 365‘ ein derart bedeutendes Werkzeug, dass das Finden einer kompatiblen Backup-Lösung als eine kritische Entscheidung angesehen werden musste, denn das IT-Team möchte FHNW-Backups lokal speichern.
Wir fanden im Vergleich zu Konkurrenz-Angeboten die Lösung viel einfacher aufzusetzen und zu verwalten.
Wichtig ist auch, dass die Bedienoberfläche als intuitiv wahrgenommen wird – und bietet darüberhonaus einen schnellen wie einfachen Zugriff auf viele hilfreiche Funktionen, etwa die Wiederherstellung einzelner Dateien.
ds: Wenn ich mal Ihre Ausführungen mit dem bereits zuvor von mir in Erfahrung Gebrachten zusammenfassen darf: Die FHNW hat somit eine solide Datensicherungs-Strategie mit Ihre Hilfe etabliert – deren IT-Team kann inkrementelle Backups auf Festplatten mit Offline-Kopien auf Bandspeichern kombinieren…
Gebhard: Das IT-Team kann die Backup-Regeln sogar dynamisch anpassen, um neuen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden und im Fall der Fälle ein lokales Team des Anbieters jederzeit kontaktieren.
Weitere Informationen zum Thema:
datensicherheit.de, 31.03.2023
World Backup Day: Schlüsselfaktoren moderner Datensicherung in Unternehmen
veeam
Umfassende Resilienz für einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb
Aktuelles, Experten, Veranstaltungen - Okt 2, 2024 18:15 - noch keine Kommentare
Incident Response in Industrie-Unternehmen: Online-Veranstaltung am 16. Oktober 2024
weitere Beiträge in Experten
- Cyber-Sicherheit industrieller Anlagen: Internationales OT-Grundsatzpapier veröffentlicht
- BKA-II Entscheidung: BfDI begrüßt Klarheit für geplante Modernisierung polizeilicher Computersysteme
- BKA II: Bundesverfassungsgericht hat laut DAV wichtige Grenzen gesetzt
- EAID-Online-Diskussion: Cybersecurity und Datenschutz im globalen Spannungsfeld
- Cybercrime: BKA meldet erfolgreichen Schlag gegen Infrastruktur digitaler Geldwäscher der Underground Economy
Aktuelles, Branche - Sep 30, 2024 18:43 - noch keine Kommentare
Von NIS zu NIS-2 – neue Herausforderungen speziell für Unternehmen Kritischer IT-Infrastruktur
weitere Beiträge in Branche
- Satnam Narang kommentiert Schwachstellen im CUPS-Drucksystem
- Telegram: Lothar Geuenich plädiert für Balance zwischen Sicherheit und Verantwortung
- Über 76.000 Geräte von Kritischer Remote-Code-Schwachstelle in CUPS betroffen
- NIS-2-Richtlinie macht Druck: Veraltete Software auf Geräten erhöht Cyber-Risiko
- Frust in der IT-Abteilung: Erkenntnisse einer Sophos-Umfrage unter IT-Sicherheitspersonal
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren