Aktuelles - geschrieben von cp am Freitag, September 24, 2010 21:48 - noch keine Kommentare
Körperscanner-Test: Bundesdatenschutzbeauftragter fordert uneingeschränkten Schutz der Privatsphäre
Peter Schaar für ergebnisoffenen Feldversuch am Hamburger Flughafen mit anschließender Evaluierung
[datensicherheit.de, 24.09.2010] Am 27. September 2010 soll der Probebetriebs eines Körperscanners auf dem Hamburger Flughafen aufgenommen werden. Die geplante Einführung einer neuen Scannertechnologie bei Sicherheitskontrollen auf Flughäfen habe in den vergangenen Jahren „berechtigte datenschutzrechtliche Bedenken“ hervorgerufen, so der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Peter Schaar. Für „völlig untragbar“ hielte er insbesondere die Darstellung der kontrollierten Menschen in Form einer Art Nacktaufnahme. Es sehe es positiv, dass die von ihm aufgestellten Forderungen nun berücksichtigt werden sollten:
Die Körperscanner am Hamburger Flughafen gewährleisteten einen besseren Schutz der Persönlichkeitsrechte der Passagiere als viele der bislang bekannten Geräte. Verbesserungen sehe er insbesondere in der Darstellung der gescannten Person in der Form eines Piktogramms oder „Legomännchens“.
Zu bedenken sei allerdings, dass sich beim Einsatz der Körperscanner mehr Menschen als bisher einer Nachkontrolle unterziehen müssten – und dies häufig in sehr sensiblen Bereichen. Davon betroffen seien insbesondere Personen mit medizinischen Hilfsmitteln, wie etwa Windeln oder künstlichen Darmausgängen – diese würden zwar nicht als solche sichtbar gemacht, aber als ein potenziell gefährlicher Gegenstand in der entsprechenden Körpergegend ausgewiesen und farblich markiert. Daher halte er es für unerlässlich, dass die Geräte so aufgestellt würden, dass nur das jeweilige Kontrollpersonal und nicht etwa andere Passagiere den Bildschirm zu sehen bekämen. Sowohl bei der Anzeige am Bildschirm als auch bei einer Nachkontrolle müsse die Privatsphäre uneingeschränkt geschützt sein. Auch müsse technisch sichergestellt sein, dass die Aufnahmen und die ihnen zu Grunde liegenden Rohdaten weder gespeichert noch übertragen würden.
Ferner erwart Schaar, dass der Feldversuch ergebnisoffen betrieben und die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen evaluiert würden.
Aktuelles, Experten - Mrz 28, 2024 11:04 - noch keine Kommentare
Orientierung für Privatanwender: T-Sicherheitskennzeichen des BSI für Videokonferenz-Dienste
weitere Beiträge in Experten
- 5G-Campusnetze: TeleTrusT veröffentlichte Handreichung zur IT-Sicherheit
- Cyber-Sicherheit in Arztpraxen: BSI-Studien zeigen dringenden Handlungsbedarf
- CyberRisikoCheck zu Positionsbestimmung der IT-Sicherheit für KMU
- eco-Kommentar zum Digitale-Dienste-Gesetz: DDG wichtiger Schritt zur Rechtssicherheit für Unternehmen und Verbraucher
- BKA-Mitteilung zum Nemesis Market: Illegaler Darknet-Marktplatz mit über 150.000 Nutzern aufgeflogen
Aktuelles, Branche, Studien - Mrz 28, 2024 11:15 - noch keine Kommentare
Status Quo zusätzlicher Datensicherung: ExpressVPN-Umfrage zum World Backup Day 2024
weitere Beiträge in Branche
- Bernard Montel kommentiert World Backup Day 2024:
- World Backup Day 2024: Backup für Cyber-Sicherheit notwendig, aber noch nicht hinreichend
- Quishing: QR-Code-Phishing-Angriffe noch immer eine unterschätzte Gefahr
- Hacktivisten: Erfolgreiche DDoS-Attacken stärken Fan-Basis im CyberSpace
- Weinprobe als Köder: Cyber-Spionage nahm EU-Diplomaten ins Visier
Branche, Umfragen - Dez 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren