Aktuelles - geschrieben von dp am Samstag, Oktober 23, 2010 11:40 - noch keine Kommentare
Onlinepranger für Mogelpackungen ohne Kennzeichnung der gesundheitlichen Qualität der Lebensmittel halbherzige Aktion
Nicht nur bei der Füllmenge, sondern auch bei der Zusammensetzung wird viel Schindluder getrieben
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner wolle Mogelpackungen demnächst am „Onlinepranger“ sehen. Auf einer Website sollten Kunden hinsichtlich Aufmachung oder Verpackungsangaben fragwürdige Produkte bloßstellen können. Die Verbraucherzentrale Hessen werde diese Vorwürfe dann prüfen und kommentieren, berichtete Benjamin Reuter für die ZEIT ONLINE am 22.10.2010:
Das erscheine zunächst als eine sinnvolle Idee, erwiesen sich die meisten Verpackungen heute doch als ein einziges „Trompe-l’œil“ – auf Almwiesen grasende Milchkühe, die in Wahrheit in riesigen Ställen vor sich hin vegetierten; teure Gourmetsuppen, die nichts Anderes seien als billiges Tütenpulver; Schokoladenpudding, der mehr Farbstoff als Kakao enthalte. Aber zur Wahrheitsfindung in den Supermarktregalen gehöre mehr, als Etikettenschwindel aufzudecken. Ehrlichkeit gegenüber dem Kunden würde bedeuten, auch darzulegen, wie gesund oder ungesund ein Lebensmittel sei. Konsequent wäre es also, neben dem „Pranger“ eine klare Kennzeichnung einzuführen.
Quelle: ZEIT ONLINE, 22.10.2010
Originalartikel unter: Verbraucherschutz / Mogelpackung
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