Aktuelles, Gastbeiträge - geschrieben von cp am Montag, Oktober 31, 2022 16:13 - noch keine Kommentare
OpenSSL: Kritische Sicherheitslücke weckt Erinnerungen an Heartbleed
Der Angriffsvektor ist durch Virtualisierung viel größer geworden
Von unserem Gastautor Mattias Gees, Container Product Lead bei Venafi
[datensicherheit.de, 31.10.2022] Die Ankündigung der neuen kritischen OpenSSL-Sicherheitslücke in der Version 3.0.7 zum 1. November weckte sofort unangenehme Erinnerungen an Heartbleed oder – in jüngerer Zeit – an die Log4J-Sicherheitslücke. Heartbleed hatte erhebliche Auswirkungen auf alle IT-Teams weltweit, und seither ist die IT-Infrastruktur zehnmal komplizierter geworden. Die Schwachstelle ermöglichte damals den Diebstahl von Informationen, die unter normalen Bedingungen durch die SSL/TLS-Verschlüsselung geschützt gewesen wären. SSL/TLS bietet Kommunikationssicherheit und Datenschutz über das Internet für Anwendungen wie Web, E-Mail, Instant Messaging (IM) und einige virtuelle private Netze (VPN). Als Heartbleed 2015 entdeckt wurde, verwendete die Mehrheit der IT-Organisationen dedizierte Hardware oder virtuelle Maschinen. Doch jetzt befinden wir uns in der Cloud-Native-Ära, die fortschrittliche Container und serverlose Architekturen hervorgebracht hat.
Angriffsvektor viel größer geworden
Der Angriffsvektor ist viel größer geworden, und anstatt nur ihre VMs zu untersuchen, müssen sich IT-Teams darauf vorbereiten, als Reaktion auf diese Ankündigung alle ihre Container-Images zu patchen. Hoffentlich hat die Log4J-Schwachstelle viele dieser Teams dazu veranlasst, ihre Abhängigkeiten zu überprüfen. Wenn dies der Fall ist, helfen diese Schritte dabei, schnell eine gezielte Lösung für ihre Infrastruktur bereitzustellen. SBOMs (Software Bill of Materials) aller Container-Images sind ein guter Anfang, um einen Einblick in die Abhängigkeiten in den Anwendungen und der Infrastruktur zu erhalten.
Gezielte Überprüfung der genutzen Versionen von OpenSSL notwendig
Außerdem wissen IT-Teams jetzt, dass OpenSSL-Versionen vor 3.0 nicht betroffen sind und viele Betriebssysteme OpenSSL 1.1 verwenden, so dass diese Umgebungen nicht beeinträchtigt werden. Mit diesem Wissen können Cybersicherheits- und IT-Teams große Teile ihrer Infrastruktur ausschließen und hoffen, dass die Auswirkungen dieser Sicherheitslücke geringer sind als ursprünglich erwartet. Plattform-Engineering-Teams sollten jedoch weiterhin in eine bessere Überprüfung ihrer Umgebungen und ihrer Abhängigkeiten investieren, um sich auf die nächste Bedrohung vorzubereiten, die immer um die Ecke lauert
Weitere Informationen zum Thema:
Zentrale Ansprechstelle Cybercrime für die niedersächsische Wirtschaft (ZAC)
https://zac-niedersachsen.de/blog.php?article_begin=0
datensicherheit.de, 19.09.2018
Heartbleed: OpenSSL-Schwachstelle wird immer noch ausgenutzt
Aktuelles, Experten, Studien - Mai 1, 2025 0:27 - noch keine Kommentare
Chip-Industrie: Silicon Saxony positioniert sich zum Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofes
weitere Beiträge in Experten
- DENIC-Generalversammlung 2025: Aufsichtsratsvorsitzender und neues Gesicht ins Gremium gewählt
- eco-Gratulation an Digitalminister – und „Top Five Agenda“ zur Wegleitung
- Bitkom-Glückwünsche an neuen Digitalminister
- E-Rechnungspflicht als Herausforderung: Digitalisierung von Geschäftsprozessen eröffnet neue Angriffsflächen
- Website-Tracking durch Drittdienste: In 185 von 1.000 Fällen Nachbesserung erforderlich
Aktuelles, Experten, Personalien - Mai 1, 2025 0:16 - noch keine Kommentare
DENIC-Generalversammlung 2025: Aufsichtsratsvorsitzender und neues Gesicht ins Gremium gewählt
weitere Beiträge in Branche
- Cyberrisiken im Wassersektor: Modernisierung und Segmentierung bieten Schutz
- 65 Prozent der deutschen Unternehmen erleben Cybersecurity-Vorfälle aufgrund nicht verwalteter Assets
- KI kann Kriminalität revolutionieren: Passfälschung in Minuten
- KI verändert Datenschutz in Europa: Spannungsfeld zwischen Fortschritt und Risiko
- Kritische Geschäftsabläufe: KI-gesteuerte Cyber-Angriffe nehmen zu
Branche, Umfragen - Dez. 21, 2020 21:46 - noch keine Kommentare
Threat Hunting: Bedeutung und Wertschätzung steigt
weitere Beiträge in Service
- Umfrage: 71 Prozent der IT-Entscheidungsträger besorgt über Mehrfachnutzung von Passwörtern
- Fast die Hälfte der Unternehmen ohne geeignete Sicherheitsrichtlinien für Remote-Arbeit
- Umfrage: Bedeutung der Konsolidierung von IT-Sicherheitslösungen
- TeleTrusT-Umfrage: „IT-Sicherheit im Home Office“
- Cybersicherheit: SANS-Studie zu Frauen in Führungspositionen
Kommentieren