Aktuelles, Branche - geschrieben von dp am Dienstag, Februar 7, 2023 22:05 - noch keine Kommentare
Port 427 im Visier: ESXiArgs-Ransomware-Angriffe mit Vorlauf
TEHTRIS hat verdächtige Aktivitäten rund um den Port 427 analysiert
[datensicherheit.de, 07.02.2023] TEHTRIS hat am 7. Februar 2023 nach eigenen Angaben eine Analyse zu der am vorherigen Wochenende bekanntgewordenen „ESXiArgs“-Ransomware-Attacke veröffentlicht. Dabei kommen die hauseigenen Experten demnach zu dem Schluss, dass den Angriffen bereits etliche Aktivitäten vorangingen, bevor die eigentliche Attacke erfolgte. Für ihre Untersuchung hätten die Sicherheitsforscher insbesondere Aktivitäten rund um den Port 427 analysiert, der bei den aktuellen Attacken von großer Bedeutung sei.
![tehtris-zeitleiste-angriffe-port-427-2023](https://www.datensicherheit.de/wp-content/uploads/tehtris-zeitleiste-angriffe-port-427-2023-600.jpg)
Abbildung: TEHTRIS
TEHTRIS: Spitzen von Angriffen auf Port 427 Anfang 2023
Bereits am 10. und 24. Januar 2023 Spitze von Angriffen auf Port 427
Die „ESXiArgs“-Cyber-Kampagne erhielt laut TEHTRIS ihren Namen, „da sie für jedes verschlüsselte Dokument eine ,.args’-Datei erstellt“. Dieser „ESXiArgs“-Ransomware-Attacke hätten die Cybersecurity-Forscher nun einen eigenen Blog-Beitrag gewidmet: „Er erläutert nicht nur die Hintergründe zu den Angriffen, sondern erlaubt auch Rückschlüsse auf vorangegangene Aktivitäten der Täter.“
Dank seines weltweiten Netzwerks von sogenannten Honeypots habe TEHTRIS feststellen können, „dass der am Wochenende bekannt gewordene Angriff nicht erst vor wenigen Tagen begann“. Die oben dargestellte Zeitleiste, basierend auf Daten von TEHTRIS seit dem 1. Januar 2023, zeige, dass es bereits am 10. und 24. Januar 2023 zu einer Spitze von Angriffen auf Port 427 gekommen sei – „diese Aktivitäten stiegen dann Anfang Februar wieder an“.
Die meisten über Port 427 eingehenden Angriffe auf östlichen Teil der USA, nordöstlichen Teil des asiatisch-pazifischen Raums und Westeuropa
„Einige der bösartigen IPs, die TEHTRIS in diesem Zusammenhang in seinem ,Honeypot’-Netzwerk überwacht, haben vor dem 3. Februar versucht, unter dem Radar zu bleiben.“ Sie hätten sich zwar sehr diskret verhalten, indem sie nur einen einzigen Aufruf getätigt hätten, „aber sie erreichten eine große Anzahl der ,Honeypots’“.
Betrachte man das weltweite „Honeypot“-Panel, so zeige sich, dass die meisten über Port 427 eingehenden Angriffe auf den östlichen Teil der USA, den nordöstlichen Teil des asiatisch-pazifischen Raums und Westeuropa abzielten – „und zwar praktisch auf dem gleichen Niveau“.
Weitere Informationen zum Thema:
TEHTRIS BLOG, 07.02.2023
Attacks on VMware ESXi servers
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