Aktuelles, Branche, Veranstaltungen - geschrieben von dp am Montag, Oktober 9, 2017 23:40 - noch keine Kommentare
Sicherheitsmesse: it-sa übernimmt Führungsrolle
Bayerische Staatsregierung lud zum traditionellen Vorabendsempfang
[datensicherheit.de, 09.10.2017] Mehr Aussteller denn je werden sich vom 10. bis 12. Oktober 2017 auf der „it-sa“ in Nürnberg präsentieren: In zwei Hallen (10.0 und 10.1 sowie 9) präsentieren sich nach Angaben der NürnbergMesse über 580 Anbieter aus 23 Ländern. „Der Wechsel in zwei Hallen bietet den notwendigen Raum für mehr Aussteller, größere Stände und noch mehr Wissensaustausch“, so Frank Venjakob, „Executive Director it-sa“ beim Veranstalter NürnbergMesse. Die Bayerische Staatsregierung lud zum traditionellen Vorabendsempfang ein. Im Festsaal des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat am Dienstsitz Nürnberg fand ein Festakt mit anschließendem Empfang statt.
Die „it-sa“ setzt auf internationale Kooperation
Erstmals werden gleich drei Länder mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten sein: Neben Frankreich treten Aussteller aus Tschechien und aus Israel mit jeweils einer gemeinsamen Präsenz auf. Aber auch aus den USA, aus Russland, Kanada und Japan werden Aussteller erwartet.
„Weil Cyber-Kriminalität ein globales Phänomen ist, wächst weltweit die Bedeutung von Sicherheit für digitale Infrastrukturen. Entsprechend wächst der internationale Markt für IT-Sicherheitslösungen. Die it-sa 2017 spiegelt diesen Trend“, sagt Venjakob.
BSI-Präsident Arne Schönbohm überreichte Zertifikat beim Staatsempfang
Die Digitalisierung der Verwaltung erfordere sichere, schriftformwahrende IT-Lösungen, mit denen Bürger Verwaltungsverfahren elektronisch abwickeln können. Ein „sonstiges sicheres Verfahren“ nach dem bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetz für Schriftformersatz setze eine ISO 27001-Zertifizierung voraus, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verliehen wird.
Diese Zertifizierung wurde nunmehr für das bayerische „Authega“-Verfahren durchgeführt. „Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Verwaltung der Zukunft. In Bayern wird ,Authega‘ an die BayernID angebunden und steht somit allen staatlichen und kommunalen eGovernment-Diensten kostenlos zur Verfügung“, hat Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker beim Staatsempfang zur Eröffnung der „it-sa 2017 IT-Security Messe und Kongress“ am 9. Oktober 2017 in Nürnberg angekündigt. Er sei „sehr erfreut über den positiven Abschluss des Zertifizierungsverfahrens für Authega, den wir heute mit der Übergabe des BSI-Zertifikats formal vollziehen“, bedankte sich Füracker bei BSI-Präsident Arne Schönbohm, der das Zertifikat beim Staatsempfang überreichte.
„Beim ,eGovernment‘ können Kommunen und Bürger gleichermaßen von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren. Vertrauen in digitale Dienstleistungen fassen die Bürgerinnen und Bürger aber nur, wenn diese Dienstleistungen sicher sind. Zertifizierungen, wie sie das BSI als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde für das bayerische ,Authega‘-Verfahren durchgeführt hat, sind sichtbare Zeichen der Informationssicherheit und somit eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Digitalisierung“, erläuterte Schönbohm.
Übergabe des BSI-Zertifikats zum Abschluss des des Zertifizierungsverfahrens für Authega
Bayern Vorreiter im Bereich „eGovernment“ in Deutschland
Auf Basis der ELSTER-Technologie für die steuerfachlichen Verfahren hatte der Freistaat Bayern für die allgemeinen Verwaltungsverfahren den Authentifizierungsdienst für „eGovernment“-Anwendungen „Authega“ entwickelt, der nunmehr das Zertifizierungsverfahren nach ISO 27001 erfolgreich durchlaufen habe.
„Die BSI-Zertifizierung ist eine Verpflichtung für die Zukunft. Sie dokumentiert, dass die IT-Sicherheit ein essentieller Bestandteil der ,eGovernment‘-Strategie in Bayern ist“, betonte Füracker. Über „Authega“ würden heute bereits knapp 40.000 Zugangszertifikate zu Fachverfahren im Freistaat Bayern verwaltet. Zum Einsatz komme „Authega“ beim Portal „Mitarbeiterservice Bayern“ und bei weiteren Verfahren, beispielsweise bei Förderverfahren der EU im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie oder im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.
Bayern sei „Vorreiter im Bereich ,eGovernment‘ in Deutschland“. „Wir wollen, dass Behördengänge zukünftig rund um die Uhr und von überall über das Internet möglich werden. Mit unserer Digitalisierungsstrategie schließen wir den digitalen Verwaltungskreislauf“, unterstrich Füracker. Das „BayernPortal“ spiele hier eine wichtige Rolle als zentraler Zugangspunkt für Bürger und Unternehmen zu Verwaltungsdienstleistungen im Freistaat. Das Portal bündele alle Informationen über aktuell verfügbare digitale Serviceleistungen von Staat und Kommunen – einfach und übersichtlich auf einer Plattform. „Das ist bundesweit einmalig“, hob Füracker hervor.
Weitere Informationen zum Thema:
BayernPortal
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