Aktuelles, Branche - geschrieben von cp am Montag, September 9, 2013 21:32 - noch keine Kommentare
Banking-Trojaner verstecken Angriffsziele in der Cloud
Dynamisches Nachladen von Angriffskonfigurationen eröffnet neue Möglichkeiten
[datensicherheit.de, 09.09.2013] Das deutsche IT-Security-Unternehmen G Data berichtet von einem neuen eCrime-Trend: Malware aus der Wolke. Hierbei versuchen die Täter ihre Angriffe durch den Einsatz von Cloud-Technik zu verschleiern. In einer aktuellen eCrime-Kampagne konnten die Experten der G Data SecurityLabs diese StealthCloud-Technik erstmals nachweisen. Bei den eingesetzten Schädlingen handelt es sich um Spionage-Programme, sogenannte „Information Stealer“, die es auf Online-Banking-Kunden abgesehen haben und in den Zahlungsverkehr auf Kundenseite aktiv eingreifen und diesen manipulieren. Die Malware-Autoren verlagern bei diesem neuen Vorgehen Teile der Schadfunktionen in die Datenwolke. Für Analysten werden diese damit praktisch unsichtbar, so dass Gegenmaßnahmen erschwert werden. Anwender von G Data Sicherheitslösungen sind dank BankGuard-Technologie auch vor diesem neuen Malware-Trend geschützt.
Bisherige Funktionsweise
Traditionell verwenden Banking-Trojaner Konfigurationsdateien, die auf dem angegriffenen Rechner abgelegt werden. Diese Konfigurationen enthalten zum einen die Adressen der angegriffenen Internetseiten, zum anderen auch den Code, der vom Banking-Trojaner auf diese Webseiten eingefügt werden soll, genannt Webinject. Dieser Code ist dann beispielsweise für den Diebstahl von Zugangsdaten und persönlichen Informationen zuständig.
StealthCloud-Technik
Bei dieser neuen Funktionsweise werden einzelne Teile der Malware-Konfiguration in die Cloud verlegt. Durch dieses Vorgehen beabsichtigen die Malware-Autoren eine Analyse durch Virenschutz-Hersteller und Banken zu verhindern.
Weitere Informationen zum Thema:
G Data SecurityBlog, 09.09.2013
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