Aktuelles - geschrieben von ct am Donnerstag, Juni 17, 2010 22:39 - noch keine Kommentare
Verfügbarkeit und Funktionalität von Websites: Eine Frage des Providers und des Servers
Unterschiede bei den Angeboten sind zum Teil erheblich
[datensicherheit.de, 17.06.2010] Wer eine oder mehrere umfangreiche Websites betreibt, wird sich vielleicht schon mit der Frage auseinander gesetzt haben:
Nehme ich ein Webhosting-Angebot mit allen möglichen Schikanen in Anspruch oder einen virtuellen Server – oder lohnt sich sogar ein dezidierter Server?
Ein Hosting-Paket bietet doch im Prinzip alles was man braucht, denkt sich so mancher Webmaster. Schließlich werden inzwischen Pakete mit Skriptsprachen von PHP bis CGI, MySQL-Datenbanken, Content-Management-Systemen und sogar Cronjobs angeboten. Für etwas anspruchsvollere Kunden reicht das aber nicht aus – denn die Versionen von PHP und MySQL sind durch den Provider vorgegeben, Datenbanken sind in der Größe beschränkt und ganz spezielle Anwendungen kann man gar nicht erst installieren.
Der dezidierte Server, also einer, der sich lediglich auf eine Tätigkeit oder einen Kunden bezieht, ist aber nun eine eher teuer Angelegenheit.
Wer also viel Speicherplatz braucht und nicht viel Geld ausgeben will, der greift auf einen virtuellen Server, auch „vServer“ genannt, zurück. Dabei nutzen mehrere virtuelle Server einen gemeinsamen leistungsfähigen Hardwareserver. Dessen Rechenleistung muss man sich zwar teilen, aber gleichzeitig eben auch die Kosten. Jeder „vServer“ agiert dabei völlig eigenständig und kann mit verschiedenen Betriebssystemen ausgestattet werden – sowohl Windows, als auch Linux oder Apple Mac OS X laufen einträchtig nebeneinander auf verschiedenen „vServern“. Der Absturz eines virtuellen Servers wirkt sich so nicht auf seine Kollegen aus. Außerdem hat jeder Nutzer einen Rootzugriff auf dem System – und kann so problemlos eigene Software installieren. Für viele fortgeschrittene Webmaster eine wichtiger Unterschied zum Hosting-Paket.
Wer sich an der virtuellen Variante versuchen will und nicht weiß, für welchen Anbieter er sich entscheiden soll, kann eines von zahlreichen Testangeboten nutzen. Dabei macht man sich mit Leistung und Konfiguration vertraut und kann dann entscheiden, ob es der richtige Provider ist. Hilfreich ist aber auch, sich schon vor der Suche bewusst zu machen, welche Ansprüche man an einen „vServer“ stellt – denn die Unterschiede bei den Angeboten sind zum Teil erheblich.
Die Ressourcen, die einem virtuellen Server zugeteilt werden, bilden eines der wichtigsten Kriterien. Darunter versteht man den Speicher oder die Prozessorzeit (also Stunden, Minuten und Sekunden, die ein Programm seit dem Start tatsächliche Kommandos an den Prozessor gesendet hat), die ein Host-System auf seine Satelliten verteilt.
Wer schon weiß, dass ihm z.B. Systemressourcen wichtiger sind als etwa ein großes Übertragungsvolumen, kann schon einmal ein paar Angebote aussortieren. Weitere Faktoren sind außerdem die Vertragslaufzeit oder die Folgekosten für das Überschreiten von Traffic-Begrenzungen. Aber noch viel mehr Kriterien können eine Rolle bei der Entscheidung spielen – und deshalb gibt es Hilfen wie etwa „hosttest.de“: Dort kann man verschiedene Parameter, etwa Festplattengröße oder Betriebssystem, in ein Formular eingeben und das Portal spuckt die passenden Angebote von Telekom, Strato, Hosteurope & Co. aus.
Wer gleich mehrere der virtuellen Systeme bedient, der kann sich das Leben übrigens erheblich erleichtern, wenn er vServer mit Plesk nutzt. Damit können Server verwaltet werden, ohne das eingehende Kenntnisse des Betriebssystems von Nöten sind. Außerdem vereinfacht das Produkt etwa das Einrichten von Mail- oder Webservern für eine Domain. Die kostenpflichtigen Lizenzen staffeln sich nach der Anzahl der Domains.
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