Aktuelles - geschrieben von am Freitag, Januar 28, 2011 15:45 - noch keine Kommentare

Ägypten offenbar vom Internet weitgehend abgetrennt

Kommentator Rik Ferguson sieht dort die „Lichter ausgehen“

[datensicherheit.de, 28.01.2011] Seit vergangener Nacht sei Ägypten vom Internet weitgehend abgetrennt – etliche Internet-Service-Provider (ISPs) seien komplett unsichtbar. Selbst die „National Telecoms Regulatory Agency“ sei im Augenblick nicht erreichbar, wie auch die meisten der wichtigen Nachrichtenstellen sowie offiziellen und inoffiziellen Informationsquellen. Das auf IT-Sicherheit spezialisierte SANS-Institut habe berichtet, dass externe Zugriff zur Namensauflösung der Internetadressen in der „.eg“-Domäne nicht möglich sei. Da all dies fast zur selben Zeit geschehen sei, bestehe Grund zur Annahme, dass die Trennung vom Netz Teil einer offiziellen Taktik sei, um die wachsenden politischen Unruhen im Land einzudämmen, so Rik Ferguson, „Senior Security Advisor“ beim IT-Sicherheitsanbieter TREND MICRO:
Falls also die aktuelle Aktion von offizieller Seite gesteuert werde, habe es den Anschein, dass das Regime in Ägypten aus den Erfahrungen im Iran, die Kommunikationswege zu unterbrechen, gelernt und noch drastischere Maßnahmen ergriffen habe – die Aktion sei beispiellos in der Geschichte des Internets.
Es seien bereits Aufrufe an Amateurfunker ergangen, der ägyptischen Bevölkerung Unterstützung dabei zu leisten, mit der Welt wieder in Verbindung zu treten und zu kommunizieren.

Weitere Informationen zum Thema:

TREND MICRO, 28.01.2011
Egypt: The Plague of Darkness / Article from Rik Ferguson



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